DRITTER VORTRAG - 30.
MÄRZ 1972 - SAALBAU ESSEN
DER NEUE MESSIAS UND
GOTTES PLAN IN DER GESCHICHTE
EINFÜHRUNG
Paul Werner
Guten Abend, meine Damen
und Herren. Herrn Mun brauche ich nicht mehr vorzustellen: sie haben ihn an zwei
Abenden erlebt. Ich möchte mich nur noch mit einer Bitte an Sie
wenden:
Die Welt befindet sich
in einer Krise. Die Religionen haben in ihren Funktionen nicht ausgereicht,
diese Welt zu einer Welt Gottes zu machen. Wer heute Worte über Gott spricht,
gehört nicht mehr in die normale Gesellschaft hinein. Ich bitte Sie, welcher
Konfession Sie auch angehören mögen. Gutes zu tun. Die Menschheit muß vernünftig werden; ganz einfach vernünftig. Wir
müssen Liebe üben. Wir dürfen nicht aneinander vorbeigehen auf der Straße. Wir
müssen uns einander zuwenden und einen Austausch untereinander entwickeln.
Hierbei müssen wir in der Familie beginnen und über die Nation zur weltweiten
Ebene fortschreiten. Die Moral und Ethik von heute befinden sich kurz vor
dem Abgrund. Nur noch durch Vernunft ist die Menschheit vor dem Sturz zu
retten. Warum gibt es so viele Beatles und Gammler? die Unzucht
heutzutage?
Viele Menschen haben
Fragen und bekommen keine Antworten. Wenn wir in der glücklichen Lage sind und
die Möglichkeit haben, Antworten zu bekommen, sollten wir versuchen demütig zu
sein, nicht arrogant, wir sollten mit unseren Ohren und unserem Herzen hören,
wenn jemand etwas anzubieten hat, das mehr ist als das
bisherige.
Es mag Menschen geben,
die sagen: "So sieht die Welt ja gar nicht aus; wir leben ja ganz gut, wir haben
alle materiellen Dinge, wir können unseren Interessen nachgehen, in die Oper
gehen oder sonstiges tun, etc. Das ist nicht der innere Wert! Der Standard von
heute ist nicht der höchste. Die Menschheit steht dicht davor, sich selbst zu
zersetzen, und der Ursprung liegt im Zerfall der Familie. Die kleinste
Einheit in der Gesellschaft ist die Familie. Die Eltern müssen sich bewußt werden, daß das Wohl, das
Heil der Nation und der ganzen Welt von ihnen abhängt. Es hat keinen Sinn, auf
die Jugend zu schimpfen. Schuld tragen gleichermaßen die Eltern. Wenn keine
vorbildlichen Eltern da sind, wie kann die Jugend dann als Abbild von wahren
oder vernünftigen Eltern erscheinen? Jeder strebt nach Vorbildern. Der
kleine Junge z.B. möchte Flugzeugführer werden, weil der Vater Flugzeugführer
ist. Jesus kam zu einem gewissen Zweck: als Vorbild. Er wollte Vater
sein.
Religion ist nicht
etwas, mit dem man sich in eine Ecke setzt, sondern Religion ist etwas, womit
man lebt! Man muß es im Herzen tragen, und es muß nach außen hin sichtbar sein. Warum müssen wir unsere
Türen verschließen? Warum können sie nicht offen stehen? Wenn sich die
Menschheit auf Gott ausgerichtet hätte, wäre das nicht
nötig.
Es spielt keine Rolle,
welcher Konfession wir angehören. Der Augenblick, in dem wir uns befinden,
verlangt einfach danach, daß jeder auf seiner Ebene
entsprechend seiner Konfession versucht, den Willen Gottes zu tun. Jeder von uns
möchte Liebe empfangen, aber sollten wir sie nicht zuerst geben? Beginnen wir,
Liebe zu üben, auch im kleinsten Maße nur, daß man z.
B. einem Menschen gegenüber lächelt, daß man ihn grüßt
oder daß man sich einfach vernünftig anstatt
unvernünftig benimmt. Ich glaube nicht, daß es
zuviel erwünscht ist, wenn ich diese Bitte an uns alle
richte.
Wir
Menschen, die wir hier sitzen, haben ein geistiges Verlangen, sonst wären wir
nicht hier. Wir wollen uns mit höheren Gedanken auseinander setzen und suchen
eventuell nach Antworten auf tiefere Fragen, nicht nur auf oberflächliche. Also
wollen wir auch Vorbilder sein. Darum bitte ich Sie alle: Versuchen Sie,
auf Ihrer Ebene Gutes zu tun, damit nicht nur unsere Stadt hier, sondern die
gesamte Nation und schließlich die Menschheit davon profitiert und nicht zuletzt
auch wir selbst.
Unsere Bewegung versucht
- und tut es auch, entsprechend
dem Worte Gottes ein ganz intensives Leben zu führen, nicht in einer weltabgewandten Weise, daß man sich zurückzieht, sondern daß man auf die Straße geht und jeden Menschen anspricht und
ihn aufruft, sich wirklich in eine höhere Gesellschaftsordnung
hineinzufinden. Wir blicken nicht von oben herab; das wäre nicht der
Wahrheit gemäß. Ein Mensch, der zu Gott will, muß
ein Diener sein, bitte, lassen Sie uns Diener der Menschheit
sein.
Herr
Kae-whan Kim ist beute wieder unser Übersetzer. Für
den heutigen Vortrag "Der neue Messias und Gottes Plan in der Geschichte" darf
ich Herrn MUN vorstellen.
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DRITTER
VORTRAG - 30. MÄRZ 1972 - SAALBAU ESSEN
DER NEUE MESSIAS UND
GOTTES PLAN IN DER GESCHICHTE
San
Myung MUN
Ich
danke Ihnen für Ihr Erscheinen. Es ist mein letzter Vortragsabend, und dabei
möchte ich Ihnen und ganz Deutschland Gottes reichen Segen wünschen. Ich hoffe,
daß ich noch einmal Gelegenheit haben werde, zu Ihnen
zu sprechen.
Heute
Abend möchte ich das Thema "Der neue Messias und Gottes Plan in der Geschichte"
behandeln.
Wenn
wir nicht gefallen wären, brauchten wir keinen Erlöser; wir brauchten keine
Religion und keinen Messias; wir hätten auch keine Hölle. Wenn Gott allmächtig
ist, kann Er den Menschen nicht einfach in dieser Situation lassen. Daher ist
der allmächtige Gott auch verantwortlich. Im Garten Eden gab es eine
Möglichkeit für den Menschen zu fallen. Deshalb gab Gott Adam und Eva ein
Verbot. Er hatte sie gewarnt, aber der Mensch folgte nicht Gottes Willen,
sondern tat gerade, was Gott nicht wollte. Weil die ersten Menschen gefallen
sind und dadurch ein Satan entstanden ist, brauchen wir einen Messias. Die
Mission des Messias ist, erstens Satan zu unterwerfen und zweitens die
gefallenen Menschen in ihre ursprüngliche Position
zurückzubringen.
