San Myung Mun
(Lisner Auditorium, Washington D.C., 21. Oktober 1973
aus dem Englischen übersetzt von Mechthild Mathias)
Meine sehr verehrten Damen und Herren; noch einmal möchte ich mich heute Abend ganz herzlich bei ihnen bedanken, daß sie zu meinem Vortrag gekommen sind. Mein Thema für heute Abend lautet:
"Gottes Hoffnung für Amerika".
Ich liebe jeden von ihnen sehr, weil ich Gott liebe - und Gott liebt Amerika und das amerikanische Volk.
Es ist ein grundlegendes Prinzip innerhalb von Gottes Vorsehung, daß Sie, um Gottes Segen zu erhalten, zuerst ihre Würdigkeit für den Segen zeigen müßen. Die ganze Geschichte hindurch hat es viele rechtschaffene Menschen gegeben, die ihre Würdigkeit für Gottes Segen zeigten, indem sie ein aufopferndes Leben führten. Trotz allem wissen wir jedoch, daß die Welt in der wir heute leben, nicht Gottes Königreich ist. Wir erfuhren, daß die menschliche Geschichte am falschen Ausgangspunkt begann, auf der bösen Seite. Darum sagt die Bibel, daß Satan der Gott dieser Welt ist.
Es ist die Strategie Gottes, Kämpfer aus dieser bösen Welt aufzufordern, die Welt wiederherzustellen und sein Königreich zu errichten. Um diesen Kurs zu verstehen, lassen sie uns die Geschichte von Gottes Vorsehung prüfen. Adams Familie war die erste Familie in Gottes Schöpfung. In dieser Familie gab es einen Menschen, Abel, den Gott als seinen ersten Kämpfer erwählte. Abel diente Gott aufrichtig und wurde somit der erste Mensch, der sein Leben für Gottes Zweck opferte.
Später erwählte Gott Noah als seinen Kämpfer. Und Noah erfüllte eine sehr ungewöhnliche Mission. Gott befahl Noah, ein Schiff zu bauen; und er mußte es sogar auf dem Gipfel eines Berges bauen. Heute weiß man mit seinem gesunden Menschenverstand, daß man, wenn man ein Schiff baut, eine Schiffswerft gebraucht. Die Anweisungen für Noah bedeuteten jedoch, die Arche auf dem Gipfel eines Berges zu bauen als an der Seeküste oder am Flussufer. Wie viele von uns hier im Raum könnten diese Art der Mission akzeptieren? Wie viele von uns könnten solch einen Befehl gehorchen und die Arbeit ohne den kleinsten Funken eines Zweifels durchführen?
Zur Zeit Noahs konnte keiner glauben, daß Noah von Gott einen Befehl erhalten hatte - schon gar nicht akzeptierte ihn jemand in seiner Mission, das kommende Gericht durch die Flut zu offenbaren. Können sie sich vorstellen, welchen Eindruck Noah auf die Menschen seiner Zeit machte? 120 Jahre lang ging er den Berg auf und ab, auf und ab, und arbeitete an seinem Schiff. Könnte irgendeine der Damen im Auditorium sich vorstellen, in der Position von Noahs Frau zu sein? Ich glaube nicht, daß sie eine sehr glückliche Freu sein würde.
Noahs Frau mußte jeden Tag seinen Essenskorb packen und konnte ihn nur wenig Essen mitgeben. Noah war so sehr mit dem Bau seiner Arche beschäftigt, daß er keine Zeit hatte, seine Familie zu versorgen. Innerhalb von wenigen Monaten begannen die Familienstreitigkeiten; aber Noahs Frau mußte nicht nur für zwölf Monate oder zwölf Jahre aushalten, sondern für 120 Jahre. Warum verlangte dann Gott solch eine unverständliche Mission? Warum muß Gott auf diese Weise arbeiten? Es gibt einen Grund dafür. Es ist wegen des Bösen!
Gott kann nicht zusammen mit dem Bösen wohnen. Gottes Richtung ist 180° gegen die Richtung des Bösen. Gott verabscheut das Böse! Gott kann die Dinge, die die böse Welt akzeptiert, nicht akzeptieren. Darum will Gott mit der bösen Welt nichts zu tun haben, oder mit irgendetwas das vom Bösen befleckt ist.
Wir alle sind Abbilder Gottes und können somit ihm ähnliche Charakterzüge in unserer menschlichen Natur finden. Denken sie daran, wenn sie einen Feind haben, gegen den sie schlechte Gefühle haben; sie haben ja nicht einmal den Wunsch, diese Person zu sehen. Auch Gott will nichts mit dem Bösen zu tun haben, noch weniger mit der satanischen Welt. Darum wählt er, wenn er mit der satanischen Welt zu tun hat, oft für den Menschen unverständliche Wege.
Gott prüft auch den Glauben des Menschen. Er kann dies aber nicht tun, wenn er den Menschen ganz gewöhnliche Dinge fragen würde. Wir müssen bereit sein, Gottes außergewöhnliche Anweisungen zu erfüllen. Wir müssen Gott absoluten Glauben schenken. Dies ist keine einfache Aufgabe. Die Menschen hielten Noah für einen verrückten Menschen, als er die Arche baute. Keiner aber wußte, daß er aus der Sicht Gottes die zentrale Position einnahm.
Nicht nur Noah, sondern auch andere von Gott benutzte Menschen scheinen auf eine sonderbare Weise zu handeln, wenn sie vom weltlichen Standpunkt aus betrachtet werden. Lassen sie uns einmal Abraham betrachten.
Gott forderte Abraham, der nicht aus einer gottgläubigen Familie stammt, sondern aus dem Haus eines Götzenbildners kam, auf, und befahl ihm, sich von seiner bösen Umwelt zu trennen und seine Heimat zu verlassen. Gott wünschte, daß Abraham sein Kämpfer würde. Dies war Gottes persönlicher Befehl. Wenn Abraham daraufhin diese Tatsache mit seinem Vater diskutiert hätte, hätte der Götzenbildner ihn zweifellos gefragt: "Bist du verrückt?". Abraham wußte, daß es besser war, seinem Vater gegenüber nichts von den Anweisungen, die er von Gott erhalten hatte, zu erzählen. Wer würde ihm schon geglaubt haben? Seine Mission war es nicht, zu seinem nächsten Nachbarn "Hallo" zu sagen. Gott wies ihn an, in ein fremdes Land zu ziehen, so weit wie Ägypten.
Abrahams Entscheidung war eine Entscheidung, die er alleine fällte, die auf seinem Glauben und seinem Vertrauen zu Gott basierte. Er fällte eine Entscheidung nur aufgrund seines Glaubens und zog fort, mit keinem anderen Gedanken als den, dem Befehl Gottes zu folgen. Ich weiß, daß er sich mitten in der Nacht davonmachte, und wie ein Zigeuner daherzog. Er lebte in totaler Selbst-Verneinung; er hatte alles aufgegeben.
Die Kämpfer Gottes haben alle einen Charakterzug gemeinsam. Sie beginnen ihre Mission, indem sie sich selbst und ihre Umgebung verneinen. Isaaks Sohn, Jakob, war auch keine Ausnahme. Jakob war ein Mensch mit starker Willenskraft in seinem Dienst für Gott. Er wollte Gott in einer beispiellosen Weise dienen. Er wollte einen beispielhaften Weg aufzeigen, dessen Erfüllung kein anderer wiederholen konnte.
In der Bibel sind sehr viele Geschichten über Jakob enthalten. Eine davon beschreibt eine sehr listige Handlung, als er das Erstgeburtsrecht seines älteren Bruders gegen eine Schüssel mit Eintopf tauschte. Und später stahl er den Segen seines Vaters, der für seinen älteren Bruder Esau bestimmt war. Bei dieser Handlung wußte Jakob ohne jeden Zweifel, daß er sich seinen älteren Bruder zum Feind machen würde. Dennoch vertraute er auf sich selbst. Diese Sehnsucht in Jakob, dieses innige Verlangen nach Gottes Segen, war so stark in seinem Herzen, daß Gott wirklich erfreut war. Nachdem er den Segen Isaaks erhalten hatte, flüchtete Jakob wegen der Gefahr, von seinem älteren Bruder getötet zu werden, indem er aus seiner Heimat floh und in das fremde Land Haran zog.
