Interreligiöse
und Internationale Föderation für den Weltfrieden
Regierungsgewalt und die Rolle der Religion für Frieden und Sicherheit:
Plädoyer für die Errichtung einer interreligiösen Kammer in den Vereinten Nationen
Ansprache des Gründers
New York, NY
Verehrte gegenwärtige und ehemalige Staatsoberhäupter, religiöse Führer,
Politiker und Gelehrte aus aller Welt, berühmte Diplomaten und Leiter in den
Vereinten Nationen:
Zusätzlich
zur IIFWF Versammlung, an der Sie mit einem Herzen, das so sehr nach Frieden
verlangt, teilnehmen, begehen wir heute auch den internationalen Tag des
Friedens. Zu diesem äußerst bedeutungsvollen Anlass möchte ich als Gründer
er Interreligiösen und Internationalen Föderation für den Weltfrieden eine
Botschaft hinsichtlich des ursprünglichen Ideals Gottes an Sie richten, mit dem
Titel: „Gottes Vaterland und die eine Welt".
Wir müssen Gottes ewiges Reich errichten, das Gott als
"Sein Reich und Seine Gerechtigkeit" bezeichnet, aber die Menschen,
die auf Erden leben, konnten dieses Reich bis heute nirgends finden. Es ist
wichtig zu wissen, dass die Menschheit heute wie in den Jahrtausenden der
Menschheitsgeschichte alles daran gesetzt hat, dieses Reich Gottes und Seine
Gerechtigkeit zu verwirklichen.
Wie kann es sein, dass dieses Himmelreich, nach dem wir uns
so sehr sehnen, noch immer als unerreichtes Ziel vor uns liegt? Der Grund ist,
dass die Menschen gefallen sind. Als Ergebnis des Falles fanden sich Gott und
Menschheit, die ursprünglich das Zentrum Seines Himmelreiches und Seiner
Gerechtigkeit bilden sollten, in einer Lage, die verhinderte, dass sie
miteinander eine Beziehung eingehen konnten. Wir Menschen wussten nicht viel über
unseren Vater, das Zentrum Seines Reiches oder Seine Gerechtigkeit. So hat Gott
die ganze Geschichte hindurch daran gearbeitet, uns unwissende Menschen zu
erleuchten und uns über Ihn zu lehren. In diesem Zusammenhang bleibt die
Errichtung Seines Reiches und Seiner Gerechtigkeit unser sehnlichster Wunsch und
unser erhabenstes Ziel.
In der heutigen Welt gibt es zahlreiche Nationen. Aber
nicht eine von ihnen kann wahrhaft die Liebe Gottes empfangen. Aus diesem Grund
lehnt Gott diese gefallene Welt ab und möchte Sein neues Himmelreich
verwirklichen. Gottes Vorsehung ist es, eine Nation zu errichten. Gott kann
Seinen Willen die Menschheit wiederherzustellen nicht erfüllen, ohne die
Zusammenarbeit mit einer Nation. Ein wahrer Staat, ausgerichtet auf die wahre
Religion, ist nötig. Deshalb entwickelte Gott in der dafür vorgesehenen Zeit
eine bestimmte Nation mit einer bestimmten Religion im Mittelpunkt, das auserwählte
Volk Israel und das Judentum.
Was sind die Wesensmerkmale der Nation, welche den sehnsüchtigen
Wunsch Gottes nach einem Königreich erfüllt? Wir finden diese Merkmale nicht
in den Nationen, in denen wir heute leben. Eines Tages müssen wir diese
Nationen verlassen.