Wir
wissen, Gott ist ein Gott der Liebe. Wir wissen auch, daß Jesus als einzig eingeborener Sohn Gottes uns gelehrt
hat, wir sollen den Menschen siebenmalsiebzig mal
vergeben, wenn sie etwas Verwerfliches getan haben. Wenn der Sohn uns so lehrt,
ist der Vater genau so. Er möchte den Menschen siebenmalsiebzig mal
vergeben.
Aber
er hat uns nicht gesagt, wir sollen Satan vergeben. Wenn es einen Weg gäbe, Satan zu vergeben, wäre es
ein leichtes, den Menschen zu erlösen.
Wer
ist Satan, der Teufel, daß Gott ihm nicht vergeben
kann? Manche Menschen behaupten, Satan existiere von Anfang an; er sei Ursprung.
Wenn das richtig wäre, konnten die Menschen niemals das Himmelreich erreichen.
Wenn Satan von Anfang an existiert, existiert ein Dualismus; wenn wir den
Dualismus anerkennen, müssen wir zwei entgegen gesetzten Zwecken zustimmen.
Daher können wir nicht annehmen, daß Satan von Anfang
an existiert.
Wenn
Satan nicht als Ursprung existiert, muß er ein Teil
der Schöpfung gewesen und von ihr abgefallen sein. Auf der horizontalen Ebene
hat er den Menschen zu Fall gebracht. Satan ist als Teil der Schöpfung Satan
geworden und kann nur auf Erden durch einen Menschen verklagt werden, der
ihn wegen seines Verbrechens anklagt. Erst wenn ein Mensch auf Erden Satan
anklagt, kann der allmächtige Gott Gericht halten.
Wenn
wir einen Weg finden, Satan anzuklagen, kann die Menschheit erlöst werden. Wir
wissen, daß ein Verbrecher, z.B. ein Mörder, frei
herumlaufen kann, solange er nicht entlarvt und sein Verbrechen aufgedeckt
wurde. Aber wenn schon ein kleiner Junge ein Beweismittel für das Verbrechen
bringt, kann der Mörder vor Gericht angeklagt werden. Das gleiche gilt mit
Satan, Wenn ein Mensch Satans Verbrechen aufdeckt und ihn vor Gott anklagt, kann
Gott Gericht halten. Bis jetzt gab es keinen Menschen auf der Welt, der
entdeckte, welches Verbrechen Satan begangen hatte. Noch kein Mensch hat ihn vor
Gott verklagt. Die Aufgabe des Messias ist, die Wurzel des Übels zu
entdecken, Satan zu unterwerfen und ihn vor Gott anzuklagen. Wer dies tut,
ist der Messias.
In
Johannes 12:31 lesen wir: "Jetzt geht das Gericht über die Welt; nun wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen
werden". Gott ist der ursprüngliche Schöpfer der Menschheit, aber der Herrscher
ist Satan. Wie ist es möglich, daß Satan die Menschen
beherrschen kann? Wir wissen, daß Gott allmächtig ist.
Was macht überhaupt Gott? Warum muß Er seine Position
an Satan abtreten? Wir können nicht verleugnen, daß
die Menschheit, die Welt und jeder einzelne der Herrschaft Satans
untersteht.
Die
Herrschaft Satans begann mit seiner Entstehung. Wir alle sind von Satan
eingemauert; nicht nur die Einzelperson, sondern auch die Familie, der Stamm und
die Nation sind von Satan umzingelt. Wir Menschen müssen auf der Ebene der
Einzelperson, der Familie und der Nation diese Mauer überwinden. Wir müssen
befreit werden. Allein können wir uns von dieser Mauer nicht befreien, sondern
gebrauchen Hilfe, und zwar gebrauchen wir den Messias! Wir müssen uns bewußt sein, daß wir unter der
Herrschaft Satans leben. Die erste Aufgabe des Messias ist, uns von der
Herrschaft Satans zu befreien. Wir Menschen haben alle Erbsünde. Obwohl wir
gute Menschen sind, gebrauchen wir einen Erlöser, und zwar nicht nur wir,
sondern auch unsere Kinder. Wir zeugen nur Sündenkinder. Wir müssen von dieser
Erbsünde befreit werden, die sich von Generation zu Generation vererbt hat
- bis heute. Allein können wir gefallenen Menschen uns davon nicht befreien.
Daher brauchen wir einen Erlöser.
Wahrscheinlich
sind auch einige Priester oder Pfarrer unter Ihnen. Auch sie müssen beten und um
Erlösung bitten. Sicher gibt es in Deutschland berühmte Theologen oder
Professoren oder Pfarrer oder Bischöfe, die auf ihre Position stolz sind und
fest an Jesus glauben. Sie meinen, mit diesem Glauben das Himmelreich gewinnen
zu können. Aber obwohl wir gute Menschen sind, brauchen wir und unsere Kinder
einen Messias, weil wir mit Erbsünde behaftet sind. Sogar beim Apostel Paulus,
wäre er verheiratet gewesen und hätte Kinder gezeugt, wären die Kinder nicht ohne Sünde geboren,
sondern hätten an Jesus glauben und erlöst werden müssen. Solange wir Erlösung
gebrauchen, gebrauchen wir einen Messias.
Was
ist die Erbsünde, daß sie so stark ist, sich von Adam
und Eva durch eine tausendjährige Geschichte hindurch von Generation zu
Generation fortpflanzt und heute immer noch wirkt? Allein durch das Essen von
Früchten hätten die Menschen nicht so lange leiden müssen. Wir wissen aus der
Bibel, daß das, was zum Munde eingeht, den Menschen
nicht verderben kann. Aber wir können nicht verleugnen, daß sich die Sünde von Generation zu Generation fortpflanzt.
Wie ist es möglich, daß, wenn jemand Früchte vom Baum
ist, sich dies durch die Blutslinie ständig übertragen kann? Es ist nicht
möglich! Die Zeit, daß wir einfach blinden Glauben
haben wie die Christen, ist vorbei! Manche Leute sagen, es sei ein Betreten
des heiligen Territoriums Gottes, wenn wir es wissen wollen. Solche Zeit ist
vorbei! Wenn wir solchen blinden Glauben haben, werden wir als alter Mann immer
noch mit der Bibel in die Kirche gehen; die Gleichnisse und Symbole in der
Bibel, diese Geheimnisse müssen geklärt werden! Ohne diese Erklärung kann der
heutige moderne Mensch den Plan Gottes nicht verstehen und ihm nicht
folgen.
Der
Messias muß kommen. Wir brauchen ihn, weil wir Satan
unterwerfen und seine Herrschaft auf Erden beseitigen und wir uns von der
Erbsünde befreien müssen.
Was
für ein Verbrechen hat Satan begangen? Das werden wir jetzt untersuchen. Dazu müssen wir in der Bibel
nachschlagen. In der Offenbarung
12:9 steht: "Und es ward ausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt Teufel oder
Satanas, der die ganze Welt verführt.