21 Jahre lang erduldete Jakob in Haran ein Leben voller Trübsal. Während dieser Zeit wurde Jakob wiederholt von seinem Onkel Laban betrogen. Zehn mal betrog Laban Jakob und Jakob beschwerte sich kein einziges Mal. Er harrte ständig aus und wartete auf den Tag, an dem er in sein eigenes gesegnetes Heimatland zurückkehren konnte. Dieser Tag kam und auf dem Heimweg sandte Gott an der Furt des Jabbock einen Engel, der mit Jakob kämpfen sollte. Bedenken sie dies: Ein von Gott gesandter Engel erschien plötzlich dem Jakob und wurde zu einem schrecklichen Feind. Gott bedrängte wirklich Jakob und prüfte die Stärke seines Glauben. Jakob mußte mit dem Engel kämpfen. Und er tat es auch.
Jakob kämpfte die ganze Nacht hindurch. Er gab nicht auf. Und dann wußte such Gott, daß es Jakobs Wille war, bis zum Ende zu kämpfen, sogar bis zum Tode. Auch als der Engel Jakobs Hüfte traf und sie verrenkte, gab er trotz des Schmerzes nicht auf. Jakob bestand schließlich die Prüfung. Der Engel ergab sich und sagte zu Jakob: "Wie heißest du? Er antwortete: Jakob! Er sprach: Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott; und den Menschen gekämpft und du hast gewonnen!" (1.Mose 32:28-29)
Später erwählte Gott Mose als seinen Kämpfer. Stellen sie sich vor, wie glücklich Mose war, im Palast des Pharao aufzuwachsen, wo er ein luxuriöses Leben genießen konnte. Eines Tages jedoch, als junger Mensch trat er plötzlich als der Kämpfer für seine Leute ein; er konnte die Unterdrückung seiner Leute seitens der Ägypter nicht länger ertragen. In dem Moment wußte er, daß Gott mit ihm war. Er lehnte seine Umgebung ab, verneinte sich selbst und ging in die Wüste Midians. Er bereitete sich vierzig Jahre lang auf seine letzte Mission vor, um für Gottes Segen wert zu werden, Moses Leben war sehr einfach und bescheiden. Jeden Tag gab er sich von neuem für Gottes Zweck und bat um seine göttliche Führung und dabei eifrig auf seine endgültige Mission, seine Leute aus Ägypten zu führen, wartend.
Diese Männer, Abel, Noah, Abraham, Jakob und Moses waren Kämpfer Gottes. Nun lassen sie uns ebenfalls Johannes den Täufer näher betrachten. In der Bibel als ein großer Heiliger und Prophet beschrieben, zog Johannes der Täufer wie ein gewöhnlicher Vagabund übers Land. Er ging ohne Schuhe, trug ein Kamelfell mit einem Ledergürtel und ernährte sich von Heuschrecken und wilden Honig. Dies war keine gewöhnliche Lebensweise zur Zeit Johannes des Täufers, und ich glaube nicht, daß die Eltern von Johannes sehr stolz auf ihren Sohn waren. Sie müssen sich geschämt haben.
Angenommen, sie würden sich in die Lage der Eltern versetzten, und ihr Sohn, Johannes der Täufer ging Jahr für Jahr in die Wüste und lebte wie ein Bettler. Wie würden sie fühlen? Ich bin durch Israel gereist und glaube nicht, daß sie viele Heuschrecken oder vielen wilden Honig finden werden. Johannes der Täufer mußte häufig sein Essen erbetteln. Stellen sie sich vor, wie er ein Lammfell tragt, die Hälfte seines Körpers unbedeckt, barfuß und mit einem Bart, wie er von einem Ort zum anderen zieht und um Essen bettelt. Wenn ich heute Abend barfuß, mit einem Bart und in einem Tierfell gekleidet auf das Podium gekommen wäre, und dann gesagt hätte, daß ich das Wort Gottes verkünde, so bin ich sicher, daß sie mich für verrückt gehalten hätten.
Lassen Sie uns nun diese Richtung weiter betrachten und die Situation von Jesus Christus ansehen. Ich bin sicher, daß sich viele fromme Christen unter ihnen befinden, die verschiedene Meinungen in Bezug auf das Leben von Jesus haben. Wie würden sie sich die Erscheinung Jesu vorstellen? Was tat Jesus die dreißig Jahre vor seinem öffentlichen Dienst? Studierte er an einem College? Die Bibel sagt nicht einmal aus, daß Jesus zur Grundschule ging. Er war ein Arbeiter, ein Zimmermannsgehilfe. Da gibt es noch soviel zu wissen, denn in der Bibel ist so viel verborgene Wahrheit enthalten, die nicht offen geschrieben ist. Ich bin sicher, daß, wenn ich einige dieser Geheimnisse offenbaren würde, sie sehr erstaunt wären. Obwohl ich diese Dinge weiß, könnte ich ihnen diese Geschichten nicht so leicht erzählen. Denn sie würden dann fragen: "Woher kennen sie diese Dinge"?
Ich erfuhr sie von Jesus! Ja, und ich erfuhr sie von Gott! Erinnern sie sich daran, daß zur Zeit Noahs niemand ihm glauben konnte. Zur Zeit Abrahams konnte niemand Abraham glauben. Und genauso ist es, wenn ich ihnen aufrichtig erzähle, was wirklich zur Zeit Jesus geschah, so wird mir keiner so leicht glauben.
Aus der Sicht der Gesellschaft jener Tage war Jesus ein vaterloses Kind; ein uneheliches Kind. Aus der Sicht Gottes wurde er vom Heiligen Geist empfangen, aber es gab keine Möglichkeit, es den Menschen zu beweisen! So denken sie einmal realistisch und überdenken sie einmal genau das, was ich sage.
Maria empfing Jesus bevor sie heiratete. Nach dem jüdischen Gesetz konnte solch eine Frau durch Steinigung zum Tode verurteilt werden. Josef war über Marias Zustand entrüstet und wartete auf einen günstigen Zeitpunkt, um sie zu verlassen. Doch dann erschien Josef ein Engel und sagte zu ihm: "Du sollst Maria zu deiner Frau nehmen. Verstoße sie nicht, denn sie hat von Gott eine besondere Mission erhalten." Wenn Josef kein rechtschaffener Mensch gewesen wäre, so wäre Maria automatisch durch Steinigung zum Tode verurteilt worden.
Nun, glauben sie, daß Josef über diese Sache mit seinen Eltern hätte sprechen können, indem er gesagt hätte: "Mutter und Vater, meine zukünftige Frau, meine Verlobte, hat ein Kind empfangen, aber ein Engel sagte, daß dies der Wille Gottes ist; darum muß ich sie zu meiner Frau nehmen und für sie sorgen!" Was hätten wohl Josefs Eltern gesagt? In diesem Auditorium befinden sich viele ältere Ehepaare. Versetzten sie sich einmal in die Lage von Josefs Eltern. Sie hätten Josef bestimmt nicht geglaubt, wenn er so etwas gesagt hätte. Und wieder, Josef mußte die Entscheidung allein fällen. Ohne über die Angelegenheit mit jemanden sprechen zu können, brachte er seine Verlobte an einem geheimen Ort.
Ich bin sicher, daß Josef eine äußerst schwierige Zeit durchmachte, in der er voller Argwohn Maria gegenüber war. Josef muß seine zukünftige Frau gefragt haben: "Maria, wir kennen uns sehr gut und haben keine Geheimnisse voneinander. Erzähle mir bitte, was wirklich geschah. Wer ist der wirkliche Vater des Babys in deinem Leib?" Ich bin sicher, daß jeder Ehemann sehr neugierig darüber gewesen sein würde. Wenn ich in der Situation Josefs gewesen wäre, so hätte ich Maria diese Frage gestellt. Maria aber erzählte die Wahrheit, als sie sagte: "Ich weiß wirklich nicht, wer der Vater dieses Kindes ist. Ich habe es von Gott empfangen." Es ist leicht, dies jetzt zu glauben, da wir wissen wer Jesus ist; daß war aber zu der Lebzeit Jesu nicht der Fall.
Deshalb fühlte Josef einen gewissen Argwohn und hatte ungerechte Gefühle in seinem Herzen, Er dachte: "Maria, meine Frau ist nicht ganz ehrlich zu mir." Aufgrund dieser Umstände herrschte sogar noch nach der Geburt von Jesus eine gefühlsmäßige Unruhe.
