Lieber Präsident Gorbatschow, Exzellenzen, geehrte Damen und Herren,
Ihnen allen möchte ich meinen tiefen Dank dafür aussprechen, daß Sie sich in solch großer Zahl zur Teilnahme an der zweiten Weltfriedenskonferenz eingefunden haben.
So wie wir mit dem 21. Jahrhundert in das Zeitalter der Internationalisierung und Globalisierung eintreten, sehen uns mit der dringenden Notwendigkeit konfrontiert, eine Vielzahl gravierender Hindernisse auf dem Weg zum Weltfrieden zu überwinden. Ich hege im Hinblick auf unsere globalen Probleme eine absolute Überzeugung, die als Lösung die grundlegende Wurzel all dieser Probleme anpackt. Auf der Basis meiner Anschauung habe ich mein ganzes Leben der Aufgabe gewidmet, den Willen des Himmels zu tun. Bitte erlauben Sie mir, Ihnen einige Elemente meiner Überzeugung darzulegen.
Unsere Welt scheint heute dem Bösen verfallen, sie läuft über von Konflikten, Verwirrungen und Haß. Dies trifft gleichermaßen auf Individuen, Familien, Gesellschaften und Nationen zu. Die Wurzel dieser Verdorbenheit liegt in einem Konflikt zwischen dem Geist und Körper der einzelnen Menschen, dieser Konflikt setzte am Anbeginn der menschlichen Geschichte ein und schleppte sich durch all ihre Epochen.
Wenn Individuen Uneinigkeit verkörpern, produzieren sie notwendigerweise Familien, die mit Konflikten überladen sind, die wiederum Nationen voller Gegensätze und eine durch Krieg zerrissene Welt hervorbringen. Wie sollen wir das Resultat davon nennen? Eine teuflische Welt, eine Hölle auf Erden. Vom Standpunkt des Himmels ist dies die abscheulichste aller möglichen Welten. Die Ursprünge der ständigen Spannungen liegen im Verhältnis zwischen zwei individuellen Menschen, zwischen Mann und Frau, die aber jeweils von inneren Konflikten zerrissen werden.
Daher liegt die Lösung für unsere komplexe globale Krisenlage in der Schaffung von Einheit zwischen Geist und Körper des Individuums und in der Harmonisierung der Beziehung zwischen Mann und Frau. So wir diese beiden Aufgaben lösen können, werden wir die Antwort auf die großen Weltprobleme in unseren Händen halten.
Warum hat sich der Konflikt zwischen Geist und Körper entwickelt? Warum haben Mann und Frau es nicht geschafft, Harmonie und Einheit zwischen sich zu finden? Etwas in unserer Geschichte ist falsch gelaufen. Ich bin voll und ganz davon überzeugt, daß sich dieser ursprüngliche Fall im Morgengrauen der Menschheitsgeschichte zugetragen hat. An jenem Punkt wurde die Beziehung zwischen Geist und Körper der einzelnen Menschen zerrissen, und Widerstreit zwischen Mann und Frau brach aus. Die Welt des Menschen stürzte in Schlechtigkeit und fiel Satan anheim.
Der erste Schritt zur Lösung unserer Weltprobleme ist daher, Gott zu finden. Der zweite liegt darin, Satan aus dieser Welt zu verjagen. Der dritte bestünde darin, sich zu Männern und Frauen zu entwickeln, die die Einheit von Geist und Körper erreicht haben.
Gott verstieß Adam und Eva aus dem Garten Eden. Statt in Ausrichtung auf Gott waren sie unter dem Einfluß Satans zu Ehemann und Ehefrau geworden und weil sie unter diesem Einfluß Kinder in die Welt setzten, erbten alle menschlichen Vorfahren die Blutslinie Satans. Ihre Blutslinie wurde korrumpiert. Durch den Mißbrauch der Liebe hat der Erzengel, der dadurch zum Satan wurde, die dem Himmel bestimmte Braut geraubt. Es ist ein himmlisches Prinzip, daß mit Beginn einer jeden Beziehung der Liebe (sei sei nun eine Beziehung falscher oder wahrer Liebe) ein Besitzrecht etabliert wird. Nach diesem Prinzip fielen die ersten menschlichen Vorfahren in den Besitz Satans.