Der
große Drache wurde aus dem Himmel herausgeworfen. Der
große Drache bedeutet die alte Schlange; also
bedeutet das alles dasselbe: der
große Drachen, die alte Schlange, Satan und Teufel. Wo ist der ursprüngliche Wohnort Satans? Satan wurde aus
dem Himmel herausgeworfen. Daher ist der
ursprüngliche Sitz Satans der Himmel. Die alte Schlange ist diejenige, die Adam
und Eva verführte. Dies wissen wir aus dem ersten Buch Mose, wo dieses Gleichnis
steht. Und diese alte Schlange ist Satan. Wir können uns wirkliche Schlangen,
also Tiere, vorstellen; aber wie kann eine Schlange die Menschen verführen? Wir
sind Wesen mit Geist und können nur von geistigen Wesen verführt werden. Wir
haben auch Schlangen, aber mögen sie nicht gern. Adam und Eva hätten Schlangen
auch nicht gern gemocht. Wie kann also diese Schlange Adam und Eva verfahren?
Die Schlange ist ein Symbol für ein listiges Wesen. Die alte Schlange ist ein
Drachen, und wir wissen, daß es ein geistiges Wesen
ist.
Wer
ist dieses geistige Wesen? Damals im Garten Eden gab es nur Gott, Adam und Eva
und die Engel. Daher mußte dieses geistige Wesen ein
Engel gewesen sein.
Wir
wissen jetzt, der Engel ist zum Satan geworden. Er war das geistige Wesen, durch
das Adam und Eva verführt wurden. Wenn der Engel aus dem Himmel heraus geworfen
wurde, welches Verbrechen hat er begangen? Im Brief des Judas, Vers 6 lesen
wir: "Auch die Engel, die ihren himmlischen Stand nicht bewahrten, sondern ihre
Behausung verließen, hat er behalten zum Gericht des großen Tages mit ewigen
Banden in der Finsternis. Welches war das Verbrechen? Es war sexuelle Sünde;
aufgrund dessen wurden sie heraus geworfen. Wir wissen, im Garten Eden gab es
Gott, Adam und Eva und Engel. Wenn der Engel aus dem Himmel heraus geworfen
wurde und zu Satan wurde, mit wem konnte er Beziehung gehabt haben? Ohne Objekt
gibt es keine Beziehung. Wir können also die Zusammenhänge sehen: der Engel fiel
und Adam und Eva fielen.
Adam
und Eva wurden verführt. Symbolisch heißt es: Adam und Eva fielen durch das
Essen der Früchte vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Die Früchte
sahen sie zuerst mit den Augen, Sie sahen sehr appetitlich aus. Sie haben sie
mit der Hand berührt und in den Mund gesteckt. Wenn sie die Früchte mit den
Augen gesehen, mit der Hand berührt und in den Mund gesteckt haben, sollte man
meinen, sie würden danach Augen, die Hand oder den Mund verbergen. Aber sie
verbargen ihre unteren Körperteile. Der Engel und Eva fielen, und daher
können wir einen Zusammenhang zwischen Eva und dem Engel erkennen. Wenn Kinder
z. B. heimlich in der Küche Kuchen probieren und dabei von ihren Eltern ertappt
werden, verstecken sie sofort die Hand hinter dem Rücken. Und auch den Mund
verstecken sie. Es liegt in der Natur des Menschen, daß man etwas Schadhaftes oder Ungutes verbergen
möchte. Vor dem Sündenfall war Eva nackt gewesen. Nach dem Sündenfall bedeckte
sie den unteren Körperteil. In Hiob, 31:33 steht: Hab ich meine Übertretungen
wie Menschen tun, zugedeckt, um heimlich meine Schuld zu verbergen? Wenn
wir im Gesicht eine Narbe haben, werden insbesondere die Mädchen oder Frauen das
irgendwie verdecken. Es gibt keinen Menschen, der seine Narben anderen gerne
zeigt. Das gilt für Männer auch. Wir können nun nicht verleugnen, daß das Problem die unteren Körperteile
sind.
Hören
wir, was Jesus zu diesem Thema sagte. In Johannes 8:44 steht: "Ihr seid von dem
Vater, dem Teufel, und nach Eures Vaters Lust wollt Ihr tun". Das sagt Jesus zu
den ungläubigen Juden. Hier wird deutlich gezeigt, daß
Satan, der Teufel, der Vater der Menschen ist. Ist es möglich, daß Satan unser Vorfahre ist? Die Christen heutzutage werden
sicherlich darüber sehr erstaunt sein. Ich mache solche Aussagen nicht, um gegen
das heutige Christentum zu sprechen, sondern weil es die Wahrheit ist, die ich
durch Offenbarung empfangen habe, deshalb sage ich es. Jesus und Johannes der
Täufer haben den Menschen gegenüber gesagt: "Ihr Otterngezücht". Jesus hat
deutlich gezeigt, daß zwischen der Schlange und
den Menschen ein Zusammenhang besteht. Nun können wir die Schlußfolgerung ziehen, daß unsere
Vorfahren, Adam und Eva, durch Unzucht fielen.
Eva
fiel als erste und verführte Adam auch zum Essen. Nach dem Sündenfall war Eva
wissender geworden und hatte erkannt, daß nicht der
Erzengel, sondern Adam ihr eigentlicher Partner sein sollte. Eva fürchtete, aus
dem Himmel ausgestoßen zu werden, und verführte Adam, auch die Früchte zu essen.
Wenn wir wörtlich glauben, Eva sei durch die Früchte des Baumes der
Erkenntnis des Guten und Bösen gefallen, warum hat Adam dann auch seinen unteren
Körperteil versteckt? Wir können nicht verleugnen, daß
alle unrechtmäßige Beziehungen gehabt haben.
Als
Nachkommen dieser falschen Eltern kann Gott uns auch nicht lieben, Satan, der
Teufel, ist ein Herrscher dieser Welt geworden, und zwar dadurch, daß die Nachkommen dieser satanischen Brut sich stets
vermehrten. Das Universum wurde für den Menschen geschaffen. Da die Menschen zu
Nachkommen Satans wurden, gehört auch das Universum Satan. Wir wissen, daß es eine Herrschaft des Bösen ist. Gott wurde hieraus
verdrängt.
Wenn
Menschen mit Gott als Mittelpunkt eine Liebesbeziehung eingehen, ist diese Liebe
nach den Prinzipien Gottes für die Ewigkeit. Wenn wir jetzt mit Satan eine
Liebesbeziehung haben, kann Gott sich nicht einmischen. Dennoch suchen wir
Menschen alle nach der Position des Adoptivkindes. In Römer 8:23 steht: „Nicht
aber allein sie, sondern auch wir selbst, die wir haben des Geistes
Erstlinge, sehnen uns nach der Kindschaft und warten auf unseres Leibes
Erlösung." Zunächst müssen wir ein Adoptivkind werden. Aber Adoptivkind zu sein,
bedeutet, zwei verschiedene Blutslinien zu haben. Auch wenn wir Christen noch
einen solch großen Glauben haben, können wir nur die Position von Adoptivkindern
erreichen. Damit können wir unsere Erbsünde noch nicht loswerden. Wir
gebrauchen einen Messias; denn da wir selbst die satanische Blutslinie
haben, können wir uns nicht allein befreien. Um befreit zu werden, brauchen wir
einen Erlöser.
