Altruismus - das heißt: sich selbst für andere, für die Nation und für die ganze Welt investieren, ein Leben im Dienst und in Opferbereitschaft für andere leben – das mag in der heutigen Gesellschaft als die dümmste Lebensphilosophie gelten. Als ich aber die tiefsten Wahrheiten näher kennen lernte, wurde mir klar, dass der Weg des Altruismus die nützlichste Lebensanschauung für das Gesamtwohl der menschlichen Gesellschaft ist. Altruismus ist sogar das Geheimnis eines ewigen Lebens in Freude und Glück.
(1. Februar 1990)

Lasse etwas zurück, das Gottes Anerkennung findet. Jeder Moment ist so kostbar; wir haben eigentlich gar keine Zeit, uns in Sorgen zu verlieren oder frustriert zu sein. Der Mensch, dererkennt, dass das Erdenleben im Vergleich zur Ewigkeit sehr kurz ist, und deshalb viel zu erreichen sucht, ist in der Tat ein weiser Mensch. Denk daran, welches Zeichen du auf deiner geistigen Stirn trägst. Frage dich: wie viele Menschen, wie viele Sippen, wie viele Nationen du geliebt hast. Strebe danach, dieser Meister der Liebe zu werden. Lebst du dein Leben auf diese Weise, so wirst du niemals ein Verlierer sein.
(27. November 1978)

Ein Mensch des Guten ist jemand, der einen unveränderlichen, ewigen und einzigartigen Charakter besitzt. Warum ist Gold so wertvoll und so teuer? Das ist deswegen so, weil Gold sich nicht verändert. Du kannst es schmelzen oder einfrieren, gleichgültig was du mit ihm machst, es bleibt immer Gold und verändert sich nicht. Warum sind Perlen so wertvoll? Sie besitzen die Fähigkeit zu harmonisieren; sie können auf wunderbare Weise jede Umgebung vervollständigen. Warum sind Diamanten so wertvoll? Sie sind äußerst hart und unzerbrechlich. Ihr könnt andere Materialien mit Diamanten brechen, aber nichts bricht einen Diamanten. Diese kostbaren Juwelen haben für den Menschen einen hohen Wert. So kann man sagen, dass Menschen, die wie Gold, Perlen und Diamanten sind, aufgrund ihres beständigen Charakters wegen als wertvoll erachtet werden.

(20.Februar 1983)

Nennen wir einen Mann oder eine Frau eine 'Person mit Charakter' oder eine charakterfeste Persönlichkeit, so beziehen wir uns dabei nicht auf die äußere Erscheinung, die Ausbildung, die Karriere oder die Position dieser Person. Wir beziehen uns auf die oben genannten Charakterzüge. Ein Leben in Pomp und Extravaganz machen noch keine charakterfeste Persönlichkeit aus. Ein Mann oder eine Frau mit Charakter ist eine Person, die mit einem festen Herzen in Übereinstimmung mit dem Willen des Schöpfers lebt.

Das Schlüsselwort ist Respekt oder Achtung. Achtet alle Dinge der Schöpfung als heilige Dinge. Respektiert alle Menschen als heilige Menschen. Achte dich selbst als eine heilige Person. Erachte deinen Geist als heilig. Erachte deinen Körper als heilig. Zolle allen Menschen tiefen Respekt, gleichgültig welche Person es ist.

(27. November 1978)

Weiters sind wir Menschen Gottes Partner für die Verwirklichung Seines Ideals. Gottes absoluter und ewiger Wille ist dann erfüllt, wenn Er mit dem Menschen völlig eins werden kann. Daher ist der Zweck des Lebens des Menschen auch absolut und ewig.

Wie kostbar ist, aus dieser Sicht betrachtet, der ursprüngliche Mensch! Menschen sind nicht auf einer Ebene mit Gott. Gott und Mensch jedoch sollten miteinander eine Beziehung eingehen und letztlich eins werden. Anders ausgedrückt: Gott und Mensch stehen einander in einer Eltern-Kind Beziehung gegenüber. So wie Gott ewig und absolut ist, so sollten die Menschen, als Seine Kinder, auch absoluten und ewigen Wert besitzen.

Ich kann nichts tun, ohne dass es mein Gewissen weiß; es sieht alles. Das Gewissen protestiert immer, wenn der Körper darangeht, etwas Falsches zu tun. Da aber die gefallene Liebe zur Zeit des Sündenfalles stärker war als die Kraft des Gewissens, kann der Körper den Geist überall hinschleppen, wohin es ihm beliebt. Dieses Problem würde nicht existieren, wenn das Gewissen des Menschen im Garten Eden Vollkommenheit erreicht und eine wahre Liebesbeziehung mit Gott errichtet hätte.

(2. Weltfriedenskonferenz 1994)

Jeder sehnt sich nach einer idealen Welt; einer Welt der Einheit und der Harmonie. Aber die meisten Menschen glauben, dass eine solche Welt niemals realisiert werden kann.

Aus diesem Blickwinkel betrachtet wird klar, dass es notwendig ist, uns als Einzelpersonen dem Ideal entsprechend zu qualifizieren, um eine ideale oder eine vereinigte Welt zu erreichen.

Wenn nun Gott mit solch zerrütteten Menschen eine vereinigte Welt hervorbringen möchte, wo soll er dann beginnen? Das ist die Frage. Gott muss zuerst auf der Stufe jedes Einzelnen beginnen. Daher musste Gott die Religionen errichten, mit deren Hilfe er die Einzelpersonen in der Geschichte erziehen konnte. In diesem Sinne nahmen die Religionen die Mission wahr, die Einzelperson oder den einzelnen Gläubigen zu erziehen.

