Verehrte Gäste, meine Damen und Herren, Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde!
Danke für Ihr Kommen heute abend. Mein Ehemann Reverend San Myung Moon und ich befinden uns auf einer weltweiten Ansprachentour. Wir teilen unsere Sehnsucht eine Welt des Friedens zu schaffen mit jedem einzelnen von Ihnen, gleichgültig welcher Hautfarbe, Nation oder Religion Sie auch angehören mögen. Daher bin ich zuversichtlich, daß Sie meine Botschaft ernst nehmen.
Die Menschheit steht heute vor der großen Herausforderung, die Zeit der "Letzten Tage" zu bewältigen. Diese Ära ist gekennzeichnet vom Zusammenbruch der Familie. Ehemänner und Ehefrauen, Eltern und Kinder stehen heute einander oft als Feinde gegenüber. Was ist die Ursache dieser Tragödie?
Die Ursache ist ein Mangel an Wahrer Liebe. In gleicher Weise ist auch die Tatsache von entscheidender Bedeutung, daß wir unsere Hauptaufgabe in unserem irdischen Leben nicht genau kennen. Die Hauptaufgabe unseres Erdenlebens ist es, uns auf das ewige Leben vorzubereiten. Erst wenn wir uns über den Begriff des "ewigen Lebens" im klaren sind und es als Tatsache in unseren Herzen akzeptieren, können wir für unsere Kinder und unsere Familien den richtigen Weg finden. Die meisten Leute sind sich jedoch in Wahrheit nicht einmal sicher, ob die geistige Welt tatsächlich existiert oder nicht.
Wenn wir die geistige Welt als Realität wirklich verstehen, können wir nicht fortfahren zu sündigen, auch wenn die Versuchung noch so lockt. Wir können auch nicht egoistisch leben, auch dann nicht, wenn wir dazu angehalten werden. Andererseits können wir das Himmelreich nicht betreten, wenn wir die geistige Welt nicht verstehen, ganz gleichgültig zu welcher Religion wir uns bekennen.
Ohne die Bedeutung des ewigen Lebens zu kennen, können wir keine gravierende gesellschaftliche Veränderung zum Guten hin herbeiführen. Eine gesellschaftliche Umwälzung ohne die Perspektive der geistigen Welt mit einzubeziehen kann großen Schaden anrichten. Niemand möchte das.
Bis zum heutigen Tag haben es die Religionen nicht geschafft die säkulare Welt zu durchdringen. Die Kultur ist sehr weltlich geprägt. Weltliche Werte haben die religiösen Werte überflügelt. Dies geschah, weil es den Religionen nicht gelang einen klaren Begriff vom Leben in der nächsten Welt zu vermitteln, in der sich unser ewiges Leben abspielen wird.
Auch das Christentum steht vor dieser Herausforderung. Durch viele Jahrhunderte hindurch wurde das Christentum praktiziert, aber viele Kirchen befinden sich heute in großer Verwirrung. In den letzten Tagen stehen sie den Vorgängen, die auf der Welt stattfinden, ohne Einfluß gegenüber. Selbst dem Christentum fehlt ein klares und logisches Verständnis vom ewigen Leben.
In Wirklichkeit hat niemand die vollständige Klarheit darüber, was das ewige Leben im Detail ist. Viele Leute sind sich nicht einmal darin sicher, ob Gott nun tatsächlich existiert oder nur in der Vorstellung. Angesichts der Hindernisse und der Versuchungen, denen wir in dieser Welt ausgesetzt sind, schwanken die meisten Leute. Sie kehren ihrem Glauben den Rücken und richten ihr Leben auf weltliche Werte aus.
Haben wir einmal das Alter von fünfzig oder sechzig Jahren erreicht, bewegen wir uns auf das Ende unseres Lebens zu. Mit fortschreitendem Alter rückt auch die Frage nach dem ewigen Leben auf ganz natürliche Weise stärker ins Bewußtsein. Je älter wir werden desto ernsthafter werden wir. Üblicherweise nimmt mit zunehmendem Alter auch die Intensität der Liebe ab. Dann aber, wenn unsere Vorstellung vom ewigen Leben starke Wurzeln hat, wird unsere Liebe wachsen und sich vertiefen, je älter wir werden.