Die
Christen heute nennen Gott "ihren Vater". An und für sich dürften wir Gott nicht unseren Vater nennen.
Wir können jemanden nur so
nennen, wenn wir dieselbe Blutslinie haben. Ohne dieselbe Blutslinie kann man nicht jemanden einfach
Vater nennen. Nun kann man unter
"Vater" etwas verschiedenes meinen: es kann mein
Vater oder mein Stiefvater sein, ein
guter Freund, ein Bekannter aus dem Dorf - welcher Vater ist hier
gemeint? Wenn wir Gott nur
einfach Vater nennen, werden wir
von Ihm keine Liebe bekommen. Da wir ein Adoptivkind sind, können wir Gottes
Erbschaft nicht antreten. Das müssen wir alle
wissen.
Nehmen
wir an, die Menschheit wäre nicht gefallen wie wäre es dann geworden? Gott hatte
Adam und Eva geschaffen und wollte, daß sie für immer
zusammenblieben. Gott wollte ihnen Seine Schöpfungskraft übertragen und
ihnen die Stelle von wahren Kindern Gottes geben. Er wollte eins mit ihnen sein.
Im 1. Korinther steht: Wisset Ihr nicht, daß Ihr
Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in Euch wohnt? Daran können wir
erkennen, daß sogar gefallene Menschen Tempel Gottes
sein können, um wie viel mehr sind die nicht gefallenen Menschen
natürlicherweise Tempel Gottes. Gott wollte mit seinem eigenem Sohn und
seiner eigenen Töchter zusammenleben, wenn sie nicht gefallen wären. Sie sollten
persönliche Vollkommenheit erreichen und mit Gottes Segen verheiratet werden.
Sie hätten dann sündenlose Kinder gezeugt, und es wären auch die Kinder Gottes
gewesen! Gott hat die Menschen so geschaffen, daß die
Menschen als Objekt Gottes die gleiche Position einnehmen können wir Er. Adam
und Eva sollten miteinander und mit Gott eins werden, dann wären ihre Kinder
gleichzeitig die Kinder Gottes. Ursprünglich sollten die Menschen die göttliche
Blutslinie haben. Daher ist Gott natürlicherweise der Herrscher des Guten auf
dieser Welt.
Aber
es gibt keinen Menschen mit göttlicher Blutslinie auf der Welt. Immer kämpfen
Geist und Körper miteinander. Durch den Sündenfall hat die Menschheit diese
Position eingenommen. Ursprünglich sollten wir die göttliche Blutslinie haben
und göttliche Kinder werden. Aber Satan setzte sich an Gottes Stelle. Daher
wurde die Menschheit zu Kindern Satans und hat die satanische Blutslinie.
Deshalb kann Gott Satan nicht vergeben.
Wir wissen, daß Gott ein Gott der Liebe ist. Aber wenn
Gott Satan anerkennt, erkennt Er an, daß Satan das
ganze Universum verdreht. Satan ist gegen Gott und ein Feind der Liebe. Satan
ist ein Feind. Er will Gott zugrunde richten. Daher kann Gott Satan nicht
anerkennen. Jesus hat uns gesagt: "Vergib siebenmalsiebzig mal". Das bedeutet nicht, daß wir Satan vergeben sollen. - Bis jetzt hat Herr Mun viel
erklärt; auf der Basis der Bibel müssen wir noch einmal untersuchen, ob es wahr
ist oder nicht.
Adam und Eva hatten zwei
Kinder, Kain und Abel. Sie wurden aus der satanischen Blutslinie geboren. Wenn
man auf dieser Grundlage eine Liebesbeziehung eingeht, kann Satan sich jederzeit
einmischen. Satan weiß aber auch, daß Gott der
ursprüngliche Herr ist. Daher befindet sich der Mensch in einer Position
zwischen Satan und Gott. Gott muß dies alles wieder
herstellen. Wenn die Menschheit nicht gefallen wäre, wäre die Rangordnung die
folgende: Gott, Adam und Eva, dann die Engel. Aber durch den Sündenfall wurde
alles umgedreht. Also Satan ist Herrscher, dann kommt die Menschheit, dann
Gott. Die ursprüngliche Rangordnung muß
wiederhergestellt werden und alles in die ursprüngliche Position gebracht
werden.
Adam kann nicht
gleichzeitig Gott und Satan gehören. Daher wurden zwei Kinder geboren, Kain und Abel.
Sowohl Gott als auch Satan haben Anspruch auf die Menschheit; jeder möchte ein
Kind besitzen. Kain, der Erstgeborene, war auf Satans Seite. Abel, der
Zweitgeborene, war auf der Seite Gottes. Ihre Stellung mußte aber umgekehrt werden. Zur Wiederherstellung muß Kain sich Abel unterwerfen. Wie wir aus der Bibel
wissen, wurde nicht der erste Sohn gesegnet. Warum ist das so? Weil der erste
Sohn immer der Repräsentant Satans war, also auf satanischer Seite stand. Daher
steht in der Bibel, daß alle Erstgeborenen der
Ägypter getötet wurden, als die Israeliten auszogen. Gott kann die Erstgeborenen
nicht lieben, weil der Erstgeborene auf der Seite Satans ist. Als Joseph seine
beiden Söhne zu Jakob brachte, damit er sie segnete, kreuzte Jakob seine Hände
und segnete den jüngeren mit der rechten und den älteren mit der linken Hand.
Der ältere widersprach, aber Jakob sagte, daß es so
richtig sei. Der Erstgeborene wurde immer gehaßt, weil
er auf Satans Seite ist.
Kain und Abel brachten
Opfer. Abels Opfer wurde angenommen, Kains Opfer hingegen zurückgewiesen. Die
heutigen Christen sagen, Kains Opfer wurde nicht angenommen, da es ein Bluts
Opfer war. Aber das stimmt nicht. Bedeutet das, daß
Gott Blut liebt?
Gott liebt nicht Blut,
aber wir Menschen haben alle satanisches Blut, und
dieses muß entfernt werden, um Opfer zu bringen.
Solange noch satanisches Blut vorhanden ist, kann Gott das Opfer nicht annehmen.
Um Wiedergutmachung zu leisten, gibt es die einzige Möglichkeit des Opferns.
