1956 lernte er die Vereinigungsprinzipien kennen und wurde Mitglied der Vereinigungsbewegung in Korea. 1961 übernahm er die Aufgabe, die Vereinigungsprinzipien aus philosophischer Sicht systematisch zu beleuchten.
Von dieser Zeit an widmete er sich ernsthaft seiner neuen Aufgabe. 1972 wurde das Institut für Vereinigungsphilosophie gegründet, dessen Präsident Dr. Lee von Anfang an war. 1973 erschien sein erstes Buch, das den Titel "Die Vereinigungsphilosophie" trug und das 1981 und 1982 in jeweils erweiterter Form neu aufgelegt wurde. Dr. David Carlson, der seinen Dienst in der amerikanischen Armee in Korea versah, half ihm dabei, das Buch ins Englische zu übersetzen. Dr. Lee war, den Vereinigungsprinzipien entsprechend, in Theorie und Praxis immer bemüht das Gemeinsame über das Trennende zu stellen. Er berichtet in seinen Büchern über bahnbrechende Erkenntnisse auf so bedeutenden Gebieten wie: die ursprüngliche Natur des Menschen, Ethik, Logik, Bildung, Wert, Kunst, Geschichtsinterpretation und Erkenntnislehre.
Dr. Lee war auch Ehrenvorsitzender mehrerer ICUS-Komitees für Vereinigungsphilosophie, bei den internationalen Konferenzen zur Vereinigung der Wissenschaften.
Im Zuge seiner intensiven Auseinandersetzung mit den ideologischen Grundlagen des Kommunismus stieß er auch auf die entscheidenden Fehler und Schwächen des Marxismus. Bereits in den frühen siebziger Jahren veröffentlichte er seine Erkenntnisse darüber in seinem Buch: Kommunismus - Kritik und Gegenvorschlag. 1984 stellte er ein weiteres Buch mit dem Titel: "Das Ende des Kommunismus" vor. Darin verkündete er den Zerfall des Kommunismus bereits Jahre vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Fall der Berliner Mauer - in einer Zeit, wo der Kommunismus noch sehr gefestigt schien. Einige Jahre später finden wir die Worte seines Buchtitels als Schlagzeilen auf den Titelseiten großer Zeitungen und Magazine der Welt wieder.
Dr. Lee blieb immer ein Mann, der niemals verlernt hat die Wunder des Lebens auch bestaunen zu können.
Sein Dahinscheiden am 22. März 1997 war eine Überraschung. Dr. Lee nahm erst zwei Tage davor am 9. Internationalen Symposium über Vereinigungsphilosophie an der Sun Moon Universität in Seoul teil. Gelehrte aus aller Welt waren zu diesem Anlaß am 20. und 21. März nach Seoul gekommen. Tage davor war Dr. Lee gesundheitlich nicht in bester Verfassung, aber zu Beginn des Symposiums, schien er sich wieder gut erholt zu haben. So eröffnete er die Plenarsitzung mit einer Ansprache, die den Titel: "Die Schaffung einer neuen Kultur im Zeitalter des Global Village" trug. Während dieser Ansprache wurde der schlechte Gesundheitszustand auch für die Zuhörerschaft ersichtlich. Am Tag danach fiel er in ein Koma, das ihn in die geistige Welt geleitete.
(Aus mehreren Informationsquellen zusammengestellt von Johannes Stampf)
Viele Erinnerungen an Dr. Lee wurden wach, als ich damit beschäftigt war, diesen Prolog zu schreiben. Es wurde mir bewußt, wie sehr ich ihn achtete. Dr. Lee gab meinem Mann und mir immer seine besondere Liebe und Fürsorge. In den letzten acht Jahren, seitdem seine Frau gestorben war, lebte er ein einsames Leben. Eines Tages rief er mich zu sich und gab mir ein Paket. Er sagte: "Da ich gesund bin, bitte, nimm und iß das, du arbeitest so hart für die Sache Gottes." Das Paket war ein Geschenk, das er erhalten hatte. Wenn ich heute an diese Begebenheit zurückdenke, schießt mir noch immer das Blut in die Wangen und ich schäme mich, weil ich den Inhalt dieses Paketes einfach verschlang, ohne überhaupt zu wissen, was es war. Ich konnte mich auch gar nicht daran erinnern, ob es gut schmeckte oder nicht. In seiner Gegenwart fühlte ich mich immer sehr klein. Ich hatte für ihn immer großen Respekt. Er lud meinen Mann und mich oft in sein Büro im Institut für Vereinigungsphilosophie ein. Immer, wenn ich seiner Einladung Folge leistete, fühlte ich mich verlegen. Das war deshalb so, weil Dr. Lee, obwohl er zu den Älteren in unserer Gemeinschaft zählte, uns gegenüber immer sehr höflich und aufmerksam war. In seinem Büro hieß er uns immer sehr herzlich willkommen.
Auch seine Frau war immer sehr freundlich und zuvorkommend. Sie begrüßte uns stets mit der in Korea üblichen Verneigung, obwohl sie hätte meine Mutter sein können. Wenn sie mit uns sprach, gebrauchte sie immer sehr respektvolle Worte. Da sie ungefähr so alt war wie meine Mutter, bat ich sie, mich ohne Formalitäten einfach wie eine Tochter zu behandeln. Sie sagte: "Es ist meine Art höflich zu sein und ich fühle mich sehr wohl dabei." Dr. Lee und seine Frau waren Menschen, die höchsten Respekt verdienten. So werde ich sie immer in guter Erinnerung behalten.
Als Dr. Lee noch auf der Erde lebte, sagte er, daß er mit den Vereinigungsprinzipien als Grundlage auf einem Seminar mit Akademikern alle wichtigen Fragen beantworten konnte. Aber er konnte keine genauen Auskünfte über die geistige Welt geben. Er sagte immer, daß er auch dieses Kapitel noch fertigzustellen habe. Er las alles, was er an Büchern und Berichten zu diesem Thema aufstöbern konnte. Nach dem Tod seiner Frau versuchte er durch mich (als Medium) mit ihr in der geistigen Welt Kontakt aufzunehmen. Er wollte von ihr wissen, was sie dort sieht und erlebt.
Dr. Lee gab mir immer wieder Fragen, deren Antworten ich aus der geistigen Welt herausfinden sollte. Es dauerte immer eine gewisse Zeit, bis ich durch Gebet die Antworten finden konnte. Das war jedesmal sehr anstrengend für meinen Körper. Da ich jedoch noch zahlreiche andere Dinge zu erledigen hatte, konnte ich oft nicht tief genug beten, um die betreffenden Antworten zu erhalten. Einmal zog sich die Antwort schon über Monate hin. Dr. Lee drängte mich nicht. Ich glaubte schon, daß er darauf vergessen habe. Da sandte er mir folgende Botschaft: "Auch wenn ich nun schon lange auf die Antwort auf meine Frage warte, ich weiß, daß du sehr beschäftigt bist. Wenn es aber bald möglich sein sollte sie zu finden, würde ich mich sehr freuen." An dieser Stelle möchte ich abermals meinen tiefen Respekt für Dr. Lee's Wohlwollen und Ausdauer zum Ausdruck bringen. Dennoch konnte er die Arbeiten über die geistige Welt zu seinen Lebzeiten nicht mehr zu Ende bringen. Bei der Seung Hwa Zeremonie (Begräbniszeremonie) fühlte ich tiefe Trauer. Da erschien mir der verstorbene Dr. Lee und sagte: "Da dies ein sehr feierlicher Augenblick ist, kann ich im Moment nicht zu dir sprechen, aber ich werde dich heute abend bei dir zu Hause besuchen."
Während ich mich darüber wunderte wie der erst kürzlich Verstorbene mich zu Hause besuchen könne, spürte ich, daß Gott da war, der zu mir sagte: "Sang Hun Lee ist ein Mann des Himmels." Ich war sehr überrascht. "Ein Mann des Himmels?" Ich hörte diese Bezeichnung zum ersten Mal in meinem Leben. Jemand, der von Gott ein "Mann des Himmels" genannt wird, war der Mann, von dem ich das immer schon geglaubt habe. Darüber war ich sehr glücklich. Meine Meinung über Dr. Lee wurde auf diese Weise bestätigt.
Seit diesem Tag kam der Geist des Verstorbenen zu jeder Tages- und Nachtzeit in unser Haus - gleichgültig was ich gerade machte. Dr. Lee erschien und drängte mich, Gottes Arbeit zu tun. Das war mir absolut nicht recht. Daher beschwerte ich mich bei Gott darüber. Ich sagte: "Gott, das ist mit zuviel. Ich kann das nicht länger durchstehen. Wenn du sagst, daß Dr. Lee ein Mann des Himmels ist, so muß ich eine Frau der Hölle sein. Wir können diese Angelegenheit auf diese Weise nicht erledigen. Ich kann nicht mehr." Gott sagte: "Meine Tochter! Da Sang Hun mein Sohn ist, stelle ich es ihm frei, wie er arbeiten will. Er ist sehr beschäftigt. Er erforscht alle Gegenden und Winkel der geistigen Welt, so wie er es zu Lebzeiten am liebsten getan hätte. Er arbeitet ohne sich auszuruhen. Natürlich möchte er all seine Erlebnisse und Erkenntnisse weitergeben und über seine Forschungen in der geistigen Welt berichten. Oft ist er auf der Erde. Er kann sich überall frei bewegen. Bitte, versteh seine Lage." Da begann ich zu weinen und sagte zu Gott: "Wie kann mein Körper das durchhalten? Da erschien Dr. Lee und sagte: "Meine Tochter! Einigen wir uns auf bestimmte Besuchszeiten. Ich werde mich daran halten." Er versprach, nicht außerhalb dieser Zeiten zu erscheinen.