Wie oft waren Sie schon, angesichts der Veränderungen, die heute in unserer Welt stattfinden, verwirrt? Wenn unsere Ausrichtung auf das ewige Leben klar und unveränderlich ist, werden wir die Unsicherheiten, die von unserer veränderlichen Umgebung ausgelöst werden, überwinden. Wir werden alle unsere Lebensumstände meistern können; die Freuden und auch die Leiden, die unseren Weg säumen.
Gott schuf Adam und Eva als seine Partner für die Wahre Liebe. Wir sollten dementsprechend als Gottes Wahre Liebespartner leben. Dies sollte keine vage Theorie sein. Vielmehr sollten wir die dadurch entstehende Dynamik zulassen und sie im Alltag praktisch erleben.
Sobald wir die Macht der Wahren Liebe erleben, werden wir allen Hindernissen trotzen und dem Weg der Wahren Liebe folgen können. Im täglichen Leben werden wir immer die Sicherheit fühlen, die aus dem Glauben an das ewige Leben kommt. Wenn diese Überzeugung in uns überläuft, wird unsere Sicherheit wachsen.
Diese Erkenntnis hat eine enorme Tragweite für die Erziehung unserer Kinder. Wenn es ihnen deutlich erklärt wird, erfassen junge Menschen den Begriff vom ewigen Leben sehr schnell. Sie sind auf besondere Weise gesegnet die Realität des ewigen Lebens in ihrem Geist und in ihrem Körper zu spüren.
Bevor sie Teenager werden, besitzen Knaben und Mädchen eine unverschmutzte charakterliche Reinheit. Sie spiegeln den ursprünglichen Charakter von Adam und Eva wider, die auch erst als Teenager der Sünde verfielen. Deswegen ist es für junge Menschen lebenswichtig, Gott kennenzulernen.
Um unsere unauflösbare Beziehung zu Gott erfassen zu können, muß unser Wissen über Gott zunehmen. Das kann aber nur geschehen, wenn junge Menschen über die Bedeutung des ewigen Lebens besser Bescheid wissen.
Wie lange, glauben Sie, werden Sie leben? Die meisten von uns nehmen an, daß sie siebzig oder achtzig Jahre alt werden. Es ist schwierig sich vorzustellen, schon vorher sterben zu müssen. Diesbezüglich können wir alle als gierig bezeichnet werden.
Aber auch diejenigen, die davon überzeugt sind, daß sie lange leben werden, haben keine Ahnung davon, wann ihr letzter Tag kommen wird. Es ist auch möglich, daß dieser Tag bereits heute oder morgen ist. Wir können sterben während wir eine Mahlzeit einnehmen oder sogar während wir schlafen. Hat Gott einem von uns ein hohes Alter versprochen?
Stellen Sie sich vor, Sie wüßten mit Gewißheit, daß Sie in weniger als 365 Tagen sterben werden. Sie müßten sich auf Ihr Hinübergehen innerhalb einer sehr kurzen Frist vorbereiten. Mit dieser neu gefundenen Erkenntnis der Dringlichkeit allerdings, sollten Sie sich glücklicher fühlen. Sie könnten sich wahrscheinlich in kürzerer Zeit auf den Tod vorbereiten. Je weniger Zeit wir brauchen um uns auf den Tod vorzubereiten, desto mehr Zeit bleibt uns zum Leben. Wenn wir uns gut vorbereiten, können wir uns für unser ewiges Leben ein Heim bauen.
Wie lange möchten Sie leben? Was wäre, wenn Gott Ihnen sagen würde, daß Sie noch heute nacht sterben müssen? Welches Vermächtnis würden Sie hinterlassen? Würden Sie etwas zurücklassen, worauf Gott stolz ist? Während unserer Lebenszeit hier auf dieser Welt, sollten wir immer unser Bestes geben. Wir sollten die 24 Stunden des Tages dazu nutzen, noch einer weiteren Person mehr von der Liebe Gottes zu geben.
Die Hingabe an Gott ist dann am Höchsten, wenn sie selbst den Wunsch nach essen und schlafen übersteigt. Wir sollten nicht von der Sorge um weltliche Dinge getrieben werden. Wenn Sie mit einer solchen Aufrichtigkeit leben, werden Sie ein ewiges Leben in der nächsten Welt haben.
Je kürzer die Zeitspanne unseres Lebens ist, die wir erwarten, desto wertvoller wird sie für uns sein. In diesem Zusammenhang sollten wir uns selbst fragen: "Wie sehr liebe ich andere Menschen?". "Wie sehr liebe ich meine Familie?". "Wie sehr liebe ich meinen Clan?". "Was bedeutet es andere zu lieben, die Familie zu lieben oder meinen Stamm?". Das alles dient als Fundament dafür, die Menschheit besser lieben zu können. Das ist eine sehr weise Sicht des Lebens. Sie werden nicht zu den Verlierern zählen, wenn Sie nach diesen Grundsätzen leben.