Also muß Blut vergossen werden. Das Mosaische Gesetz
im Alten Testament heißt: Auge um Auge, Zahn um Zahn, Leben um Leben. Durch
Abraham sagte Gott seinen Nachkommen, daß sie ohne
Beschneidung nicht zu Ihm kommen könnten. Warum kann man erst durch Beschneidung
in Gottes Volk aufgenommen werden? Es ist eine Handlung der Wiedergutmachung und
deutet an, daß das satanische Blut entfernt werden
muß. Warum wurde das Hüftgelenk Jakobs vom Engel
verrenkt? Weil die Menschheit das Hüftgelenk falsch angewandt hat. Daher muß eine Wiedergutmachung geleistet werden. Wenn die
Israeliten schwörten, legten sie die Hand an den
Oberschenkel, was auch andeuten sollte, daß die
Blutslinie gewechselt werden muß. Die satanischen
Kinder sind im Mutterleib entstanden. Daher muß die
Wiederherstellung auch im Mutterleib begonnen werden.
Gott wollte auch das
Opfer Kains haben. Aber Kain sollte
es nicht selbst, sondern über Abel bringen. Dort sollte der Sündenfall
wiederhergestellt werden. Aber Kain tötete Abel. Der Urheber des Sündenfalls ist
Eva, das Ergebnis ist Kain. Die Position Abels repräsentiert Gott und Adam, die
Position Kains repräsentiert Satan und Eva. Da Abel getötet wurde, fehlt die
Abelposition. Daher muß die Abelposition
wiederhergestellt werden.
Wie ich schon sagte,
begann der Fall der Menschen im Mutterleib. Daher muß
die Wiederherstellung auch im Mutterleib erfolgen. Brüder sind immer noch weit
entfernt. Daher kamen Jakob und Esau als Zwillinge.
Wie erhielt Jakob Gottes
Segen? Jakob war listig; er hatte sein Erstgeburtsrecht von seinem Bruder
erkauft. Im Wiederherstellungsprozeß muß eine Umkehrung des Sündenfalles stattfinden.
Wiederherstellung ist Umkehrung. Da Eva der Urheber des Sündenfalls und Kain das
Ergebnis war, muß der spätere Wiederherstellungsprozeß durch die Zusammenarbeit von Mutter
und Sohn erfolgen. Damals täuschte Satan Gott und Adam. Deshalb muß durch die Zusammenarbeit zwischen Rebekka und Jakob im
Wiederherstellungsprozeß der Vater getäuscht werden.
Auf diese Weise muß alles von Satan zurück gewonnen
werden. Jakob bekam die Segnung. Es ist nicht unrechtmäßig, sondern er erkaufte
das Erstgeburtsrecht rechtmäßig. Nach der Segnung war Esau auf seinen jüngeren
Bruder Jakob zornig. Er wollte seinen Bruder töten. Aber Jakob floh mit Hilfe
seiner Mutter zu seinem Onkel nach Haran. Da er weit entfernt war, konnte Esau
Jakob nicht töten.
Nach 21 jähriger
schwerer Arbeit kommt Jakob in seine Heimat zurück. Jakob steht in der Position
von Adam und Gott. Durch den Erzengel und Kain kam das Böse in die Welt. Im
Wiederherstellungsprozeß muß
alles umgekehrt sein. Deshalb kämpfte Jakob bei seiner Rückkehr von Haran an der
Furt des Jabbok mit dem Engel. Adam wurde von Satan unterworfen, daher mußte zur Wiederherstellung Jakob den Engel unterwerfen.
Durch seinen hartnäckigen Kampf war Jakob siegreich und konnte vom Engel
gesegnet werden, zuvor wurde er jedoch vom Engel an der Hüfte geschlagen. Jakob
hatte Wiedergutmachung geleistet, dadurch, daß er
diesen Schlag erhielt, aber er unterwarf den Engel. Jakob kam mit seinem
Vermögen, das er in 21 Jahren verdient hatte und schenkte es seinem älteren
Bruder Esau. Dadurch konnte er nicht getötet werden, sondern wurde von Esau
willkommen geheißen.
Dadurch ist Jakob der
erste Sieger nach dem Sündenfall und bekam von Gott den Namen Israel. Jakob
hatte seine Stellung, die Abelposition, wiederhergestellt. Jakob bekam die
Segnung durch seinen erfolgreichen Sieg. Als Esau eins mit ihm wurde, bekam
auch Esau Gottes Segen.
Jakob war siegreich auf
der Ebene der Einzelperson. Durch diesen siegreichen Punkt arbeitete Gott und
errichtete die Familienebene, die Stammesebene und schließlich Nationsebene. Wir
sprechen von Israel als dem auserwählten Volk Gottes. Wir können das Volk mit
wilden Ölbäumen vergleichen, die Gott aus der satanischen unter die göttliche
Herrschaft bringen wollte. Die Menschheit darf nicht immer wie wilde Ölbäume
bleiben, sondern muß zu einem wahren Ölbaum werden.
Daher schickte Gott den wahren Ölbaum unter die wilden Ölbäume. Dieser wahre
Ölbaum ist der Messias. Mit ihm sollen die wilden Ölbäume verpfropft
werden. Die wilden Ölbäume haben satanisches Blut- durch Verpfropfung mit dem
wahren Ölbaum sollen sie göttliches Blut erhalten. Daher brauchen die gefallenen
Menschen unbedingt den Messias. Der Messias kann nicht mit beflecktem Blut auf
die Erde kommen. Bei Jakob und Esau begann die Wiederherstellung der göttlichen
Blutslinie.
Der Sündenfall hatte
seinen Ursprung im Mutterleib. Daher muß die
Wiederherstellung im Mutterleib beginnen. Als Rebekka mit den Zwillingen
schwanger war, kämpften beide Kinder im Mutterleib. Rebekka ging zum Herrn und
klagte: Beide Kinder kämpfen miteinander. Daraufhin sagte Gott: In Deinem Leib
wohnen zwei Nationen, und die ältere muß der jüngeren
dienen. Dies war die Vorsehung Gottes. Die Wiederherstellung muß im Mutterleib beginnen.
Betrachten wir auch
Tamar. Tamar war die Schwiegertochter Judas. Sie war eine Frau, die bereit war,
ihr Leben für Gottes Willen zu geben. Durch Tamar wurden Perez und Serah
geboren. Bei der Geburt steckte Serah zuerst eine Hand heraus, und die Hebamme
band einen roten Faden um sein Handgelenk. Wir wissen, was gesät wurde, wird am
Ende geerntet. Damals war der Augenblick der Saat, heute sind die Früchte auf
der ganzen Welt zu sehen: die Kommunisten. Daher sind sie
rot.
Serah wurde jedoch von
seinem Bruder beiseite geschoben, und Perez kam heraus. So fand die Umkehrung im
Mutterleib statt, um die Kain- und Abelposition wiederherzustellen. Dies ist der
Grund für den Prozeß, daß
Perez Serahs Stelle eingenommen hat. Perez, der
zweiter sein sollte, kam zuerst! Genau wie bei Rebekka kämpften bei Tamar die
Kinder im Mutterleib. Tamar ging auch zu Gott und klagte, daß die Kinder im Leib bereits miteinander kämpften. Und
Gott antworte genau wie bei Rebekka: Deine Kinder repräsentieren zwei Nationen,
und die ältere muß der jüngeren dienen. Die
Einzelheiten können Sie im l. Mose, Kap. 38 nachlesen. Leider kann ich nicht den
Hintergrund erklären, weil die Zeit nicht gegeben ist.