Wie sieht dann eine wahre Person aus? Eine wahre Person ist eine Person des Guten. Eine Person des Guten ist nicht jemand, der oder die wünscht, dass andere ihm dienen, sie möchte vielmehr ihrerseits den anderen dienen. Nehmen wir eine Familie: Wen erachten alle Mitglieder als den Besten oder die Beste? Von wem sagen auch die Großeltern und die Cousins und Cousinen: "Ja, das ist der oder die Beste!" Ohne Zweifel ist es nicht das Kind, das den Großvater immer dazu missbrauchen möchte ihm zu dienen. Es ist vielmehr das Kind, das zuerst an die anderen denkt und daran, wie es den Großvater glücklich machen und ihm Freude bereiten kann. Tag und Nacht ist diese Person darauf bedacht, den anderen und der Familie Freude zu bereiten. Wer kann die zentrale Person sein und – symbolisch gesehen - die Position einer Radnabe einnehmen? Das sollte die meistversprechendste und wahre Person in dieser Familie sein. Er oder sie ist die Person, mit der jedes der Familienmitglieder zusammen sein möchte. Diese Person wird sich als zentrale Person qualifizieren.

Damit eine Person ihre wahre Natur entfalten kann, benötigt sie eine Beziehung zu Gott, dem letzten Ursprung aller Schöpfung. Ohne Gott kann das wahre Muster oder die wahre Ordnung innerhalb einer Person nicht entstehen. Wahrhaftigkeit muss auf Gott ausgerichtet sein. Menschen können nur dann ihre wahre Persönlichkeit entwickeln, wenn sie eine Basis errichtet haben, auf der sie alles mit Liebe und Wohlwollen behandeln können.

Der Ursprung der Wahrhaftigkeit ist Gott. Wahrhaftigkeit kann ohne Gott nicht verwirklicht werden. Entfernt sich Gott, so entfernt sich auch die Wahrhaftigkeit. Auf diese Weise kommt etwas zustande, das nicht wahrhaftig ist - der Ausgangspunkt des Bösen.

Wir sind jämmerliche Gefangene der Sünde, und wir haben in Wirklichkeit keine Ahnung vom kostbarsten, vertraulichsten Wesen - vom Meister, den wir mit nichts im Himmel und auf Erden eintauschen möchten. Dieser Meister ist unser eigenes Gewissen. Wie oft hat dieses Gewissen versucht uns zu führen, während wir Tag und Nacht in sündvollen Gedanken verstrickt waren und wie oft hat es uns geholfen, sicher über den Fluss zu gelangen.

Sagen wir: "O, das ist eine gute Person", fällen wir dann unser Urteil aufgrund unseres Wissens? Diese Person muss ein gutes Herz haben. Um als "Gute Person" bezeichnet werden zu können, muss dieser Mensch ein natürliches inneres Wesen besitzen und ein Leben des Guten führen. Ob diese Person nun ein breites Wissensspektrum oder große Sachkenntnis besitzt oder nicht, ist nicht von zentraler Bedeutung; jedenfalls muss sie ein gutes Herz haben.

Was zeichnet einen guten Menschen aus? Ein guter Mensch ist jemand, der auch die bösen Menschen liebt; jemand, der mit den Leidenden mitfühlt, als sei es sein eigenes Leid. Wenn ihr mitfühlend und verständnisvoll anderen gegenüber seid, ja die Sorgen der anderen wiedergutmacht und ihnen Freude und Hoffnung gebt, so könnt ihr in jeder Lebenslage zu einem Muster eines guten Menschen werden.

Ursprünglich sollte der Mensch zusätzlich zu seinem Geist und seinem Körper auch materielle Dinge besitzen und alle drei sollten harmonisch vereint sein. Heute wird auf den eigenen Charakter und auf Gott wenig Wert gelegt, daher gibt es unter diesen Umständen keinen Weg und keine Möglichkeit sich vollständig glücklich und zufrieden zu fühlen. Materialismus ist in sich nicht falsch, aber er behandelt nur einen Teil des menschlichen Lebens. Wir sollten alle Bereiche des menschlichen Lebens miteinander in Einklang bringen, und dazu brauchen wir Gott. Ohne Gott kann der Mensch niemals dauerhaft glücklich werden.
(3. Jänner 1979)
 
 

Vereinigung muss zuerst im Individuum erreicht werden. Sie kann nicht von der Welt, der Nation, dem Stamm oder der Familie ausgehen. Sie muss von "Mir" aus ihren Anfang nehmen, denn die Trennung hat ihre Ursache im Konflikt in mir.

Es hat noch niemals einen Professor gegeben, dessen Lehre über der Lehre des Gewissens stand. Das Gewissen in einem Menschen hat die gleiche Aufgabe wie der Kompass für ein Schiff. Studiert ihr euch selbst, so findet ihr heraus, dass euer Gewissen alles über euch weiß. Euer Gewissen steht euch näher als eure eigenen Eltern.

Jeder Mensch hat einen sehr kostbaren Lehrer in sich selbst. Aber dieser Lehrer wurde misshandelt; es wurde auf ihm herumgetrampelt und er wurde missbraucht. Dieser Lehrer ist das menschliche Gewissen. Euer Gewissen möchte immer das Beste für euch und es möchte euch immer mit der wahren Liebe verbinden. Wie Eltern auch, so drängt euch euer Gewissen immer dazu, das Gute zu tun und eine selbstlose Person zu werden, und es leitet euch immer, Gottes Willen zu tun. Aber wir haben in uns auch einen Rebell, der sich gegen das Gewissen auflehnt und sich ihm entgegen stellt: Dieser Rebell ist unser physischer Körper mit seinen Begierden.

Das Gewissen jedoch sollte euer innerer Lehrer und euere inneren Eltern sein, das euch zu vollständiger Einheit mit den ersten und höchsten Eltern der Menschheit führt: Gott. In diesem Sinne ist das Gewissen Gottes Agent in euch. Denkt ihr, dass ihr euch mehr den Wünschen eures Körpers beugen sollt, der dem Gewissen gegenüber eine feindliche Stellung bezieht? Oder glaubt ihr, dass ihr euren Körper auf die Führung des Gewissens ausrichten sollt? Euer Körper richtet sich nach den sinnlichen und fleischlichen Begierden. Er strebt immer nach Komfort und sucht sich den anderen gegenüber einen Vorteil zu sichern. Die Bereiche des Körpers zu erobern ist eine äußerst schwierige Aufgabe, die aber keinem erspart bleibt.
(11. Weltmedienkonferenz, Moskau 11. April 1990)

Wir haben zwei Wesenszüge in uns. Einer repräsentiert das Gewissen in uns - das innere Wesen. Das ist das, was wir in der Vereinigungsbewegung mit "geistigem Selbst" bezeichnen. Das andere bezeichnen wir als das physische Selbst. Jedes Ich oder Selbst ist die Einheit dieser beiden Selbst, des geistigen und des physischen. Und das Problem ist genau diese Vereinigung.