Der Zweck unseres Glaubenslebens ist es, unsere Sehnsucht auf die Welt des ewigen Lebens und die ewige Liebe Gottes hin zu entwickeln. Im Glaubensleben geht es darum, die Freude Gottes als unsere Freude zu entdecken und in dieser Freude zu jubeln. Wenn wir auf diese Weise leben, werden wir eins werden mit Gottes ewiger Liebe und mit dem ewigen Leben.
Dementsprechend ist es für Gläubige das Wichtigste, unaufhörlich für Gott und seine Wahre Liebe zu leben. In der Geschichte haben sich die Weltreligionen auch entgegen bestehende Kulturen durchgesetzt. Das geschah deswegen, weil es das letzte Ziel der Menschheit ist, ewig zu leben.
Wir sollen unser Leben nicht nur nach den Vorgaben des momentanen Zeitgeistes gestalten, sondern in Harmonie mit dem gesamten Universum. Wenn wir eines Tages die Grenze des Erdenlebens überschreiten, setzen wir unser Leben in der ewigen, unbegrenzten Welt fort. Solch eine Welt existiert tatsächlich. Sogar diejenigen, die nicht konkret daran glauben und keine klare Vorstellungen davon haben, postulieren, daß eine derartige Welt irgendwie existieren muß. Diese Vorstellung ist ihnen eine große Hilfe, die Menschheit in ihrem Leid und Schmerz zu trösten.
Die Existenz Gottes übersteigt die Grenzen von Zeit und Raum. Wenn wir die Tiefe dieser ewigen Wahrheit erkennen, wird sie zum Ausgangspunkt eines neuen Verständnisses. Dann können wir die Antworten auf unsere Fragen über Gott und das ewige Leben finden.
Wozu schuf Gott den Menschen, und welche Position sollte er einnehmen? Gott schuf Mann und Frau als seine Partner für die Wahre Liebe. Wir sollten Gottes absoluten und einzigartigen Wert erhalten. Dies ist eine aufregende Offenbarung! So gesehen ist der Wert jedes einzelnen Menschenlebens ein ewiger Wert. Selbst das gesamte Universum kann den Wert eines einzelnen Menschen in den Augen Gottes niemals ersetzen.
Alle Leute sollten in Wahrer Liebe geboren werden, in Wahrer Liebe leben und wachsen und sogar in Wahrer Liebe sterben. Gott ist ewig, unveränderlich und einzigartig. Wir sind das ewige Gegenüber, das Gott für seine Liebe braucht. Aus diesem Grund wurden wir für die Ewigkeit geschaffen. Unser ewiges Leben hat seine Wurzeln in unserer Beziehung zu Gott, als sein Partner der Wahren Liebe.
Gottes Liebe ist absolut. Da die Liebe zu Gott durch den Sündenfall der ersten Menschen in Brüche ging, hat Gott die Geschichte hindurch unbeschreibliches Elend und fast hoffnungsloses Leid erlebt. Niemand hat dies jemals verstanden und niemand war daher jemals in der Lage, Gott zu trösten.
Es ist Gottes innigster Herzenswunsch, seinen langersehnten Liebespartner neu zu erschaffen. Gott möchte seine Kinder in Liebe umarmen. Kein Weg ist ihm zu weit oder zu schwierig, um mit ihnen zusammen zu sein. Nur wenn Gott mit seinen Söhnen und Töchtern ist, kann er die Freude in vollen Zügen erleben. In Wirklichkeit schuf Gott das gesamte Universum für niemand anderen als für seine Kinder.
Betrachten Sie die Erdatmosphäre. Wenn sich irgendwo niedriger Luftdruck bildet, so erscheint an einer anderen Stelle, als Ausgleich dazu, automatisch ein Hochdruckgebiet. Durch dieses Phänomen ist die Luftbewegung selbsterhaltend.
Gott hat uns gelehrt, daß wir das Gute, das wir anderen tun, wieder vergessen sollen. Dadurch kommt eine spontane und natürliche Kreisbewegung auf der Basis von Geben und Empfangen in unserem täglichen Leben zustande. Das ist ein ähnliches Naturereignis, wie wir es in der Atmosphäre beobachten können. Dieser ständige Zyklus von Geben und Empfangen leitet schließlich das ewige Leben ein.
