Die soziale, kulturelle und globale Bedeutung der Familie
"Warum heiraten wir? Ganz einfach:
Wir heiraten um Gott zu gleichen."
A. Warum benötigen Mann und Frau einander in einer idealen Ehe?
Als Gott alle Dinge erschaffen hatte, sah
Er dass alles gut war. Als Er aber Adam und Eva erschaffen hatte, verkündete
Er, dass alles sehr gut war, obwohl Adam und Eva niemals die volle Bedeutung von
"sehr gut" erfüllten. Was zieht Gott stärker an: Etwas Gutes oder
etwas sehr Gutes? Das sehr Gute natürlich! Erst nach der Erschaffung von Mann
und Frau nannte Gott das Werk Seiner Hände "sehr gut". An diesem Tag
musste Er sehr erregt und völlig ergriffen gewesen sein. Voll Jubel muss Er
hinausgerufen haben, laut genug, dass es das gesamte Universum hören konnte:
"Es ist sehr gut!"
Die ursprüngliche und die
gegenwärtige Welt, 29. Mai 1983
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Was motivierte Gott Sein Wesen in die Schöpfung hineinzulegen? Es war Liebe. Durch das Geben und Nehmen mit Seiner Schöpfung suchte Gott die Erfüllung der Liebe. Gott drückt sich durch die beiden Wesenheiten Plu und Minus oder Mann und Frau aus, und keiner von beiden kann alleine Erfüllung finden. Ohne die Erfüllung ihrer gegenseitigen Liebe kann nicht einmal Gott die Erfüllung Seiner Liebe finden.
Erfüllung entsteht, wenn Männer und Frauen in Liebe wachsen und immer näher zusammenkommen. Männer und Frauen wachsen in zweifacher Weise: Zunächst wachsen sie in ihrer individuellen Liebe zu Gott. Sie entdecken, dass die Liebe von Gott kommt, und ihre Sehnsucht Ihn zu lieben wird stärker und stärker. Während dessen, wenn sie reif und erwachsen werden, beginnen sie, sich nach der Liebe Des anderen zu sehnen: Die Männer wollen von Frauen und die Frauen von Männern geliebt werden. In dem Maß, in dem ihre Liebesfähigkeit zunimmt, ändert sich die körperliche Struktur der Männer und Frauen. Ihr innerer Drang, der sie zueinander hinzieht und niemals in die entgegengesetzt Richtung, ist eine großartige Sache.
Männer und Frauen sollten ein Tempel Gottes sein. Wenn
also die Liebe in ihnen heranreift, reift auch Gottes Wohnung heran. Mit anderen
Worten: Die Zeit, in der die Liebe zwischen Mann und Frau vollzogen wird, ist
jene Zeit, in der die Liebe zu Gott auch vollzogen und vollendet wird. Wenn
Männer und Frauen, die völlig auf Gott ausgerichtet sind, ihr Liebe
vollziehen, erlebt Gott die Erfüllung seiner Liebe.
Der Tag aller Dinge, 7. Juni 1986
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Welchen Zweck hat die Ehe? Ist es für Männer und
Frauen sehr einfach miteinander zu leben? Der Zweck der Ehe besteht darin, ihr
Gemüt, ihr Herz und ihre Liebe zur Vollkommenheit zu führen. Durch die Ehe
können sie dieses Ziel erreichen. Wenn ihr der Welt verkündet, dass ihr
verheiratet seid, dann bringt ihr zum Ausdruck, dass ihr das Wagnis auf euch
nehmt, euer Gemüt, euer Herz und eure Liebe zu vervollkommnen. Bis zu euerem
Tod sollt ihr all das in eurem Eheleben erfüllt haben und so fähig sein in den
Himmel einzugehen.
Das auferstandene Königreich Gottes, 26. März 1978
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Was ist die Ehe? Sie ist eine Schule, in der Männer
über Frauen das lernen, was sie nicht wissen und wo Frauen über Männer das
lernen, was sie nicht wissen. Wenn sie ein "Sehr gut" bekommen, sind
Ehemann und Ehefrau sehr glücklich. Um die Welt lieben zu lernen, bekommen wir
Kinder. Ohne Kinder können wir nicht mit der Zukunft verbunden werden.
Segnung und ideale Familie.
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B. Welche Rolle spielt die Familie bei der Unterstützung der Jugend hinsichtlich eines reines Lebens vor der Ehe?
Die erste Liebe ist für jeden ganz, ganz wichtig. Die erste Begegnung mit der Liebe sollte mit großem Feingefühl vor sich gehen, denn diese Begegnung ist so als ob beide mit einer Leitung aus purem Golddraht miteinander verbunden werden. Die erste Liebe eine Menschen ist von 100%iger Leitungsfähigkeit; dabei spielt es keine Rolle, ob der geliebte Partner schwarz, weiß oder gelb ist. Einmal miteinander in Berührung gekommen, erzeugt ihr einen Funken oder starke Energie. Daher sollte die erste Liebe mit großem Feingefühl erlebt werden.