Ursprünglich waren Geist und Körper zur Einheit berufen, mit Gottes Liebe als zentralem Punkt. So wie die Sache lief, wurde der Geist jedoch in der falschen Liebe Satans gebunden, bevor die wahre Liebe Gottes die Chance hatte, im menschlichen Geist vervollkommet zu werden. Damit konnte Satan im menschlichen Körper Fuß fassen. Ursprünglich war der Geist dazu angelegt, als das Positive in einer Polarität den Körper zu lenken; durch den Fall jedoch wurde der Körper zu einem positiven Gegenpol, der sich gegen den Geist stellte und ihn letztlich dominerte.
Aus diesem Grund hat Gott alles darangesetzt, die Kraft wahrer Liebe in den menschlichen Geist zu projizieren, um die absolute Beherrschung des jetzt in falsche Liebe verstrickten Körpers zu bewirken. Nur wenn sie durch wahre Liebe vereint sind, können Geist und Körper in den Zustand zurückkehren, in welchem Gott in ihnen wohnt.
Aus den gefallenen Vorfahren wurden falsche Vorfahren. Dies bedingte die Notwendigkeit von Religion und Messias. Die Ziele der Religion und der Zweck des Kommens des Messias sind die Auflösung der Hölle falscher Liebe, falschen Lebens und falscher Blutslinie, die zu falschen Individuen, falschen Familien, falschen Gesellschaften, falschen Staaten und einer falschen Welt geführt haben. Religion und Messias müssen uns zurück in die ursprüngliche Welt wahrer Liebe, wahren Lebens und wahrer Blutslinie geleiten. Dies ist die Welt auf Gott zentrierter Wahrer Eltern.
Gott fühlt ebenfalls tiefe Einsamkeit, wenn er kein Gegenüber findet. Er schuf Himmel und Erde mit einem beziehungsorientierten Ideal und sein Motiv war es, wahre Liebe zu finden. Schauen Sie sich die ganze Schöpfung an. Sie sehen, daß sie in Beziehungspaaren strukturiert ist: Mineralreich, Pflanzenwelt, Tierwelt, sie alle tragen Subjekt-Objekt Beziehungen in sich; so sind sie ideale Modelle für wahre Liebe unter Menschen.
Wahre Liebe ist der Grund, aus dem Frauen für Männer und Männer für Frauen geboren sind. Lösungen für globale Probleme werden nur dann möglich, wenn unser Geist und Körper - und wenn Mann und Frau - ihr ganzes Leben dem Ziel widmen, sich mit wahrer Liebe im Zentrum zu vereinigen. Wahre Liebe kann nur da gefunden werden, wo eine Person für das Heil seines oder ihres partnerschaftlichen Gegenübers existiert. Satans Liebe richtet sich auf das eigene Selbst, während Gottes Liebe für andere da ist. Diese beiden Formen der Liebe stehen einander diametral entgegen.
Damit unsere im Fall verstrickten Körper von der Welt Satans befreit werden, müssen wir uns völlig darüber im klaren sein, daß wir die Position eines zweiten, sichtbaren Gottes erreicht haben, daß der unsichtbare Gott unser idealer Subjektpartner wahrer Liebe ist und daß wir in der Position eines absoluten Objekts ihm gegenüber stehen. Unser Geist und Körper müssen durch den unsichtbaren Gott und durch wahre Liebe vereinigt sein, wir müssen unser Herz und Bewußtsein so hoch achten wie wir Gott selbst ehren.
Unser ursprüngliches Selbst können wir nur wiedergewinnen, wenn wir uns völlig an die Gebote unseres Bewußtseins halten. Gott ist Eltern aller Eltern, Lehrer aller Lehrer und Meister aller Meister. Darauf beruht der Gedanke des dreifachen Subjektes, das die Gesamtheit von Himmel und Erde umgreift.
Nur kraft des Bewußtseins können diese drei absolute Einheit aufbauen und den Gedanken des dreifachen Subjektes erfüllen. Daher ist für uns das Bewußtsein wichtiger als die Eltern, die uns das Leben schenkten, wichtiger als jeder Lehrer, wichtiger als jeder König und Herrscher. Nur wenn wir das Bewußtsein in diese Position heben, kann es zu einem direkten Objekt von Gottes Liebe werden. Das Bewußtsein braucht keine Unterweisung über Recht und Unrecht. Wir müssen ihm so absolut folgen und es ehren, wie wir Gott ehren und gehorchen würden.