Ewiges Leben beginnt unter diesen Bedingungen. Anders gesagt: Solange jemand, zum Wohle anderer lebt, wird er nicht vergehen. Wer gibt, wird ständig wachsen. Die Person, die nach dieser Anleitung lebt, wird schließlich eine zentrale Position im Herzen der Gesellschaft einnehmen.
Wenn Gott sich nach dem absoluten Liebespartner sehnt, wer könnte das dann sein? Gottes Liebespartner kann nur die Menschheit sein. Aus diesem Grund ist der Mensch das kostbarste unter allen Wesen, die Gott geschaffen hat.
Wenn wir akzeptieren können, daß wir der ewige Wahre Liebespartner unseres Schöpfers sind, können wir leicht verstehen, daß wir ewig leben müssen. Der Begriff der Ewigkeit ist eine natürliche Folge dieser Erkenntnis. Ewigkeit beginnt hier! Die religiöse Welt muß immer im Auge behalten, daß die Beziehung der Wahren Liebe der Grund für die Ewigkeit ist. Einfach ausgedrückt: die ewige Liebe geht nicht vom Mann aus und auch nicht von der Frau, sondern sie kommt aus Gottes Wahrer Liebe.
Die Christen behaupten, daß wir ewiges Leben nur durch den Glauben an Jesus erlangen können. Wenn ich sie nun frage, wie ich ewiges Leben erhalten kann, antworten einige einfach: "Glaub' an Jesus!" Natürlich ist es wichtig absoluten Glauben zu haben, aber in diesem Zusammenhang möchte ich Sie noch auf einen weiteren Punkt hinweisen. Lenken Sie bitte Ihr Augenmerk auf das Phänomen der Kontinuität. Die Funktionen unseres physischen Körpers werden aufrecht erhalten, durch sich ständig wiederholende Kreisläufe. Unsere Blutzirkulation, das Nervensystem und das Gehirn sollten beispielsweise kontinuierlich und reibungslos funktionieren.
Was würden Sie, von diesem Blickwinkel aus gesehen, antworten, wenn jemand Sie fragt, wie Sie sich ewiges Leben sichern können? Auch das Leben unseres Geistes braucht Kontinuität. Können Sie dann noch mit voller Überzeugung behaupten, daß Ihr ewiges Leben allein durch den Glauben gesichert ist? Kommt das Seelenheil allein aus dem Glauben? Absolut nicht. Wahre Erlösung erfordert, daß wir Wahre Liebe bereits im Diesseits praktizieren und sie im Jenseits fortsetzen.
In Übereinstimmung mit den Prinzipien, durch die Gott diese Welt schuf, kann nur ein wahrer Mensch der Liebespartner Gottes werden. Nur in der Wahren Liebe können Sie eine solche Person werden und ewiges Leben erhalten.
Wir müssen uns von der Unwissenheit und den Lasten, die durch den Sündenfall entstanden sind, befreien. Das ist der Schlüssel. Die zentrale Frage ist: " Wie können wir uns vom Bösen in der Liebe, im Leben und in unserer Abstammung befreien? Nur wenn wir das wissen, wird Befreiung möglich. Nur vollständige Erlösung vom Bösen bringt wahre Freiheit. Diese Wahre Freiheit ist dann selbsterhaltend.
Wir wurden geschaffen, um ewig zu leben. Wir wurden auch geschaffen, um das Ideal der Wahren Liebe zu verwirklichen. Während unseres Erdenlebens beschäftigen wir uns mit vielen Angelegenheiten. Diese sind die Bausteine, die wir für unser ewiges Leben benötigen. In anderen Worten ausgedrückt ist alles, was wir im Diesseits tun, ein Training für das Leben in der Ewigkeit.
Wir haben alles, was wir für ein ewiges Leben benötigen. Wir sehnen uns auch danach, ewig zu leben. Was bleibt in unserer Suche nach dem ewigen Leben immer gleich? Nur Wahre Liebe bleibt immer gleich. Alles andere im Universum ist der ständigen Veränderung unterworfen, aber wahre Liebe ändert sich nicht.
Aus diesem Grund ist die Wahre Liebe der Mittelpunkt. Das Zentrum bleibt intakt, auch wenn alles rundherum vergehen sollte. Was ist das Zentrum des Universums? Es ist die Liebe, die von Gott kommt. Solange Gott selbst unveränderlich ist, ist folglich auch die Wahre Liebe unveränderlich.