In den Jahren der Pubertät sollten Männer und Frauen der wahren Liebe in ihrem Zentrum begegnen. Wenn ihr daher einander in diesem Zentrum begegnet, begegnet ihr Gott. Das ist der Grund warum Teenager so dichterisch veranlagt sind, Künstler, Musiker – sie sind mit dem Zentrum ihres Lebens, mit dem Zentrum der wahren Liebe verbunden. Sie befinden sich in einem "aktivierten" Zustand, mit ihrer Antenne sind sie weit offen für die Welt. Ihr Auffassungsvermögen ist sehr scharf. Ein junger Mann zwischen 14 und 19 Jahren wird fühlen, dass er die Welt nicht nur durch sich selbst zur Gänze erfahren kann; es zieht ihn unumgänglich zu einer jungen Frau und umgekehrt. Wenn die beiden Leute einander im Zusammenprall der Liebe begegnen, werden sie miteinander wie eine neue Antenne mit neuen Wahrnehmungsmöglichkeiten. Das ist der Grund, warum Teenager mit ihrer Liebe so achtgeben müssen; in dieser Zeit können Burschen und Mädchen mit so einem starken inneren Feuer sehr leicht einen Fehler machen.
Die Liebe sollte nur mit der Zustimmung der Eltern, der Nation, des Universums und der Zustimmung Gottes vollzogen werden. Liebe ist für niemand eine rein private Erfahrung. Sie ist immer etwas Öffentliches, das vom eigentlichen Zentrum des Universums kommt, von Gott. Sie wird über die Welt, die Nation, die Gesellschaft bis zur Familie und von da zur Einzelperson weitergegeben. Die Einzelperson erhält sie als ein öffentliches Gut; daher sollten wir wissen, wie wir diese Liebe richtig hüten. Die Liebe muss öffentlich und rechtschaffen behandelt werden.
Der erste Funke der wahren Liebe ist so wichtig und
sollte nicht missbraucht werden. Wenn einmal dieser heftige erste Funke
missbraucht ist, ist es ungeheuer schwierig, diesen Fehler zur Gänze wieder
rückgängig zu machen. Jeder hat die Pflicht seine reine erste Liebe bis zu dem
Zeitpunkt zu bewahren, da ihr Funke zum Wohle des Universums und für Gott
zünden kann. Man soll sich der eigenen Liebe gegenüber nicht nachlässig
verhalten. Liebe ist etwas Vornehmes und Heiliges; sie ist nicht gemein und
schmutzig, obwohl die Heiligkeit der Liebe beschmutzt werden kann, wenn sie
missbraucht wird.
30. Jänner 1983
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C. Die Verantwortung der Eltern in der Familie
Die Liebe der Eltern ist die Grundlage für die Pracht
und das Glück der Kinder. Sie würden sich wünschen, durch die völlige und
harmonische Einheit ihrer Eltern in wahrer Liebe geboren zu werden und sie
möchten gerne in so einer Liebe heranwachsen. Die wertvollste Verantwortung der
Eltern besteht nicht nur darin, ihre Kinder rein äußerlich großzuziehen,
sondern sie sollen ihnen auch Lebenselemente wahrer Liebe anbieten, damit sie
ihre Spiritualität vervollkommnen können.
Sicht des Prinzips der Geschichte der
Vorsehung zur Erlösung, 16. April 1996
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Von wem erhalten wir die Liebe zuerst? Von
unserem Ehepartner. Erst wenn wir von unserem Ehepartner Liebe empfangen,
können wir Kindern das Leben geben. Sie alle wissen um die Kostbarkeit und die
Intensität der Liebe zwischen Mann und Frau. Doch zusammen sollt ihr einen
höheren Grad der Liebe haben als ihr zu euren Kindern fließen lasst. Auf diese
Weise könnt ihr eure Kinder anständig erziehen. Sie werden Kinder, die mit
Gott wohnen können. Solche Kinder werden durch die elterliche Liebe befähigt,
durch ihr ganzes Leben von dieser Liebe Zeugnis abzulegen. Wie wunderbar sind
solche Kinder!
Dem Weg der Kosmischen Liebe folgen, 5.
Mai 1996
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Worin besteht die Verantwortung der Eltern der
Gesellschaft gegenüber, verantwortungsvolle und sittliche Kinder zu erziehen?
Für einen liebenden Vater und eine liebende Mutter ist es ganz normal und
notwendig ihre Kinder zur Zucht anzuhalten. Es ist ihre Verantwortung das
vertikale Wachstum ihrer Kinder zu leiten; wenn sie also sehen, dass ihr Kind
auf die schiefe Bahn kommt, dann können sie es wieder auf den geraden Weg
bringen. Die meisten Kinder begehren gegen die erzieherischen Maßnahmen ihrer
Eltern auf, doch ohne diese hätten sie keine Möglichkeit eine gesunde,
vertikale Wachstumslinie zu erreichen. Es mag viele Antworten auf die Frage
geben, warum Eltern ihre Kinder führen und disziplinieren sollten, doch diese
ist die einfachste. Die Eltern sind dafür verantwortlich, dass ihr Kind eine
ordentliche Verbindung zwischen Geist und Körper erreicht. Selbst der bösesten
Kriminellen spüren das und trachten danach, dass ihre Kinder gute und
glückliche Menschen werden. Es liegt in der menschlichen Natur, das Ideal für
unsere Kinder zu suchen.
28. Februar 1982