Jesus mußte durch den Stamm Juda kommen. Das beruht darauf, weil
durch Tamar die Kain- und Abel-Positionen wiederhergestellt wurden. Zwar gab es
bis jetzt manche Heilige auf der Welt, aber sie wurden alle mit satanischem Blut
geboren. Jesus war der einzige, der durch eine wiederhergestellte, also
göttliche Blutslinie geboren wurde. Daher kannte Jesus allein die Liebe Gottes
besitzen und sagen, er sei der einzig eingeborene Sohn
Gottes.
Jesus konnte nicht
sofort nach Tamar geboren werden. Satan herrschte damals bereits auf der
Nationsebene, und Jesus mußte daher zur
Wiederherstellung auch eine Basis auf der Nationsebene haben. Daher dauerte
es 2.000 Jahre, um die Voraussetzungen für das Kommen Jesu zu schaffen. Gott
mußte solange durch die Geschichte hindurch arbeiten,
um eine solche Nationsebene auf der göttlichen Seite herzustellen. Jesus
konnte aber nur auf der Grundlage einer solchen Opferbereitschaft, wie Tamar sie
hatte, geboren werden. Wer war in der gleichen Position wie Tamar? Es ist
Maria.
Maria war verlobt. Wenn
in der damaligen Zeit eine unverheiratete Frau ein Kind gebar, wurde sie
gesteinigt. Als der Engel Maria verkündigte, dass sie Gottes Sohn gebären würde
und sie erkannte, dass es Gottes Wille war, war sie bereit, ihr Leben dafür zu
opfern. Warum mußte Gottes eingeborener Sohn in der
Verlobungszeit geboren werden? Wir wissen, daß im
Wiederherstellungsprozeß alles umgekehrt verlaufen
muß. Adam und Eva waren zum Zeitpunkt ihres Falles
verlobt. Damals nahm Satan Eva. Jetzt nahm Gott Maria in ihrer Verlobungszeit
mit Joseph. Satan hatte Eva verführt und ihr Blut befleckt. Jetzt konnte Gott
durch Maria die göttliche Blutslinie wiederherstellen. Auf dieser Grundlage
wurde Jesus durch Gottes Willen geboren.
Ich frage jetzt
besonders die Männer: Versetzen Sie sich in die Lage. Maria und Joseph waren
miteinander verlobt. Durch einen Engel sagte Gott Maria, daß sie ein Kind Gottes gebären würde. Obwohl Joseph das
wußte, war er neugierig, und hat sicherlich Maria
gefragt: Welches Kind ist das? Von wem hast du dieses Kind empfangen?
Joseph konnte Maria in dieser Weise fragen, weil er der Verlobte Marias war; und wenn
nun Maria ein Kind gebärt, was nicht von ihm gezeugt war, hat er sie bestimmt
gefragt. Selbst Pastoren, wenn sie hier sitzen, würden in solch einer Situation
bestimmt auch diese Fragen stellen. Es ist selbstverständlich, daß Männer so etwas fragen. Wenn Maria nun antwortet: Dieses
Kind ist Gottes Kind! wird Joseph ihr niemals glauben. Wenn Joseph noch einmal
diese Frage stellt und immer dieselbe Antwort bekommt: Es ist Gottes Kind, wird
Joseph in diesem Fall sehr zornig werden und sagen: Du wirst mich nicht noch
einmal täuschen. Jesus ist nicht Josephs Kind. Er wurde unter solchen Umständen
geboren. Um über diese Sache in Einzelheiten zu sprechen, brauche ich mehr als
drei Stunden, deshalb kann ich es nicht weiter ausführen. Wir müssen wissen, warum Jesus gestorben ist.
Jesus wurde ans Kreuz gezwungen. Er kam nicht, um zu
sterben!
Jesus wurde aufgrund
einer gewechselten, also der göttlichen Blutslinie, geboren. Daher hatte Satan
keinen Anspruch auf Jesus. Von diesem Punkt fängt eine neue Zeit an. Vor dieser
Zeit war der Mensch immer ein satanisches Kind und konnte nur die Position von
Adoptivkindern erreichen. Von diesem Punkt, der Geburt Jesu an, hätten sich
diese Satans Kinder Jesu unterwerfen sollen und wären neu geworden. Ohne diese
Unterwerfung können sie nicht wiederhergestellt werden. Vor Jesus war es eine satanische Welt, und nach
Jesus konnte das Paradies entstehen. Jesus sollte nicht gekreuzigt werden,
sondern das Himmelreich auf Erden errichten. Durch seinen Tod konnte dieses
Himmelreich auf Erden nicht errichtet werden! Wir könnten Jesus sonst ein Paradoxum nennen. Er sagte: Ich bin der Weg, die Wahrheit,
und das Leben!
Konnten die Juden zu
Jesu Zeiten das glauben? Stellen Sie sich die Juden von damals vor: Jesus war
nicht rechtmäßig geboren, ein Mann einfacher Herkunft und redet für sie auf
paradoxe Weise. Die Juden glaubten nicht an ihn. Sie nahmen ihn nicht als von
Gott gesandt und den Messias an. Jesus wurde aber nach Gottes Willen geboren,
und er stand auf Gottes Seite, aber das wußte niemand
damals. Als Adoptivsohn kann man nicht ins Himmelreich kommen; nur wahre Kinder
Gottes können das Himmelreich erreichen. Die wilden Ölbäume müssen also mit dem
wahren Ölbaum verpfropft werden. Ohne diese Umpfropfung kann niemand das
Himmelreich erreichen. Wenn die Israeliten damals als wilde Ölbäume Jesus, den
Messias, als wahren Ölbaum angenommen hätten, wären sie eins mit ihm geworden,
und die Tür zum Himmelreich wäre geöffnet. Wir Christen sind in der Position von
Adoptivkindern. Wir brauchen unbedingt einen Messias. Jesus sollte mit dem
Judaismus und der israelitischen Bevölkerung eins werden. Das bedeutet, die
wilden Ölbäume mußten mit dem wahren Ölbaum eins
werden. Aber es geschah umgekehrt: Die Israeliten töteten Jesus. Daher wurde
seine Vorsehung, sein Zweck nicht erfüllt. Durch die Kreuzigung Jesu konnte nur
eine geistige Wiederherstellung stattfinden, und die Christen, die an Jesus
glauben, können nur geistig erlöst werden. Daher sind wir Christen geistige
wahre Ölbäume.