Ein Beispiel im Einzelnen bestätigt diese Tatsache. Eines Tages traf Jesus seine Mutter bei einem Hochzeitsfest in Galiläa. Maria teilte Jesus mit, daß der Wein ausgegangen sei. Er sagte daraufhin zu seiner Mutter: "Weib, was geht's dich an, was ich tue? Heine Stunde ist noch nicht gekommen." (Joh. 2:4 ). Das Entscheidende dabei ist, daß er sie nicht 'Mutter', sondern 'Weib’ nannte. Später kam ein Jünger von Jesus zu ihm und sagte: "Deine Mutter und deine Brüder möchten dich gerne sehen!" Und Jesus antwortete darauf: "Wer sind meine Mutter und meine Brüder?.,. Hier sind meine Mutter und meine Brüder! Jeder der den Willen Gottes tut ist mein Bruder, meine Schwester und meine Mutter!" (Mark. 5;33-35). Dies weißt darauf hin, daß in den Augen von Jesus die Mitglieder seiner Familie nicht den Willen Gottes taten.
Jesus stand große Angst innerhalb seiner Familie aus. Es gibt viele verborgene Erzählungen, die bis jetzt noch nicht offenbart wurden. Viele Stellen, die von seinem Leiden handeln sind unbekannt. Die Bibel enthält nur eine knappe Niederschrift über die drei Jahre vor Jesus öffentlichen Dienst. Wenn dies eine herrliche Zeit gewesen wäre, so könnte wir sicher sein, daß Gott und Jesus Jünger dies offenbart hätten. Aber Jesus lebte in Sorge und Kummer; er war dreißig Jahre lang eine unklare Gestalt. Die Menschen waren daher eines Tages geschockt, als sie ihn sagen hörten: "Ich bin die Erfüllung des Gesetzes", und "Moses schreibt von mir". Er verkündete "Ich bin der Sohn Gottes" und "Der Vater im Himmel hat mich gesandt". "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, keiner kommt zum Vater denn durch mich!" Wie viele von uns hätten diese außergewöhnlichen Behauptungen akzeptieren können, wenn wir in jenen Tagen gelebt hätten? Jesus verwirrte die Menschen, denn das was er sagte, klang übertrieben. Sogar Johannes der Täufer hatte Schwierigkeiten, Jesus als den Sohn Gottes zu sehen, obwohl man von Johannes vermutete, daß er gekommen sei, die Menschen vorzubereiten und den Weg des Herrn zu ebnen.
In der heutigen Zeit ist es sehr einfach Jesus Christus als den Sohn Gottes zu akzeptieren, weil das Christentum ihn schon 2000 Jahre als Gott verherrlicht. Aber zu jener Zeit akzeptierten ihn sogar die ältesten nicht. Sowie die Priester, die ihn auch nicht akzeptierten. Sie waren nicht weniger intelligent als wir heute. Wahrscheinlich hätten wir auch die gleichen Fehler begangen, wenn wir zur damaligen Zeit des Jesus von Nazareth gelebt hätten. Sie sahen nur einen Ausgestoßenen, einen Gotteslästerer und einen übertriebenen Häretiker. Sie konnten einfach nicht den Sohn Gottes erkennen.
Jesus war lange erwartet worden. Der Messias wurde 2000 Jahre lang erwartet. Aber als er schließlich erschien, wurde er nicht angenommen. Der Glaube der Juden zu der Zeit war nicht weniger machtvoll, nicht weniger inbrünstig als der Glaube der heutigen Christen. Wir wissen jetzt, daß die Menschen, mit denen Jesus verkehrte nicht gleich war mit dem Rest der Gesellschaft, da er mit Huren, Zöllnern und Fischern verkehrte. Wir kennen die Geschichte, wo eines Tages eine junge Frau kostbare Salbe über den Körper von Jesus goß und dann seine Füße mit ihrem Haar wusch. Wenn wir diese Dinge gesehen hätten, wie viele von uns können in einer frommen Art sagen, daß sie Jesus als den Sohn Gottes akzeptiert hätten?
Die drei Jahre seines öffentlichen Dienstes waren ein himmelweiter Unterschied zur eigentlichen Arbeit des Messias. Keiner verstand die wahre Mission von Jesus. Die Menschen beurteilten den Sohn Gottes mit sündigen Augen, aus der Sicht mit ihren eigenen menschlichen Maßstäben. Und sie behandelten ihn, wie es sie beliebte. Diese sündige Welt kann zur Reinheit Gottes niemals gastfreundlich sein. Er kam zu seinen eigenen Menschen, aber er wurde nicht von ihnen anerkannt.
Wie ich schon erwähnte, mußten alle Heilige und Propheten, sowie alle rechtschaffenen Menschen in der Geschichte sich zuerst selbst vollständig verneinen und sich ganz Gott hingeben. Als er sie erwählte, gaben sie alle ihr Heim, ihre Familie, ihr Glück und ihre Nation auf. Gott braucht seine Kämpfer auf der persönlichen Ebene, auf der Familienebene, Stammesebene, nationaler Ebene und auf der weltweiten Ebene. Er hat seine Kämpfer auf jeder Ebene erwählt; wobei die Qualifikationen für Gottes Kämpfer auf jeder Ebene immer die gleiche bleibt. Er benötigt den absoluten und unermüdlichen Glauben, der erforderlich ist, um seinen Befehl, wo immer er auch hinführen mag, zu folgen. Gott fordert gegenüber seinem Willen völligen Gehorsam.
Daher müssen wir prüfen, was ist der Wille Gottes? Warum läßt er seine Menschen solch eine harte Zeit durchmachen? Die persönliche Erlösung ist sicherlich aus der Sicht Gottes sehr wichtig. Gott vernachläßigt das nicht. Trotzdem ist dies nicht der endgültige Zweck seiner Arbeit. Denn Gottes Wille ist die Erlösung der gesamten Welt! Gott benötigt daher für das letzte Ziel der Erlösung der Welt eine Person als seinen Kämpfer. Gott erwählt eine Familie, die ihm als Werkzeug für die Erlösung der Welt dient. Gott erwählt seine Menschen, um damit die Erlösung der Welt zu erreichen. Gott möchte eine Nation als seinen Kämpfer für die letzte Erfüllung der Welt-Erlösung haben.
Die Menschen zur Zeit Jesus erwarteten ängstlich den Messias. Aber sie dachten nur an ihren eigenen nationalen Ruhm, für Israel, der auserwählten Nation Gottes. Sie verstanden nicht die universale Mission von Jesus Christus. Es war der Zweck Gottes, den Messias zu den auserwählten Israeliten zu senden, damit sich der Messias mit den auserwählten Menschen vereinigen würde. Dann wären sie Soldaten des Glaubens geworden, um für die Erlösung der Welt zu kämpfen und zu erreichen.
Die Fundamente für den Messias waren von Jakob, der Kämpfer auf der Familienebene und von Mose, dem Kämpfer auf nationaler Ebene gelegt worden. Schließlich konnte der Messias zu dem israelitischen Volk kommen. Er mußte nun der Kämpfer der Nation und der Kämpfer für die ganze Welt sein. Der Zweck Gottes ist nicht die Erlösung einer Kirche oder einer einzigen Nation. Es ist der Wille Gottes, daß er die kleineren für die größeren opfert. Darum wird er die Kirche oder die Nation für die Welt opfern, wenn die Christen heute nur an die eigene Erlösung, ihre eigene Heimat und ihr eigenes Wohlergehen denken, dann leben sie nicht im Einklang mit dem Willen Gottes. Wenn wir nur um die Erlösung der eigenen Familie besorgt sind, sind wir nicht wert für Gottes Segen, wenn Menschen nur auf den Vorteil ihrer eigenen Leute oder Nation bedacht sind, so widerspricht dies absolut den Willen Gottes.
Gott wird ihnen ihre eigene Erlösung geben. Wenn sie Gottes Kämpfer für die Erlösung der Welt werden, so ist auch ihre eigene Erlösung garantiert. Nun die christliche Bevölkerung beträgt ungefähr ein siebentel der gesamten Welt Bevölkerung. Aber unter ihnen befinden sich jedoch nur einige ernsthafte Christen. Und wie viele unter diesen ernsthaften Christen bemühen sich um die Erlösung der Menschheit? Wir alle müssen uns für die Erlösung der Welt hingeben!