Wie können wir die Vereinigung in uns erreichen? Es gibt nur zwei Wege das zu tun: Der eine besteht darin, den Körper vollständig zu unterwerfen und ihn dem Willen des Geistes unterzuordnen, so dass der Körper nicht anders kann als dem Geist zu folgen. Auf dem anderen Weg räumen wir dem Geist so viel Macht ein, dass der Körper keinen Raum mehr für sich selbst hat. Die Religion geht beide Wege: Sie lehrt die Menschen, ihren Körper zu beherrschen. Auch betont die Religion das Gemüt oder den Geist und stärkt ihn so weit, dass der Körper automatisch folgen muss. Studieren wir die Geschichte, so sehen wir, dass selbst eine zuvor schwache und kraftlose Person, sobald sie eine Inspiration oder eine Offenbarung erhalten hat, vollkommen erleuchtet und mit Kraft erfüllt ist. Religion arbeitet also auf beiden Wegen: Sie leitet uns an, den Körper zu überwinden und den Geist zu stärken.

Es ist das Schicksal des Menschen, sich mit der Liebe Gottes in Harmonie zu befinden, in sein Herz vorzudringen, ein Teil von Ihm zu werden und das Universum von seiner Sicht aus als dessen Repräsentant zu sehen. Das ist das Ideal der Schöpfung, das Gott von Anfang an erfüllt sehen wollte. Die Liebe, die du im Himmel empfangen wirst, ist die gleiche Liebe, die du für diese Welt, die Menschheit und für Gott empfunden hast, während du noch auf Erden lebtest. Ihr werdet dort kein Jota mehr oder weniger empfangen. Das ist das Gesetz von Ursache und Wirkung und Gottes Urteil wird nach diesem Gesetz ausfallen.

Wir sollten in Übereinstimmung mit der Wahrheit leben und wir sollten die anderen lieben. Wir können nur gedeihen, wenn wir diese grundlegende Lebenshaltung praktizieren. Die Person, die die Wahrheit lebt, wird zum Subjekt-Partner werden, und ihre Kraft wird zunehmen. Auch muss der Subjekt-Partner die Kraft der Liebe besitzen. Der verantwortliche Leiter oder die zentrale Person muss auch die Wahrheit, das Leben und die Liebe verkörpern. All das kann in einem ganz simplen Wort zusammengefasst werden: Lebe zum Wohl der anderen. Wenn ihr so lebt, schafft ihr Harmonie.

Gottes größte Sorge aber ist das innere Wesen des Menschen. Durch das Erleben von wahrer Liebe wollte Gott, dass wir diese wahre Liebe widerspiegeln und so zur Vollkommenheit heranwachsen. Gott schuf die Kraft der Liebe als die stärkste aller Kräfte. Indem die Menschen diese Kraft der Liebe innerhalb des Bereiches des himmlischen Gesetzes und der Liebe erleben, würden sie Gott, der ihre Eltern ist, immer ähnlicher werden. Um grenzenlose wahre Liebe besitzen zu können, müssen die Menschen zunächst beginnen Verantwortung zu übernehmen.

Treten die Menschen durch wahre Liebe in eine Einheit mit Gott ein, so werden sie ihm immer ähnlicher, und sie werden schließlich zur Verkörperung der Liebe mit einem gesunden Charakter. So können wir sagen, dass Gottes Liebe die Grundessenz für die Freude, das Leben und die Ideale der Menschen ist.
(31. August 1996)

Es bedarf einer großen Revolution, um diese Welt zu vereinigen, und es wird eine Revolution unseres Charakters sein. Weder Wissen noch Geld noch Macht können diese Charakterrevolution herbeiführen. Einzig und allein die wahre Liebe kann das.

Der Mensch kann seine persönliche Vollkommenheit nicht durch Anhäufen von Wissen, Geld oder Macht erreichen. Zur persönlichen Vollkommenheit braucht es Liebe - nicht irdische Liebe, sondern wahre Liebe. Durch diese Liebe kann alles vollkommen werden.

In welchem Ausmaß liebt ihr die Menschen? Habt ihr jemals einen Menschen geliebt und dabei euer Leben riskiert? Wie sehr habt ihr wieviele Menschen geliebt? Euer liebendes Herz wird dadurch geformt, wie sehr ihr andere liebt.

Der Ausgangspunkt für Gottes wahre Liebe hat seinen Ursprung ausschließlich in einem Leben zum Wohle anderer. Gottes idealer Partner kommt nur aus der Reihe jener Menschen, die zum Wohle anderer leben. Gottes Friede kann nur durch eine Beziehung zu Menschen, die zum Wohle anderer leben, entstehen.

Was ist wahre Liebe? Es ist nicht die selbstzentrierte Liebe. Es ist die Liebe, die sich für den Partner investiert und dann vergisst, was sie investiert hat. Könnt ihr investieren und vergessen, so werden solche wahre Liebesbeziehungen zum Vorschein kommen. Alles im Kosmos existiert in Übereinstimmung mit diesem Prinzip und der ganze Kosmos selbst zum Wohl des anderen. Das heißt, der Kosmos existiert, um sich in Liebe zu investieren und zu vergessen. Das ist eine großartige Botschaft.

