Internationale Konferenz für Geistliche

Bankett Ansprache

Reverend Sun Myung Moon

15. Mai 1986, Seoul, Korea

Direktmitschrift eines Teilnehmers. Ins Deutsche übertragen von Johannes Stampf

Ich bin Reverend Moon. In den Medien bin ich sehr umstritten und auch in der Gesellschaft bin ich jemand, der oft Anlass für Auseinandersetzungen ist. Ich bin die Person, um die es dort geht, so sehen Sie mich bitte genau an. Ich weiß, jeder von Ihnen ist ein erfahrener Lehrer und Sie wissen, dass eine öffentliche Rede nicht immer eine einfache Sache ist. Man fühlt sich als Sprecher manchmal unbehaglich, nicht des Publikums wegen, sondern wegen äußerer Zwänge wie Zeit und dergleichen, und so spreche ich hier vor einem verständnisvollen Publikum.

Lassen Sie mich ernsthaft fragen. Ich bin sicher, dass Sie, als Sie von dieser Vereinigungskirche nach Korea eingeladen wurden, gedacht haben: "Was wird das wohl werden, irgendein Gehirnwäschekurs oder etwas ähnliches?" Ich frage Sie nun, da diese Konferenz dem Ende zu geht, wie es Ihnen ergangen ist. Was fühlen Sie jetzt? War es eine Erfahrung, die Sie als wertvoll einstufen? Hat es sich gelohnt, diese weite Reise zu unternehmen? (Großer Applaus.)

Als Geistliche sind wir Diener und Priester Gottes. Es ist unsere Aufgabe zwischen geistigen und materiellen Dingen Harmonie herzustellen. Wir haben Umgang mit zwei kosmischen Welten, von denen die eine die geistige Welt und die andere die materielle Welt ist. Wir sind diejenigen, deren Job es ist, diese beiden Welten in einer Lebenswirklichkeit zusammenzuführen.

Wie können wir es anstellen, diese beiden Wirklichkeiten in eine Harmonie zu bringen, die im Alltag spürbar und erlebbar ist. Auf welche Schlüsselfaktoren kommt es dabei an? Ist Geld einer dieser Faktoren? Könnten wir mit viel Geld diese beiden Welten, die geistige und die physische, zusammenführen? (Nein!) Wie ist das mit Wissen, ist Wissen der Schlüsselfaktor? (Nein!) Wie steht es mit Macht oder Autorität? (Nein!) Was denken Sie? Welche Macht könnte diese beiden Welten vereinigen? (Liebe!) (Gott!) Sie verstehen ganz genau.

Ich, Reverend Moon, verstehe aus tiefster eigener Erfahrung sehr gut, dass die Antwort auf diese Frage die wahre Liebe ist, die Liebe Gottes. Nur dieser Typ von Liebe kann die beiden Welten zusammenführen.

Für wen ist die Liebe da, für wen existiert sie? Die Realität der Liebe existiert für den Menschen und für Gott. Daher münden alle Fragen zu diesem Thema in einer Schlüsselfrage: Wie sieht eine Vereinigung mit dem allmächtigen Gott aus, und was kann ich zu dieser Vereinigung beitragen? Wie würden wir letztlich den Begriff "Mensch" definieren? Der Mensch ist Mann und Frau in wahrer Liebe vereint - die Verkörperung oder die Substantialisierung der wahren Liebe. Ich glaube, dass Sie alle darin übereinstimmen, dass diese Beschreibung die Einengungen von Hautfarbe, Weltanschauung oder Religionsbekenntnis übersteigt. Sie können sich damit einverstanden erklären, dass es die wahre Liebe ist, die die Menschheit mit dem Allmächtigen verbinden kann.

Eine weitere Schlüsselfrage, die uns Menschen heute beschäftigt, ist folgende: Kann der Mensch vollkommen werden - kann er also Vollkommenheit erlangen oder ist ihm das nicht möglich? Ist diese Frage mit einem Nein zu beantworten, so ist das sehr tragisch, denn gleichgültig was Sie auch versuchen mögen, der Mensch wird mit dieser Antwort vom Prinzip her immer in einer Tragödie enden, denn Vollkommenheit ist dann grundsätzlich nicht möglich. In diesem Fall ist wahre Hoffnung etwas, das es gar nicht geben kann.

Was ist das Himmelreich? Ich weiß, dass das Himmelreich der Ort ist, an dem vollkommene Menschen in alle Ewigkeit leben werden. Sprechen wir über Vollkommenheit, so sprechen wir über die Vervollkommnung der Liebe und wenn wir über die Liebe des Menschen sprechen, so sprechen wir über Mann und Frau, denn die Menschheit setzt sich aus Männern und Frauen zusammen.