Wenn wir nur in einer selbstsüchtigen Weise leben, dann kann Gott sich nicht am Leben des Menschen erfreuen. Ich traf Jesus persönlich und dabei bekam ich eine Offenbarung, aus der ich erfuhr daß der Kummer Gottes sehr groß ist. Sein Herz ist gebrochen. Heute arbeitet Gott unaufhörlich für die endgültige Erlösung der gesamten Menschheit. Er benötigt seine Kämpfer, um mit dieser Arbeit Erfolg zu haben. Der Zweck Gottes mit der Kirche ist der, die gesamte Welt zu retten. Die Kirche ist das Werkzeug Gottes; aber gerade dies war die Ursache, daß das auserwählte Volk der Israeliten zur Zeit Jesus versagte.
Lassen sie uns jetzt, beginnend mit dieser Kenntnis, unsere historische Rückschau fortsetzten und dabei feststellen, auf welche Weise Amerika gesegnet wurde.
Nach der Kreuzigung Jesu und seiner glorreichen Auferstehung breitete sich die christliche Kirche über ganz Kleinasien aus. Der Schwerpunkt war damals Rom. Rom war der Mittelpunkt, weil zu der Zeit Rom 'die Welt’ war. Um die Welt zu retten, mußte daher als erstes von der 'Armee Jesu Christi' Rom erobert werden. Dies war jedoch ein unmöglicher Kampf mit einem unfaßbaren Zeit. Das römische Reich erschien als eine uneinnehmbare Festung, eine nicht zu erobernde Anlage. Jesus` Armee war waffenlos. Sie hatten weder Speere noch Schwerter, und konnten somit keine Waffen verwenden. Sie waren nur mit Jesu Christi und der Liebe Gottes bewaffnet.. Aber sie marschierten furchtlos, in Überzeugung und Stärke vorwärts. Sie bezahlten den Preis mit Blut und Opfer.
Es kann keine stärkere Armee geben als die, die den Tod nicht fürchtet. Gegenüber einer Armee des Glaubens ist kein Feind unbesiegbar. Die Geschichte gibt uns ein Zeugnis der Taten jener Armee von Jesus. Das römische Reich fiel und Jesus eroberte Rom. Der römische Katholizismus wurde zum Zentrum von Gottes Dispensation für die Erlösung der Welt. Der Papst stand in der Position, Gottes Kämpfer zu werden.
Jedoch im Mittelalter trat in der Kirche eine große Korruption auf, wo nun das Christentum in ihrem Geist zersetzt wurde. Die mittelalterlichen Kirchenfürsten waren nur an ihrer eigenen Autorität, und ihrem eigenen Wohlergehen interessiert. Die Kirche genoß sowohl politisch, als auch wirtschaftlich große Macht. Die Priesterherrschaft bewahrte diese Macht und mißbrauchte sie, und vergaß somit den Zweck Gottes. Beharrlich hingen sie an ihren Positionen und jeder Gegner wurde unbarmherzig verfolgt. Sie beanspruchten für sich, aus der Linie der Jünger Jesu abzustammen, doch über ihre eigenen Sünden konnten sie sich aber nicht erheben. Der christliche Geist war bei diesen Menschen vollkommen tot.
Gott aber mußte weitermachen. Er ist niemals mit weniger als einer vollständigen Antwort zufrieden. Da die Kirche einer Verbesserung bedurfte, kam es zur religiösen Reformation. Martin Luther setzte die neue protestantische Reformation in Bewegung. Und über ganz Europa breiteten sich schnell die Flammen der Unzufriedenheit in einem Sturm der Empörung gegen die Macht der Kirche aus. Diese Protestierenden lehnten die alte Kirche ihrer Väter ab. Im ganzen Lande beschlossen rechtschaffene Menschen, sich von den alten Doktrinen und Bräuchen zu befreien. Sie wollten Gott und nicht die Kirche verehren. Ihr Ausspruch war, Gleichheit aus der Sicht Gottes; und direkter Austausch mit Gott war ihr Verlangen. Sie halfen Gott, die Welt Schritt für Schritt dem endgültigen Ziel näher zu bringen.
In England protestierten die Menschen später noch einmal gegen die unerträgliche Korruption der autokratischen Kirche. Es kam zu einem Aufschrei für die Reinigung der englischen Kirche. Die puritanische Bewegung begann und verbreitete sich sehr schnell, auch unter großen Verfolgungen. Diese neuen Sucher erschreckten die etablierten Kirchenführer, die fast jedes Mittel anwandten, um diese neue Bewegung zu unterdrücken. Diejenigen, die ehrlich die Reinheit der Anbetung wünschten, müßten entweder bald fliehen oder wurden eingesperrt. Ihr Geist war stark, aber sie hatten nicht genug Macht, um zu widerstehen oder sich woanders hinzuwenden, So flohen sie nach Holland, wobei sie sich nach einer neuen Welt, einer neuen Heimat, nach einem neuen Himmel und einer neuen Erde sehnten, und wo sie auch die Freiheit finden konnten, Gott zu verehren.
Amerika erschien jenen, die von einer neuen Welt träumten, attraktiv. Obwohl Amerika ein unbekanntes Land war, versprach es ihnen die Freiheit der Anbetung, um die sie so dringlich baten. Die Puritaner fühlten ein starkes Verlangen, eine eigene Gemeinschaft zu gründen. Amerika schien ihnen dafür ein ideales Land zu sein, und so trafen sie die mutige Entscheidung, sich dorthin zu wagen. Sie vertrauten sich der gefährlichen Reise über den Atlantik an. Sie riskierten ihr Leben, fanden Kraft in ihrem Glauben, der stärker war als ihr Leben selbst.
Beachten sie folgendes: sie mußten ihre Familie, ihre Verwandten, ihre Umgebung und ihr Land aufgeben und zogen in ein unbekanntes Land. Ihre einzige Hoffnung war Gott. Bei jedem Schritt, den sie unternahmen, verließen sie sich auf Gott. Ihre Reise war sehr lang und unterwegs traten viele Stürme auf. Sie beteten dabei unaufhörlich zu Gott. Sie hatten nur einen, an den sie sich wenden konnten, sie wandten sich an Gott. Wenn sie krank waren und sogar auf der Reise starben, und keine Medizin zum Einnehmen hatten, und kein Arzt da war der sie behandelte; da wandten sie sich an Gott. Jene Pilger und Pilgerinnen waren Eins mit Gott. Und darum überlebten sie auch.
Versetzen sie sich einmal in ihre Lage, in der sie sich vollkommen auf Gott verließen, was war das für ein wunderbarer Glaube! Ich bin sicher, daß der Glaube dieser Pilgerväter das Herz Gottes berührte. Und wenn Gott berührt ist, dann macht er Versprechungen; und wenn er Versprechen gibt, dann hält er sie auch. Gott entschloß sich, diesen gläubigen Menschen das zu geben, wonach sie sich sehnten - die Freiheit der Anbetung. Er entschied dann, ihnen sogar noch mehr zu geben.
Ich ein sicher, daß sie wissen, so wie ich es auch gelernt habe, daß die 'Mayflower’ fast im tiefen Winter in Plymouth Rock in New England ankam. Der November in New England ist sehr kalt. Das Schicksal der Ankömmlinge hätte nun der Hungertod sein können, da es zu wenig zu essen gab. In Anbetracht dieser Tatsache begeistert es mich richtig, als sie vom Getreidevorrat im Laderaum der Mayflower nichts anrührten, auch wenn sie verhungert wären. Sie bewahrten dieses Getreide, um es im nächsten Frühling zu säen. Dies war wirklich ein gutes Beispiel für ein Opfer. Sie zogen es vor, lieber in der Hoffnung auf morgen zu sterben, als in Verzweiflung zu handeln, nur um das Leben für ein paar Tage zu verlängern.
Die Pilger kamen voller Hoffnung und mit vielen Vorsätzen in dieses Land. Sie wußten, daß ihr Zweck wichtiger war, als ihr eigenes Leben zu bewahren. Nichts, außer ihr Glaube an Gott, hätte ihnen diesen Mut, diese Zuversicht und diesen aufopfernden Geist geben können. Als sie in Plymouth eintrafen, kamen die einundvierzig Männer, die die Reise überlebt hatten, zusammen und besprachen ihre Vorstellung in Bezug auf die Regierung. Der daraus folgende 'Mayflower-Vertrag’ wurde unterzeichnet, "...im Namen Gottes, Amen!" Das ist wirklich eine wunderbare Geschichte. Eine kleine Gruppe verließ, ihre Hoffnung auf Gott setzend, Europa. Sie wurden krank und starben in Gott; sie überlebten in Gott. Sie bildeten ihre erste Regierung und unterschrieben ihre offiziellen Papiere, "Im Namen Gottes !"