Nur die Liebe ist fähig alle Barrieren zu überwinden. Seid ihr in wahrer Liebe mit Gott verbunden, so seid ihr im Besitz der Herrschaft über Gottes Schöpfung – sowohl der geistigen als auch der materiellen Welt. In einem hingebungsvollen, vollkommenen Leben für andere erreicht ihr zielgenau die Essenz des Wesens Gottes. Die Schwingungen Gottes werden zu euren Schwingungen. Was Gott fühlt wird ganz natürlich auf euch übertragen. Lebt ihr auf diese Weise, so werdet ihr zu einem Resonanzkörper der Liebe und des Herzens Gottes. So wie zwei Stimmgabeln zusammenklingen, werdet ihr beide, du und Gott, miteinander schwingen.
(10. April 1990)

Könnt ihr eine Person lieben, so wird Gottes Liebe in der Tiefe und in der Größe dieser Liebe da sein. Könnt ihr viele Menschen auf diese Weise lieben, so wird Gottes Liebe proportional zur Tiefe und Größe eurer Liebe dazukommen. Gute Menschen müssen fähig sein andere zu gewinnen, nicht in der Form, dass sie andere erobern, sondern indem sie sie lieben und größere Harmonie und Einheit hervorbringen. Einheit ist das erste, das ihr anstreben sollt. Und wenn ihr jemanden liebt, so liebt ihn mit eurem ganzen Herzen und unter Einsatz eures Lebens.
(Neue Hoffnung: Herz)

Indem wir anderen Menschen die Liebe Gottes bringen, teilen wir die Liebe mit ihnen. Dann wird eure Liebe zunehmen anstatt abzunehmen; sie wird mehr werden statt weniger. Du wirst stolz auf das sein, was du gegeben hast. Nur indem wir geben, können wir empfangen. Daher möchten wir unser ganzes Sein geben. Wir möchten unsere Familie, unsere Sippe, unsere Nation und die ganze Welt Gott zurückgeben. Im Gegenzug wird Gott unser Herz mit der Liebe füllen, mit der wir die ganze Welt und den ganzen Kosmos umarmen können.
(New Hope: Way of Life)

Das Schlüsselwort für diese Lebensart ist Respekt oder Achtung.

Respektiert alle Dinge als heilige Dinge.

Respektiert alle Menschen als heilige Menschen.

Respektiere dich selbst als eine heilige Person.

Erachte dein Gemüt als heilig.

Erachte deinen Körper als heilig.

Zolle allen Menschen deinen tiefsten Respekt, ganz gleich wen du vor dir hast. Verhalte dich als Kind einem älteren Mann gegenüber respektvoll. Überdenke deine Worte drei Mal, bevor du sie aussprichst und bewahre immer eine demütige Haltung.
(27. November 1978)

Was braucht der Einzelne für sein Leben? Wir alle brauchen eine materielle Umgebung. Wir brauchen auch Menschen, mit denen wir menschliche Beziehungen pflegen können. Wir können nicht allein existieren. Was wünschen sich die Menschen dann in dieser Beziehung? Sie wünschen sich gemeinsame Dinge, die die gegenseitige Unterstützung fördern und die für alle nutzbringend und vorteilhaft sind.

Was brauchen wir am Meisten, um die wahre Lebensart zu finden? Wir brauchen lebendige Beziehungen zum Leben, zur Umgebung und zu einer Ideologie. Euer Geist wird immer umherwandern und auf der Suche nach solchen Beziehungen des Lebens, der Umgebung und der Ideologie sein.

Gott wollte von Adam und Eva, unseren ersten Vorfahren, dass sie zur Reinheit heranreifen, ausgerichtet auf die wahre Liebe. Er wollte, dass Adam und Eva wahre Menschen werden. Er schuf diese wunderschöne und erlebnisreiche Welt als Umgebung für ihr biologisches Wachstum. Die Menschen hätten sich in dieser Umgebung entwickeln sollen.

In der idealen menschlichen Gesellschaft wird die wahre Liebe, die immer bestrebt ist anderen zu geben, die Basis für alle Beziehungen sein. Eine solche wahre Liebe wird angeregt, wenn wir selbst wahre Liebe von wahren Eltern erleben. Es ist die wahre Liebe von Eltern, die ihrerseits in Gottes wahrer Liebe wurzelt, die die Entwicklung des Charakters eines Kindes bis zur vollen Reife hin benötigt. Ein Mann und eine Frau, deren Charakter auf diese Weise zur vollen Reife herangewachsen ist, finden sich und errichten eine Familie, in der sie die wahre Liebe an ihre Kinder weitergeben. Das ist die ursprüngliche Schöpfungsordnung. Die ideale Welt des Friedens auf Erden wird dann errichtet werden, wenn ein Individuum mit einem ausgereiften Charakter fähig ist, die wahre Liebe in immer größer werdenden Kreisen auf die Familie, die Gesellschaft, die Nation und die Welt auszudehnen.

Unsere heutige Welt hat einen anderen Ursprung als den, den ich soeben beschrieben habe. Heute sehen wir die Ausweitung der Resultate des Sündenfalls, einem Ereignis, in dem sich die ersten menschlichen Vorfahren vom wichtigsten Prinzip der Schöpfung Gottes abgetrennt haben: der Disziplin und der Ordnung der Liebe. Getrennt von dieser göttlichen Schöpfungsordnung stützt sich unsere heutige Welt auf menschengemachte Organisationen, Strukturen und Gesetze. Diese aber sind auf sich gestellt ungeeignet und unfähig wahre Individuen, Familien und Völker hervorzubringen.
(23. August 1991)

Selbstsucht zerstört alles. Selbstsucht oder Egoismus in der Familie erzeugt Disharmonie, die zu Verbitterung, Misstrauen und einem Kampf gegen den jeweils anderen führt. Jeder möchte bedient werden statt anderen zu dienen. Frauen sagen ihren Männern was sie zu tun haben und möchten dann bedient werden. Männer möchten von ihren Frauen bedient werden. Eltern erwarten von ihren Kindern, dass sie ihnen dienen und umgekehrt. All das ist uns aus dem Verhalten unserer Familien, unserer Gesellschaft und unseren Nationen bekannt.
 
 

In der Schule herrsche Freiheit, solange sich die Schüler an die Regeln halten. Freiheit ist für das Gesamtwohl da und nicht nur zum Vorteil des Individuums. In diesem Sinne sollte Freiheit das Gute propagieren. Freiheit sollte sich nicht außerhalb des Prinzips stellen. Freiheit sollte immer in Bezug zur Verantwortung und zur Ausbreitung des Guten gesehen werden.