Am darauffolgenden Tag erschien er und sagte: "Frau Kim! Wenn wir zusammenarbeiten, wirst du auch Leiden zu ertragen haben. Es wird sehr anstrengend für dich sein, aber bitte, versteh meine Lage. Ich möchte die Menschen auf der Erde nicht im Unklaren über die geistige Welt lassen." Anders als ich es von ihm gewohnt war, sprach er plötzlich wie ein Kind. Daher bezweifelte ich, ob es auch wirklich Dr. Lee ist, der da spricht und nicht jemand anderer. Da sagte er: "Es tut mir weh, wenn du meine Identität anzweifelst." Dann fügte er noch hinzu, daß er nach 40 Tagen wiederkommen und über seine Erlebnisse berichten werde.
Zu dieser Zeit waren mein Mann und ich damit beschäftigt, die Vorbereitungen zu treffen, um nach Australien zu gehen. Als ich Dr. Lee sagte, daß wir nach Australien gehen werden, sagte er, daß er mich auch dort finden kann. Mein Mann und ich gingen also nach Australien und waren damit beschäftigt, dort Fuß zu fassen. Wir vergaßen fast auf Dr. Lee's Worte. Eines Tages kam er zu uns und war sehr aufgebracht. Er beschwerte sich darüber, daß, nachdem die vierzig Tage nun verstrichen waren, wir ihn nicht gesucht hatten.
Er sagte: "Bitte verzeih und verstehe meine Aufregung. Da die geistige Welt eine neue Welt für mich ist, war ich sehr damit beschäftigt all meine Erkenntnisse systematisch zu ordnen. Ich war sehr aufgeregt und tief bewegt. Da ich aber meine Erlebnisse so schnell wie möglich den Menschen auf der Erde mitteilen möchte, vergaß ich für einen Moment den guten Ton. Bitte vergib mir und verstehe das." Dann legte sich seine Aufregung und er wurde wieder so, wie ich ihn immer gekannt habe.
Wo sollen wir beginnen? Ich war gespannt wie wir es nun anstellen werden und wieviel Zeit das alles in Anspruch nehmen wird. Da ich aber bereits in die Sache involviert war, bat ich Gott, er möge mir genügend Kraft und die nötige Courage geben. Jedes Wort, das Dr. Lee mir bis heute übermittelte, war sehr wertvoll. In diesem Prolog möchte ich einige Punkte aus der Botschaft hervorstreichen, die mich außerordentlich tief bewegten.
Ich möchte mit dem beginnen, was er über die Bedeutung der ehelichen Liebe sagt. Da ein Paar in Liebe zu einer Einheit wird, so ist das Zusammenleben, also die Beziehung, die dieses Paar miteinander errichtet, der substantielle Körper ihrer Liebe. Die eheliche Liebe existiert zur Freude Gottes. Wenn sich nun ein Paar mitten in einem Blumenfeld, auf einer Meereswelle, im grünen Gras, auf einem Berg unter Vogelgesang oder in einem Wald liebt, so wird die gesamte Umgebung tanzen, sich mit ihnen freuen und mit ihnen schwingen. Darüber hinaus wird Gottes herrliches und strahlendes Licht sie umgeben, auf eine Art, wie wir uns das auf Erden nicht praktisch vorzustellen imstande sind.
Die Paare allerdings, die auf Erden nicht zueinanderfinden, die Paare also, die keine Einheit erzielen konnten, können sich auch in der geistigen Welt nur im Verborgenen, wie in einem Schlafzimmer, lieben, und die Umgebung kann sich nicht mitfreuen. Wenn einer der beiden (Mann oder Frau) nicht die volle Reife erreicht hat, so muß der andere solange warten, bis der Partner oder die Partnerin soweit ist. Das kann in der geistigen Welt aber sehr, sehr lange dauern und es gibt keine Garantie. Das ist der Zeitraum des Gerichtes und der Strafe.
Ein weiterer Punkt ist folgender. Was ist die Motivation, die Luzifer und Eva zu Fall brachte? Wir glaubten, sie seien nur so gefallen. Bis zu dem Zeitpunkt wo die Krise des Falles eintrat, nahm Luzifer die junge Eva überall hin mit. Die Knospe der Liebe zu Eva wuchs in ihm heran, bis er sich schließlich in sie verliebte. Adam erkannte nicht, was da vor sich ging. Seit dieser Zeit war die Beziehung zwischen Adam und Eva bereits in einer sehr ernsten Krise. Eva konnte ihre erste Liebe, die sie mit Luzifer erlebt hatte, nie wieder vergessen. Dennoch war Adam ihr rechtmäßiger Liebespartner und nicht Luzifer. Sie erkannte das und kam nicht umhin mit Adam eine Beziehung einzugehen. Diese Beziehung war allerdings von Angst und Unwohlsein erfüllt, weil sie, während sie mit Adam zusammen war, immer nur an Luzifers Liebe denken konnte. Könnt ihr euch vorstellen, wie die Liebe dieses Paares ausgesehen haben muß?
Dann möchte ich noch über Kim Il Sung sprechen, den Dr. Lee in der geistigen Welt besucht hat. Kim Il Sung war tief bewegt vom Vortrag und von der Liebe, die Sang Hun Lee ihm gegeben hatte. Auf Erden genoß Kim Il Sung in seinem Land uneingeschränkte Macht und Autorität. In der geistigen Welt aber wurde er selbst vom Grund der Hölle noch verstoßen. Er ist in einer der allerschlimmsten Positionen und muß, am Türpfosten lehnend, auf seine Erlösung warten. Wie sollen wir unser Erdenleben gestalten? Es ist furchterregend. Es gibt viele überraschende Dinge.
Wir trinken Wasser, nachdem es gut gereinigt und aufbereitet wurde. Aber selbst wenn wir uns noch so sorgfältig reinigen sind wir nicht rein genug, um in der geistigen Welt vor Gott treten zu können. Da es in der geistigen Welt kein Gesetz der Wiedergutmachung gibt, so muß der, der auf Erden ein sündiges Leben geführt hat, dort immer in der entsprechenden Position verweilen, gleichgültig wie viele Jahrhunderte auch vorübergehen werden. Wenn aber jemand Verfehlungen beging, die ihn in die Hölle brachten, dann wird die Zukunft seiner Nachkommen davon beeinflußt. Das ist eine traurige und schmerzhafte Tatsache, auf die Dr. Lee in seiner Botschaft näher eingeht.
Jedes Wort, das Dr. Lee sprach, war neu für mich und überraschte mich. Manchmal zweifelte ich, ob es tatsächlich Dr. Lee ist, der da spricht und nicht irgend jemand anderer. Er begann immer mit dem gleichen Inhalt der Vereinigungsprinzipien. Immer, wenn ich daran zweifelte, ob er es sei, wurde er sehr ärgerlich. Er sagte: "Durch deine Zweifel verletzt du meine Ehre. Ich bin Sang Hun Lee, der die Vereinigungsphilosophie geschrieben hat. Da die Zeit kurz ist und ich viel zu sagen habe, laß uns ohne Zögern weitermachen." Nachdem er das gesagt hatte, wurde er wieder ganz ruhig, und wir konnten fortfahren. Bis zu diesem Zeitpunkt war auch seine Tochter bei den Sitzungen anwesend und stellte zwischendurch viele Fragen, ihre eigene Familie betreffend. Aber Dr. Lee ging nicht darauf ein. Wenn seine Tochter darauf drängte ihre Fragen beantwortet zu haben, verließ er uns einfach. Während dieser Sitzungen sprach er nur über Angelegenheiten, die von allgemeinem öffentlichen Interesse sind. Er nahm sich keine Zeit für familiäre Gespräche.
Als ich einmal übermüdet war, sagte er: "Machen wir eine Kaffeepause." Dr. Lee gab sehr detaillierte Botschaften. Er war auch um meine Gesundheit besorgt und sagte beispielsweise zwischendurch: "Bitte, bewege deinen Arm und mach einige Übungen damit. Wenn es zu hart für dich ist, so laß uns heute früher Schluß machen und sagen wir, daß das für heute unser Tagessoll war." Er tröstete mich. Eines Abends, nachdem wir Schluß machten, fragte ich ihn, worüber er am folgenden Tag sprechen werde, aber er antwortete nicht und ging. Sein Charakter hat auch, wie wir sagen, eine kühle Seite. Auch wenn ich des öfteren fragte wie viele Tage es noch dauern würde, so gab er keine Antwort. Als nur noch drei Tage auf drei Monate fehlten, sagte er nur: "Laßt uns heute länger arbeiten, damit wir schneller fertig werden." Dann fuhr er fort. Am letzten Tag der dreimonatigen Berichtzeit begann er, während er den letzten Brief diktierte, zu weinen: "Frau Kim! Danke für deine harte Arbeit. Ich möchte, daß ihr vielen Menschen auf der Erde zeigt, wie sie den rechten Weg finden können. Dann werden sie nicht in die mittleren oder gar in die finsteren Bereiche in der geistigen Welt eingehen, sondern Gott nahe sein. Bitte, lest diese Botschaft ganz genau. Sagt den Intellektuellen, daß sie neben ihrem Fachgebiet auch die geistige Welt studieren sollen. Diese geistige Welt ist nicht der Ort, an dem man Gott durch intellektuelle Glanzleistungen näher kommt." Dr. Lee weinte sehr, als er das sagte. Nachdem er mit seinem Bericht geendet hatte und uns verließ, sah ich ihn von hinten, und er wirkte sehr traurig. Er entfernte sich sehr langsam.