Die Geschichte der amerikanischen Pilgerväter ist eine dieser Art in Gottes Geschichte. Sie paßt in das Muster der rechtschaffenen Menschen der Geschichte, Abraham, Isaak und Mose. Diese Pilger waren die Abrahams der modernen Geschichte. Darum mußten sie, auch nachdem der Mayflower-Vertrag' unterzeichnet war, noch vielen großen Anstrengungen standhalten.
Während des ersten Winters in Amerika wurde die Besatzung der abgehärteten 'Mayflower'-Überlebenden` nochmal um die Hälfte verringert. Dieser Winter brachte jeden Tag eine herzzerbrechende Trennung von den Geliebten. Einer nach dem anderen starb von diesen mutigen Pionieren. Dennoch war ihr Leben von morgens bis abends, von der Dämmerung bis zum Sonnenaufgang auf den Willen Gottes ausgerichtet. Gott war ihr einziger Trost, ihre einzige Hoffnung und ihre einzige Sicherheit. Gott war für sie der Hauptpartner. Hier war ein Beispiel einer seltenen und reinen Gruppe von Menschen für Gott. Sie zeigten einen unermüdlichen Glauben, und Gott gab ihnen Macht und Mut, Sie verloren niemals ihr Vertrauen zu Gott und ihrer Zukunftsvorstellung. Denn der Zweck ihres Kommens nach Amerika war der gewesen, eine auf Gott ausgerichtete Nation zu errichten; ein Land zu errichten, wo Gott wohnen konnte; wo wirklich jeder mit jedem Freundschaft schließen und sich der Gemeinschaft mit Gott erfreuen konnte. Dies war alles in Gottes Vorsehung, weil er eine Nation als seinen Kämpfer für die endgültige und immer währende Erlösung der Zeit benötigte.
Daher geschah den Pilgern ein anderes Wunder. Als sie gerade noch überlebten und ihre Anzahl um die Hälfte bereits vermindert war, hatten es die Indianer leicht gehabt, sie mit einem Schlag zu vernichten. Aber wieder einmal wurden sie von Gott beschützt. Die erste Gruppe von Indianern, mit denen die Mayflower - Überlebenden zusammentrafen, waren ihnen nicht feindlich gesinnt. Die Indianer hießen die Ansiedler willkommen. Wenn die Pilger zu der Zeit getötet worden waren, hätte es wahrscheinlich kein Amerika für Gott gegeben. Gott griff aber ein, um seine Menschen hier in Amerika zu retten. Dies glaube ich. Gott wollte, daß sie sich hier ansiedelten und gab daher den Pilgern dazu Gelegenheit.
Als die Anzahl der Ansiedler größer wurde, mußten sie die Indianer verdrängen, um ihre eigene Kolonie erweitern zu können. Natürlich gehörte dieses Land ursprünglich nicht den neuen Amerikanern. Die Indianer waren die Bewohner des Landes, und so mußten die Pilger in den Augen der Indianer Eindringlinge gewesen sein. Warum gab denn Gott diesen Ansiedlern diese große Gelegenheit? Dies ist meine Interpretation: Gott ergriff für die amerikanischen Ansiedler Partei, weil es in seinem Plan war. Außerdem entsprachen diese amerikanischen Ansiedler Gottes Anforderungen und demonstrierten immer wieder einen unerschütterlichen Glauben an Gott. Gott konnte nicht helfen, aber er gab ihnen sein Versprechen und erfüllte dieses Versprechen.
Gemäß Gottes Vorsehung existierte nun Amerika. Gott mußte eine mächtige christliche Nation für seine weitere Arbeit auf Erden errichten. Nach allem gehörte Amerika als Erstes Gott und dann erst den Indianern. Dies ist die einzige Interpretation, die die Position der sich ansiedelnden Pilger rechtfertigen kann.
Dieser amerikanische Kontinent war für einen besonderen Zweck verborgen gewesen und wurde erst zur angemessenen Stunde entdeckt. Die Menschen Gottes kamen zur festgesetzten Stunde. Sie kamen, um den neuen Lebensweg zu errichten. Ihr Hauptpartner war Gott. Zu Hause, beim Versorgen ihrer Kinder, beim Bebauen, beim Kochen oder Häuser bauen, überall ließen sie Gott an ihrer Arbeit teilhaben. Er war die einzige Sicherheit die sie hatten. Ein Farmer mag zu seinein Sohn, der mit ihm draußen auf dem Feld arbeitete, gesagt nahen: "Laß uns dieses Feld im Namen Gottes pflügen!" Ihr Alltagsleben lebten sie im Namen Gottes.
Als der erste Frühling kam, bereiteten sie die Felder vor, bestellten sie und ernteten das Getreide. Und all ihre kostbare Ernte schrieben sie der Gnade Gottes zu. Dabei entstand auch die schöne Tradition der Erntedanksagung. Bevor der nächste strenge Winter kam, war das Erste was sie bauten, eine Kirche. Die erste Straße, die sie bauten, war die Straße zur Kirche. Am Abend, in der Dämmerung, am Morgen und zur Mittagszeit beteten sie zu Gott. Ich bin sicher, daß sie beteten: "Gott, wir möchten einen Platz für Dich errichten, der besser ist als die Alte Welt. Wir möchten einen Platz für Dich errichten, wo Du wohnen kannst und Herr bist!"
Auch die Zukunft stellten sie sich so vor, daß diese christliche Nation mehr Gutes für die restliche Welt tun würde, als irgend ein Land auf der Erde. Ich bin mir sicher, daß sie, nachdem sie die Kirche errichtet hatten, eine Schule bauten. Sie wollten für ihre Kinder hervorragende Schulen, die besser sind als Schulen die irgendwo in der Alten Welt existieren. Und ihre Häuser kamen als letztes. Nachdem sie auch diese Wohnungen bauten, weihten sie sie Gott. So sieht die Geschichte unserer Pilgerväter aus, wie ich es weiß. Ich kann mir das frühe Amerika als ein wunderbares Amerika vorstellen, weil Gott überall wohnte. In der Schule, in der Kirche, in der Küche, auf der Straße - auf dem Marktplatz und bei Versammlungen; überall wohnte Gott.
Ich weiß, daß sich hier alle dem 200. Geburtstag ihrer Nation nähern. Laßt uns darum die Menschen genauer betrachten, die die Unabhängigkeitsbewegung 1776 in diesem Lande anführte. Jene Freiheitskämpfer waren in den Augen der 'Britischen Krone’ Verräter. Gott aber konnte diese Verräter als seine Werkzeuge gebrauchen, als seine Menschen und durch sie entwarf und errichtete er die beste Nation auf der Erde.
George Washington, Oberbefehlshaber der Landarmee, bekam in sehr vielen Schlachten die Bitterkeit einer Niederlage zu spüren. Als er schließlich dem letzten strengen Winter in `Vally Forge' gegenüberstand, war er sehr ernst. Ich bin sicher, daß George Washington auf diese Weise betete: "Gott, du warst es, der unsere Leute aus Europa führte und uns hierher in die Neue Welt brachte. Du willst bestimmt nicht, daß wir die trübe und bittere Geschichte Europas wiederholen. Du befreitest uns und gabst uns auch die Freiheit. Du möchtest nicht die Fehler, die in Europa gemacht wurden, in diesem Land wiederholt sehen. Laß mich Dir mein Versprechen geben. Ich möchte 'Eine Nation unter Gott' errichten!" Auf diese Weise machte George Washington seine Schlacht zur Schlacht Gottes, und darum war auch der gewonnene Sieg ein Sieg für Gott.