Nichts, was ich tue, bleibt meinem Bewußtsein/Gewissen verborgen. Es sieht alles. Es widerspricht, sobald mein Körper eine falsche Handlung ausbrütet. Doch weil die Macht gefallener Liebe im Moment des Sündenfalls stärker war als die Kraft des Bewußtseins/Gewissens, kann der Körper den Geist überall mit sich hinzerren. Solche Probleme hätten sich nie ergeben, wenn das menschliche Bewußtsein/Gewissen Vollkommenheit erlangt und im Garten Eden eine Beziehung wahrer Liebe zu Gott aufgebaut hätte.
Die Familie Adams im Garten Eden war als eine Familie wahrer Liebe angelegt, übereinstimmend mit Gottes Ideal. Gott schuf sie, damit sie jeder unsichtbaren Existenz sichtbaren Ausdruck verleihen konnten.
Gott und Mensch standen in einer Subjekt-Objekt Beziehung, in Ausrichtung auf wahre Liebe. Er schuf die beiden Stammeltern der Menschheit, Adam und Eva, in der Erwartung, sie würden die substantielle Vollendung der in Gottes Herz existenten unsichtbaren Kinder, unsichtbaren Geschwister, unsichtbaren Ehepartner und unsichtbaren Eltern sein. Gott wünschte, daß die wahre kindliche Liebe in substantieller Form Vollkommenheit erlangte; er wollte, daß seine Objekte wahrer Liebe als reale Brüder und Schwestern in einer Familie zur Perfektion reifen, zu realen Ehepartnern und zu realen Eltern.
In einer Vater-Sohn Beziehung ist wahre Liebe vertikal, in der ehelichen Beziehung ist sie horizontal; zwischen Bruder und Schwester liegt sie auf der Achse von vorn und hinten. Gott wollte, daß wahre Liebe sich in einem solchen sphärischen Ideal verwirklicht.
Vereinigung wird an einem zentralen Punkt dieser drei Achsen erzielt, an dem die obere und untere Hälfte der vertikalen sich treffen, ebenso wie die rechte und linke Hälfte der horizontalen sowie die vor- und rückwärtige Hemisphäre der dritten Achse. Dieser Punkt wird zum Focus der zentripetalen Kraft. Die vier großen Bereiche des Herzens, das heißt die Bereiche der kindlichen, geschwisterlichen, ehelichen und elterlichen Liebe reifen dort zur Vollkommenheit, wenn auf Gott zentrierte Menschen heiraten und ihre erste Liebesbeziehung erleben. Dies ist der zentrale Ort, an dem alle Vollkommenheit Frucht trägt.
Die Ehe repräsentiert daher die Synthese der Tugenden von Himmel, Erde und Menschheit sowie die Perfektion aller Bereiche/Dinge, in der Vertikalen und in der Horizontalen, links und rechts, von vorn und hinten. Adam und Eva als Ehemann und Ehefrau, als Gottes über alles geliebte substantielle Objekte, sollten die zweiten Vorfahren sein. In dieser Position wären sie wie zweite Schöpfer und ererbten alle Gefühle Gottes. Sie würden die Freude Gottes aus der Position von Kindern, aus der von Geschwistern, Eheleuten und Eltern fühlen. Ihre Freude als zweite Schöpfer würde sich in der Erfahrung der Elternschaft manifestieren, aufgrund welcher sie die Position des ersten Schöpfers erleben könnten.
Aus dieser Warte war Gott der erste Schöpfer; Adam und Eva hätten die zweiten Schöpfer sein sollen, die Kinder Adams und Evas sollten die dritten Schöpfer sein. Die ersten, zweiten und dritten Schöpfer, d.h. Gott, Adam und Eva und deren Kinder, hätten ein Entwicklungsmuster aufgebaut; dieses Muster hätte das Prinzip ausgemacht, dem die gesamte Menschheitsentwicklung gefolgt wäre.