Was bedeutet Wahre Liebe? Ein Ehemann sehnt sich danach, daß seine Ehefrau besser sein möge, als er selbst. Auch eine Ehefrau will, daß ihr Ehemann sie übertrifft. Gibt es irgendwo Eltern, die nicht von ihren Kindern übertroffen werden wollen? Warum sind wir in dieser Hinsicht alle gleich? Das ist deswegen, weil wir alle zum Bild Gottes geschaffen wurden (Gen. 1:27). So wie Eltern sich wünschen von ihren Kindern übertroffen zu werden so möchte selbst Gott, daß sein Liebespartner besser wird als er.
Gott ist absolut, aber er ist gleichzeitig auch unsere Eltern. Kann Gott uns einen Absolutheitsstandard auferlegen, der nicht auch für ihn Gültigkeit hat? Nein, das kann er nicht. Angesichts dessen ist der Wert des Menschen der Höchste, den es im Universum gibt.
Es ist in der Tat so, daß wir innerhalb des Bereiches der Wahren Liebe sogar einen höheren Wert erlangen können als Gott selbst. Aus diesem Grund ist unser Geist so angelegt, daß er nach dem Allerhöchsten strebt. Wir sollten tatsächlich glauben, daß uns nichts unmöglich ist.
Es war Gottes ursprünglicher Wunsch, daß seine Kinder, von der Position des höchsten Wertes aus, das Universum regieren. Wir sollten auf diesem Entwicklungsweg von nichts abgelenkt oder irre geführt werden. Wir hätten niemals unter die Herrschaft irgendeiner Kraft oder irgendeines Wesens gelangen sollen.
Betrachten Sie einmal ihr Gemüt - ihr unsichtbares Wesen - und Sie werden die Bestätigung dafür erhalten. Unser Geist sehnt sich nach vollständiger Freiheit. Niemand möchte, daß sein Geist beherrscht wird. Sobald wir die Wahre Liebe in uns etablieren, sind wir vollkommen frei. Wir können an jeden beliebigen Ort reisen. Wir können Gott auf seinem Thron besuchen und sein Freund werden.
Gott ist ewig und absolut. Da er uns als seinen Liebespartner in der Wahren Liebe schuf, ist es vollkommen natürlich, daß wir uns eines ewigen Lebens erfreuen dürfen. Daraus ergibt sich, daß wir, um ewig leben zu können, Wahre Liebe praktizieren müssen. Nur als Gottes Liebespartner ist ewiges Leben im Überfluß möglich.
Dem Ursprung, dem Motiv und dem Ablauf des Schöpfungsvorganges liegt die Wahre Liebe zugrunde. Bevor ein Resultat erscheinen kann, muß ein Prozeß - ein Werdegang - stattfinden. Die Vervollkommnung von Geist und Körper ist nur möglich, wenn Wahre Liebe praktiziert wird.
Nur mit der Wahren Liebe kann das Ideal erreicht werden. Das ist deshalb so, weil selbst Gott nur durch die Wahre Liebe ewig leben kann. Worauf, glauben Sie, stützt Gott selbst seine ewige Existenz? Es ist überhaupt keine Frage, daß Gottes ewiges Leben in der Wahren Liebe wurzelt.
Aus diesem Grund ist die wahre Liebe auch der Mittelpunkt. Auch wir schaffen uns durch sie unser ewiges Leben. Um dieses Ziel zu erreichen üben wir uns täglich darin Wahre Liebe zu praktizieren.
Ich möchte, daß Sie wissen, daß Rev. Moon sein ganzes Leben, sein Herz und auch die von ihm gegründete Vereinigungsbewegung, zum Wohle der Menschheit investiert hat. So sieht Wahre Liebe in der Praxis aus. Ohne wahre Liebe zu praktizieren gibt es kein ewiges Leben.
Auch wenn wir nicht genau wissen wo Gott in der geistigen Welt wohnt sollten wir zumindest klar verstehen, daß er das Zentrum der Wahren Liebe ist. Die Macht der wahren Liebe ist die Schnellste und Direkteste. Wahre Liebe bewegt sich in einer geraden Linie fort. Warum, glauben Sie, rücke ich die Wahre Liebe so ins Rampenlicht? Ich tue das, weil das meine ganz direkte Erfahrung der Wahrheit ist. Wenn Sie Gott und die ewige Welt wirklich erleben, wird auch Ihnen die Haltung dem irdischen Leben gegenüber nicht mehr gleichgültig sein.