Wir leben noch nicht im Himmelreich. Eine Person ohne
Nation hat keinen ständigen Wohnsitz, keine Nationalität und keine Möglichkeit
sich als Einwohner registrieren zu lassen. Aus diesem Grund müssen wir in
unserer gegenwärtigen Welt das Reich Gottes erreichen. Wir müssen das
Himmelreich hier auf Erden bauen. Wir müssen auf Erden als Staatsbürger dieser
Nation leben. In dieser Nation führen wir unsere eigene Familie und unsere
Verwandtschaft an, ererben die Linie der wahren und guten Eltern und lieben das
Land und die Nation als siegreiche Söhne und Töchter. Nur auf diesem Weg
werden wir das Himmelreich in der Geistigen Welt betreten. Das ist das Prinzip
Gottes.
Nur wenn es eine Nation gibt, wird es uns möglich sein,
eine Tradition weiterzugeben, die in alle Ewigkeit bei unseren Nachkommen
Bestand haben wird. Nur wenn es da eine Nation gibt werden das Blut und der
Schweiß, die wir vergossen haben, Früchte tragen. Nur wenn es da eine Nation
gibt werden Männer und Frauen ein Monument zur Ehre des Werkes Gottes auf
dieser Welt errichten und nur dann wird Gottes Herrlichkeit auf dieser Erde
Bestand haben. Gibt es aber keine Nation, dann war alles umsonst. Daher müssen
wir verstehen, dass die Errichtung des Reiches Gottes unsere vorrangigste
Aufgabe ist.
Wir müssen in dem ständigen Bewusstsein leben, dass
"unsere Familie die Nation beschützt, die qualifiziert ist, die Liebe der
Wahren Eltern zu empfangen. Daher muss ich ein treues Kind der Wahren Eltern
sein und den Weg eines Patrioten für diese Nation gehen." Das bedeutet,
dass wir die Liebe Gottes und der Wahren Eltern empfangen müssen. Wir können
ohne eine Nation zu haben, Gottes Liebe nicht empfangen. Denn nur nachdem wir
die Herrschaft Satans über die Nation erfolgreich besiegt haben, kann das Reich
Gottes errichtet werden.
Warum schätzen wir das Reich Gottes so sehr? Wir schätzen
es, weil es der Ort ist, an dem eine Liebe wohnt, die nicht vergänglich sondern
ewig ist; eine Liebe, die die Zeit übersteigt. Es ist auch ein Ort, an dem wir
aufgerichtet werden und an dem unser Wert im vollsten Ausmaß erkannt und
anerkannt wird. Es ist der Ort der ewigen Freude. Aus diesen Gründen sehnen
sich die Menschen nach dem Himmelreich und möchten es erleben.
Wir müssen den Weg gehen, den wir immer schon gehen
wollten und wir müssen die Nation errichten, in der wir in alle Ewigkeit leben
möchten. Wenn wir Reichtümer besitzen, so sollten es nur solche sein, die
gleichzeitig auch dem Kosmos gehören, und die in der Vergangenheit und in der
Zukunft ebenso Gültigkeit haben, wie der Gegenwart. Wir müssen auch die
Autorität und die Gewissheit haben, dass, wenn wir weinen, auch der Himmel
weint, und wenn wir voll Freude sind, auch der Himmel und die Erde diese Freude
mit uns teilen kann. Das ist der sehnlichste Wunsch und die größte Hoffnung,
welche die gefallene Menschheit in der Gegenwart hat.
Jeder sollte in seiner eigenen Nation leben können. Das
ist ein allen Menschen verliehenes absolutes Recht und Bedürfnis. Jeder ohne
Ausnahme sollte ein Leben gefüllt mit einem tiefen Wunsch nach Gottes
Himmelreich und Seiner Gerechtigkeit führen. Das bedeutet, dass wir mit unseren
Gedanken ein Bild von der idealen Welt malen und unser tägliches Leben zum
Wohle Seines Himmelreiches und Seiner Gerechtigkeit gestalten müssen.