Ich weiß, daß dieser Sieg und die Unabhängigkeit Amerikas erreicht wurde, weil Gott das Gebet von George Washington zusammen mit den Gebeten vieler anderer Amerikaner akzeptierte. Gott wußte, daß seine Kämpfer für seine neue Nation arbeiten würden. George Washington hatte aber nichts, mit dem er hätte arbeiten können, doch die britische Armee hatte alles - Macht, Autorität, Tradition und Kriegsmaterial. Sie waren sehr stolz auf ihre militärische Stärke. Die amerikanische Landarmee dagegen besaß keine Munition und nur wenige Soldaten. George Washington hatte zuletzt nur eine Waffe: den Glauben an Gott. Ich glaube, daß die Situation George Washingtons zu vergleichen ist mit Davids Situation in seinem Kampf gegen den Riesen Goliath. David gewann seinen Kampf im Namen des Herrn. George Washingtons gewann seinen Kampf im Namen Gottes. Beide ließen Gott ihre Feinde besiegen. Jeder von ihnen legte sein ganzes Herz, sein ganzes Sein, seinen ganzen aufopfernden Geist in den Kampf und gewann.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß die ganze Geschichte hindurch Gottes Menschen in ihrem eigenen Heimatland niemals gesegnet worden konnten. Gott schickt sie aus ihrem Heimatland hinaus und läßt sie sich auf fremden Boden niederlassen und dort können sie ein Mensch und eine Nation Gottes werden. Gemäß diesem Muster verließen die Amerikaner ihre Heimatländer in tiefen Glauben, kamen über den Ozean in die Neue Welt und hier erhielten sie erst den Segen Gottes. Gott hatte einen bestimmten Plan für Amerika. Er war darauf angewiesen, daß diese Nation als eine Nation unter Gott heranwuchs. Mit Gott ist nichts unmöglich. So wurde die Unabhängigkeit Amerikas aus dem Gebiet der Unmöglichkeit heraus zur Tatsache, und auf dieser Grundlage kam es auch zu dem großen Wohlstand.
Die britische Armee kämpfte für ihren König. Für sie war die britische Krone das Höchste. Die amerikanische Armee kämpfte auch für ihren König. Gott war ihr einziger König und er allein war der Oberste. Die neue Welt wurde nun in Namen Gottes erkundet. Amerika wird daher auch 'das Land der Möglichkeit' genannt. Hier ist der Boden, auf welchem die Menschen eine Möglichkeit für Gott finden.
Die christliche Tradition ist für Fremde in Amerika, wenn sie in dieses Land kommen, wunderschön anzuschauen. Ich erfuhr, daß sich der Kongreß jeden Tag im Gebet versammelt. Ihr Präsident wird vereidigt, indem er die Hand auf die Bibel legt. Ich besuchte einmal einen kleinen Gebetsraum in ihrem Capitol-Gebäude. Wenn ihre Führer wichtige Entscheidungen treffen müssen, kommen sie an diesen Ort, knien demütig vor Gott nieder und erbitten Seine Hilfe. Dort gibt es auch ein buntes Fenster, auf dem George Washington abgebildet ist, wie er gerade auf seinen Knien betet. Hier sah ich die wahre Größe Amerikas. Von der höchsten Stufe des Kongresses bis hinunter zu den bäuerlichen Sitten auf dem Lande, können überall in Amerika Beweise für die Abhängigkeit von Gott gesehen werden.
Aus dieser Sicht ist Amerika eine einzigartige Nation. Sogar ihr Geld, die Scheine und Münzen, sind mit der wunderbaren Aufschrift gedruckt: "Wir vertrauen auf Gott". In keiner anderen Nation finden wir so etwas. Wem sein Geld ist es dann. Ihr Geld? Ist es Amerikas Geld? Nein, es ist Gottes Geld. Auf jedem Schein und auf jeder Münze steht es. Sie sind die Verwalter und Gott hat seinen Reichtum in ihre Hände gelegt. Ja, diese Nation ist nicht die amerikanische Nation, sie ist Gottes Nation. Und solch eine Nation existiert für die gesamte Welt; nicht nur für Amerika selbst. Ja, Amerika wurde als eine neue Nation gebildet, eine neue christliche Nation unter einer neuen Tradition. Die Fesseln der alten Tradition fallen in Amerika weg. Sie müssen es wünschen, eine neue Nation unter Gott zu errichten.
Gottes Zweck ist die Erlösung der Welt und der gesamten Menschheit. Daher dürfen sie heute in Amerika nicht meinen, sie haben einen so großen Reichtum, weil sie selbst so großartig sind. Wir müssen demütig erkennen, daß der Segen Gottes mit dem Zweck auf Amerika fiel, Gott die Möglichkeit zu geben, diese Nation als sein Werkzeug zur Erlösung der Welt zu gebrauchen. Wenn Amerika nun Gott verrät, wohin kann Gott dann gehen, um sein Ziel zu erreichen? Möchten sie gerne, daß er versucht, zur kommunistischen Welt zu gehen? Zu den unterentwickelten Ländern? Gott möchte Amerika als seine Basis haben! Er mochte Amerika als seinen Kämpfer haben! Amerika wurde in einem aufopfernden Geist Gottes Zweck zu Verfolgern, begonnen. Somit muß Amerika seine Geschichte, in dem gleichen aufopfernden Geist für Gottes Zweck, vollenden! Dann wird Amerika für immer bestehen!
Lassen sie mich zwei grundlegende Beispiele anführen. Die Menschen die nach Amerika - nach Nordamerika - kamen, kamen, um Gott und die Freiheit der Verehrung zu suchen. Das einzige Motiv der ersten Ansiedler war Gott. Als sie wegen Gott kamen, fanden sie nicht nur Gott, sondern sie fanden ebenfalls Freiheit und Reichtum. Zur gleichen Zeit gingen viele Menschen nach Südamerika. Ihr einziger Grund war, Gold zu finden. Südamerika ist ein sehr fruchtbares Land, nicht weniger als der nordamerikanische Kontinent. Sobald aber das Motiv der Kolonialisten Gold war, konnten sie weder Gott, noch Gold noch Freiheit finden. Die südamerikanischen Länder blieben somit unterentwickelte Länder.
Amerika ist das Wunder der modernen Geschichte. Sie haben in kürzester Zeit die mächtigste Nation der Geschichte errichtet. War dieses Wunder möglich, nur weil sie hart arbeiteten? Sicherlich arbeiteten sie hart. Trotzdem, harte Arbeit ist nicht die einzige Erklärung. Wenn Gott nicht der Hauptpartner gewesen wäre, so wäre die Entstehung des heutigen Amerikas unmöglich gewesen. Gott spielte in der amerikanischen Geschichte eine Hauptrolle und dies möchte er Amerika wissen lassen.
Für die amerikanische Bevölkerung ist nun die Zeit gekommen, endlich aufzuwachen. Wegen des großartigen Regimes dieses Landes sandte Gott seinen Segen und sein Versprechen. Die aufopfernde Frömmigkeit ihrer Vorfahren war die Grundlage für Gottes Segen; wenn sie nun ihre Vorfahren betrügen, wenn sie Gott betrügen, dann gibt es nur eine Möglichkeit für Amerika. Es wird der Zerstörung entgegen gehen! Da Amerika auf den Pfeilern des Glaubens in Gott errichtet ist und wenn jetzt Gott vom amerikanischen Leben ausgeschlossen wird, so wird ihre Nation ohne Stütze sein. Ihr Untergang wird sich sehr schnell vollziehen.
Wir ernten was wir säen. Heute ist die Welt in zwei Hauptblöcke geteilt und somit steht uns ein weltweiter Kampf bevor. Warum ist diese Erscheinung aufgetreten? Diese Geschichte wurde zur Zeit Jesus gesät. Jesus war der Same der Geschichte. Seine Kreuzigung war das Säen. Es waren damals zwei Verbrecher, die mit Jesus gekreuzigt wurden. Einer zu seiner rechten Seite und einer zu seiner Linken.
Da Jesus durch das Kreuz in den Himmel ging, wird er zur Zeit der Ernte durch das Kreuz zurückkehren. Die Umstände zur Zeit der Kreuzigung Jesu formten das Muster, das auf universaler Ebene wiederholt werden wird, wenn die Zeit seiner Rückkehr kommt. Und diese Zeit ist jetzt.