Zuerst müssen wir Gott kennen lernen. Als zweites müssen wir über unser ewiges Leben Bescheid wissen. Als Drittes ist es notwendig zu wissen, was Wahre Liebe ist. Wahre Liebe bedeutet, unsere engen Grenzen, in Bezug darauf, wie sehr wie bereit sind uns für andere zu investieren, zu sprengen. So finden wir das ewige Leben. Ohne Wahre Liebe ist ewiges Leben nicht möglich. Ohne ewiges Leben ist uns der Weg zu Gott verschlossen.
Wie sollten Sie sich auf die Zukunft vorbereiten? Erstens: Leben Sie ein altruistisches, ein selbstloses Leben. Zweitens: Praktizieren Sie Wahre Liebe. Drittens: Suchen Sie das ewige Leben. Mit der aufrichtigen Umsetzung dieser Tugenden, können Sie das kommende Zeitalter zum Erfolg führen. Der Gegensatz dazu ist die egoistische Lebensweise. Sie ist die Praxis der satanischen Ideologie. Was unterscheidet die Wahre Liebe von der satanischen Liebe? Wahre Liebe bedeutet, sich, auch über den Punkt von Leben und Tod hinaus, zu investieren. Nur in dieser intensiven Praxis der Liebe, können wir die wahre Bedeutung des Lebens finden.
Grundsätzlich sind wir alle, über unsere Abstammungslinie, mit der Wurzel des Bösen verbunden. Unsere Blutslinie gehört Satan. Unsere Liebe gehört Satan. Aber die Liebe Gottes geht über die satanische Liebe weit hinaus. Die Bibel lehrt uns: Du sollst deinen Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. (Mt. 22:37-38)
Was bedeutet das wirklich? Gott mit der ganzen Seele und all unseren Gedanken zu lieben heißt: das Leben vollständig Gott zu widmen. Das ist das erste große Gebot.
Im zweiten Gebot heißt es: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Was bedeutet das? Es heißt: andere, selbst unter Einsatz des eigenen Lebens, zu lieben. Das ist der Lebensweg, in den wir uns investieren sollen.
Warum wird uns eine derart intensive Hingabe abverlangt? Ohne uns vollständig zu investieren, können wir, erstens, Satan nicht dazu bringen aufzugeben. Zweitens können wir uns nicht von der satanischen Umgebung befreien, in der wir leben. Drittens können wir uns nicht von unserer satanischen Abstammungslinie trennen.
Auch wenn wir es fertig bringen sollten uns von der satanischen Umgebung zu trennen, können wir uns aus eigener Kraft allein nicht von der satanischen Abstammungslinie abkoppeln. Dazu benötigen wir die Macht der Wahren Liebe, die der Urgrund unseres Lebens ist.
Gott hat keinen Zeitbegriff, so wie wir. In der Ewigkeit sind Anfang und Ende das Gleiche. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind ebenfalls gleich. Was bringt in Gott alles in Harmonie und ermöglicht Ihm in Frieden zu leben? Das ist eine sehr ernste Frage. Es ist nicht seine Allmacht, die ihm das ewige Leben ermöglicht. Es ist auch nicht seine Allwissenheit. Es ist nichts anderes, als die Macht der Wahren Liebe. Auch Gott reagiert bedingungslos auf Wahre Liebe. Aus diesem Grund ist das einzige, das Gott wirklich braucht, Wahre Liebe.
Die meisten Menschen stimmen darin überein, daß wir nach dem Tod in die geistige Welt hinüberwechseln. Aber die geistige Welt ist nicht nur ein Aufenthaltsort für Verstorbene. Die geistige Welt steht vielmehr in enger Beziehung zur Wahren Liebe. Wahre Liebe ist der Ausgangspunkt der gesamten Schöpfung Gottes. Wenn wir deshalb die Wahre Liebe in dieser Welt etablieren, wird damit das Tor zur geistigen Welt geöffnet. Schon das allein deutet an, welche Macht die Wahre Liebe hat.
Durch die vollkommene Beziehung von vertikal und horizontal wird eine harmonische Bewegung nach oben und unten, rechts und links und vorne und hinten möglich. Wenn aber die Horizontale von der Vertikalen getrennt ist, ist Harmonie unmöglich. In diesem Fall kann es keine Vereinigung geben.
