Weihnachtsgrüße von Erzbischof
Emmanuel Milingo
15.
Dezember 2006
Meine
lieben Bischöfe und Erzbischöfe und meine geliebten
verheirateten Priester, euch allen eine frohe Weihnacht und ein
glückliches und
erfolgreiches Neues Jahr 2007!
Ihr und
ich sollten Gott dafür danken was wir getan
haben. Es scheint, dass wir blind vorwärts gehen, da für uns
keine Hoffnung
ersichtlich ist, dass uns unsere Mutter Kirche eine Tür
öffnet. Der Brief, den
ich kürzlich von Kardinal Giovanni Battista Re, dem Präfekten
der
Bischofsversammlung in Rom erhalten habe, sagt unmissverständlich,
dass es
keinen Weg gibt ein eheliches Priestertum im römischen Ritus neu
zu überdenken,
aber wir werden ihn und den Heiligen Vater auf dem Laufenden halten. Er
sagte
mir in seinem Brief, dass er unsere Gemeinschaft verheirateter Priester
„Married
Priests Now!“ nicht anerkennt, und er denkt nicht im beringsten daran,
dass wir
ein Sektor der römisch katholischen Kirchen sein könnten,
aber auch wir sind
Kirche!
Als ich
den Brief las, taten mir die zahlreichen
Priestergemeinschaften leid, von denen einige bereits seit 40 Jahren
darauf
gewartet haben, dass sich die Tore des Vatikans für sie
öffnen mögen. Aber wir
bleiben hoffnungsvoll, auch wenn es keine Hoffnung zu geben scheint.
Wir werden
den Brief von Rom weitersenden, ihn studieren und über den Inhalt
meditieren.
Wir werden in Kürze unsere Antwort formulieren.
Andererseits lässt uns Ihre Eminenz Giovanni Battista Cardinal Re
freie Hand.
Es liegt an uns unsere Überzeugung zu entwickeln und hart zu
arbeiten, um
diesen traditionellen Stamm des Priestertums wieder an die
Oberfläche zu
bringen. Married Priests Now! Hat eine Menge kompetenter und
fähiger Priester.
Die römisch katholische Kirche wird ihre Augen vor der Entwicklung
der Prälatur
von Married Priests Now! nicht verschließen, weil Gott mit uns
ist.
Lasst
uns nicht zurück schauen wie das die Frau von
Lot getan hat, als Sodom und Gomorrah verbrannten. Wir konnten uns
nicht leisten
länger unter dem Zölibat leben, weil es uns im Feuer der
Unzucht zu verzehren
drohte. Wir wissen, dass uns der Herr mit Seiner Kraft Herrn
herausführte, wie
Er auch Lots Familie herausgeführt hat. (Gen 19, 15-16)
Erinnert euch an die Demütigungen, die wir durchgestanden haben.
Auch heute
noch verstecken sich viele unserer verheirateten Mitpriester. Sie haben
die farbenreiche
Herrlichkeit des Zölibats verloren wie die Hebräer, die
bedauerten Ägypten
verlassen zu haben, wo sie Melonen und Gurken essen konnten. Sie flohen
in Eile
ohne genügend Essen mitnehmen zu können. So beschwerten sie
sich bei Mose
darüber, dass sie aus Ägypten verjagt worden waren ohne
für Reiseverpflegung
sorgen zu können. (Exodus 12, 39-40)
Wie die Hebräer, die den Gurken und Melonen nachtrauerten, sind
verheiratete
Priester auch heute noch unentschlossen hervorzutreten und klar
Position zu
beziehen, sich offen zu bekennen und die Heuchelei, sich hinter dem
Zölibat
verstecken zu können, aufzugeben. Die Gurken und Melonen
Ägyptens stehen für
die Glorie eines Lebens der engelhaften Tugend des Zölibats.
Einige warteten
auf eine Dispensation, die sie bis auf den heutigen Tag vom Vatikan
nicht herauspressen
können. Der Vatikan hat diese unter der Tortur der Exkommunikation
und unter
der Vertreibung aus dem Aktivstand leidenden Priester beobachtet wie
eine
Katze, die sich am Lebenskampf einer
Ratte erfreut, die sie zuvor gelähmt hat.
Euer zukünftiges Leben ist mit uns, dessen könnt ihr euch
sicher sein. Eure
Hoffnung liegt in Married Priests Now! Wir sind überzeugt von dem
was wir
machen. An eurer Stelle halten wir die Position hoch, dass euer
Priestertum
nicht im Geringsten berührt wurde. Wir hoffen, dass ihr die Sache
mit eurer Ehe
klarstellt, wenn ihr es noch nicht gemacht habt. Da ihr am Tag unserer
nächsten
Versammlung mit uns feiern werdet, könnt ihr versichert sein, dass
ihr von
diesem Tage an alle Verstrickungen und Verwirrungen bezüglich
eures
Priestertums ablegen könnt. Zelebriert die Messe und steht zu
eurer Frau, der
Zwillingsseele, die Gott für alle Ewigkeit für euch bestimmt
hat.
Unsere Mutter Maria liebt euch. Sie sieht euch im Bild ihres Sohnes.
Sie ist jedes
Mal glücklich, wenn sie euch sieht, wie ihr die Messe zelebriert.
Gemeinsam mit
euch wird sie erneut auf Golgotha stehen und das Opfer der Messe
für die
Erlösung der Seelen zur Herrlichkeit Gottes darbringen.
Maria und ich und die Erzbischöfe unserer Prälatur
wünschen euch und euren
Frauen und Familien ein Weihnachten, gefüllt mit der Freude und
dem Frieden
Jesu, unseres Erlösers. Ich werde euch in meine Weihnachtsmesse
und in meine
Messen in der Weihnachtszeit einschließen.
Möge
Gott immer mit euch sein.
Hochachtungsvoll
Erzbischof Emmanuel Milingo.