In unserer heutigen demokratischen Welt gibt es einige Menschen, die Freiheit auf der Basis des Individualismus verstanden wissen möchten. Als Folge davon weisen sie ihre Nation, ihre Gesellschaft, ihre Organisation und selbst ihre Familie und ihre eheliche Beziehung zurück. In weiterer Folge verleugnen sie auch das Zentrum ihres Gemütes. Was bleibt ihnen dann noch übrig? Einsamkeit. Erreicht die Einsamkeit in einem Menschen den Höhepunkt und explodiert sie, so schwindet das Vertrauen in andere und auch das Vertrauen in sich selbst. In einer Atmosphäre der Einsamkeit und des Misstrauens überfällt diese Menschen eine kosmische Angst, die schließlich in Selbstzerstörung ausartet. Die heutige Gesellschaft tendiert in diese Richtung.
 
 

Alle Menschen der Welt wollen ohne Ausnahme freie Individuen sein und in einer freien Gesellschaft, einer freien Nation und in einer freien Welt leben. Ohne Frieden und Freiheit in uns ist wahres Glück nicht möglich. .... Auch wenn wir uns heute auf vielerlei Weise für die Freiheit einsetzen, müssen wir uns eingestehen, dass wir uns noch nicht der wahren Freiheit erfreuen können, die aus dem Herzen kommt.

Sehen wir uns einmal näher an, was Freiheit bedeutet. Heißt Freiheit, dass wir alles tun können was uns beliebt? Freiheit ist ein Modewort, aber dringen wir zum Grund dieses Wortes vor, so zeigt sich, dass die Menschen, die dieses Wort gebrauchen, oft über nichts anderes reden als über die Selbstsucht - den Egoismus. Wahre Freiheit steht unter dem Gesetz der Liebe, und Verantwortung ist ein Teil davon.

Machen wir einen Blick zurück in die Vergangenheit, nachdem nach der Feudalgesellschaft des Mittelalters die Menschen den Gedanken von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit mit dem Humanismus als Basis in aller Munde gebracht hatten. Ursprünglich haben Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit ihre Wurzeln im Wesen Gottes.

Wäre das Christentum des Mittelalters frei gewesen, sich auf den Willen Gottes auszurichten und hätte es vereinigt vor Gott gestanden, so wären für diese Welt Worte wie Reformation oder Revolution nicht notwendig gewesen. Das Christentum dieser Zeit konnte aber kein vollständiges Fundament für Freiheit, Befreiung und Vereinigung ausgerichtet auf Gott errichten. Daher wurden Bewegungen für Freiheit, Befreiung und Vereinigung auf die säkulare Welt übertragen. Diese neue Bewegung trug die Bezeichnung Renaissance.

Aufgebracht von der Ideologie der Freiheit gegen das Regime der absoluten Monarchen, strebten die Menschen danach, den Anti-Imperialismus durchzusetzen. Es ist ihnen aber nicht wirklich gelungen. Trotz ihrer Revolutionen für die Freiheit gegen die imperialistischen Nationen konnten die Menschen das Regime des Imperialismus nicht wirklich brechen. Wenn sie auch eine Alternativideologie und eine alternative politische Theorie entworfen haben, sind sie doch an ihre Grenzen gestoßen und haben zusätzlich eine ganze Reihe neuer Probleme geschaffen.

Die Freiheit, auf der die Menschen heute beharren, ist nicht die ursprüngliche Freiheit, die sie ewig genießen möchten. Weiters sind diese Menschen weit in den Individualismus abgerutscht und haben sich dadurch immer mehr und mehr isoliert.

Solange sie daher nicht die unveränderliche und vollständige Freiheit, die mit der Denkweise Gottes einhergeht, errichten, und solange diese Freiheit nicht mit der Freiheit identisch ist, die sich Himmel und Erde ersehnen, werden diese Menschen, je mehr sie sich in Richtung ihres Freiheitsbildes bewegen, dem Höhepunkt der Freiheitslosigkeit entgegengehen.

Überprüfen wir, die wir nach Freiheit streben, unsere Absicht, so ist entscheidend, ob wir Menschen ein Herz der Freiheit haben, das mit allen Dingen in Harmonie kommen kann oder nicht. Zuerst sollten wir wissen was Gott über Freiheit denkt und wie er damit umgeht. Heutige Menschen kennen den Standard von Gottes Freiheit nicht. Auch wenn sie daran arbeiten diesen Frieden zu errichten, bewegen sie sich nur innerhalb ihrer eingeschränkten Kategorien.

In der Bibel heißt es: "Wo der Geist Gottes ist, dort ist Freiheit" (2. Kor.2 ). Das bedeutet, dass Gott, unser himmlischer Vater, der Geist der Freiheit, der Befreiung und der Vereinigung ist.

Worin besteht die wahre Bedeutung, das wahre Ideal der Freiheit? Heute glauben viele Nationen, wie Amerika und andere, dass die Freiheit das Höchste ist. Die Menschen haben das despotische Christentum nach dem Mittelalter bekämpft, und sie dachten, dass die Freiheit kostbarer sei als selbst das Leben eines Menschen. Ist diese Art von Freiheit nur in Amerika und in unserer Zeit von Bedeutung? War es bereits bedeutungsvoll in der Zeit, in der Adam und Eva im Garten Eden waren?

Welche Art von Freiheit brauchen wir? Erstens muss die Freiheit auf dem Willen Gottes und zweitens auf seiner Liebe basieren. Dessen sollten wir uns bewußt sein.

Unter der Autorität, die die Freiheit sichert, wird Freiheit mit Frieden und Glück zusammen existieren. Sind beispielsweise in einer Familie liebende Eltern und Kinder zusammen, so werden sie ihre Familie vor negativen Einflüssen aus der Umgebung schützen, sodass sie ständig und sicher in Freiheit leben können. Sie können sich aber nicht sicher fühlen, solange sie von Feinden umgeben sind. Um daher die Freiheit sichern zu können, müssen wir zuerst an das Umfeld denken.