Aus der Perspektive Adams und Evas hätte eine Verbindung von oberer und unterer Hemisphäre (in der Eltern-Kind Beziehung), rechts und links (durch Ehemann und Ehefrau) und vorn und hinten (in der Geschwisterbeziehung) bestanden. Dies hätte sie zur Perfektion der Familie geführt. Es wäre die in Vereinigung bestehende Grundlage für Gott, Adam, Eva und ihre Kinder geworden. So wie die Menschen sich Gott näherten, hätten sie die Einheit von Geist und Körper sowie die Einheit zwischen Mann und Frau erreicht, und sie hätten ein stabiles Fundament geschaffen, auf dem Frieden, Freiheit, Glück und Hoffnung miteinander darin wetteifern würden, die Basis fundamentalen Friedens zu bilden.
Gott hätte Adam und Eva, die als zweite Vorfahren sichtbar und substantiell waren, durch ihre eigenen Kinder dahin geführt, an der Schaffung der dritten Vorfahren teilzuhaben.
Durch diesen Prozeß wird die Familie zu dem Fundament, auf dem die vier großen Bereiche des Herzens Generation auf Generation erlebt werden können. Die Familie ist die Basis, um jede Form wahre Liebe zu vervollkommnen. Damit erlangt die Familie die Einheit von Gott und Mensch durch Liebe, sie ist ferner Ausgangspunkt für die Vervollkommnung, die uns erlaubt, die Herrschaft in Himmel und Erde anzutreten. Dies ist eine andere Art, um zu sagen, daß die Familie der Ursprung ist, aus dem wir Kinder, Geschwister, Ehepartner und Eltern haben.
Nur in solchen Familien können wir auf Männer und Frauen treffen, die Geist und Körper vereinigt haben. Nur in solchen Familien finden wir Ehepartner, die die ideale Einheit von Mann und Frau erreicht haben. Solche Familien sind der Platz für ideale Eltern. Auch können wir hier die Schaffung eines Modells sehen, um die Vollkommenheit von Kindern, Geschwistern, Ehepartnern und Eltern mit dem Zentralpunkt wahrer Liebe zu ermöglichen.^
Es war Gottes Schöpfungsideal, dieses Modell nicht nur auf die Ebenen von Nationen und Welt anzuwenden, sondern es auf den ganzen Kosmos auszudehnen. Daher ist es für eine Nation möglich, zu einer Einheit nach den Familienmodell zu werden, die größer ist als die Familie; die Welt kann eine familiale Einheit werden, die größer ist als die Nation; selbst der Kosmos kann zur familialen Einheit werden, die größer ist als die Welt.
Dementsprechend können die Modelle - für Kinder, Geschwister, Ehepartner und Eltern, die die vier großen Bereiche des Herzens repräsentieren - in der Familie, der Nation, der Welt und im Kosmos gefunden werden. Da eine Nation viele Familien umfaßt und größer als die Familie ist, sollten Familie für das Wohl ihrer Nation wirken. Die Welt beinhaltet viele Nationen, und daher sollten Nationen für das Wohl anderer Nationen in der Welt handeln. In ähnlicher Weise muß die Welt für das Wohl des größeren Kosmos existieren. Letztendlich muß der Kosmos zum Wohle Gottes existieren, der die größte und zentralste Existenz darstellt.
Wenn also der Standard der vollkommenen vier großen Bereiche des Herzens auf höhere und höhere Ebenen projiziert wird, wird das Ideal der Einheit zur Realität. Auf dieser Grundlage können wir in einen Kosmos des Friedens, Glücks und der Freiheit eintreten. Daher brauchen wir, und wir brauchen sie dringend, die Einheit von Geist und Körper und die Familieneinheit mit Mann und Frau im Zentrum.
Sehen Sie, auch Gott ist gewachsen, indem er Adam und Eva als Substantiierung seiner inneren Sohn und Tochter, Bruder und Schwester, Ehemann und Ehefrau, Vater und Mutter schuf, die alle in seinem unsichtbaren Herzen existieren. Mit Adam und Eva wird Gott zum heranwachsenden Kind, zu Bruder und Schwester, zu Ehemann und Ehefrau und schließlich zu Eltern. Indem er sein zweites Selbst erlebt, verwirklicht Gott Kinder, Geschwister, Eheleute und Eltern. Er vereint sie in wahrer Liebe und das bringt ihm unendliche Freude.