Das genügt nicht! Der
Sündenfall geschah nicht im Himmel, sondern auf der Erde. Der neue Messias kann
nicht in den Wolken kommen. Kann der Messias, käme er in den Wolken, auf der
Erde die ideale Welt errichten? Gott kann nicht alles in der geistigen Welt
hinmogeln. Gibt es unter der Christenheit eine christliche Nation, die höher
oder stärker wäre als irgendeine satanische Nation? Solche Nation gibt es leider
nicht auf der Welt. Solange wir Christen in der freien und demokratischen Welt
nicht eins werden und eine solche Grundlage schaffen, wird der Messias, wenn er
heute auf die Erde kommt, genau wie vor 2. 000 Jahren wieder getötet. Das erste
Israel ging durch die Kreuzigung Jesu zugrunde. Das zweite Israel
repräsentiert das Christentum. Wenn das Christentum das Kommen des Messias
verleugnet, muß ein drittes Israel errichtet werden!
Um dieses dritte Israel zu errichten, muß es auf der
Erde eine Nation geben, mit der Gott zusammenarbeiten kann, und dies alles
geschieht durch Prinzipien und Gesetz. Gottes Strategie muß anders sein als die satanische. Was durch Satan
hervorgekommen ist, muß bei Gott umgekehrt
werden.
Das erste, wodurch Adam
und Eva Gott gegenüber schuldig wurden, war Unglauben. Durch Unglauben konnten
Adam und Eva unter satanische Herrschaft gebracht werden. Auf dieser Grundlage
bekamen sie satanische Liebe. Die Menschheit hatte mit Gott nichts mehr zu tun.
Um auf die Seite Gottes zu kommen, um man in die umgekehrte Richtung geben.
Absoluter Glauben an Gott ist unbedingt notwendig. Unser Körper darf nicht unter
satanischer Herrschaft bleiben, sondern wir müssen aus der satanischen
Herrschaft herauskommen. Wir waren von Gott getrennt, wir müssen nun eins mit
ihm werden. Wenn wir diese Bedingungen erfüllen, können wir die Liebe Gottes
erhalten. Wenn Adam und Eva solche Bedingungen geschaffen hätten, wären sie
Gottes Kinder gewesen. Gott hätte ihnen seine schöpferische Kraft vererben
können.
Gestern sprach ich über
die Strategie Gottes. Er arbeitet in der Weise, daß er die
Einzelperson für die Familie opfert, die Familie für den Stamm, den Stamm für
die Nation usw. Durch diese Strategie gewinnt Er, und nach dieser Methode muß Er die Menschheit
wiederherstellen.
Abel mußte absoluten Glauben an Gott haben. Er mußte auf Gottes Seite stehen und durfte mit der satanischen
Welt nichts zu tun haben. Wenn er in dieser Position ein Opfer bringt, kann er
auf der göttlichen Seite bleiben. Wenn Kain durch Abel Opfer bringt, kann er aus
der satanischen Welt heraus kommen. Kain tat das damals nicht. Er tötete
Abel. Die Wiederherstellung geht nach Prinzipien. Adams Familie ging verloren.
Daher hat Gott Noah gewählt.
Gott hatte Noah
befohlen, eine Arche zu bauen, aber nicht an einer Küste oder einem Flußufer, sondern oben auf einem Berg. Konnte er solch einen
Befehl ausführen? Gott befiehlt den Menschen absoluten Glauben in einer
unmöglichen Situation! Vielleicht möchten viele Mädchen unter Ihnen die Frau
Noahs sein, weil sie sich vorstellen, es sei eine Ehrenposition. Aber
versetzen Sie sich in die Lage von Noahs Frau: Noah hat sich nie um den Haushalt
und dessen Unterhaltung gekümmert. Die Frau Noahs hat ihren Mann sicherlich nur
beim Frühstück gesehen. Nach dem Frühstück geht er auf den Berg, um ein Schiff
zu bauen. Eine moderne Frau von heute wäre nicht länger als 12 Tage die Frau
Noahs! Aber das ging nicht nur 10 oder 40 Jahre so, sondern 120 Jahre. Glauben
Sie, daß die Kinder Noahs ihrem Vater dabei geholfen
hätten? Die Dorfbevölkerung sagte den Kindern: Euer Vater ist ein Verrückter.
Und allmählich hatten die Kinder auch solche Gedanken. Wer einen absoluten
Glauben hat, hat die Umgebung und die Bevölkerung gegen sich. Glauben Sie, daß jemand das Mittagsbrot für Noah bereitete? Hatte er
einen solch schönen Anzug an wie ich? Noah hat bestimmt wie ein Bettler
ausgesehen. Wenn man nicht nur ein oder zehn, sondern 120 Jahre dieselbe
Arbeit tut, wird zu Hause alles durcheinander sein. Gott braucht solch einen
Mann mit einem absoluten Glauben. Satan versucht alles, ihn zu verleiten. Aber
sein absoluter Glauben steht fest. Gott fragte Satan: Nun, hat Noah nicht 120
Jahre lang seinen absoluten Glauben behalten? Wenn Satan nicht zustimmen würde,
könnte Gott Noah nicht gebrauchen. Aber wenn Gott fragt: Hat Noah nicht allen
Widerstand geleistet, auf der Familienebene, gegenüber der Bevölkerung 120 Jahre
lang? kann Satan ihn in dieser Situation nicht weiter verklagen. Erst muß man absoluten Glauben haben, danach von Satan getrennt
werden und kann erst dann die Liebe Gottes erhalten. Das ist ein
Gesetz.
Dies gilt auch für
Abraham. Abraham führte ein luxuriöses Leben. Gott befahl ihm, alles zu
verlassen. Wenn Abraham gesagt hätte, ich möchte noch etwas zuhause bleiben und
mein Leben genießen, hätte er natürlich keinen absoluten Glauben bewiesen. Wir
nennen Abraham den Glaubensvater. Diesen Namen erhielt er aufgrund seines
absoluten Glaubens! Er hat damals sofort den Befehl Gottes befolgt. Er verließ
seine Verwandtschaft, sein Vermögen und ging in ein fremdes Land wie ein
Zigeuner.
Bei Jakob finden wir
dieselbe Situation. Jakob wurde aufgrund seines absoluten Glaubens gesegnet, und
zwar behielt er trotz seiner 21 jährigen schweren Arbeit die feste Überzeugung,
daß er Gottes Segen bekommt, wenn er seine Aufgabe erfüllt
hat.
Bei Moses gilt das
gleiche. Als die Israeliten Ägypten verließen und aus Pharaos Bereich kamen,
hatte Moses festen Glauben an Gott während der 40jährigen Wüstenwanderung und
konnte das Volk nach Kanaan führen.
Auch Johannes der Täufer
hatte festen Glauben. Er glaubte an das Kommen des Messias, verließ sein Haus
und lebte 30 Jahre lang in der Wüste. Er trug ein langes Fell und aß
Heuschrecken und wilden Honig. Aber gehen Sie mal nach Israel. Dort gibt es
nicht viele Heuschrecken und wilden Honig. So war es, daß er in die Dörfer gehen und betteln mußte, wenn er hungrig war. Und stellen Sie sich vor, er
kommt mit einem langen Fell, das schmutzig und zerrissen war, in ein Dorf, um
nach Nahrang zu betteln. Die Bevölkerung und die kleinen Kinder haben sich von
ihm abgewandt. Sogar die Mutter von Johannes dem Täufer war nicht stolz auf
ihren Sohn. Seine Umgebung war gegen ihn. Trotz dieses Widerstands hatte er
festen Glauben an Gott. Johannes erhielt aufgrund dieses festen Glaubens die
Position eines Propheten, der auf die Ankunft des Messias
hinweist.