Haben Sie eine solche Nation? Weil es sie noch nicht gibt,
müssen Sie sie errichten. Welche Art Nation sagte ich wird das sein? Es wird
eine Nation der Ideale sein und eine Nation der Einheit. Es wird eine Nation
sein, in welche die Menschen aller Völker einwandern können. Bei der
Errichtung dieser Nation kann niemand ausgeschlossen werden. Die Familie, die
Sippe, die Nation und die Welt, alle werden kooperieren. So kann jeder Mensch
innerlich vereinigt sein und die Einheit innerhalb der Familien, Sippen,
Gesellschaften, Nationen und der Welt herbeiführen.
Gott muss den Zweck Seiner Vorsehung auf Erden erfüllen.
Was wird dann das Ergebnis sein? Als Ergebnis wird Gott alle Menschen retten und
Seine Herrschaft über die Welt ausüben können. Der Zweck der Vorsehung kann
nichts anderes sein als die Verwirklichung dieser Hoffnung.
Wenn Sie die Aufgabe der Wiederherstellung einer Nation auf
Erden nicht erfüllen können, werden Sie in der Geistigen Welt nicht den Wert
eines Bürgers des Himmelreiches besitzen. Sie werden alles, was Sie auf Erden
erreicht haben, sowie Ihre Qualifikation unter der Herrschaft Gottes auf Erden
gelebt zu haben in Ihr nächstes Leben in der Geistigen Welt mitnehmen. Das ist
der ursprüngliche Standard von Gottes Schöpfung.
Ich beneide nichts und niemanden auf dieser Welt. Ich habe
kein Interesse an den Dingen dieser Welt. Das einzige Verlangen in meinem Leben
ist: "Sollte es nicht möglich sein, dass ich in einer Nation sterbe, in
der Gott mich beschützen kann? Wenn ich das zu meinen Lebzeiten nicht erreiche,
war dann mein Leben nicht ein miserables Leben? Ich muss diese Nation errichten
bevor ich sterbe, und ich muss in dieser Nation leben, auch wenn es nur ein
einziger Tag sein sollte.
Dieser eine Tag ist mir die Opfer vieler Tausender von
Tagen wert. Sie mögen sich ausruhen, weil Sie diese Dinge nicht verstehen, aber
ich gehe weiter. Auch wenn Sie es nicht tun können, ich muss es tun, auch wenn
es bedeutet Menschen aus anderen Nationen zu mobilisieren. Wenn eine Nation das
nicht erfüllen kann, so muss ich durch andere Nationen arbeiten und eine
indirekte Strategie anwenden.
Was ist der Zweck unseres Glaubens? Der Zweck unseres
Glaubens ist es, Bürger des Reiches Gottes zu werden. Sind wir nicht Bürger
Seines Reiches, so werden wir nicht fähig sein, frei und stolz mit anderen
Menschen und der gesamten Schöpfung in Beziehung zu treten. Wir sind nicht frei
ihre Liebe zu empfangen. Eine Person ohne Nation ist immer ungeschützt und
verwundbar. Sie ist in einer bemitleidenswerten Lage. Sie mag ungerechtfertigter
Weise aus verschiedenen Gründen zu leiden haben. Daher müssen wir wissen, wo
wir die von Gott ersehnte Nation finden können; das ist die Nation, die in
dieser Welt als Gottes Ankerpunkt dienen kann. Das ist eine essenzielle
Angelegenheit.
Letztlich sollten wir in der Lage sein, für die Menschen
dieses Landes Blut und Tränen zu vergießen, zum Wohle der Errichtung des
ewigen himmlischen Königreiches und zum Wohle der Errichtung einer glücklichen
und wohlhabenden Gesellschaft, auf die unsere Nachkommen in alle Ewigkeit
Loblieder anstimmen werden.
Ohne jeden Zweifel werden die Kinder von Gottes direkter
Linie ein Mandat des Himmels, das Gottes volle Autorität trägt, besitzen und
über eine königliche Autorität in dieser Nation verfügen. Dieses Himmelreich
wird Demokratie und Kommunismus als Systeme betrachten, die versagt haben.
Einmal errichtet, wird dieses Königreich auf ewig bestehen.