Nur die Wahre Liebe allein kann die Horizontale und die Vertikale miteinander verbinden. Dadurch kommt es zur Vereinigung, und Harmonie kann entstehen. Der zentrale Gedanke der Vereinigungskirche, die sich auf die Göttlichen Prinzipien stützt, ist, daß die ideale Welt nur mit der Wahren Liebe im Zentrum errichtet werden kann.
Meine Damen und Herrn. Gott möchte die Menschheit führen. Gott atmet durch die Wahre Liebe. Weil sich das Universum im Rhythmus Gottes bewegt, existiert es für die Ewigkeit. In Gottes Wahrer Liebe finden wir das ewige Leben.
Aus diesem Grund erleben Ehemann und Ehefrau vollständige und ungetrübte Freude dann, wenn sie in Wahrer Liebe verbunden sind. Im harmonischen Rhythmus der Wahren Liebe können wir uns unsere gegenseitige Liebe schenken. In einer solchen Atmosphäre gibt es nur eine Richtung im Leben. Diese führt zu Gott.
Sowohl die geistige als auch die materielle Welt bewegen sich durch ihre Verbindung zur Wahren Liebe. Das Universum hält sein natürliches Gleichgewicht durch die vertikale Achse der Wahren Liebe aufrecht. Was ist der gemeinsame Nenner im Universum? Welche universelle Norm macht es möglich, daß Personen aus der Vergangenheit und der Gegenwart gemeinsam zusammenleben können? Was ist der Ursprung der menschlichen Sehnsüchte? Die Antwort auf all diese Fragen ist immer die gleiche: Wahre Liebe. Nicht die egoistische, sondern die Wahre Liebe ist die Norm. Nur die praktische Ausübung der Wahren Liebe kann Leute aller Hautfarben, Nationen und Religionen zusammenführen.
Derzeit leben über fünf Milliarden Menschen auf der Welt, aber es gibt nur wenige unter ihnen, die die Bedeutung der Segnung verstehen. Mein Mann und ich waren die ersten, die das Wort "Segnung" auf diese Weise mit der Ehe in Verbindung brachten. Zahlreiche Segnungen wurden bereits durchgeführt.
Welche Richtung wird die Menschheit in der Zukunft einschlagen? Die Menschheit kann das Reich Gottes nur durch das Tor der Segnung betreten. Auf dieser Welt gibt es viele Millionen von Christen, die das Reich Gottes auch durch das Tor der Segnung betreten werden.
Manche Leute beschweren sich und sagen, daß Reverend Mun's Lehre so selbstgerecht sei. Das muß man natürlich als deren persönliche Meinung gelten lassen. Dennoch stehe ich hier und bringe Ihnen die Botschaft, daß die Ehesegnung der Vereinigungskirche der richtige Weg für alle Ehen ist.
Gleichgültig wie viel Verfolgung das auch einbringen mag, verkünde ich, daß wir die geistige und die physische Welt durch die Segnung miteinander verbinden und so das Himmelreich betreten.
Viele religiöse Leute glauben, daß Erlösung nur mit der Einzelperson zu tun hat. Sie denken, daß es ein fester Glaube dem einzelnen ermöglicht das Himmelreich zu betreten. Vom Gesichtspunkt des Ideals aus betrachtet, das Gott anstrebt, können wir das Himmelreich nicht als Einzelperson betreten. Ins Himmelreich können wir nur mit unserem geliebten Ehepartner und unserer Familie eingehen.
Der eigentliche Zweck unseres Lebens ist es, auf der Straße der Wahren Liebe vorwärts zu gehen. Wir sollen durch harmonische Beziehungen wachsen, die auf die Wahre Liebe ausgerichtet sind. In unseren Herzen sollten wir immer sorgsam das Ideal der Wahren Liebe hochhalten. Wir sind in der Tat die Repräsentanten der geistigen Welt. Lassen Sie uns immer danach streben, die Wahre Liebe zu verbreiten. Lassen Sie uns, während unseres ganzen Lebens, die Samen der Wahren Liebe aussäen.
Wenn wir die Früchte der Wahren Liebe tragen und die geistige Welt als Liebespaar betreten, wird Gott uns mit seiner ewigen Liebe umarmen. Dann werden wir wahrhaft eins mit Gott.
Solange wir als Ehemann und Ehefrau in Wahrer Liebe zusammenleben, wird unser geistiger Körper immer jünger und jünger werden, auch wenn unser physischer Körper altert. Das bedeutet, je länger wir leben, desto schöner wird unser geistiger Körper als Mann und als Frau werden.