Mit der Weitergabe dieses Berichtes möchte ich meinen tiefen Respekt und meinen Dank an Dr. Lee für dessen Bemühungen zum Ausdruck bringen. Er sprach immer systematisch und sehr detailliert. Der Inhalt der vorliegenden Botschaft stammt von Dr. Sang Hun Lee, der im März 1997 in die geistige Welt ging, und sein Bericht hat den Zweck die Menschen auf der Erde mit der Realität der geistigen Welt vertraut zu machen.
Ich erwarte noch weitere Berichte. Nun beende ich diese Einleitung mit meinem ernsthaften Wunsch, daß er euch hilfreich sein möge, da Dr. Lee jeden einzelnen von euch liebt.
Young Soon Kim, Sydney Australien
Als Übersetzer scheint es mir in diesem Zusammenhang bedeutsam, besonders ein Thema hervorzuheben, das in unserer schnellebigen Zeit in seiner Interpretation sehr wandlungsfähig geworden zu sein scheint. Religionen, Weltanschauungen, politische Parteiprogramme und insbesonders unsere an Geld- und Wirtschaftwachstum angepasste Wertegesellsellschaft sehen dieses Thema naturgemäß aus ihrem jeweils eigenen Blickwinkel. Sie ordnen es entsprechend ihrer Wertvorstellungen in ihr Gesamtbild ein und kommen zuweilen zu sehr unterschiedlichen, ja selbst zu gegensätzlichen Vorstellungen und Standpunkten. Ich spreche hier vom Thema Familie - ein Thema von ganz zentraler und vitaler Bedeutung für jeden einzelnen von uns, aber auch für unsere Gesellschaft und die gesamte Menschheit. Wie wir alle wissen sind die Hauptkomponenten der Familie: Elternschaft, Kindsein, Ehegemeinschaft und die untrennbar damit verbundene persönliche Herkunft und Abstammung jedes Menschen.
Dr. Lee hat bereits zu seinen Lebzeiten dieses Thema als eines der zentralsten angesehen. In seinem Bericht aus dem Jenseits gibt er vor allem das weiter, was er dort über Familie, Elternschaft, Kindsein, Ehegemeinschaft und Abstammung des Menschen und dessen Erbe erfahren und selbst erlebt hat. Er bringt uns in sehr konkreter und eindrucksvoller Weise die Arten der Liebe und deren Wege in den Beziehungen und Bindungen der Menschen näher, die in den Beziehungen innerhalb der Familie ihre höchsten und fruchtbringendsten Ausdrucksformen findet.
Erlauben Sie mir als Einstimmung auf die Botschaft, in Kurzform einige Grundzusammenhänge zum Thema Beziehungen und Familie ins Bewußtsein zu rufen.
Betrachten wir die Menschheit, so sehen wir, daß sie sich aus Männern und Frauen zusammensetzt. Jeder von uns wurde als Sohn oder Tochter geboren und hat ganz konkrete, persönliche Eltern, Großeltern und weiter zurückreichende Vorfahren. Das bedeutet, daß jeder Mensch das Resultat einer sehr langen Kette von Eltern und Kindern ist.
Natürlich treten Menschen auch in ihrer Funktion als Lehrer oder Schüler, Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, Produzenten oder Konsumenten, wirtschaftliche, politische und religiöse Wegbereiter oder deren Nachfolger usw. auf, aber in dieser Position haben sie eines nicht: die lebenspendende Liebe von Mann und Frau, die mit eigenen Kindern belohnt wird. Kinder sind die Zukunft. Sie sind diejenigen, die ihre Eltern beerben; zuerst mit Fleisch und Blut, dann mit der Art zu leben und schließlich mit ihren materiellen Gütern.
Woher kommt das größte vorstellbare Glück und die höchste Freude?
Es gibt für ein Kind keinen besseren Start ins Leben als in eine liebevolle Familie hineingeboren worden zu sein, wo auch die Beziehungen zu den Großeltern stimmen. Es ist das schönste für ein Kind, wenn es sich angenommen und geborgen fühlt und wenn es in seiner Entwicklung gestützt und geführt, aber auch gefordert wird. Materieller Reichtum mag förderlich oder behindernd sein, aber er kann inneren Reichtum nicht ersetzen.
Jugendliche können sich glücklich schätzen, wenn sie in einer solchen Familie aufwachsen durften, in der auch Werte wie Vertrauen und Ehrlichkeit gewachsen sind. Wenn Jugendliche mit allem was sie beschäftigt - freut oder bedrückt - nicht nur jederzeit zu ihren Eltern und Großeltern kommen können, sondern das auch noch gerne tun, schaffen sie sich damit die besten Voraussetzungen für ein glückliches Leben.
Junge Eheleute können sich dann am glücklichsten schätzen, wenn sie sicher sind, daß sie sich auf ihre eigene Liebe und die Liebe ihres Ehepartners vollständig verlassen können. Wenn sie dann nach einer neunmonatigen Schwangerschaft und der darauffolgenden Geburt ihrem unbeholfenen und schutzbedürftigen Sprößling, der die Frucht ihrer Liebe und ihr eigenes Fleisch und Blut ist, in die Augen sehen, erreicht das Glücksgefühl einen weiteren Höhepunkt. Dies leitet einen neuen Abschnitt in ihrem Leben ein. Sie sind Eltern geworden. Sie haben damit in der zentralen Linie der Menschheitsgeschichte eine Position erworben, die nie wieder jemals rückgängig gemacht werden kann. Dieses Kind zu beschützen, es voll Stolz und Würde in die Wunder dieser Welt einzuführen und ihm zu zeigen wie man das Leben meistert, ist die wundervollste Aufgabe, die ein Mensch übernehmen kann.
Für Eltern bereits erwachsener Kinder gibt es kein größeres Glück, als von ihren Kindern in den "Großelternstand" gehoben zu werden. Gleichgültig wie erfolgreich jemand auf anderen Gebieten auch sein mag, niemand kann sich selbst zu Großeltern machen. Das ist etwas, was nur Kinder ihren Eltern schenken können.
All das trifft grundsätzlich auf die Menschen aller Erdteile, aller Hautfarben und aller Religionen zu. Es steht weit über jedem wirtschaftlichen und politischen System. Es steht aber auch, und das mag überraschen, über jeder Religion. Wenn der Mensch zum Bilde Gottes geschaffen ist, so dürfen wir davon ausgehen, daß auch die eben erwähnten Sehnsüchte von Gott kommen. Auch er, als Schöpfer der Menschheit, sehnt sich danach, daß seine Kinder glücklich sind und Ihn zu glücklichen Großeltern und Urgroßeltern machen.
Worin wurzelt das größte vorstellbare Elend?
Wenn Kinder von ihren Eltern nicht gewollt, beschützt, geführt und geliebt, sondern abgewiesen oder gar verachtet und ausgeliefert, mißbraucht oder verstoßen werden, werden sie von einer unbeschreiblichen Einsamkeit, Angst, Wut und Ohnmacht ergriffen. Sie fühlen sich völlig allein auf sich gestellt und können nur mehr sich selbst vertrauen. Diese quälende Enge erzwingt geradezu einen "Wachstumsschub" in Richtung "Selbstschutz durch Abkapselung", so ungefähr nach dem Motto: Jeder denkt an sich, nur ich denk' an mich. Unter solchen Bedingungen entwickeln sich Mißtrauen, Haß, Neid, Eifersucht, Mißachtung der Würde des anderen und des Lebens, Durchsetzung des eigenen Willens - wenn es sein muß auch mit Gewalt -, schon von Kindestagen an wie selbstverständlich.
Zu Jugendlichen herangewachsen sind solche Kinder mit der aufkeimenden Sexualität und mit der Berufs- und Arbeitswelt konfrontiert. Sie haben aber niemanden, an den sie sich mit ihren intimsten Fragen, Nöten, Wünschen und Vorstellungen wenden können. Weil sie sich sonst nirgends angenommen fühlen, suchen sie ihren Trost oft in Alkohol, Drogen oder sonstigen Ausschweifungen.
Das Thema Partnerschaft, Ehe und Familie stellt in weiterer Folge oft eine große Unsicherheit dar. Einerseits ist der Wunsch nach Geborgenheit, Liebe und Akzeptanz, aber auch die Sehnsucht selbst Kinder zu haben oft groß. Das Vertrauen in die Haltbarkeit der ehelichen Beziehung und darin eigene Kinder großziehen zu können ist aber oft nur sehr schwach. Die heute so modern gewordenen unverbindlichen Partnerschaften sind eine der Folgen dieser elementaren Unsicherheit. Es ist aber ein Irrglaube, daß der, der sich nicht bindet, nicht verletzt werden kann.
Die größte Unsicherheit besteht in der Regel darin, beständige und tragfähige Beziehungen entstehen zu lassen und zu festigen. Diese Unsicherheit beginnt schon mit der Beziehung zu mir selbst - zum eigenen Ursprung, zu den eigenen tiefsten Wünschen, Idealen und Vorstellungen. Kann ich meinen tiefsten Wünschen, meiner Sehnsucht nach Frieden, Glück, Freiheit und Harmonie Vertrauen schenken? Sind sie meine echten Führer oder bloß die "geheimen Verführer", die mir eine Welt vorzugaukeln versuchen, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt? Ist Glaube, wie es einer der Wegbereiter der kommunistischen Denkweise einmal beschrieben hat, nicht mehr als "Opium für das Volk?"