Wenn Sie das bedenken, sehnen Sie sich dann nicht danach, Bürger
dieses Königreiches zu sein? Ich glaube wir sollten es zutiefst bedauern, nicht
in solch einer Nation zu leben. Wir müssen bereuen, dass wir dieses
einzigartige und unveränderliche Reich Gottes noch nicht erlangen konnten.
Im Versuch solch ein Reich, solch eine Nation und solch ein
Territorium zu finden, haben die Menschen zahllose Königreiche errichtet. Wir
wissen, dass in diesem Prozess unzählige Menschen gestorben sind, viele wurden
geopfert, viele Länder wurden zerstört und zahlreiche Königsfamilien
wechselten einander ab. Unter den Menschen, die geopfert wurden, sehnen sich all
die sorgen- und kummervollen Seelen, die auf Gottes Seite standen, noch immer
nach der Errichtung des Reiches Gottes und einer Welt des Friedens.
Wir müssen verstehen, dass nach dem Fall der ersten
Menschen nicht Gott sondern Satan die Herrschaft über die Geschichte ausübte.
Ursprünglich jedoch sollte Gott der Meister dieser Welt sein. Hätten Völker
und Staaten, bestehend aus göttlichen Familien, diese Welt errichtet und die
Beziehung der Liebe mit Gott aufrecht erhalten, wäre Gott fähig gewesen, Seine
Herrschaft über die Welt, jede Nation, jede Familie und jeden Einzelnen auszuüben.
Aufgrund des Falles jedoch stellten sich Individuen, Familien, Sippen, Völker,
Nationen und die Welt Gott als Feind gegenüber. Das ist die Geschichte und die
Welt, die durch den Fall hervor gebracht wurde.
Lassen wir die Welt wie sie ist, so wird die wahre Liebe,
die Gottes Schöpfungsideal verwirklicht, nicht zum Vorschein kommen. Da aber
Gott als absolutes Wesen Seine ursprüngliche Autorität nicht errichten kann
ohne dass Er Seinen ursprünglichen Willen verwirklicht, machte Er Seine
Position zum Standard, um die Welt des Bösen unter Seine Kontrolle zu bringen
und sie in Richtung Seines ursprünglichen Ideals zu führen. Dies war Gottes
Vorsehung für die Wiederherstellung der gefallenen Welt.
Heute gibt es auf der Welt zahlreiche Nationen unter der
gefallenen Herrschaft, aber es gibt nicht eine einzige, die Gottes sehnlichsten
Wunsch erfüllen könnte. Um eine Nation zu errichten, die Seinen Willen erfüllen
kann, arbeitete Gott die Geschichte hindurch, indem Er die Menschen führte,
auch ohne dass sie sich dessen bewusst waren. Gott schuf Adam und führte ihn in
Richtung Vollkommenheit mit dem Wunsch, durch ihn die Herrschaft über alle
Familien, Sippen und die Welt ausüben zu können. Als Ergebnis von Adams Fall
jedoch zerbrach die Geschichte, die in Einheit begann, in unzählige Stücke.
Die Geschichte der Erlösung war der Prozess, all diese Stücke wieder in die
richtige Position zu bringen und sie zu verbinden.
Da Adam der Vorfahr aller Menschen ist, war der Verlust
Adams gleichbedeutend wie der Verlust der gesamten Welt. Daher muss Gott Adam
nochmals rufen und einsetzen. Die Person, die dafür ausgewählt wurde, muss
eine Person sein, die fähig ist, ihre eigene Sippe und Nation zu verlassen und
zu vergessen, und ausschließlich für den Willen Gottes zu leben.