Unser Geist ist unser inneres Selbst. Zu gegebener Zeit werden wir unseren physischen Körper abstreifen. Es kann sein, daß sich unser physischer Körper dagegen wehrt, aber mit zunehmendem Alter, muß er sein Leben schließlich beenden. Auf der anderen Seite wird unser geistiger Körper immer fester und schöner wie eine Kastanie im Herbst, bis er schließlich den physischen Körper ablöst.
Wir müssen die Dinge der irdischen Welt, einschließlich unseres physischen Körpers und dessen Nahrung, lieben lernen. Wir lieben das was uns am nächsten ist, bevor wir Gott direkt lieben können.
Indem wir alle Dinge lieben, nehmen wir die Essenz der Schöpfung in uns auf. Auf diese Weise ernähren und lieben wir unseren Körper.
Natürlich sind unsere physischen Eltern unsere ersten Eltern. Die Erde spielt die Rolle unserer zweiten Eltern. Aus der Erde beziehen wir alle Elemente, die unser Körper zum Wachsen braucht. In diesem Sinne steht die Erde in der Position unserer zweiten Eltern.
Nachdem wir von unseren zweiten Eltern beschützt und ernährt wurden, bereiten wir uns darauf vor, unsere dritten Eltern zu treffen. Es gibt einen Vorgang, durch den das geschieht. Das ist unser physischer Tod. Wir begegnen unseren dritten Eltern nicht mit leeren Händen. Um unsere dritten Eltern treffen zu können, müssen wir bereits unseren ursprünglichen Eltern ähnlich geworden sein, nämlich Gott.
Warum müssen wir dann heiraten? Das ist ganz einfach erklärt: wir heiraten, um Gott ähnlich zu sein. Gott existiert als ein Wesen mit dualen Wesensarten. In Gott sind seine dualen Wesensarten in vollkommener Harmonie miteinander. Wenn sich Gottes duale Wesensarten in der Schöpfung manifestieren, so tun sie das in Form von Mann und Frau. Daher sind Mann und Frau, wenn ihre Zeit gekommen ist, einem Samen vergleichbar. Sie verbinden sich, um eins zu werden. Ehemann und Ehefrau kommen auf diese Weise zu Gott zurück. In dieser Einheit, sind sie das Spiegelbild von Gottes ursprünglicher Natur.
Wir brauchen das Eheleben, um die Wahre Liebe entwickeln zu können. In der Ehe reifen wir als göttlicher Samen heran. Unser ganzes Leben sollte mit der Wahren Liebe verbunden sein. Aus der Wahren Liebe sollten wir geboren werden, in Wahrer Liebe sollten wir heranwachsen, auf Wahre Liebe ausgerichtet sollten wir leben und wenn wir sterben, sollten wir zur Wahren Liebe zurückkehren.
Der Weg der Wahren Liebe zeichnet sich dadurch aus, daß wir zum Wohle anderer leben. Das ist der Zweck der heiligen Ehe. Schlagen wir einen anderen Weg ein, so entscheiden wir uns nicht für die Richtung, die uns zum ewigen Leben führt.
Die Ehesegnung und die Verbindung in ewiger Liebe stammt von Gott, der durch die Liebe der Wahren Eltern arbeitet. Indem wir uns mit unseren Wahren Eltern verbinden, können wir Gottes ursprüngliche Hoffnung für den Einzelnen, die Familie, die Nation, die Welt und den gesamten Kosmos erfüllen. Letztlich können wir so Gottes Schöpfungsideal vollenden. Durch die Wahren Eltern können wir unsere ursprüngliche Heimat finden, von wo aus das Königreich Gottes auf Erden und im Himmel seinen Anfang nimmt.
Von diesem Ort aus können wir eine neue Ära einleiten, in der Gott regiert. Die Gesellschaft, die das verwirklicht, wird nie vergehen. Sie wird sich, im Gegenteil, fortwährend weiterentwickeln, bis sie das höchste Niveau erreicht hat.
Ich möchte Sie ermuntern, nochmals aufrichtig über den Inhalt der Botschaft zu reflektieren, die Sie heute gehört haben. Wenn Sie danach leben, werden Sie Gottes überreichen Segen und das ewige Leben erhalten.
Gott segne Sie.
Danke, für Ihre Aufmerksamkeit.