Heute sind wir uns bewußt, daß der Kommunismus eine starke Macht in dieser Welt darstellt. Die Kommunisten sagen: "Es gibt keinen Gott!" Und die demokratische oder freie Welt sagt: "Gott existiert!" Warum nennen wir die demokratische Partei in der Politik 'rechts' und die kommunistische Partei 'links`? Woher kommen diese Fachausdrücke? Von der Geschichte aus gesehen gibt es einen ursächlichen Grund, den, den wir verfolgt haben. Dieser Grund wurde bereits zur Zeit der Kreuzigung Jesu festgesetzt. Der Verbrecher, der zur rechten Seite von Jesus gekreuzigt wurde, repräsentierte die demokratische Welt, und der Verbrecher der zur linken Seite von Jesus gekreuzigt wurde, repräsentierte die kommunistische Welt. Der Verbrecher zur linken Seite verurteilte Jesus sogar noch am Kreuz, indem er sagte: "Bist du nicht der Christus? Hilf dir selbst und uns !" (Luk. 23:59). Er sagte: Wenn du wirklich der Sohn Gottes wärest, so würdest du herabsteigen und dich selbst und mich retten. Jesus schwieg. Er antwortete ihm nicht. Es gab aber auch einen Verteidiger für Jesus, und zwar der Verbrecher auf der rechten Seite. Dieser sagte zum Verbrecher auf der linken Seite: "Fürchtest du dich auch nicht vor Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist? Und wir zwar sind mit Recht darin, denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Unrechtes getan." (Luk.23:40-41)
Was für einen Glauben zeigte dieser Mann zur rechten Seite des Kreuzes! Er vergaß seinen eigenen Tod und verteidigte Jesus. Was für eine edle Tat. Jesus antwortete: "Wahrlich ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradiese sein." (Luk. 25:43)
Zu diesem Zeitpunkt wurde der Same von dem Verbrecher zur linken Seite gesät, und zwar dafür, daß eine `gott-ablehnende Welt' entstehen würde - die heutige kommunistische Welt. Und der Same für die Existenz einer gottesfürchtigen Welt wurde von dem Verbrecher auf der rechten Seite gesät. Die freie Welt steht somit in der Position des Verbrechers auf der rechten Seite, und das Zentrum dieser gottesfürchtigen Nationen der freien Welt ist Amerika. Amerika wurde zum Kämpfer Gottes auserwählt, während der Kommunismus sagt: "Es gibt; keinen Gott."
Es ist also die Aufgabe Amerikas, den Kommunisten zu sagen: "Was redet ihr da? Gott existiert! Gott wohnt genau hier, mit uns." Nimmt aber Amerika diese Position ein? Nein! In der heutigen Zeit verwandelt sich Amerika schnell in eine selbstsüchtige Nation und wendet sich damit von Gott ab. Amerika schein sich nicht um den Rest der Welt zu kümmern. Sie müssen nun Amerika als einen Kämpfer Gottes der restlichen Welt schenken. Als Amerika anderen half, den hungernden Menschen, den Missionaren und andere Hilfe gab, erfreute es sich des Goldenen Zeitalters. Mit der Stärke der damaligen Zeit wäre auch eine Konfrontation mit dem Kommunismus möglich.
Heute aber zieht sich Amerika zurück. Es ist nicht gerade ein Zufall, daß Amerika und auch die übrige Welt ständig von großen Tragödien getroffen wird, solche wie der Mord an Präsident Kennedy und auch der plötzliche Tod des Generalsekretärs Hammarskjold der Vereinten Nationen, Beides geschah innerhalb von zehn Tagen. Der Geist Amerika hat seitdem abgenommen. Wenn diese Nation, und wenn die Führung dieser Nation nicht nach der von Gott auf getragenen Mission lebt, werden sie viele Schwierigkeiten plagen. Gott fängt an, Amerika zu verlassen. Dies ist Gottes Warnung.
Zu unserer Zeit sollte alle Christen Kämpfer für die Welt sein, sie sollten für Gott die Rolle des Verbrechers auf der rechten Seite erfüllen. Die Christen müssen also bereit sein und sich erheben, um für die Erlösung der Welt zu kämpfen. Heutzutage aber sind die Christen zu sehr mit sich selbst beschäftigt, und auch ihre getrennten Sekten und Kircheninteressen zu vervollkommnen. Wir müssen uns mit dem Kommen des Herrn vereinigen. Das Ende der Welt zeigt an, daß die Zeit der Ankunft des Herrn der Wiederkunft nahe ist. Er muß daher irgendwo eine Basis haben, eine vorbereitete Grundlage, auf der er beginnen kann, seine Mission zu erfüllen. Amerika ist dazu bestimmt, diese Basis zu sein; aber Amerika ist tief beunruhigt.
Als ich zum ersten Mal nach Amerika kam, ging ich nach New York und stand während der Hauptverkehrszeit auf der 5. Avenue. Plötzlich rannen mir Tränen über mein Gesicht. Ich schaute auf das Wunder des Empire State Building und auf die Pracht des neuen Handelszentrums - die größten Gebäude auf der Welt. Aber ich fragte mich: "Wohnt Gott in diesen Gebäuden?"
New York wird mehr und mehr eine Stadt ohne Gott. Sie ist eine Stadt des Verbrechens. Solch eine schöne Stadt ist jetzt am zerfallen. Ich kann soviel Unmoral und so viele Zeichen von Gottlosigkeit in dieser Stadt erkennen. Es schockierte mich, als ich während dieser Hauptverkehrszeit die Stadt beobachtete. Ich konnte so viele Dinge auf einmal sehen, die aus der Sicht Gottes alle unerträglich sind.
Ich fragte Gott: "Ist dies der Grund, warum du Amerika segnest?" Ich weiß, daß Gott gerne seinen Geist in jenen großen Gebäuden vorherrschen sehen möchte. In jenen herrlichen Autos möchte er junge Menschen sehen, die vor Begeisterung für Gott und die Liebe für andere, überlaufen. Es braucht nicht das Empire State Building um Gott zu verherrlichen; auch braucht es nicht das neueste 73er Modell eines Autos um Gott zu verherrlichen! Es reicht, wenn sie nur einen Stein als Altar haben, und darauf für den Dienst Gottes all ihre Hoffnungen und Tränen gießen, so ist Gott mit ihnen. Ich kann deutlich sehen, wie Gott die große Stadt New York verläßt. New York wird stattdessen die Stadt des Bösen.
Amerika ist bekannt als ein 'Schmelztiegel', wo Menschen aller Rassen, aller Farben, Glaubensbekenntnisse und Nationalitäten zu einer neuen Rasse zusammengeschmolzen werden. Um irgend etwas zu schmelzen, ist Hitze erforderlich. Wissen sie, wer diese Hitze für Amerika lieferte? Gott war diese Hitze. Ohne Gott hätten hier diese Menschen niemals zusammengeschmolzen werden können.
Amerika konnte diese wahre Bruderschaft nur durch den christlichen Geist erreichen; aber wenn es jetzt anfängt dieses Fundament zu verlieren, so wird sich der moralische Charakter Amerikas verschlechtern. Viele Anzeichen gibt es heute für den Abstieg Amerikas. Was ist mit den jungen amerikanischen Menschen? Was ist mit ihren Drogenproblemen und ihren Problemen in Bezug auf die jugendlichen Verbrechen? Was ist mit dem Zusammenbruch ihrer Familien? Ich hörte, daß drei von vier Ehen in Amerika mit der Scheidung enden. Die kalifornische Staatsregierung stellt mehr Scheidungsbescheinigungen als Heiratsurkunden aus.
Was ist mit den Rassenproblemen und der Bedrohung durch den Kommunismus? Und was ist mit den wirtschaftlichen Krisen? Warum treten all diese Probleme auf? Dies sind alles Zeichen dafür, daß Gott Amerika verläßt! Ich kann das Zeichen lesen, welches sagt: "Gott verläßt jetzt Amerika!" Wenn diese Tendenz so weitergeht, dann wird Gott in kurzer Zeit nicht mehr bei ihnen sein. Gott ist in Begriff, die amerikanischen Wohnungen zu verlassen. Gott verläßt ihre Gesellschaft. Gott verläßt ihre Schulen. Gott verläßt ihre Kirchen. Gott verläßt Amerika! In dieser, meist auf Gott ausgerichteten Nation gibt es jetzt sehr viele Zeichen des Atheismus, Es sind sehr viele Gesetze in Kraft getreten, die nur von einer gottlosen Gesellschaft akzeptiert werden können. Es gab eine Zeit, wo das Gebet in Amerika eine tägliche Speise war. Heutzutage hören sie in den amerikanischen Schulen kein Gebet mehr.