Die Menschen sind so angelegt, daß sie zum einen Gott, zum anderen auch einander Freude bereiten. Jeder von uns steht einem anderen als Kind, Geschwister, Ehepartner oder Eltern gegenüber. Alle Menschen sind Mitglieder von Familien, mit den vier großen Bereichen des Herzens im Zentrum, die aus der Familie die Grundfläche machen, um den idealen Bereich des Herzens zu erleben. Wir alle tragen eine Sehnsucht in uns, zu Familien zusammenzukommen. Der Grund dafür ist, daß nur Personen, welche die vier großen Bereiche des Herzens verkörpern, als ideale Menschen die Befähigung erwerben können, mit jedem im Himmelreich eine Herzenseinheit aufzubauen, auf Erden wie in der Geistigen Welt.
Das erklärt das verzehrende menschliche Verlangen danach, Einheit von Geist und Körper und Einheit zwischen Mann und Frau zu erzielen. Solange wir nicht die allbedeutende Geist-Körper Einheit umsetzen, sind wir für alle anderen Bereichen unqualifiziert und auch nicht fähig, Einheit in der Familie zu entwickeln. Dann entfremden wir uns von unseren Familien, von unserer Nation, von der Welt, vom Universum und von Gott selbst. Nur durch äußersten Einsatz zur Erlangung der Geist-Körper Einheit und der Familieneinheit können wir Vollkommenheit erleben.
Wir müssen wissen, daß wir selber Gottes Repräsentanten sind. Wir stehen in der Position eines zweiten Gottes. Alle Menschen müssen zusammenarbeiten, um die Familie zu einem Ort der Güte und des Glücks wiederherzustellen.
Es muß uns auch klar werden, daß die Position von Ehemann und Ehefrau, die aus der Perspektive der vier großen Bereiche des Herzens in sich die Aspekte der Einheit zwischen einem Sohn Gottes und einer Tochter Gottes, der Einheit zwischen einem Bruder und einer Schwester innerhalb der Familie Gottes, der Einheit. zwischen einem Vater und einer Mutter birgt, daß diese Position von Ehemann und Ehefrau das absolute Ziel menschlichen Lebens ist, durch welche wir die Vollkommenheit unserer individuellen Existenz erreichen können.
Der Ehemann erfüllt daher die Position, die es der Frau ermöglicht, einen idealen Sohn Gottes, einen älteren himmlischen Bruder, einen himmlischen Ehegatten und einen himmlischen Vater zu empfangen. Das gleiche gilt umgekehrt für die Position der Ehefrau in Beziehung zu ihrem Mann. Solche Eheleute schenken Kindern auf eine Weise das Leben, die Gottes Schöpfungsakt analog entspricht. Sie erfahren Freude, indem sie - durch ihre Kinder - das eigene Wachstum substantiiert erleben.
Gottes Liebe ist absolut. Daraus folgt als himmlisches Prinzip, daß die Beziehung zwischen Mann und Frau nicht gebrochen werden kann. Die gefallene menschliche Gesellschaft hat dieses Prinzip aus den Augen gelassen und muß wiederhergestellt werden, so daß wir in unsere eigentliche Heimat zurückkehren können. Wenn diese Wiederherstellung abgeschlossen ist, hat die Föderation für Weltfrieden ihren Zweck erfüllt. An diesem Punkt wird der Himmel auf Familienebene zu einem Himmel auf Weltebene und der weltweite Himmel wird zum Himmelreich in der Geistigen Welt. Dann auch werden wir endlich in einer Welt des Friedens leben.
Der Ort, an dem Ehemann und Ehefrau einander in wahrer Liebe umfangen ist der himmlische Palast, welcher der Ursprung von Liebe, Leben und der Blutslinie von Gott und Mensch ist. Es ist der Punkt, an dem das Ideal des Himmelreiches auf Erden und in der Geistigen Welt seinen Ausgang nimmt.
Wenn Kinder, die als Frucht solcher wahren Liebe geboren wurden, vollkommene Einheit als Ehemann und Ehefrau erlangen, bilden sie Familien, die in Hingabe an Gott leben. Sie machen die Basis aus, auf der Frieden und alle Ideale realisiert werden können. Dann werden Männer und Frauen, jeweils eine Seite repräsentierend, Gottes ideale Liebe als Gottes Objekt vervollkommnen.
Mit wahrer Liebe im Zentrum vollendet Gott die Menschheit als eine Existenz unbegrenzten Wertes. Wenn das vollbracht ist, wird auch Gott die Perfektion wahrer Liebe sehen, die Erfüllung des Familienideals, die Erfüllung seines eigenen Ideals für die Schöpfung und den Hort ewiger, wahrer Liebe.