Lassen Sie uns das in Beziehung zum Ursprung des
Christentums bringen. Jesus war aufgrund des Unglaubens und der Verfolgung durch
das auserwählte Volk gezwungen, ein unstetes Wanderleben zu führen. Er konnte
die Hoffnung auf Erlösung von Geist und Körper nicht erfüllen. Aber der
Messias kommt mit der Mission, alle Barrieren im Himmel und auf Erden
niederzureißen und ein vereintes Ganzes hervorzubringen. Gott möchte absolut,
dass wir den Standard des Prinzips erreichen, der vom Himmlischen Gesetz
verlangt wird, und dass die Staaten, die nach den Prinzipien der gefallen Welt
leben, vergehen. Die Hoffnung, die Gott in Adam setzte, war nicht ausschließlich
auf die Person Adams als Individuum beschränkt. Sie richtete sich auch auf die
von ihm ausgehende Familie, Sippe, Gesellschaft und Nation.
Als die Bemühungen des Messias eine Nation zu errichten,
gescheitert waren, hatte Israel enormes Leid zu ertragen. Der Herr der
Wiederkunft ist verantwortlich für die Vervollkommnung Adams und die Vollendung
der Mission des Messias. Er ist zuständig für die Errichtung einer
vollkommenen Familie, Sippe, Gesellschaft, Nation und einer Welt, die in Adam
wurzelt.
Gott sandte Seine geliebten Söhne und Töchter auf die
Erde, um die Geschichte in Richtung der Schaffung einer Nation der absoluten
Einheit voranzubringen. Aber im gegenwärtigen Moment ist kein Fundament
vorbereitet, auf dem eine Nation wiederhergestellt werden kann. Aufgrund
wiederholter Versagen sandte Gott himmlische Personen auf die Erde, um diese
Angelegenheit voranzutreiben und zu Ende zu führen. Das war die Geschichte der
Vorsehung der Wiederherstellung.
Wir müssen dankbar sein, auch dann wenn Gott uns als
Individuum opfert. Auch wenn Er unsere Familie, unsere Sippe, unsere Völker und
unsere Nationen opfert, müssen wir dankbar sein. Nur nachdem ein solches wahres
Individuum und eine solche wahre Nation auf Erden errichtet sind, kann Ordnung
in diese Welt gebracht werden. Wenn Gottes Reich auf den Fundamenten der Opfer
von Einzelpersonen nicht errichtet werden kann, müssen die Opfer auf die Ebene
der Familie, der Sippe und der Völker ausgedehnt werden.
Als Er die Vorsehung Sein Königreich zu errichten ausführte,
war selbst Gott an dieses Prinzip gebunden. Daher ist es Seine Strategie, dass,
wenn ein Individuum erschienen war, welches zum Wohl des Himmelreiches lebte,
die Familie, welche die Tradition dieser Person ererbte, das nächste Opfer zum
Wohle des Himmelreiches darbringen musste. Dann würden eine Sippe und ein Volk
die Tradition dieser Familie ererben und sich selbst zum Wohle des Himmelreiches
opfern. So hat Gott Seine Vorsehung, das Himmelreich zu errichten, ausgeführt.
Zu welchem Zweck wurden wir auf dieser Welt geboren? Wir
wurden geboren, um Gottes Himmelreich zu lieben. Gottes Liebe für dieses Königreich
hat auch Ihn motiviert, Seine Vorsehung der Wiederherstellung auszuführen.
Bewohner einer Nation ohne Staatshoheit sind in einer
bemitleidenswerten Position. Das betraf auch Jesus, und so sagte er uns:
"Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was
sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? Denn um all das geht es den Heiden.
Euer Himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht. Euch aber muss es
zuerst um Sein Reich und Seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere
dazugegeben." (Mt 6, 31-33). Sagte er uns, wir sollen uns zuerst darum kümmern
einen Sohn zu haben? Oder sollten wir zuerst nach dem Reich Gottes und seiner
Gerechtigkeit trachten? Jesus lehrte uns, zuerst nach dem Reich Gottes zu
trachten, das Reich, das Gott so sehr ersehnt.