Es muss es Gottes Plan sein, Sein Ideal auf dieser Welt zu verwirklichen. Was die Menschheit betrifft, sind Mann und Frau genau die Instrumente, die Gott für die Verwirklichung dieses göttlichen Ideals vorgesehen hat. Ich bin fest davon überzeugt, dass Mann und Frau mit dem Potential ausgestattet sind, vollkommen zu werden. Ich habe nicht gesagt, dass wir vollkommen sind, sondern dass uns die Fähigkeit gegeben ist vollkommen zu werden und dass Gott nichts unversucht lässt, dieses Potential in uns zu wecken und hervorzubringen, damit wir so mit Ihm eins werden können.

Wo können wir die vervollkommnete Liebe zwischen Mann und Frau finden? Gibt es in der Geschichte oder in der heutigen Zeit ein Modell oder ein Vorbild dafür? Nein. All die Menschen, die bis heute auf dieser Erde gelebt haben, konnten kein solches Muster der Vervollkommnung der Liebe zwischen Mann und Frau vereinigt mit Gott vorweisen. Wir reichen uns immer wieder die Hände und wir treffen uns und gehen dann wieder auseinander, aber treffen wir uns in vollkommener Liebe und verabschieden wir uns mit der gleichen Liebe? Praktizieren wir zu Hause die wahre Liebe, wie sie der Vision Gottes vor der Erschaffung des Menschen entspricht? Hat es jemals ein derartiges Beispiel gegeben? Das sind die entscheidenden Fragen, die wir zu lösen haben.

Ich weiß eines, Gott braucht für die wahre Liebe nichts dringender als einen Partner. Er braucht keine Macht, Er braucht auch Geld nicht und Er braucht auch nicht mehr Wissen. All das hat Er bereits. Er hat die Macht das Universum zu schaffen und mehr braucht Er nicht. Aber eines weiß ich ganz genau: Gott sehnt sich nach dem, was für die Vervollkommnung eine unbedingte Notwendigkeit ist, und das ist die wahre Liebe. Es ist so, dass auch Gott die vollkommene wahre Liebe bis zum heutigen Tag nicht erleben konnte - nicht aufgrund irgendeines Mangels in Ihm selbst, sondern wegen der Unvollkommenheit des Menschen als Liebespartner. Liebe kann nur funktionieren, wenn jemand da ist, den man lieben und auf den man sich verlassen kann. Liebe kann nicht allein vollzogen werden. Liebe braucht einen Kreislauf. Auch mit der Freude ist das so. Auch Glück und Frieden benötigen, um existieren zu können, einen Kreislauf des Gebens und Zurückgebens oder Erwiderns und das bedarf eines Partners oder einer Partnerin.

Wenn ich als Reverend Moon nur hier herumhüpfe und immer wieder wiederhole: "Ich habe geliebt, ich habe geliebt, ich habe geliebt," so bringt das noch keine Freude. Sie brauchen jemand, mit dem Sie eine Liebesbeziehung haben, sonst gibt es Liebe nicht. Lieben Sie Ihre Frau, so macht das Sinn, aber ohne Partner oder Partnerin ist Liebe nicht möglich und auch Freude kann ohne Gegenüber nicht entstehen. So ist es auch mit Gott. Daher suchte Gott nach dem Schwierigsten, nach dem man suchen kann: Er suchte nach einer partnerschaftlichen Liebe. Gott braucht jemand, dem Er Seine Liebe geben kann und der auf diese Liebe erwidert, dann kann Er Freude erleben. Dieser Jemand ist der Mensch. Der Mensch muss dies als seinen höchsten Lebenszweck in sich spüren.

Ich weiß, dass ich hier nicht von einer Theorie spreche, ich spreche vielmehr über sehr persönliche Erlebnisse. Ich hatte sehr viele geistige Erlebnisse. Ich durfte die geistige Welt betreten. Wissen Sie was Sie in der geistigen Welt als Atmosphäre umgibt und was Sie dort einatmen werden? Es ist nicht die Luft und es ist auch nicht das Wasser, Sie werden dort die ganze Ewigkeit lang Liebe einatmen. Aber die Atmosphäre der Liebe, über die wir hier sprechen, ist die Atmosphäre der wahren, reinen Liebe.

Im Leben auf dieser Welt kennen wir zahlreiche Arten von Liebe. Pervertierte Liebe, schmutzige Liebe, verfilzte Liebe, selbstsüchtige Liebe, aber all diese haben nichts mit der Liebe Gottes zu tun. Ich spreche hier von wahrer Liebe, von reiner Liebe, von der Liebe, die wir als "vollkommene Liebe" bezeichnen.