Besonders junge Menschen sollten sich immer klar darüber sein, dass das Umfeld für die Freiheit eine ganz wichtige Rolle spielt. An einem Ort, an dem die Menschen die Freiheit nicht sichern können und ihre Umgebung nicht vorbereitet haben, damit diese sie schützt, wird die Freiheit zur Zügellosigkeit und der Grund für den Zerfall. Anders ausgedrückt: So wie die Liebe ewig und unveränderlich ist, so wird auch die Freiheit ewig und unveränderlich sein, wenn sie ausgerichtet auf die Liebe verwirklicht und gesichert ist.

Erfüllen Menschen ihren Teil der Verantwortung, so wird die ganze Freiheit verwirklicht werden. Das ist die Bedingung für kosmische Freiheit, denn die Liebe wird erreicht sein.

Heute möchten die Menschen, dass Freiheit, Friede und Ideal in einem einzigen Augenblick und vollständig erreicht werden. Das ist die dringende Sehnsucht aller Menschen, die auf Erden leben. Eine derartige Welt der Freiheit, des Friedens und des Ideals ist der sehnsüchtigste Wunsch der Menschen.

Zuerst sollten wir eine solche Welt in und mit unserem Geist und Körper verwirklichen. Dann sollten wir sie mit allen Familienmitgliedern in unserer Familie verwirklichen und auf die Gesellschaft, die Nation und die Welt ausdehnen. Darüber hinaus sollten wir eine Welt realisieren, in der Himmel und Erde das Lied der Freiheit, das Lied des Friedens und des Ideals singen, und in der sich alle der idealen Liebe erfreuen.

Was das Freiheitskonzept der westlichen Gesellschaft betrifft ist zu sagen, dass Freiheit auf der Basis des Göttlichen Prinzips stehen sollte. Freiheit bewegt sich in eine Richtung, so wie die Sonne. Wird dieses Prinzip ignoriert, so tritt die Zerstörung ein. Können die neun Planeten unseres Sonnensystems selbst ihre eigenen Gesetze machen, indem sie, hätten sie einen eigenen Willen und einen eigenen Mund, sagen: "Wir nehmen uns die Freiheit auf die Sonne zuzufliegen, sie aus ihrer Position zu verstoßen und dann ihre Position einzunehmen? Können sie zueinander sagen: "Lasst uns die Positionen in unserem Sonnensystem ändern, die sind schon viel zu lange immer gleich gewesen"? Das ist unmöglich. Würden sie das tun, so würde alles vernichtet werden.

Wenn Menschen "Freiheit" sagen, so mögen sie dabei denken, dass Freiheit nichts mit Ordnung zu tun hat. Das aber ist ein Trugschluss. Bevor Freiheit kommen kann, muss es bereits eine Ordnung geben. Es gibt daher keine Freiheit außerhalb des Prinzips und der Ordnung. Wenn ihr die Freiheit in Bezug auf eure Eltern hernehmt, so muss die Ordnung zwischen Eltern und Kindern befolgt werden. Ihr sollt daher die Freiheit so verwenden, dass ihr euch dabei innerhalb des Prinzips und der Ordnung bewegt. Stellt ihr euch außerhalb des Prinzips, so könnt ihr wahre Freiheit niemals erreichen.

Wir haben unseren eigenen Teil der Verantwortung. Aufgrund dieser Verantwortung, die den Menschen über alle anderen Geschöpfe hebt, bekommt er auch einen höheren Wert.

Aufgrund dieses klaren Prinzips der anteiligen Verantwortung kam das in der Geschichte zum Tragen, was wir "Wiedergutmachung" nennen; und dieser Begriff hatte immer mit Kummer und Leid zu tun.

Warum gab Gott dem Menschen eine eigene Verantwortung? Wie ihr aus den "Göttlichen Prinzipien" wisst, wollte Gott dem Menschen, die Er als seine Kinder geschaffen hatte, die Autorität geben, an Seinem Werk der Schöpfung mitzuarbeiten und ihn, indem Er ihm einen Teil der Verantwortung übertrug, zu Seinem direkten Gegenüber machen. Das ist eine verblüffende, aber großartige Tatsache.

Wenn die Menschen versuchen Gott und das Universum zu verstehen, so erkennen sie oft die Bedeutung der menschlichen Verantwortung nicht und beziehen diese auch nicht mit ein. Sie wollen immer nur wissen, warum Gott dieses oder jenes gemacht oder zugelassen hat. Gott und Mensch aber befinden sich auf dieser Welt in einem Jointventure-Projekt. Ohne dass der Mensch dabei seinen Teil der Verantwortung erfüllt, kann nicht einmal Gott Seinen Schöpfungsplan zu Ende führen. All das Leid dieser Welt hat seine Ursache darin, dass der Mensch versagt hat seinen Anteil der Verantwortung zu erfüllen und beizusteuern; Das ist die Ursache für das Chaos und die Verwirrung in der menschlichen Gesellschaft.

Hätte es keinen Sündenfall gegeben und hätten die ersten Menschen ihren Teil an der Gesamtverantwortung erfüllt, so wäre es für die Menschheit danach ein Leichtes gewesen, mit dieser Verantwortung umzugehen. Es hätte keinen Grund und keine Ursache für den Wahnsinn gegeben, die Menschen daran zu hindern, ihre Vollkommenheit zu erreichen. Aufgrund des Versagens an der Wiege der Menschheitsgeschichte ist es bis heute enorm schwierig unsere Verantwortung zu erfüllen. Es entstand eine gesetzwidrige Kraft, die die Fähigkeit besitzt, die Menschen am Erreichen ihrer Vollkommenheit zu hindern und sie in eine Richtung zu ziehen, die weit davon abweicht. Das Göttliche Prinzip lehrt uns, dass von der Gesamtverantwortung 95% der Anteil Gottes sind und die restlichen 5% dem Menschen zufallen. Gott gibt uns diesen Teil der Verantwortung, weil Er möchte, dass wir seine Schöpferfähigkeit ererben. Im Zentrum dieses Erbes befindet sich die wahre Liebe. Indem wir unsere anteiligen 5% der Verantwortung erfüllen, sind wir dazu ermächtigt, die gesamte Schöpfung Gottes ererben.
(30. Jänner 1983)