Dieses tiefsitzende, zermürbende Mißtrauen setzt sich fort in den Beziehungen zu anderen Familienmitgliedern, zu fremden Menschen, zu wirtschaftlichen, politischen und auch religiösen Führungspersönlichkeiten. Viele Menschen können deshalb an so etwas wie eine ideale Welt nicht einmal mehr glauben. Sie ist unvorstellbar geworden. Dann heißt es einfach: So etwas kann es gar nicht geben. Frieden auf der Welt, im Finanz- und Arbeitsmarkt, ja selbst in der Familie und in mir selbst ist nicht mehr als kindliche Träumerei. Die Realität ist, daß Geiz, Neid, Eifersucht, Haß, Egoismus und Mißtrauen einfach zum Menschen dazu gehören, ja, daß sie sogar etwas spezifisch menschliches sind. Alles andere ist reine Illusion. Wir wollen Krieg, Diktatur und Ausbeutung zwar auch nicht haben, aber das hat es immer gegeben und das wird es auch immer geben. Dieser Sumpf elementarster Hoffnungslosigkeit und Ohnmacht, ist der erfolgreichste Zertrümmerer aller echten Ideale und der Nährboden für das größte Elend in der Welt.
Was braucht die Menschheit in dieser Situation am meisten?
Braucht sie eine neue Wirtschaftsidee, eine neue politische Partei oder gar einen Diktator, der uns in einen Krieg führt, damit wir das was wir haben wieder schätzen lernen? In Kriegszeiten, und das ist ja hinreichend bekannt, sind doch die Kirchen voll und die Menschen werden wieder bescheidener. Brauchen wir eine Erneuerung unseres Glaubens oder eine neue Religion? Ist es nicht so, daß wir all diese Dinge in der Geschichte schon oft genug gehabt haben? Was haben sie letztlich gebracht?
Was ist es, das die Menschheit noch nie hatte, obwohl sie sich am meisten danach sehnt? Die Menschheit scheint nichts dringender zu brauchen als so etwas wie Wahre Eltern. Nur Wahre Eltern können den bodenlos scheinenden Sumpf trockenlegen, der all unsere Hoffnungen einfach verschluckt und ihnen erfolgreich den Garaus macht. Nur sie können den Kindern die ersehnte Geborgenheit, das persönliche Selbstwertgefühl, die Achtung, das Vertrauen in die stabilitätserhaltenden Beziehungen, ja selbst die Beziehung zu Gott, der ja Ureltern aller Eltern ist, zurückgeben. Nur sie können ihren Kindern das geben, was sie brauchen, um selbst zu liebevollen Eltern und zu wirklich qualifizierten Herrschern über die Schöpfung zu werden. Was Wahre Eltern der Menschheit schenken können ist Wahre Liebe.
Wahre Liebe ist nicht irgendeine abgehobene Gefühlswallung, die in irgendwelchen Luftschlössern oder Drogendilierien zu Hause ist. Wahre Liebe ermöglicht uns vielmehr, beständige Beziehungen aufzubauen. Sie ist der Urgrund, auf dem Vertrauen und damit Sicherheit wachsen kann. Wahre Liebe ist das, was eine Bindung derart belebt, daß die daraus entstehende Verläßlichkeit und Stabilität zur Quelle der größtmöglichen und vielfältigsten Freude wird. Sie ist es, die unsere Gedanken, unsere Vorstellungen, Hoffnungen und Wünsche von Gier, Haß, Neid, Eifersucht und Egoismus zu befreien vermag. Sie ist es, die Martin Luther King's berühmten Traum, daß Friede unter den Rassen herrschen wird, möglich macht. Sie ist es, die jedem Menschen seinen persönlichen, einzigartigen und ewigen, ja göttlichen Wert erkennen und erfahren läßt. Sie ist es, die unsere intimsten Hoffnungen befreit und uns den Weg zeigt, wie wir mit uns selbst, mit unseren Mitmenschen und mit der uns geschenkten Welt umgehen sollen. Sie ist die Hoffnung der Menschheit. Sie ist aber auch die Hoffnung Gottes, der sich nach nichts mehr sehnt als mit seinen Kindern zusammenzuleben. Sie ist die wesentlichste Voraussetzung für die Errichtung des Himmelreiches, und zwar nicht durch Zauberei irgendwo oder irgendwann, sondern hier und jetzt.
Wo ist diese Wahre Liebe zu finden? Wo sollen wir suchen? In einer politischen Partei? In einem gut funktionierenden Großbetrieb, in einer fernöstlichen Religion oder in einer unserer Großkirchen? Wahre Liebe kann von nirgendwo anders kommen, als von Wahren Eltern.
Wonach haben Idealisten, Philosophen, Religionsgründer, politische und wirtschaftliche Erneuerer am meisten gesucht? Nach der Harmonie, die aus wahrer Liebe kommt. Wonach haben sich Sklaven und Herrscher, verwundete Soldaten und Zivilisten, in Elend und vor Hunger sterbende Kinder, Verfolgte, Gefolterte, Verachtete und Vergewaltigte am meisten gesehnt? Nach Wahrer Liebe. Wonach haben sich Einsiedler und Asketen, Mönche und Nonnen, Märtyrer und Patrioten am meisten gesehnt? Sie sehnten sich nach Wahrer Liebe. Wonach sehnen sich Eltern und Kinder, Jugendliche, Verliebte, Eheleute und Großeltern am meisten? Nach Wahrer Liebe.
Hat Gott auch Sehnsüchte? Wenn ja, wonach sehnt er sich am meisten? Warum hat er sich das mit der Schöpfung und mit der Erschaffung des Menschen eigentlich angetan? Er muß damit doch irgendwelche Erwartungen verknüpft haben. Das ist eine sehr wichtige Frage. Wonach sehnt sich Gott? Sehnt er sich nach Macht oder nach Wissen? Möchte er nichts sehnlicher als von uns zerrütteten, engstirnigen und egoistischen, um nicht zu sagen, mißratenen "Erdlingen" verehrt und hochgejubelt zu werden? Bringt ihn das ans letzte Ziel seiner geheimsten Träume? Hebt ihn das in den zwölften Glückshimmel? Nein! Gott sehnt sich, genau so wie wir, nach Wahrer Liebe. Es klingt fast absurd, aber seit der Trennung des Menschen von Gott am Anfang der Menschheitsgeschichte, sehnen sich sowohl der allmächtige Schöpfer des Himmels und der Erde als auch die umherirrende Menschheit nach ein und demselben - nach Wahrer Liebe.
Die falsche Liebe wurde von unseren ersten Vorfahren in die Welt gebracht. Seitdem steckt die Menschheit im Sumpf der Hoffnungslosigkeit fest. Aber wenn Gott und Mensch es wollen, kann ein neuer Anfang gemacht werden.
Was ist der Zweck, der erst durch den Sündenfall notwendig gewordenen Suche des Menschen nach Gott? Was ist somit der Zweck der Religion? Seit dem Fall der menschlichen Ureltern war es der einzige Zweck der Religionsgeschichte Gott und Mensch wieder zu verbinden.
Hat Gott auch etwas woran er glaubt oder ist er bereits so wunschlos glücklich, daß er über jeder Sehnsucht und Erwartung steht? Aus der Sicht der Vereinigungsprinzipien und Dr. Lee's Vereinigungsphilosophie ist es tatsächlich so, daß Gott auch einen Glauben hat. Woran glaubt Gott? So unglaublich das auch klingen mag, aber Gott glaubt an den Menschen. Er glaubt daran, daß der Mensch eines Tages zu dem wird, wofür er ihn ursprünglich geschaffen hat. Der Mensch ist sein Schicksal, seine Hoffnung, sein Glücksbringer, ja, nach biblischen Aussagen, sein Kind und somit auch sein Erbe. Gott hat seinen Glauben an den Menschen niemals aufgegeben und er sucht immer nach einem Weg zur Rettung des Menschen. Wenn wir im gleichen Ausmaß an Gott glauben wie Gott an den Menschen glaubt, besteht berechtigte Hoffnung, daß wir in Wahrer Liebe zueinander finden und miteinander eine neue Geschichte beginnen.
Hätten sich Adam und Eva nicht von Gott abgewandt, wären sie ganz selbstverständlich zu Eltern im Sinne Gottes, also zu "Wahren Eltern" geworden. Was hätten sie als Mann und Frau sonst werden sollen? Sie hätten im Sinne Gottes Kinder gezeugt und sich damit zu glücklichen Eltern und schließlich Gott zu glücklichen Großeltern gemacht. Von dieser Familie ausgehend, hätte die Geschichte des Reiches Gottes auf Erden ihren Anfang genommen. Aber wie wir wissen wandten sie sich von Gott ab. Sie mußten daraufhin das Paradies verlassen, um in einer Welt zu leben, die sich mit "Dornen und Disteln" und mit Schmerzen gegen sie stellte und die sich vom Menschen nur im "Schweiße seines Angesichtes" das tägliche Brot abringen läßt. Die Welt, die Gott ihnen sozusagen als Hochzeitsgeschenk übergeben wollte, wurde zu ihrem Feind. Darüber hinaus ermordete Kain, ihr erster Sohn, seinen Bruder Abel - ihren zweiten Sohn. Sie mußten von diesem Zeitpunkt an mit der Tatsache leben, daß ihr erster Sohn ein Mörder und ihr zweiter Sohn der Ermordete ist. Das hat sie sicherlich nicht zu glücklichen Eltern und Gott nicht zu glücklichen Großeltern gemacht.