Gottes brennender Wunsch, Sein Reich und Seine
Gerechtigkeit zu errichten, kann ohne den Menschen und die Schöpfung nicht erfüllt
werden. In der Tat ist das alles nur in Zusammenarbeit mit dem Menschen möglich.
Es ist Gottes Wunsch, durch den wahren Menschen mit der Schöpfung verbunden zu
sein. Aus diesem Grund sandte Gott Jesus als substanzielles Wesen auf die Erde,
damit er vor der gefallenen Welt den Herrn repräsentiert und die Linie des
Himmels hervorbringt. Jesus ist die erste Person, die gekommen war mit dem Zweck
der Erfüllung von Gottes brennendem historischem Wunsch auf Erden.
Jesus war der Sohn Gottes, der erste nach 4000 Jahren
Vorbereitungsgeschichte. Er war Gottes Sohn, der auf Erden lebte, inmitten einer
Nation, ausgerichtet auf das Judentum mit dem Samen der Familie Josefs. Die
satanische Seite hatte bereits Nationen errichtet und attackierte die Seite des
Himmels und so benötigte auch die Seite des Himmels eine Nation, die auf einem
vollkommenen Fundament steht. Aus diesem Grund arbeitete Gott 4000 Jahre lang für
die Errichtung einer einzigen Nation. Das Volk Israel hätte als Frucht von
Gottes langer Arbeit Jesus annehmen und ein weltweites Fundament errichten
sollen. Das war notwendig, um auf dieser Grundlage auf Erden eine Welt
ausgerichtet auf Gott und Jesus zu errichten. Durch Jesu vorzeitigen Tod jedoch
konnte diese Welt nur geistig entstehen.
Mit seinem dreijährigen öffentlichen Kurs versuchte Jesus
alles wiedergutzumachen, was im Judentum verloren ging. Aber Jesus wurde
gekreuzigt und Israel, das auf Erden als Gottes nationales Fundament im Geist
und substantiell errichtet wurde, zerfiel. Da Jesus getötet wurde, konnte das
Christentum einzig ein geistiges Fundament für eine Nation errichten und die
Israeliten wurden zu einem Volk ohne Land. Sie wurden gezwungen umherzuwandern,
und waren der satanischen Welt zum Gespött ausgeliefert. Das ist auch der
Grund, warum wir keine wirkliche christliche Nation finden können im Geist und
substantiell. So muss der Herr, der wiederkommt, die viertausendjährige
Vorsehung wiederherstellen, durch die Gott die Nation Israel errichtet hatte,
und darüber hinaus alles, was aufgrund des Unglaubens, der aus ihrer
Unwissenheit resultierte, verloren ging.
Jesus kam um eine Nation zu errichten, eine vereinigte
Nation. Es war ihm aber nicht möglich diese
Nation im Geist und substantiell zu errichten; er errichtete sie nur im Geist.
Daher hat das Christentum heute keine substanzielle Nation auf dieser Welt. Das
bedeutet, dass Gott sich an keine Nation und an kein Volk wenden und sagen kann:
"Meine geliebte Nation, mein geliebtes Volk". Das zeigt uns, dass
Gottes Reich auf dieser Welt noch nicht errichtet ist. Wäre zur Zeit Jesu die
Nation Israel ausgerichtet auf Jesus eins geworden, dann wäre diese Nation mit
Jesus, Seinem Sohn im Mittelpunkt das Reich Gottes geworden und Gott hätte auf
dem Fundament dieser Nation die Welt wiederhergestellt. Als Ergebnis von Jesu
Tod, also dem Verlust seines substanziellen Körpers, konnte das Ziel Geist und
Fleisch auf Erden zu vereinigen nur geistige Früchte bringen.
Bis auf den heutigen Tag waren die Christen wie ein Volk
ohne Land. Sie mussten damit rechnen, dass sie überall, wohin sie gingen, der
Tod erwartete. Das Christentum wuchs auf dem Boden von Blutvergießen und
Martyrium. Aufgrund der Art wie das Christentum (nämlich durch den Märtyrertod
Jesu) in diese Welt kam, konnte es nur durch das Blut von Märtyrern wachsen.