Es ist richtig, dass wir Gott lieben sollen wie Gott uns liebt. Das entspricht dem Prinzip. Respektieren wir Gott, der das vertikale Zentrum ist, so werden wir die Liebe Gottes als Seine/Ihre Söhne und Töchter empfangen. Ohne dass wir eine solche Tradition gegenseitiger Liebe errichten, können wir den Ausgangspunkt für unsere individuelle Vollkommenheit nicht erreichen. Wir alle sollten genau verstehen, dass die Erfüllung der persönlichen Verantwortung der einzige Weg für die Vervollkommnung unseres eigenen Charakters und Wesens ist. Der Grund warum Gott den gefallenen Männern und Frauen Seine Liebe nicht voll zeigen kann ist, dass sie zuerst ihre Persönlichkeit oder ihren Charakter vervollkommnen müssen. Gott ist in der wahren Liebe der Subjekt Partner. Erst wenn ein wahrer Objekt Partner auftritt, kann Gott mit diesem eine wahre Liebesbeziehung eingehen. Was, glaubt ihr, bedeutet die Vollkommenheit des Charakters, was ist damit gemeint? Die Vollkommenheit des Charakters bedeutet, eine Person zu werden, die ihre Verantwortung erfüllt hat. Genauer gesagt bedeutet das, zuerst in die Position vor dem Fall wiederhergestellt und so fähig zu werden, die Erfüllung des eigenen Teiles der Verantwortung in Angriff zu nehmen. Das erfordert eine revolutionäre Veränderung in unserem Charakter. Persönliche Vollkommenheit bezieht sich auf die Vollkommenheit unseres Wesens oder unseres Charakters. Wir können also festhalten, dass, wenn eine Person seinen oder ihren Teil der Verantwortung erfüllt, er oder sie dadurch ihren Charakter vervollkommnet. Als Kinder Gottes ist es unser Ziel zu reifen Menschen heranzuwachsen, die vor Gott stehen und ihn preisen und lieben können. Wahre Liebe kann nur erlebe werden, wenn wir unseren eigenen Charakter vervollkommnet haben. Daran kommen wir Menschen nicht vorbei.
(Blessing and Ideal Family Teil 1)

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"Warum heiraten wir? Ganz einfach: Wir heiraten um Gott zu gleichen."

A. Warum benötigen Mann und Frau einander in einer idealen Ehe?

Als Gott alle Dinge erschaffen hatte, sah Er, dass alles gut war. Als Er aber Adam und Eva erschaffen hatte, verkündete Er, dass alles sehr gut war, obwohl Adam und Eva niemals die volle Bedeutung von "sehr gut" erfüllten. Was zieht Gott stärker an: Etwas Gutes oder etwas sehr Gutes? Das sehr Gute natürlich! Erst nach der Erschaffung von Mann und Frau nannte Gott das Werk Seiner Hände "sehr gut". An diesem Tag musste Er sehr erregt und völlig ergriffen gewesen sein. Voll Jubel muss Er hinausgerufen haben, laut genug, dass es das gesamte Universum hören konnte: "Es ist sehr gut!"
Die ursprüngliche und die gegenwärtige Welt, 29. Mai 1983

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Was motivierte Gott, Sein Wesen in die Schöpfung hineinzulegen? Es war Liebe. Durch das Geben und Nehmen mit Seiner Schöpfung suchte Gott die Erfüllung der Liebe. Gott drückt sich durch die beiden Wesenheiten Plus und Minus oder Mann und Frau aus, und keiner von beiden kann alleine Erfüllung finden. Ohne die Erfüllung ihrer gegenseitigen Liebe kann nicht einmal Gott die Erfüllung Seiner Liebe finden.

Erfüllung entsteht, wenn Männer und Frauen in Liebe wachsen und immer näher zusammenkommen. Männer und Frauen wachsen in zweifacher Weise: Zunächst wachsen sie in ihrer individuellen Liebe zu Gott. Sie entdecken, dass die Liebe von Gott kommt, und ihre Sehnsucht Ihn zu lieben wird stärker und stärker. Während dessen, wenn sie reif und erwachsen werden, beginnen sie, sich nach der Liebe des anderen zu sehnen: Die Männer wollen von Frauen und die Frauen von Männern geliebt werden. In dem Maß, in dem ihre Liebesfähigkeit zunimmt, ändert sich die körperliche Struktur der Männer und Frauen. Ihr innerer Drang, der sie zueinander hinzieht und niemals in die entgegengesetzt Richtung, ist eine großartige Sache.

Männer und Frauen sollten ein Tempel Gottes sein, der Ort, an dem Gott wohnt. Wenn also die Liebe in ihnen heranreift, reift auch Gottes Wohnung heran. Mit anderen Worten: Die Zeit, in der die Liebe zwischen Mann und Frau vollzogen wird, ist jene Zeit, in der die Liebe zu Gott auch vollzogen und vollendet wird. Wenn Männer und Frauen, die völlig auf Gott ausgerichtet sind, ihr Liebe vollziehen, erlebt Gott die Erfüllung seiner Liebe.
Der Tag aller Dinge, 7. Juni 1986

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Welchen Zweck hat die Ehe? Ist es für Männer und Frauen sehr einfach miteinander zu leben? Der Zweck der Ehe besteht darin, ihr Gemüt, ihr Herz und ihre Liebe zur Vollkommenheit zu führen. Durch die Ehe können sie dieses Ziel erreichen. Wenn ihr der Welt verkündet, dass ihr verheiratet seid, dann bringt ihr zum Ausdruck, dass ihr das Wagnis auf euch nehmt, euer Gemüt, euer Herz und eure Liebe zu vervollkommnen. Bis zu euerem Tod sollt ihr all das in eurem Eheleben erfüllt haben und so fähig sein in den Himmel einzugehen.
Das auferstandene Königreich Gottes, 26. März 1978

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Was ist die Ehe? Sie ist eine Schule, in der Männer über Frauen das lernen, was sie nicht wissen und wo Frauen über Männer das lernen, was sie nicht wissen. Wenn sie ein "Sehr gut" bekommen, sind Ehemann und Ehefrau sehr glücklich. Um die Welt lieben zu lernen, bekommen wir Kinder. Ohne Kinder können wir nicht mit der Zukunft verbunden werden.
Segnung und ideale Familie.