Was geschah mit Gott? Mit ihrer Trennung ließen Adam und Eva Gott allein zurück und mit ihm alles, was er an Wünschen, Hoffnungen und Erwartungen in sie gesetzt hatte. Damit schütteten sie auch ihre eigenen tiefsten Sehnsüchte und Hoffnungen mit den nagenden Gefühlen des Versagens, der Unsicherheit und des Mißtrauens zu. Sie wurden zum Beginn der Geschichte, die wir kennen - einer Geschichte, die von Krieg und Zwietracht, von Haß, Neid, Eifersucht und Egoismus geprägt ist, einer Geschichte, die wir nicht wollen und gegen die wir uns innerlich und äußerlich auflehnen, der wir aber scheinbar vollkommen machtlos ausgeliefert sind.
Das Ziel all unseres Sehnens und Suchens ist es, eine friedliche Welt zu errichten. Das kann nur eine Welt sein, in der die Menschheit wie eine große Familie zusammenlebt. Eine Welt, in der Haß, Neid, Eifersucht, Gier, Ausgrenzung und Ichzentriertheit, Ausbeutung und Zerstörung, die ja nichts anderes sind als eine Folge der elementaren Unsicherheit und des daraus entstehenden Mißtrauens, nicht mehr den Ton angeben.
Wie kann eine solche Welt beginnen? Was uns dazu fehlt ist Wahre Liebe. Wahre Liebe kommt nur von Wahren Eltern. Sie sind das langersehnte Bindeglied, das Gott und Mensch wieder versöhnt. Sie sind es, die die Trennung zwischen Gott und Mensch wieder beseitigen können, die durch unsere ersten Vorfahren herbeigeführt wurde. Sie sind es, die der Menschheit die Lösung ihrer elementaren Unsicherheiten und des alles zerstörenden Mißtrauens bringen können. Sie sind es, die Gott zu glücklichen Großeltern und die Menschheit zu einer glücklichen Familie machen können. Sie sind es, die für alle Eltern den Weg aufzeigen können selbst Wahre Eltern zu werden.
Dr. Lee verwendet in seinen hier vorliegenden "Botschaften aus der geistigen Welt" des öfteren den Begriff "Wahre Eltern". Er meint damit Eltern, die in Wort und Tat die Grundlagen für eine vereinigte Menschheitsfamilie auf Erden und in der geistigen Welt legen und alle Menschen, gleichgültig welcher Hautfarbe, politischer oder religiöser Schwepunktsetzung als Kinder Gottes suchen und annehmen.
Mögen diese Zeilen eine Hilfe sein, die Botschaft von Dr. Lee so
zu verstehen, wie sie gemeint ist.
Johannes Stampf
Wie soll ich meine Botschaft an euch einleiten? Niemand kann der geistigen Welt entfliehen. Das ist der Weg des himmlischen Gesetzes, dem jeder folgen muß. Seit ich in der geistigen Welt angekommen bin, vermisse ich euch sehr. Ich mache mir viele Gedanken darüber, wie ich euch helfen kann während eures Erdenlebens die geistigen Gesetzmäßigkeiten nicht zu verletzen, damit ihr rein in die geistige Welt eingehen könnt. Wenn ihr die geistigen Gesetze einmal gebrochen habt, ist es sehr mühsam das wiedergutzumachen. Ihr müßt den angemessenen Preis an Wiedergutmachung und Leiden dafür bezahlen. Liebe Mitglieder! Durch wie viele Schwierigkeiten seid ihr bereits gegangen? Ich wünsche, daß ihr einst hier in der geistigen Welt ein glückliches Leben haben werdet. Versucht nicht, den zeitlichen Schwierigkeiten auszuweichen, dann werdet ihr ewiges Leben haben.
21 August 1997
Sang Hun.
Liebe Frau Kim! Bitte versuche nicht mich zu testen. Das mag ich nicht. Durch dich möchte ich vollenden, was ich während meines Erdenlebens nicht vollenden konnte. Bitte sag nicht, du wärest dazu nicht qualifiziert.
Die Vereinigungsphilosophie ist die grundlegende Denkweise, die in den Vereinigungsprinzipien gelehrt wird, aber viele Menschen versuchen sie nur mit dem Intellekt zu verstehen. Ich versuchte viele Bücher zu schreiben, damit die Menschen die Vereinigungsphilosophie besser verstehen können. Ich möchte mein Werk auf diesem Wege zu Ende führen. Ich werde dir senden, was du an alle Leute weitergeben sollst.
Frau Kim! Ich weiß aus eigener Erfahrung in meinem Erdenleben, daß du immer sehr hart gearbeitet hast. Daher werde ich dir von nun an über die Familie von Rev. Ho Woong Chung in der geistigen Welt helfen. Bitte warte darauf. Obwohl Gott sagte, daß ich die 40 Tage nach meinem physischen Ableben nicht auf der Erde zu bleiben brauche, so möchte ich diese Zeit dazu nutzen mich sowohl auf Erden als auch in der geistigen Welt umzusehen. Ich werde meine Gedanken systematisieren und sie dir mitteilen. Meine Frau, die schon seit einigen Jahren hier in der geistigen Welt ist, möchte dir auch vieles sagen. Frau Kim! Du wirst meinetwegen viel Aufregung auf dich nehmen müssen, bitte verzeih! Gehe ruhig nach Australien, ich kann dir folgen. Ich werde dich wieder besuchen. Danke.
Ich möchte auch all jenen meinen Dank aussprechen, die bei meiner
Begräbniszeremonie so lobende Worte für meine Arbeit in meinem
Erdenleben gefunden haben.
Oh Gott! Oh Gott! Ich weiß nicht, wie ich die unendliche geistige Welt beschreiben soll. Gott ist unsichtbar. Obwohl ich im Himmelreich bin, kann ich Gott nicht sehen. Aber ich sehe ein strahlendes, faszinierendes Licht, das nicht mit dem Intellekt oder dem Verstand erklärt werden kann. Vor solch einem strahlenden Licht ist der Inhalt unseres Lebens völlig offengelegt. In diesem Licht können wir uns so sorgenfrei, so geborgen und glücklich fühlen wie ein Baby, das an der Mutterbrust trinkt. In diesem Licht scheint alles zu schmelzen wie in einem Schmelzofen der Liebe.
Oh Gott! Wie wunderbar ist doch die Welt, die vor uns liegt. Sie ist erfüllt mit süßem Duft und einer Musik, die niemand jemals gehört hat. Meine Kinder! Obwohl euer Vater alles über die geistige Welt aufschreiben möchte, wird das nicht gelingen. Es ist nicht möglich die geistige Welt in Worte zu fassen. Wie lange werdet ihr auf Erden leben? Was ist der Zweck eures Lebens? Als euer Vater bitte ich euch, das Buch "Vereinigungsphilosophie" und die "Vereinigungsprinzipien" sorgfältig zu studieren. Danach sollt ihr euren Weg entscheiden. Wenn ihr etwas besseres findet als diese Lehre, folgt dem Besseren. Wenn ihr aber denkt, daß es nichts besseres gibt, dann widmet euch mit vollem Einsatz und eurem ganzen Leben dem Willen Gottes. Hört nicht allzusehr auf das was andere Menschen sagen, sondern informiert euch selbst an der Quelle.
Am Tag der Begräbniszeremonie überhäuften mich die Leute
mit zu viel Lob. Als meine Kinder sollt ihr solches Lob demütig in
Empfang nehmen. Ich werde durch Frau Kim diese riesige geistige Welt beschreiben,
nachdem ich mich hier genauer umgesehen habe. Ich werde auch zu einer Gruppe
von Professoren sprechen. Bitte helft Frau Kim. Studiert, wie man leben
soll. Denkt daran, wie vergänglich die physische Welt ist.
Bitte horcht genau auf das, was euer Vater euch zu sagen hat. Als eure Mutter bitte ich euch, einander nahe zu sein und anderen zu helfen. Schaut immer darauf, wo ihr helfen könnt. Wie werdet ihr die Frage mit der Erbschaft lösen? Nachdem ihr es selbst besprochen habt, sprecht darüber auch mit Frau Kim. Euer Vater sagte, daß er darüber noch entscheiden werde. Ich bitte euch, auch das Leben der Wahren Eltern der Menschheit zu studieren. Wie glücklich könnt ihr sein, diese Neuigkeiten aus der geistigen Welt von eurem eigenen Vater zu erfahren. Als eure Mutter bin ich dafür sehr dankbar.
Eure Mutter.
Ergänzung des Vaters: Wenn ich auf mein Leben zurückblicke,
so kann ich euch nur raten, die Vereinigungsphilosophie zu studieren. Bitte
folgt mir!
Antwort: Da ich selbst kindliche Ehrerbietung Gott gegenüber nicht völlig praktiziert habe, wie kann ich es von meinen Söhnen verlangen? Wenn ihr Ehrerbietung zeigen wollt und das Leben eures Vaters als wertvoll einschätzt, folgt den Wahren Eltern!
Frage: Was sollen wir mit deinen Sachen machen?
Antwort: Die wichtigen Sachen sollen an die Sun Moon Universität
gehen, den Rest verbrennt.
Ich möchte, daß du auch an diesen wunderbaren Ort kommst,
nachdem du so lange auf der Erde gelebt hast wie ich. Soweit ich kann,
möchte ich durch dich alles über die geistige Welt bekanntgeben.
Wir werden von nun an öfters zusammen sein. (Frau Kim sah in einer
Vision ein Treffen von Familienmitgliedern, die um den Eßtisch eines
Hauses saßen, das gefüllt war mit faszinierendem, strahlendem
Licht.)