Nun ist die Zeit des Blutvergießens und der Verfolgung vorüber. Statt zu
sterben und zu vergehen gibt es eine Philosophie, die sich nach dem Reich Gottes
sehnt und das Kommen des Herrn erwartet, damit er die verlorene substanzielle
Nation auf der Basis des geistigen Fundamentes des Christentums errichtet. Dies
ist die Erwartung des zweiten Kommens.
Auch Jesus wartet noch im Paradies. Wir müssen wissen,
dass er noch nicht vor den Thron Gottes getreten ist. Es war für Jesus
notwendig eine nationale Oberhoheit für Gott zu gewinnen, über ein Land zu
herrschen und eine Nation zu errichten, welche die Autorität besitzt, direkt
von der Erde in den Himmel zu gehen. Da er eine solche Nation nicht errichten
konnte, konnte Jesus nicht vor Gott stehen. So wurde das Paradies zu einem
Warteraum auf dem Weg zum Himmel. Himmel ist der Ort, den niemand alleine
betreten kann. Hätte es den Sündenfall nicht gegeben, so wären wir, in der
Nachfolge von Adam und Eva, als gesegnete Familien in den Himmel eingetreten.
Wir müssen dorthin mit unseren Söhnen und Töchtern gehen.
Um das durch Wiedergutmachung wiederherzustellen, kämpfte
Gott zweitausend Jahre lang für ein Fundament über das Er mit dieser Welt in
Verbindung treten kann. Wenn es aber keinen nationalen Standard gibt, wer kann
dann das Fundament einer Nation ererben? Um solch ein spirituelles Volk zu
finden und die notwendigen Vorbereitungen zu treffen, arbeitet Gott durch eine
neue Bewegung ausgerichtet auf das Christentum.
Verehrte religiöse Führer: Mit dem Eintritt der
Menschheit in das dritte Millennium erhält sie erneut ein himmlisches Geschenk.
Ich hoffe, dass alle religiösen Menschen in ihren Herzen zusammenfinden und
meinen Vorschlag unterstützen in den Vereinten Nationen parallel zur
Hauptversammlung eine Kammer bestehend aus Vertretern verschiedener Religionen
einzurichten. Wenn es eine großartige Aufgabe gibt, welche die UNO zum Wohl der
Menschheit erfüllen kann, dann ist es, einen Beitrag zur geistigen Gesundung
der Menschheit auf dem Fundament von Gottes wahrer Liebe zu leisten.
Für diesen Zweck habe ich gewissenhafte Leiter nicht nur
aus den Religionen sondern auch aus den Bereichen Politik, Philosophie,
Wirtschaft, Kultur und anderen ausgewählt und ihnen eine Ausbildung in wahrer
Liebe vermittelt, die "ein Leben zum Wohl des anderen" lehrt. Auf
dieser Grundlage ernannte ich bereits zehntausende Friedensbotschafter. Überall
auf der Welt tragen sie das Banner der Interreligiösen und Internationalen Föderation
für den Weltfrieden, die ich gegründet habe. Sie setzen sich voll für die
Errichtung einer Welt des Friedens ein, welche der gemeinsame brennende Wunsch
Gottes und der Menschheit ist. Es wird nicht mehr lange dauern, bis der Wille
des allmächtigen, allwissenden und absoluten Gottes erfüllt sein wird.
Ich möchte am Schluss meiner Ausführungen alle hier
versammelten Leiter ersuchen, aktiv an der Gesundung der Familien und Nationen
durch die wahre Liebe mitzuarbeiten und auf diese Weise eine immer währende
Welt des Friedens, in der es keine nationalen Grenzen mehr gibt, zu errichten.
Ich bete, dass der himmlische Segen in Fülle auf Sie und
Ihre Familien herabkommen möge.
Vielen Dank.