Aus der Sicht von Adams und Evas Familie ist Gott der erste Vorfahr, sind Adam und Eva die zweiten Vorfahren und ihre Kinder die dritten Vorfahren.
Die Familie Adams und Evas bilden ein Königtum in Ausrichtung auf Gott. Gott steht in der Position der Großeltern, Adam und Eva in der Position der Eltern und ihre Nachkommen stehen in der Position der Kinder. Auf diese Weise wird das ursprüngliche Muster der drei Generationen in einer Familie eingerichtet.
Nach diesem ursprünglichen Muster stehen die Großeltern in der Position von König und Königin in der Geistigen Welt, als Repräsentanten Gottes und des Himmelreiches in der Geistigen Welt. Wir sollten ihnen Achtung und Respekt entgegenbringen, ganz so wie wir Gott respektieren. Die Eltern stehen in der zentralen Position als König und Königin in der Familie, des Himmelreiches im Jetzt und Hier. Wir sollten sie so achten wie den König und die Königin dieser Welt. Kinder stehen in der Position von Prinzen und Prinzessinnen in der Familie. Sie sollten geliebt werden als diejenigen, die das zukünftige Himmelreich auf Erden und in der Geistigen Welt ererben werden.
Mit all diesen Elementen war es den Mitgliedern von Adams und Evas Familie bestimmt, ein auf Gott zentriertes Königtum zu gründen und in Frieden auf Erden zu leben, bis sie in die ewige himmlische Welt eingingen. Nur in jener himmlischen Welt können menschliches Verlangen, Freiheit, Ambition, Frieden und Glück zur vollkommenen Erfüllung gebracht werden. Das ist das Ziel, das die Menschheit erreichen muß.
Als anerkannte Repräsentanten aus allen Ländern der Welt hat jeder von Ihnen eine wichtige Periode Ihres Lebens in ruheloser Arbeit zum Wohl Ihres jeweiligen Landes und der Welt insgesamt verbracht.
Als Resultat Ihres aufopfernden Einsatzes genießt die Menschheit heute Lebensbedingungen, die weit besser sind als die früherer Zeiten. Doch immer noch ist die ideale Welt des Friedens und der Freiheit, das sehnliche Verlangen aller Völker der Welt, noch nicht angebrochen. Selbst in dieser Stunde sterben zahllose Menschen in vielen Orten der Welt vor Hunger und Schmerz infolge von Kämpfen und Konflikten unter Völkern, Rassen und Religionen.
Ich habe als religiöser Leiter auf Gottes Ruf geantwortet. Ich habe mein Leben für die Aufgabe gelebt, die Menschheit von Krieg und Sünde zu befreien und die Welt des Friedens einzuläuten. Aus dieser Berufung habe ich jene Überzeugung und tägliche Philosophie zum Thema des Friedens entwickelt, die die Headwing Philosophie ausmacht. In meiner heutigen Ansprache habe ich Ihnen einige Elemente dieser Überzeugung vorgetragen.
Die Perspektive der Godism und Headwing Philosophie geht dahin, daß Weltfrieden weder durch machtorientierte politische Ideologien noch durch irgendein auf physischer Gewalt beruhendes Argument erreicht werden wird. Frieden wird sich nur einfinden, wenn alle Männer und Frauen an Gottes Liebe und Wahrheit teilhaben und, beginnend auf der individuellen Ebene, diese Liebe und Wahrheit praktizieren, bis sie über die Familie, Gesellschaft und Nation bis auf die Weltebene gelten und so eine erweiterte Weltfamilie formen.
Aus dieser Perspektive gesehen, ist es der Gründungszweck der Föderation für den Weltfrieden, Erziehung und Praktiken zu verbreiten, die in Bezug zu wahrem Frieden als einem Mittel zur Friedensschaffung in verschiedenen Gesellschaften, Nationen und der ganzen Welt dienen. Mögen wir alle hier den Himmel auf der Familienebene verwirklichen und weiterhin wichtige Aufgaben bei der Schaffung des Weltfriedens ausfüllen. Ich bete um Gottes Segen für jeden einzelnen von Ihnen. Herzlichen Dank.