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B. Welche Rolle spielt die Familie bei der Unterstützung der Jugend hinsichtlich eines reines Lebens vor der Ehe?

Die erste Liebe ist für jeden ganz, ganz wichtig. Die erste Begegnung mit der Liebe sollte mit großem Feingefühl vor sich gehen, denn diese Begegnung ist so als ob beide mit einer Leitung aus purem Golddraht miteinander verbunden werden. Die erste Liebe eines Menschen ist von 100%iger Leitungsfähigkeit; dabei spielt es keine Rolle, ob der geliebte Partner schwarz, weiß oder gelb ist. Einmal miteinander in Berührung gekommen, erzeugt ihr einen Funken oder starke Energie. Daher sollte die erste Liebe mit großem Feingefühl erlebt werden.

In den Jahren der Pubertät sollten Männer und Frauen der wahren Liebe in ihrem Zentrum begegnen. Wenn ihr daher einander in diesem Zentrum begegnet, begegnet ihr Gott. Das ist der Grund warum Teenager so dichterisch veranlagt sind, Künstler, Musiker – sie sind mit dem Zentrum ihres Lebens, mit dem Zentrum der wahren Liebe verbunden. Sie befinden sich in einem "aktivierten" Zustand und mit ihrer Antenne sind sie weit offen für die Welt. Ihr Auffassungsvermögen ist sehr scharf. Ein junger Mann zwischen 14 und 19 Jahren wird fühlen, dass er die Welt nicht nur durch sich selbst zur Gänze erfahren kann; es zieht ihn unumgänglich zu einer jungen Frau und umgekehrt. Wenn die beiden Leute einander im Zusammenprall der Liebe begegnen, werden sie miteinander wie eine neue Antenne mit neuen Wahrnehmungsmöglichkeiten. Das ist der Grund, warum Teenager mit ihrer Liebe so achtgeben müssen; in dieser Zeit können Burschen und Mädchen mit so einem starken inneren Feuer sehr leicht einen Fehler machen.

Die Liebe sollte nur mit der Zustimmung der Eltern, der Nation, des Universums und der Zustimmung Gottes vollzogen werden. Liebe ist für niemand eine rein private Erfahrung. Sie ist immer etwas Öffentliches, das vom eigentlichen Zentrum des Universums kommt, von Gott. Sie wird über die Welt, die Nation, die Gesellschaft bis zur Familie und von da zur Einzelperson weitergegeben. Die Einzelperson erhält sie als ein öffentliches Gut; daher sollten wir wissen, wie wir diese Liebe richtig hüten. Die Liebe muss öffentlich und rechtschaffen behandelt werden.

Der erste Funke der wahren Liebe ist so wichtig und sollte nicht missbraucht werden. Wenn einmal dieser heftige erste Funke missbraucht ist, ist es ungeheuer schwierig, diesen Fehler zur Gänze wieder rückgängig zu machen. Jeder hat die Pflicht seine reine erste Liebe bis zu dem Zeitpunkt zu bewahren, da ihr Funke zum Wohle des Universums und für Gott zünden kann. Man soll sich der eigenen Liebe gegenüber nicht nachlässig verhalten. Liebe ist etwas Vornehmes und Heiliges; sie ist nicht gemein und schmutzig, obwohl die Heiligkeit der Liebe beschmutzt werden kann, wenn sie missbraucht wird.
30. Jänner 1983

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C. Die Verantwortung der Eltern in der Familie

Die Liebe der Eltern ist die Grundlage für die Pracht und das Glück der Kinder. Sie würden sich wünschen, durch die völlige und harmonische Einheit ihrer Eltern in wahrer Liebe geboren zu werden und sie möchten gerne in so einer Liebe heranwachsen. Die wertvollste Verantwortung der Eltern besteht nicht nur darin, ihre Kinder rein äußerlich großzuziehen, sondern sie sollen ihnen auch Lebenselemente wahrer Liebe anbieten, damit sie ihre Persönlichkeit und ihre Spiritualität vervollkommnen können.
Sicht des Prinzips der Geschichte der Vorsehung zur Erlösung, 16. April 1996

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Von wem erhalten wir die Liebe zuerst? Von unserem Ehepartner. Erst wenn wir von unserem Ehepartner Liebe empfangen, können wir Kindern das Leben geben. Ihr alle wisst um die Kostbarkeit und die Intensität der Liebe zwischen Mann und Frau. Doch zusammen sollt ihr einen höheren Grad der Liebe haben als ihr zu euren Kindern fließen lasst. Auf diese Weise könnt ihr eure Kinder anständig erziehen. Sie werden Kinder, die mit Gott wohnen können und an denen Gott seine Freude hat. Solche Kinder werden durch die elterliche Liebe befähigt, durch ihr ganzes Leben von dieser Liebe Zeugnis abzulegen. Wie wunderbar sind solche Kinder!
Dem Weg der Kosmischen Liebe folgen, 5. Mai 1996

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Worin besteht die Verantwortung der Eltern der Gesellschaft gegenüber, verantwortungsvolle und sittliche Kinder zu erziehen? Für einen liebenden Vater und eine liebende Mutter ist es ganz normal und notwendig ihre Kinder zur Zucht anzuhalten. Es ist ihre Verantwortung das vertikale Wachstum ihrer Kinder zu leiten; wenn sie also sehen, dass ihr Kind auf die schiefe Bahn kommt, dann können sie es wieder auf den geraden Weg bringen. Die meisten Kinder begehren gegen die erzieherischen Maßnahmen ihrer Eltern auf, doch ohne diese hätten sie keine Möglichkeit eine gesunde, vertikale Wachstumslinie zu erreichen. Es mag viele Antworten auf die Frage geben, warum Eltern ihre Kinder führen und disziplinieren sollten, doch diese ist die einfachste und grundlegendste. Die Eltern sind dafür verantwortlich, dass ihr Kind eine ordnungsgemäße Verbindung zwischen Geist und Körper erreicht. Selbst der bösesten Kriminellen spüren das und trachten danach, dass ihre Kinder gute und glückliche Menschen werden. Es liegt in der menschlichen Natur, das Ideal für unsere Kinder zu suchen.
28. Februar 1982