Sind Sie sicher, dass Sie hier diese wahre Liebe in die Tat umsetzen, damit Sie dort den höchsten aller Himmel erreichen können? Für die Menschheit ist das eine sehr ernste und äußerst wichtige Frage.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch, dass Gott den Menschen in Form von Mann und Frau genau für diesen Zweck erschaffen hat. Damit ein Mann seine Liebe finden und vervollkommnen kann, braucht er die Frau und damit die Frau ihre Liebe finden und vervollkommnen kann, braucht sie den Mann. Mann und Frau brauchen sich aus diesem Grund gegenseitig. Wir sprechen hier über Menschen, die frei von der Sünde sind. Wir sind noch nicht zum Tempel Gottes geworden - zum Haus, in dem Gott wohnt und sich wohl fühlt. Der Mensch hat sich von Gott getrennt und diesen Zustand der Getrenntheit von Gott können wir als "gefallenen Zustand" bezeichnen. Es ist der Zustand, in dem der Mensch ohne diese Liebesbeziehung zu Gott lebt - der Zustand, in dem der Mensch in seiner Sündhaftigkeit für Gott kein idealer Liebespartner sein kann. Aus diesem Grund müssen wir in den ursprünglichen Status vor dem Fall zurückkehren. Dieser zu Gott zurückgekehrte Mensch ist die heiligste Schöpfung unter der Sonne und das ist ein vollkommener Mann und eine vollkommene Frau, vereinigt als Tempel Gottes - als Haus, in dem Gott wohnt.

Da wir diese Vollkommenheit verloren haben, versuchten wir Symbole dieses Tempels Gottes in Form von Gotteshäusern oder Tempeln zu errichten, aber der wirkliche Tempel Gottes sind Mann und Frau vereinigt als Liebespartner Gottes. Sie wissen, dass das Volk Israel, als es nach Kanaan einzog, eine Bundeslade als Symbol des Tempels mit sich führte. Aber Gottes Ziel war kein symbolischer Tempel und auch kein Tempel aus Stein und Holz, wir sind vielmehr aufgerufen den höchsten Wohnort Gottes zu errichten und der sind Mann und Frau in wahrer Liebe vereint. Die Menschen sollten zum lebendigen Tempel Gottes werden, das ist das letzte Ziel des Menschen. Das mag alles sehr direkt für Sie klingen, aber ich habe jetzt nicht die Zeit alles genauer auszuführen. Sie haben als Priester und als Geistliche sicher Ihre eigenen Erfahrungen und Erlebnisse mit Gott, ich spreche hier nur von meinen Erfahrungen. Möglich, dass Sie diese Ausführungen nicht brauchen, aber das ist mein Zeugnis.

Was ist der Sündenfall, der Fall von Adam und Eva? Der erste Mann und die erste Frau verloren ihre Unschuld und ihre Heiligkeit (als Tempel Gottes) und sie wurden zu hartherzigen, kaltblütigen Wesen. Sie verloren ihre göttlichen Qualitäten und stellten ihre körpergebundenen, weltlichen Bedürfnisse in egoistischer Weise in den Vordergrund und sie fielen aus ihrer ursprünglichen Rolle heraus. Das war der Sündenfall. Wir trennten uns von Gott und irren seither auf dieser Erde umher, ohne jedoch das Paradies jemals vergessen zu können. Das war der Sündenfall.

Was ist dann der Messias, der Erlöser? Wir alle stimmen darin überein, dass der gefallene Mensch einer Erlösung und eines Erlösers bedarf, aber was ist der Erlöser und worin besteht die Erlösung? Als gefallene Menschen fühlen wir uns zur wahren Liebe nicht so sehr hingezogen. Daher benötigen wir für die volle Erlösung, das ist die Wiederherstellung der wahren Liebe des Menschen, und das ist die Liebe von Mann und Frau in ihrer höchsten Form. Dazu brauchen wir einen Messias, und es ist die Mission des Erlösers, alle Menschen aus der satanischen Knechtschaft zu befreien und sie in den sündenlosen Zustand vor dem Sündenfall zurückzuführen.