Eine Japanerin rennt, fällt, verliert ihre Holzsandalen, eine andere
kommt, versteckt die Sandalen als ob sie ihr gehörten. Die Suche nach
den Sandalen bringt nichts, weil die Diebin sie nicht herausrückt.
Leute haben den Vorfall beobachtet und schlagen und stoßen auf die
Diebin ein. So etwas passiert ständig. Ein alter Mann kann nicht essen,
weil sein Finger verletzt ist. Da kommt ein junger daher und ißt
alles ganz gierig auf. So geht es in der Hölle zu. Eine Frau, die
gezwungen wurde, alle ihre Haare abzuschneiden, schämt sich ständig
und bedeckt ihren Kopf mit einem Handtuch. Aber jeder, der vorbeigeht,
benützt ihr Handtuch, um sich Hände und Gesicht abzutrocknen.
Sie reißen es ihr immer wieder herunter, zerschneiden es, geben nur
die Hälfte zurück. Weil sie ihren geschändeten Kopf nicht
verstecken kann, sucht sie das Dunkel auf.
Himmel ist der Ort, an dem man von unzähligen glänzenden Juwelen
umgeben ist. Wegen der Helligkeit und des Glanzes kann man Schwierigkeiten
untereinander nicht verbergen. Alles ist dem Auge und dem Herzen sichtbar.
Das goldene Licht ist erfüllt mit der Ekstase des Glanzes und des
Strahlens. Himmel ist der Ort, wo du immer mit Frieden, Heiterkeit und
innerer Ruhe erfüllt bist. Es gibt dort keine Plage, kein Unbehagen
und keinen Hunger. Himmel ist der Ort, wo es keine Schwierigkeiten gibt
sich auszudrücken oder etwas präzise zu erklären.
An diesen Orten kann man weder Himmel noch Hölle feststellen. Dort gibt es viele erdähnliche Situationen. Während der Essenszeit beispielsweise arbeiten Menschen in der Küche. Der eine kocht, der andere spült das Geschirr und ein dritter ist mit dem Tischdecken und dem Servieren beschäftigt. Im Himmel strahlen die Menschen und freuen sich, in der Hölle sind sie immer unruhig und rastlos, aber hier im Mittelbereich sind die Leute immer beschäftigt. Sie arbeiten ständig und ruhen sich nie aus. Zu bestimmten Gelegenheiten sind sie energiegeladen und es geht ihnen gut, aber sie kümmern sich überhaupt nicht um Gott und Religion.
In diesem Bereich hören die Leute Vorträge über die Vereinigungsphilosophie, aber sie stellen nur dumme Fragen wie beispielsweise "Gibt es nicht eine Welt, wo wir ungestört leben können?" Fragen, die nicht viel Sinn ergeben oder nur auf einen sehr engen Horizont beschränkt sind. Man fühlt, daß Höherentwicklung dort sehr lange dauern wird.
Dieser mittlere Bereich ist weder Himmel noch Hölle, aber er besteht
aus vielen verschiedenen Ebenen. Dort ist es schwierig die Menschen für
größere Ideen und Ziele zu gewinnen.
Man erreicht den vollen Status seiner geistigen Persönlichkeit 40 Tage nach dem physischen Tod. Während dieser 40 Tage bewegt man sich hin und her zwischen physischer und geistiger Welt, und dein Platz in der geistigen Welt wird vorbereitet. Während dieser Zeit mischt Gott sich nicht ein. Obwohl deine Vorfahren mit dir zusammenarbeiten, können sie dir nicht 100%ig helfen. Sie sind da und wieder weg, so wie der Wind, der einmal aus dieser, dann wieder aus der anderen Richtung kommt. Du arbeitest selbst daran, dir einen Platz zu etablieren.
Niemand beurteilt dich. Nachdem du dir nach Landschaft und Gegend einen Platz ausgesucht hast, gehst du dorthin. Niemand zwingt dir etwas auf. Ein Führer für dich wird erscheinen und dich ganz natürlich führen. Die Atmosphäre von Führung und Beurteilung ist anders in der geistigen Welt.
Es mag sein, daß ein Präsident aufgrund seiner Präsidentschaft in der geistigen Welt einen Lohn erhält. Es wird aber auch seine Position berücksichtigt, da ein Präsident auf sein Land einen größeren Einfluß hat. Auch einem Präsidenten ist es nicht erlaubt, die Position des Guten zu verlassen. Wenn er sie verlassen hat, so wird er für seine Übertretungen zur Verantwortung gezogen. Genau wie er es verdient. Das ist die geistige Welt. Ob man Präsident war oder am anderen Ende der sozialen Skala stand, macht in der geistigen Welt keinen Unterschied. Klassenunterschiede sind nicht maßgebend im Vergleich zu der moralischen Basis, von der aus gefragt wird: Lebte er ein rechtschaffenes Leben? Der Wert einer Person wird vom moralischen Standpunkt aus beurteilt. Daher fragen wir nach dem Ausmaß der Rechtschaffenheit einer Person.
Frage des Mediums: "Ist in der geistigen Welt ein ungelernter Arbeiter
dem Träger eines akademischen Grades auch unterlegen? Auf der Erde
ist der Unterschied zwischen einem ungelernten und einem Gelehrten sehr
groß." Die Antwort: "In der geistigen Welt ist die Arbeit eine andere.
Sie entspricht nicht dem Fachgebiet auf der Erde. Das ist aber nicht die
größte Enttäuschung. Die größte Scham empfindet
man, wenn man einen Fehler im Leben machte und wenn man den Wert des Lebens
nicht erkannte. Auch akademische Errungenschaften werden in der geistigen
Welt ganz anders eingestuft als auf der Erde.
Nachdem du all deine Bezahlung geleistet hast, wann kannst du dann in Frieden leben? Erst wenn deine Nachkommen für deine Sünden bezahlt haben. Wenn die Nachkommen für dich beten und ihr ganzes Herz darbieten, dann kannst du als Geistwesen davon profitieren und deiner Misere entkommen. Aber es geht nur Stück für Stück. Wenn daher Menschen auf der Erde für dich beten und ihr Herz investieren, so wird deine Wiedergutmachungszeit verkürzt. Aber oft kennen die Nachkommen deine Lage nicht. Dadurch dauert die Zeit des seelischen Leidens oft lange.
Ist dein Leidensweg in der geistigen Welt ein sehr langer, wirst du
andauernd an deinem Weiterkommen gehindert, gleichgültig ob deine
Nachkommen nun darüber Bescheid wissen oder nicht. Wenn also die Vorfahren
so leiden, dann geht es den Nachkommen auch nicht gut. Einfach ausgedrückt,
wenn die Vorfahren gesündigt haben, dann leiden die Nachkommen unter
der Bezahlung dafür. Es gibt nur einen Weg: Gedenke des himmlischen
Weges. Gehe den Weg der Rechtschaffenheit!
Die Geistwesen leben in Finsternis, und wie in einem Gefängnis gibt es für sie keine Freiheit. Es gibt nichts zu essen oder anzuziehen. Die Nachkommen auf Erden können nichts unternehmen, um all deine bösen Taten zu entwirren und ungeschehen zu machen. Sie wissen nicht, wie sie deine Bürde tragen oder für dich beten könnten. Wenn aber die Taten der Vorfahren bekannt werden, und die Nachkommen mit äußerster Hingabe dienen und beten, dann kann das Geistwesen etwas Gnade erhalten. Diese Geistwesen können sich in einen neuen Zustand begeben, in dem sie gut aufgenommen werden und sich ändern können.
Wer kann das herbeiführen? Das zu erläutern ist der Grund
meiner heutigen Rede. Wenn euch auf der Erde jemand Geld gibt, so mag euch
das eine Hilfe sein. In der geistigen Welt ist das etwas anders. Der Wind
weht, die Blumen blühen und die Vögel singen, aber der Mensch
kann sich nicht ändern, nur weil jemand anderer es will. Niemand kann
dir befehlen, daß du dich ändern sollst. Das muß von deinem
eigenen Inneren kommen. Du mußt den Punkt erreichen, wo dir das selbst
ganz klar wird. Wenn sich deine Nachkommen wirklich für dich investieren,
so kann dir das in der geistigen Welt helfen, das nötige Verständnis
schneller zu erreichen. Glücklicherweise gibt es viele Menschen, die
dieses geistige Gesetz verstehen. Wenn ein Schamane auf der Erde tanzt
und sich (mittels Trance) in die Lage der Vorfahren versetzt, so kann er
diese Vorfahren zwar beruhigen, ihnen aber keine Dauerlösung anbieten.
Wird aber für sie gebetet, so mögen sie angehalten werden nach
einem Boten des Himmels oder nach dem Gebot Gottes Ausschau zu halten.
Da Geistwesen nicht an einen physischen Körper gebunden sind, können sie in einem unbegrenzten Bereich handeln. Sehen, Berühren und Handeln benötigt keine Zeitspanne, weil es simultan mit dem Gedanken durchgeführt wird. Da Geistwesen etwas simultan mit ihren Gedanken bewegen können, als ob es von Hand geschehen wäre, braucht es keine Zeit und es bedarf auch nicht der Hilfe eines anderen. Wenn sie etwas mitteilen wollen, ist es ohne Worte übermittelt.
Wenn sie etwas Logisches genau definiert und präzisiert haben, wird das genau so präzise dem Gesprächspartner unmittelbar mitgeteilt. Man kann also sehr schnell seine Umstände ausdrücken, weil die Gefühle des Gesprächspartners sofort erkennbar sind. Geistwesen können um Gottes Schöpfungsprozeß von Anfang an Bescheid wissen, und auch um das, was wir unter dem Begriff "Person" verstehen, so daß sie Gott niemals Schmerz zufügen könnten - eine Tatsache, die Himmel und Hölle unterscheidet.