Sie. mögen wahrscheinlich jetzt fragen: "Wer sind sie, daß sie solche Dinge den Amerikanern sagen?" Dann erheben sie bitte ihre Hände, wenn irgend einer von ihnen die Verantwortung für dieses Land übernehmen kann. Seit den letzten zehn Jahren haben die amerikanischen Kirchen in ihrem Geist abgenommen; die amerikanischen Kirchen werden zu Wohnungen der älteren Bürger. Die Zukunft Amerikas hängt aber von den jungen Menschen ab; nur die Kirchen versagen darin, die jungen Menschen zu begeistern. Wir brauchen in Amerika eine geistige Revolution. Eine Revolution des Herzens muß nach Amerika Kommen. Der Individualismus muß mit einer auf Gott ausgerichteten Ideologie verknüpft werden. Wer tut dies? Wer entzündet die Herzen der amerikanischen Jugend? Wird der Präsident es tun? Werden wohlhabende amerikanische Geschäftsleute dies tun? Werden die amerikanischen Kirchen dies tun?
Ich weiß, daß Gott mich nach Amerika sandte. Ich kam nicht wegen des luxuriösen Lebens hierher, überhaupt nicht! Ich kam nicht wegen meiner eigenen Zwecke nach Amerika, sondern weil Gott mich sandte. 6000 Jahre lang hat Gott daran gearbeitet, diese Nation zu errichten. Die Zukunft der gesamten Welt hängt von Amerika ab. Gott brachte in Amerika einen sehr großen Einsatz. Daher muß irgendeiner nach Amerika kommen und Gott davor abhalten, dieses Land zu verlassen.
Meine Nachfolger in Korea sagten mir unter Tränen: "Lebe wohl!" Ich weiß, daß es in Korea noch viele Dinge zu tun gibt. Aber eine alleinige Arbeit mit Korea würde die Erlösung der Welt aufhalten. Amerika muß der Kämpfer Gottes sein! Ich weiß genau, daß der Wille Gottes auf Amerika ruht. Ich kam von Korea und gab dort meine Umgebung auf; genauso wie es viele Menschen in der Geschichte von Gottes Vorsehung getan haben. Ich kam nicht in dies Land, um Geld zu machen. Als ich nach Amerika kam, übergab ich mein Glück, meine Familie und mein ganzes Leben dieser Nation. Ich ging in ein neues Land, wo ich dem Willen Gottes dienen kann.
Wir müssen demütig sein. Wir müssen von diesem Moment an die größte Bewegung, die es je auf der Erde gegeben hat, einleiten; Eine Bewegung, um Gott nach Hause zu bringen. Ihr ganzer Stolz, ihr Reichtum, ihre Autos und ihre großen Städte sind ohne Gott wie Staub. Wir müssen daher Gott nach Hause zurückbringen. In ihren Wohnungen, ihren Kirchen, ihren Schulen und in ihrem täglichen Leben muß die Arbeit für Gottes Zweck beginnen. Lassen sie uns Gott zurückbringen und seine Anwesenheit in Amerika zu einer lebendigen Realität werden.
Ich habe eine Jugendbewegung gegründet, die in ihrer Art in der Geschichte der Vereinigten Staaten wahrscheinlich die Einzige ist. Dies ist eine neue Pilgerbewegung. Erscheint es nicht seltsam, daß ein Mann aus Korea eine amerikanische Jugendbewegung für Gott gründet? Wenn sie zum Beispiel ein krankes Familienmitglied haben, so kommt doch ein Arzt von außerhalb ihres Hauses. Wenn ihr Haus brennt, so kommt die Feuerwehr auch von außerhalb. Gott geht einen seltsamen Weg, um seinen Zweck zu erfüllen. Wenn es in Amerika niemand gibt, der diesen Bedürfnissen nachkommt, so gibt es keinen Grund, warum nicht irgend einer von außerhalb diese Aufgabe erfüllen kann. Amerika gehört denen, die es am meisten lieben.
Die bloße Anzahl der christliche Bevölkerung in Amerika ist ausschlaggebend. Sie können Gott nicht mit Zahlen beeindrucken, sondern nur mit inbrünstigem Glauben. Das Muster dafür ist der Glaube Abrahams. Wie viele amerikanische Christen rufen wirklich mit Inbrunst nach Gott? Wie viele amerikanische Christen fühlen, daß Gottes Arbeit ihre eigene Arbeit ist? Wie viele Menschen setzen Gott an erster Stelle? .Wie viele sind bereit, für Gott zu sterben?
Irgendeiner muß nun beginnen, und zwar jetzt beginnen. Sogar unter Verfolgung muß jemand beginnen. Irgendeiner muß sich selbst für Gottes Zweck; aufgeben und Gott nach Hause zurückbringen. Unsere Kirchen müssen mit feurigen Glauben erfüllt sein, wir müssen neue Wohnungen schaffen, wo unsere Familien wirklich glücklich sein können; und wir müssen schließlich eine neue Gesellschaft errichten, eine neue geistige Nation, in der Gott wohnen kann. Amerika muß über sich selbst hinausgehen! Dies ist die einzige Möglichkeit für dieses Land, um zu überleben. Ich weiß dies ganz deutlich: Dies ist der Wille Gottes. Darum kam ich nach Amerika, wo ich zu einer Stimme, die in die Wildnis des 20. Jahrhunderts schrie, wurde.
In den letzten Wochen, und besonders in den letzten Tagen, begrüßten unsere Mitglieder der Vereinigungskirche jeden von ihnen - und nicht nur einmal, sondern zweimal und sogar auch mehrmals. Sie sind sie bestimmt schon leid, dessen bin ich sicher. Aber versetzen sie sich einmal in die Lage dieser jungen Menschen. Warum tun sie es? Bringt es ihnen irgendeinen materiellen Gewinn? 85% der jungen Menschen in unserer Bewegung sind Hochschulabsolventen. Sie wären in der Lage, zehntausende von Dollars pro Jahr zu verdienen; stattdessen aber gehen sie hinaus auf die Straßen, um sie zu den Vorträgen einzuladen. Ihre Herzen sind mitleidig. Sie sehen nur ein Ziel: sie möchten Amerika retten. Sie möchten Gott nach Amerika zurückbringen und sie wissen, daß sie, indem sie der Welt dienen, Amerika retten können.
Diese jungen Menschen sind hier, um Amerikas Geist wieder zu entzünden. Amerika hat eine große Tradition. Alles was sie tun müssen ist, sie wieder zu beleben. Wir brauchen eine neue Pilgerbewegung mit einem neuen Gesicht. Dies ist unvermeidlich, weil Gott keine andere Alternative für Amerika ließ. Sie haben keine andere Möglichkeit, die sie wählen könnten. Die neue Pilgerbewegung ist gekommen - nicht allein für Amerika, sondern für die gesamte Welt. Mit andern Worten, die Bewegung für die Erlösung der Welt muß in diesem Land beginnen. Amerika ist die Basis, und wenn Amerika seine Mission erfüllt, so werden sie ewig gesegnet sein.
Dies ist Gottes Hoffnung für Amerika! Dies ist Gottes innigste Hoffnung für sie. Für mich selbst mache ich ein Bündnis mit unseren jungen Menschen von Amerika, daß wir in Partnerschaft mit Gott nun diesen großen Kreuzzug beginnen werden. Ich wünsche, daß sie mitmachen, ich wünsche, daß sie diese jungen Menschen unterstützen.
Es gibt nichts anderes, wohin wir uns noch wenden könnten. Wenn sie Gott aber in ihre Wohnung zurückbringen, so wird ihre Wohnung gerettet werden. Ihr Problem der Jugendkriminalität wird gelöst werden. In Bezug auf das Rassenproblem gibt es keine bessere Antwort außer Gott. Der Kommunismus wird keine Bedrohung sein, sobald Gott in ihnen verwirklicht wird. Gott wird ihren Wohlstand vergrößern. Dies ist die einzige Möglichkeit, daß Amerika sich selbst retten kann.
Dies ist das tiefste Verlangen meines Herzens, daß Amerika den glorreichen Tag der Erneuerung sehen wird. Und aus diesem Grunde kam ich, um zu ihnen über Gottes Hoffnung für Amerika zu sprechen.
Ich schätze wirklich jeden von ihnen, besonders heute Abend,
der kommt und so gedankenvoll zuhört. Möge Gott ihr zu Hause
segnen sowie auch ihre Arbeit! Herzlichen Dank !"