Jesus Christus war der Messias. Jesus Christus ist die Personifizierung des göttlichen Geistes und der göttlichen Liebe - der wahren Liebe Gottes. Aus diesem Grund war er der Erlöser. Die nun folgende Aussage wird Sie vielleicht überraschen oder gar unangenehm treffen, denn für sie bin ich mein Leben lang verfolgt worden. Diese Aussage ist, dass Jesus ein Mann war, der keine Frau hatte. Entspricht es aber dem Ideal Gottes, dass es die Aufgabe des Erlösers ist die Liebe zu vervollkommnen, so braucht Jesus eine Partnerin für diese Liebe. Jesus war als Mann vollkommen. Er war der wahre Mann und als wahrer Mann war es seine Aufgabe die wahre Frau wiederherzustellen und in der Tat gab es die Möglichkeit einer solchen, großartigen Partnerschaft. Jesus sollte genau das Ideal erfüllen und verwirklichen, das Adam und Eva im Garten Eden unerfüllt zurück ließen, nachdem sie sich von Gott getrennt hatten. Denken Sie darüber nach. Jesus ist körperlich und geistig ein vollkommener Mann, so wie Gott sich das mit Adam im Garten Eden vorgestellt hat und stellen Sie sich vor, dass Jesus in der Tat und nicht nur symbolisch, in der Position eines Bräutigams stand, und dass er, wie Adam im Garten Eden auch, eine Frau haben sollte, mit der er Nachkommen zeugen und eine eigene Blutslinie hinterlassen sollte. Glauben Sie, dass Gott das gefallen hätte? Glauben Sie, dass es Gott gefallen hätte die Kinder von Jesus und seiner Frau, Seinem wahren Sohn und Seiner wahren Tochter, zu sehen? Ein sündenloses Kind Jesu hätte Gott sicherlich mehr Freude bereitet als all die vielen sündigen Menschen, die jemals als Nachkommen der gefallenen Ureltern Adam und Eva, auf Erden gelebt haben? Wenn Gott Seinen Sohn, Jesus, so sehr liebt, glauben Sie, dass Er dann Jesu Kinder und Kindeskinder nicht lieben würde? Denken Sie darüber nach.

Was war das Ideal Gottes? Stellen Sie sich vor, Adam und Eva hätten sich nicht von Gott getrennt. Sie hätten sich vielmehr als Gottes Sohn und Gottes Tochter geliebt und hätten Gott Enkel, Urenkel und Ururenkel geboren und diese hätten die ganze Welt bevölkert. Die ideale Welt wäre Wirklichkeit geworden und es wäre eine Welt ohne Sünde und ohne die Notwendigkeit einer Erlösung entstanden. Eine Welt bevölkert mit sündenlosen Kindern Gottes hätte keiner Erlösung bedurft, denn diese Kinder wären vervollkommnete Männer und Frauen gewesen, die mit Gott in wahrer Liebe verbunden sind und denen Gott die gesamte Welt als Erbe übergeben hätte.

Liebe, wahre Liebe, macht uns alle gleich. Da gibt es kein Oben und kein Unten, da gibt es kein Hoch und kein Niedrig; alle sollten im Namen der wahren Liebe an der gleichen Herrlichkeit teilhaben. Sind wir einmal Teil der wahren Liebe, so sind wir alle wahrhaft groß. Wie groß? Größer als die Vereinigten Staaten? Nehmen Sie beispielsweise Präsident Reagan. Welche Macht ermöglicht es der first Lady so verehrt zu werden wie ihr Mann? Es ist die Macht der Liebe. Da sie über die Liebe mit ihrem Mann verbunden ist, wird sie so behandelt, wie ihr Mann. Liebe macht uns alle gleich, sie macht uns zu Teilhabern.

Als zweites ist da die Erbschaft. Liebe kann ererbt und von Generation zu Generation weitergegeben werden. Sobald wir uns im Licht dieses Prinzips mit Gottes wahrer Liebe vereinigen, werden wir auch an Seiner Herrlichkeit teilhaben und darüberhinaus würden wir, als Seine Kinder, Sein Reich ererben. Aus diesem Grund ist unser Herz mit dem Wunsch nach dem Allergrößten zu streben ausgestattet. Wir streben nach dem Höchsten und unsere Ambitionen finden an kein Ende. Wir streben immer höher und höher, bis wir das Innerste der wahren Liebe erreicht haben, und aus diesem Grund leben wir alle hier auf Erden mit dem Wunsch, das Höchste und Beste zu erreichen.

Weiters streben wir nach nichts Geringerem als nach dem ewigen Leben und nach der ewigen Verbundenheit mit Gott. Aufgrund unserer Liebesverbindung mit Gott sind wir unsterblich. Ewiges Leben kommt aus der Verbindung mit dem Ewigen. Wir werden zu Liebespartnern Gottes und Gott ist das Subjekt in dieser Beziehung. Wir sind die Objektpartner in dieser Liebesbeziehung und aufgrund dessen sind wir so eng mit Gott verbunden, dass uns nichts von Ihm trennen kann.