Wenn Geistwesen sich anstrengen und sich bemühen, werden sie Meister darin, und sie werden belohnt. Es gibt aber keine Gier, und ihre Gesichter sehen immer friedlich aus. Auch das unterscheidet Himmel und Hölle. In anderen Worten, um Probleme von Essen und Kleidung zu lösen, gibt es keinen Verdruß oder Ärger, und der Gesichtsausdruck ist immer wohlwollend und demütig.
Zusammenfassend kann über den Unterschied der Menschen in der geistigen
Welt und auf Erden folgendes gesagt werden: Die Menschen, die auf der Erde
leben, sind an die räumlichen und zeitlichen Gegebenheiten dieser
Welt gebunden. Sie sind immer damit beschäftigt, die Schwierigkeiten
zu lösen und die Leiden zu lindern, die mit der Beschaffung von Essen
und Kleidung zu tun haben. Menschen in der geistigen Welt dagegen bewegen
sich frei durch den unendlichen Raum. Da es die Sorgen um Essen und Kleidung
nicht gibt, ist hier alles unendlich hell und demütig. Hier baut ihr
auf die Früchte eures physischen Lebens auf. Wenn ihr in den Himmel
eingeht, werdet ihr sehen, daß das eine treffende Beschreibung ist.
Das fundamentale Schöpfungsprinzip zeigt auf, daß der Vorgang
des Gebens und Empfangens im Himmel der Zustand ist, in dem man Gottes
Zweck der Schöpfung letztendlich erreicht und vervollkommnet. Weil
in der Hölle Gottes Fundament überhaupt nicht verstanden wird,
gilt es, wenn man dort vorankommen will, nur an den einen wichtigen Punkt
zu denken: Um sich von der Hölle zu befreien, muß man sich auf
die himmlische Art von Geben und Empfangen zubewegen. Dieser Punkt ist
auf Erden sehr ähnlich.
Antwort: Ich bitte euch nur, daß ihr in eurer Situation ernsthaft und treu lebt.
Frage: Bitte sag deinen Kindern ein Wort
Antwort: Ich möchte hier nicht plump herumreden. Wenn ihr denkt, daß der Weg, den eure Eltern gingen, der Richtige ist, dann folgt demselben Pfad. Wenn ihr anders denkt, dann kann ich daran auch nichts ändern und ich würde denken, daß das Leben eures Vaters nicht genug Vorbild für euch war.
Frage: Was sollen wir mit den Büchern machen?
Antwort: Gebt sie der Sun Moon Universität.
Frage: Wie sollen wir die Angelegenheit mit dem Grab regeln?
Antwort: Tut, wie ihr entscheiden wollt. Ich habe nichts Gutes für Gott getan, oder?
Frage: Den Besitz?
Antwort: Ich will, daß ihr darüber entscheidet.
Frage: Wie ist der Unterschied im Himmel zwischen Gesichtern wie der Miss Korea und den hausbackenen Gesichtern?
Antwort: Die hübschen Gesichter auf Erden sind auch hier hübsch. Weil aber die einfachen Gesichter im Licht Gottes ein wunderbares Herz ausdrücken, sind sie unendlich schön. Man kann die netten Gesichter in der Hölle und die einfachen Gesichter im Himmel überhaupt nicht miteinander vergleichen. Ein rundes Gesicht wird auch in hier rund bleiben, und ein längliches Gesicht bleibt länglich, ändert sich das Gesicht doch je nach der Art, wie wir gelebt haben. Die sind weise, die versuchen, in den Himmel zu kommen, indem sie ihr Herz und ihren Charakter kultivieren.
Frage: Wie steht es mit dem Unterschied zwischen Tapferen und Feiglingen?
Antwort: Tapferkeit und Feigheit sind nicht so wichtig für Gott. Die Sehnsucht nach dem Himmel kommt nicht von der Tapferkeit, noch werden Leute ignoriert, weil sie feige waren.
Frage von Frau Kim: Liest du von Notizen ab oder redest du frei, wie es dir kommt?
Antwort: Das ist schwierig zu erklären. Sobald ich es denke, erscheint
es mir als aufgeschrieben. Man kann sagen, daß die Gedanken automatisch
aufgezeichnet werden.
Ich beschreibe, was ich hier zur Zeit beobachten kann. Die gegenwärtige Zeitperiode ist sehr kostbar. Zahlreiche Menschen, die von Gott Anweisungen bekommen, beginnen zu arbeiten.
Liebe, wie man das in einem Brief beschreiben kann, ist der Zustand
des Gemütes, wo du das, was du machst, mit ganzem Herzen und für
andere machst. Es gibt drei Grundarten der Liebe: die eheliche Liebe, die
geistige Liebe und die Agape Liebe.
Ihr könnt in der geistigen Welt eine Liebesszene auch mit euren eigenen Augen beobachten. Paare auf Erden vollziehen ihren Liebesakt meist in ihrem Schlafzimmer. Hier im Himmel ist das ganz anders. Der Liebesakt ist hier nicht etwas, was in der Abgeschiedenheit eines Schlafzimmers geschieht. Im Himmel kannst du aussuchen, wo der Liebesakt stattfinden soll. Auf einer blühenden Blumenwiese, in einer wunderschönen Gegend oder auf einer Meereswelle. Ihr könnt euch auch in den Bergen lieben, wo euch der Gesang der Vögel begleitet und die Szene so wunderschön wird, daß sich eure Begeisterung auf diejenigen überträgt, die euch zusehen. Anstatt Scham und Abneigung zu fühlen, wie das auf der Erde der Fall ist, fühlt ihr euch hier wohl und friedvoll dabei. Es ist ein wunderbares Gefühl.
In der Hölle ist genau das Gegenteil der Fall. Dort verstecken
sich Mann und Frau, um sich zu lieben, und wenn sie jemand sieht, werden
sie beschimpft. Die anderen zeigen mit dem Finger auf sie und sehen den
Liebesakt als etwas schmutziges. Solche Liebesszenen in der Hölle
gleichen oft denen auf der Erde.
Angenommen hier ist ein Paar, bei dem das innere Selbst des Mannes gut entwickelt ist, während das innere Selbst seiner Frau nicht gut entwickelt ist. Unter diesen Umständen gibt es in dieser Familie keine vollkommene Liebe. Was wird dann geschehen? Sie können keine ungetrübte und himmlische Liebe miteinander fertigbringen. Da sie aber die Sehnsucht haben sich zu lieben, lieben sie sich nur mit begrenzter Liebe an begrenzten Orten, wie in einem Schlafzimmer.
Wie können solche Paare aber die Vollendung ihrer Liebe erreichen?
Wenn der Mann seine Frau wirklich von Herzen respektiert und liebt und
die Frau auch ihren Mann, so können sie sich vereinigen. Ihre Liebe
kann zu vollkommener Liebe heranwachsen. Da dieser Vorgang aber im Himmel
sehr lange Zeit in Anspruch nimmt, so nützt eure Zeit auf Erden, um
eure Liebe zu vervollkommnen. Dann geht ihr mit den erworbenen Früchten
in die geistige Welt ein. Zusammengefaßt heißt das, daß
euer kurzes Erdenleben gesegnet sein sollte, um die Liebe vervollkommnen
zu können, damit die Frucht in der Scheune der Ewigkeit gelagert werden
kann. Auch sollte jedes Paar eine gemeinsame vollkommene Frucht zum Reifen
bringen, indem sich die Partner gegenseitig kultivieren und ermuntern,
die Vollendung ihrer Liebe zu erreichen.
Eheliche Liebe und geistige Liebe können nur in der Einheit von Mann und Frau ihre Vollendung finden. Durch die Zerstörung der ehelichen und der geistigen Liebe beim Sündenfall, trennte sich die Menschheit von Gottes bedingungsloser (Agape) Liebe. Gott möchte uns unaufhörlich seine Liebe schenken. Mit dieser Liebe möchtest du nur noch geben und geben, und diese Liebe wächst und wird immer größer, je mehr sie gegeben wird.
Da aber das Fundament zerstört wurde, ist heute der Weg der Erlösung sehr schwierig geworden. Um den wahren Standard von Ehemann und Ehefrau zu erreichen müssen wir lieben, vertrauen und eine sehr verzeihende Haltung an den Tag legen. Wir müssen fähig sein zu vergeben und uns zu versöhnen.
Kommen wir mit der Agape-Liebe in Einklang, die Gott in uns hineinlegte,
so wird die Straße der Befreiung für die Menschheit geöffnet,
und die Hölle in der ewigen Welt wird sich auflösen. Wenn wir
uns daher gegenseitig vertrauen und lieben, werden weder Hölle noch
Krieg die Menschheit plagen. Weil wir aber unser Leben ohne genaues Wissen
um die Prinzipien gelebt haben, wurde es sehr schwierig, den Weg des Himmels
zu gehen. So kam die Bestrafung zustande, die wir "Hölle" nennen.
Wir müssen daher sowohl eine starke Liebe zwischen Ehemann und Ehefrau
entwickeln, als auch die in uns von Gott hineingelegte bedingungslose Liebe
üben und kultivieren.