Bei Jesus trifft
dasselbe zu. Jesus verließ sein Zuhause, weil seine Mutter und sein Vater nicht
gerecht waren. Die Christen werden sicher erstaunen und fragen: Was für eine
Aussage ist das? Worauf bezieht sie sich? Wenn Sie neugierig sind, sind Sie
natürlich herzlich nach Korea eingeladen, um mich zu fragen. Wenn man Wahrheit
besitzen möchte, kann man auch bis zum Ende der Welt gehen, um sie zu suchen.
Jesus 30 jährige Lebenszeit ist eine Leidenszeit, und besonders der Hintergrund
seiner Kreuzigung ist sehr kompliziert. Sie müssen das genau wissen. Wenn Sie
darüber Genaueres erfahren möchten, setzen Sie sich bitte mit der
Vereinigungskirche in Verbindung.
Obwohl die Israeliten
damals Jesus verfolgten, konnte Jesus von Satan nicht verworfen werden. Obwohl
sich der Judaismus gegen Jesus stellte, sollte er sich eigentlich vor Jesus
beugen. Wenn Jesus Gottes Sohn ist und Gott dafür 4000 Jahre lang gearbeitet
hat, sollten seine Jünger nicht einfache Fischer oder Zöllner sein, sondern alle
Ältesten oder Gesetzeslehrer. Angesehene Leute sollten seine Jünger
sein.
Sogar Johannes der
Täufer hat aber Jesus nicht anerkannt. Johannes sah Jesus als einen jüngeren
Bruder an. Johannes der Täufer wußte über Jesus
Bescheid. Er wußte, wie Jesus aufgewachsen war, daß er ein Waisenkind war. Zuvor hatte Johannes der Täufer
nach dem Befehl Gottes für Jesus prophezeit, aber nachher tat er, was er wollte.
Nachher handelte er nur für sich selbst. Als Johannes der Täufer wegen einer
Liebesgeschichte im Gefängnis war, schickte er von dort aus seine Jünger zu
Jesus und ließ ihn fragen: Bist Du derjenige, der kommen muß? Damals antwortete Jesus: Derjenige, der ohne Sünde ist,
wird Segen empfangen. Das bedeutet, daß die Sünde
schon begangen war! Einzelheiten kann ich hier leider nicht geben, bitte,
schauen Sie im Matthäus-Evangelium, Kap. 11, nach. Kurz gesagt, meinte
Jesus: Du hast mich durch dein Wüstenleben prophezeit, Du hast mich mit eigenen
Augen gesehen, wie kannst Du mich dann verleugnen? Jesus sagte weiter,
daß Johannes von Geburt aus zwar der größte, aber im
Himmelreich der kleinste sei. Viele Heilige haben für den Messias gezeugt, ohne
ihn zu sehen, aber bei Johannes dem Täufer ist es gerade umgekehrt; er hatte
Jesus direkt gesehen und zweifelte. Daher sagte Jesus: Auf Erden bist du
der größte, aber im Himmel der kleinste. Das bedeutet, daß alle geistigen Wesen im Himmel Bescheid wußten, daß Jesus Gottes Sohn war,
deshalb verehrten ihn alle geistigen Wesen, auch die kleinen. Aber der größte
auf Erden wußte nicht, wer Jesus war. Durch die
Bibelstelle "Er wird zunehmen, ich aber werde abnehmen" finden wir das noch
einmal bestätigt. Die heutigen Christen behaupten, Johannes habe das gesagt,
weil er demütig war. Aber das stimmt nicht. Seine Aussagen und seine Tat wären
dann verschieden. Wenn Johannes der Täufer mit Jesus zusammengearbeitet hätte,
warum hätte er sich verkleinert und Jesus zugenommen? Weil er Jesus nicht folgt,
deshalb machte er diese Aussage. Von Johannes dem Täufer bis heute ist es so,
daß nur der das Himmelreich gewinnen kann, der das
Himmelreich sucht. Es bedeutet, daß Johannes der
Täufer das Himmelreich verloren hatte. Wenn Johannes der Täufer Jesus als
Messias angenommen hätte, wäre er sein erster Jünger gewesen, und seine Jünger
wiederum wären die zwölf Jünger Jesu geworden. Da Johannes ihn nicht anerkannte,
wurden Fischer und andere einfache Leute Jesu Jünger.
Wenn Johannes wirklich
für Jesus gelebt hätte, wäre Jesus nicht gekreuzigt worden. Vor seiner
Kreuzigung betete Jesus dreimal verzweifelt: Lasse diesen Kelch an mir
vorübergehen, aber nicht wie ich will, sondern wie Du willst. Die heutigen
Christen müssen erfüllen, was die Israeliten von damals nicht wiederhergestellt
haben. Es muß in den letzten Tagen eine Bewegung
entstehen, die den umgekehrten Weg geht. Wir sehen heute viele Gruppen von
Gammlern oder Hippies, die ihre Familien verlassen. Sie gehen von zuhause weg -
ohne bestimmten Zweck. Für die Wiederherstellung muß
es in den letzten Tagen umgekehrt eine Bewegung geben, wo junge Leute eine feste
Überzeugung von Gott haben und aus der satanischen Welt herauskommen wollen.
Wenn sie, um Gottes Willen zu tun, ihre Familie verlassen, wird Gott mit ihnen
sein. Wenn in unserer chaotischen Lage und Verwirrung im Christentum diese
Jugendlichen eine Basis auf der Familien-, Stammes- und Nationsebene errichten,
kann Gott kommen, um die wilden Ölbaume mit dem wahren Ölbaum
verpfropfen.
Solch eine Bewegung ist
unsere Bewegung. Unsere Bewegung ist da, um eine Basis für den Messias zu
errichten und damit eine ideale Welt zu schaffen. Die Mitglieder der
Vereinigungskirche haben den festen Glauben, daß sie
mit Gottes Hilfe Seinem Willen folgen, bis wir auf Erden eine Gottesnation und
eine göttliche Welt errichten. Wir müssen das verlorene erste Israel auf dieser
Basis wiederherstellen. Wir müssen mit dem Messias zusammenarbeiten. Dadurch
können wir unsere Erbsünde loswerden und die wahre, ideale Welt errichten.
Gottes Wille wird auf Erden verwirklicht, wenn wir auf solch einer
Nationsgrundlage den Messias annehmen.
Wenn Sie solch eine
Gruppe gesehen haben, die nicht nur für sich selbst, sondern für die Nation und
noch mehr für die ideale Welt arbeitet, wenn Sie solch eine Gruppe gesehen
haben, bitte Ihr Deutschen, helfen Sie. Ich danke Ihnen
vielmals.