Sie mögen sich immer noch fragen, wer dieser Reverend Moon ist. Reverend Moon ist irgendwie ein großes Wunder. Ich bin wie andere Menschen auch und ich weiß auch nicht sehr viel, aber was ich weiß, ist, dass jede Zelle meines Körpers und buchstäblich jeder Tropfen meines Blutes, jeder Tropfen Schweiß in meinem Körper, jedes Quentchen an Energie in mir nach einer Wahrheit lechzt, und diese Wahrheit ist die wahre Liebesbeziehung mit Gott. Das ist was ich erlebe und in der Tiefe meiner Knochen spüre. Ich erzähle Ihnen hier nicht irgendeine Geschichte oder ein theoretisches Machwerk, das ist mein Zeugnis, das ist was ich erlebe.

Liebe ist grenzenlos und aus diesem Grund ist wahre Liebe eine gebende Liebe. In dieser Liebe möchten Sie immer nur geben und geben und Sie fragen nicht nach Erwiderung; sie möchten in alle Ewigkeit immer nur geben und geben und diese Liebe wird niemals weniger werden und sie wird Ihnen niemals ausgehen.

Ich möchte nun zum Schluß kommen. Meine Redezeit geht dem Ende zu. Es besteht also eine relative Möglichkeit in eine Einheit mit Gott zu kommen, denn anders wäre die Allmacht Gottes nur ein Wort. Wir tragen in uns ein Potential für die Vollkommenheit. Alles worum wir uns wirklich sorgen sollten ist: wie kann ich die wahre Liebe vervollkommnen? Sie brauchen sich nicht sonderlich um Gott zu sorgen, denn Gott ist da, Sie brauchen Gott nicht zu sich einzuladen, denn Gott ist immer in uns. Wo ist dann der Himmel? Jesus sagte, dass der Himmel unter uns ist. Sobald Sie ein Mann wie Jesus werden ist der Himmel bereits da.

Jesus lehrte uns, unsere Feinde zu lieben. Reverend Moon spricht nicht nur über diese Lehre Jesu, sondern ich versuche ihr mit meinem Leben gerecht zu werden. Ich versuche die Länder, die mich feindlich behandeln zu lieben.

Ich möchte Ihnen an dieser Stelle ganz besonders für Ihre Unterstützung danken, die Sie mir während meines Aufenthaltes im Danbury Gefängnis in den USA entgegengebracht haben. Ich danke Ihnen aus der Tiefe meines Herzens, aber ich hasse Amerika nicht, das Land, das mich ungerechtfertigter Weise inhaftiert hat. Ich liebe dieses Land, das mir feindlich gesinnt ist und ich rief so zahlreiche Organisationen ins Leben, deren Ziel es ist, Amerika zu retten. Heute spreche ich in Korea zu Ihnen, aber ich habe die meiste Arbeit in Amerika investiert und ich versuche mein Bestes für diese große Nation und für die ganze Welt.

Durch den Sündenfall kam es zu Trennungen und Abspaltungen (beginnend mit der Trennung der ersten Menschen von Gott) und der Mensch wurde sich selbst der größte Feind. Adam und Eva wurden zu Feinden und Kain und Abel wurden zu Feinden und heute manifestiert sich diese Feindschaft in den Konflikten zwischen den Nationen. Es gibt aus der Sicht der Vorsehung vier wichtige Nationen. Korea und Japan sind einander Feind und auch Japan und Amerika sind Feindnationen und auch Deutschland wurde von Amerika im 2.Weltkrieg bekämpft. Das war in der Vergangenheit so, aber heute lehre ich den Mitgliedern der Vereinigungskirche, ihre Feinde und ihre Feindnationen zu lieben und wie wahre Geschwister zu werden. Ich lehre sie das koreanische Volk zu lieben, das japanische Volk zu lieben und Amerika mehr zu lieben, als die Amerikaner das tun. Auf dieser Art von Fundament kann das Himmelreich errichtet werden. Es ist der Zweck dieser Art zu lieben, den Himmel auf Erden Wirklichkeit werden zu lassen.

In diesem Seminar haben Sie eine Menge gehört. Sie können alles wieder vergessen, aber Sie sollten nicht vergessen, dass Reverend Moon daran arbeitet das Land und die Nation der wahren Liebe zu errichten, mit dem wir den Himmel in unserer Gesellschaft, in unserer Nation und in der Welt errichten können. Dann kann Ihre Kirche gedeihen, Ihre Nation wird reichen Segen empfangen und die Welt wird das Paradies und der Himmel auf Erden werden. Das ist meine Botschaft an Sie.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.