Auch derjenige, der einen anderen erschlagen hat, muß in der geistigen Welt mit einem blutenden (geistigen) Körper oder heraushängenden Augen weiterleben. Hat jemand einen anderen mit seinen Füßen zu Tode getreten, so wird er mit seinem Gesicht flach auf dem Boden liegen und fortwährend von seinen eigenen Füßen getreten werden. Wenn jemand einen anderen vergiftet hat, so wird dessen geistiges Selbst immer wieder zusammenbrechen und Blut spucken und der, der einen anderen mit einer Axt oder einer Sichel getötet hat, wird das Mordinstrument in seiner eigenen Brust seines geistigen Körpers stecken haben.
Unter diesen Menschen in der geistigen Welt sind aber auch solche, die
ständig versuchen, ihre Verbrechen, die sie auf Erden begangen haben,
zu vertuschen und zu verheimlichen, aber das gelingt ihnen nicht. Sie versuchen
ihre Verbrechen ungeschehen zu machen, aber auch das ist unmöglich.
Unzählige geistige Menschen versuchen hier ein besseres Leben zu führen,
als sie es auf der Erde taten, aber auch das funktioniert nicht. Diese
Menschen in der geistigen Welt vermissen das Erdenleben und sind bereit
alles Mögliche zu unternehmen, um sich von ihren Sünden zu befreien.
So hart das auch sein mag, aber der Zustand, in dem sie ihren Körper
verlassenen haben, als sie in die geistige Welt eingegangen sind, kann
nicht verändert werden. Alle Menschen in der geistigen Welt haben
eines gemeinsam: sie wollen die sündigen Taten ihres Erdenlebens löschen.
Darüber hinaus schämen sie sich, wenn ihre Verbrechen offengelegt
und hergezeigt werden. Aber das verschlechtert alles nur noch, denn auch
ihre verzweifelten Bemühungen alles vertuschen und verheimlichen zu
wollen, werden rigoros und unbarmherzig offengelegt und hergezeigt.
Es scheint oft, daß Wahrsager und dergleichen, deren geistige
Ebene meist niedrig ist, derartige Probleme beseitigen können. Aber
sie können die Geistwesen bloß etwas beruhigen und trösten,
jedoch das Problem kann dadurch nicht restlos gelöst werden. Das ist
der große Unterschied zwischen denen, die Gott kennen und denen,
die Gott nicht kennen. (Die Geistwesen können oft auch für längere
Zeit beruhigt sein, aber ihr Zustand hat sich nicht geändert und nach
einiger Zeit werden sie ihre Beeinflussung wieder fortsetzen.) Die geistigen
Personen in der geistigen Welt konnten ihre Position trotz der Unfälle
und Schwierigkeiten, die ihre Nachkommen erleiden mußten, nicht verändern.
Je ernster die Lage der geistigen Personen wird, desto schwieriger und
komplizierter wird das Leben der Nachkommen auf Erden. Um die Mitarbeit
der Menschen auf der Erde zu erlangen, machen geistige Menschen in der
geistigen Welt alles Mögliche. Solange aber die Nachkommen auf der
Erde nicht verstehen wie das Problem gelöst werden kann, wird sich
das Leiden der Vorfahren in der geistigen Welt immer fortsetzen. Die Geistwesen
aber, die mit Hilfe ihrer Nachkommen auf Erden in der geistigen Welt eine
Stufe höher steigen konnten, leben ab diesem Zeitpunkt ein besseres
Leben. Das bewirkt, daß auch ihre Nachkommen auf der Erde ein friedvolleres
Leben haben können.
Was können nun die Nachkommen für die machen, die bereits verstorben sind, und wie können sie ihnen helfen? Die Lage der geistigen Menschen in der geistigen Welt kann sich verbessern, wenn die Nachkommen auf der Erde für sie beten.
Das Medium fragt Dr. Lee: "Wie ist das mit Personen in der geistigen
Welt, die bereits sehr gute Positionen einnehmen und keine Schwierigkeiten
haben? Benötigen auch diese noch die Zusammenarbeit, die Unterstützung
und die Gebete von Menschen, die auf der Erde leben?" Dr. Lee antwortet:
"Da die Menschen in einer dualen Struktur aus Geist und Körper bestehen,
ist es dem Prinzip entsprechend so, daß Menschen, die ihren Körper
bereits abgelegt haben, in der geistigen Welt und Menschen, die Geist und
Körper besitzen, auf der Erde leben sollen. Wir können sicher
sein, daß es Gründe dafür gibt, daß geistige Menschen
in der geistigen Welt den Kontakt mit den Menschen auf der Erde suchen.
Der Bande der Blutslinie wegen senden sie ihre Signale, die manchmal Signale
des Guten, manchmal aber auch Signale des Bösen sein können.
Die Menschen auf der Erde sollten durch die genaue Kenntnis der Gesetze
und Prinzipien exakt beurteilen können, welche Art von Signalen sie
empfangen. Sie sollten durch diese Signale nicht verwirrt werden. Da Gott
in Angelegenheiten, die die Blutslinie betreffen nicht eingreift, sollten
wir Menschen durch den Geist Gottes neugeboren werden, um ein neues, der
Wahrheit entsprechendes Leben führen zu können.
Was aber sind nun die Gemeinsamkeiten? Beide, sowohl das Erdenleben als auch das Leben in der geistigen Welt, sind jeweils nur eine Hälfte des Ganzen. Folglich können sie jeweils auch nur eine Hälfte des Ganzen abdecken. Wie kann dann eine erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden dazu führen eine vollständige (vollendete) reife Frucht hervorzubringen? Bevor sich durch den Tod der Geist vom Körper trennt, sollten wir unsere Aufgabe auf Erden vollendet und abgeschlossen haben. Dann nehmen wir eine vollendete, ausgereifte Frucht in die geistige Welt mit. Verläßt aber der Geist den Körper und die Frucht ist nicht ausgereift, so kommt es beim Weiterleben in der geistigen Welt unweigerlich zu Problemen. Auf dem Weg diese Probleme zu lösen, wird die Beziehung zwischen Vorfahren und Nachkommen oft sehr kompliziert.
Ich möchte nochmals betonen, daß wir uns die Bedeutung unseres Erdenlebens ganz klar bewußt machen müssen. Um in alle Ewigkeit in dem wunderschönen Haus leben zu können, das Gott für jeden von uns vorbereitet hat, sollten wir nicht nur für die eine, die irdische Hälfte unseres Lebens leben. Ich hoffe, daß euer Erdenleben ein solches ist, das eine vollendete, reife Frucht von Geist und Körper hervorbringt, und daß ihr euch auf die Erntezeit dieser Frucht (den Tod) berechtigt freuen könnt.
Während das Medium diese Botschaft empfing stellten sich einige
Zweifel darüber ein, ob es auch tatsächlich Dr. Lee ist, der
da spricht. (siehe Prolog!) Dann sagte er: "Laßt uns nun zu einem
Abschluß kommen. Ich bin Sang Hun Lee, der die Vereinigungsphilosophie
geschrieben hat."
Wenn Gottes Liebe auch nicht etwas ist, was nach Gewicht und Menge gemessen werden kann, so besitzt sie doch einen unendlichen Wert für uns. Ich möchte Gottes Liebe folgendermaßen beschreiben. Angenommen, die ganze Welt empfängt Gottes Liebe gleichzeitig und erwidert diese Liebe. Auch unter diesen Umständen hätte Gott noch immer mehr Liebe. Wie kann das Ausmaß der Liebe Gottes, die er zur Menschheit hat, ausgedrückt werden? Gott kann weder gesehen noch berührt werden. Gott ist nicht materiell begrenzt und auch keine kompakte Masse. Wie können wir dann als Menschen Gottes Liebe ausdrücken, und wie können wir Gottes Liebe verwirklichen?
Ich versuche nun den Gott, der Sang Hun Lee liebt, zu beschreiben. Laßt uns beginnen. Gott nennt mich "Sang Hun". Ich höre seine Stimme klar mit meinen (geistigen) Ohren. Dann erstrahlt ein leuchtendes, glitzerndes, glänzendes und reflektierendes Licht vor mir, hinter mir und über meinem Kopf. Aus der Mitte dieses Lichtes kommt ein Strahl, den ich nicht näher zu beschreiben vermag, und erfüllt mein Herz. Mit Worten ist das Gefühl dabei nicht zu beschreiben. Es ist wie die Ruhe und die Geborgenheit eines Babies, das an der weichen Mutterbrust liegt, dessen Augen sich mit den liebevollen Augen der Mutter treffen, und das gleichzeitig dem Herzschlag seiner Mutter lauscht. Selbst diese Beschreibung kann mein Gefühl nicht wirklich ausdrücken. Wenn dann Gottes rufende Stimme sich verändert, so verändert sich auch gleichzeitig die Helligkeit des wunderschönen Lichtes und hebt mich in einen Zustand der Ekstase. Mein gesamter (geistiger) Körper scheint dahinzuschmelzen. Dann, plötzlich, bin ich wieder ich allein. Ich kann Gott nicht sehen.
Wie kann ein solch entzückendes Licht zu einem Menschen momentan
und unaufhörlich kommen? Gottes Liebe, die sich in Licht ausdrückt,
fühlt sich von Augenblick zu Augenblick anders an. Strahlende Lichter,
groß und klein und von rundlicher Form, wie wir sie von einem Feuerwerk
kennen, zeigen sich und kommen zu den Menschen als Lichter der Liebe -
sehr unterschiedlich und vielfältig in ihrer Pracht. Die Gefühlsregungen,
die wir spüren, ändern sich mit der Form dieser Lichter. Zusätzlich
zur Liebe, die ich selbst erlebt habe, konnte ich die Liebe Gottes auch
an anderen Personen sehen. Gott ist der Ursprung der Liebe.
An dieser Stelle möchte ich zum Vorgang des Gebens und Empfangens ein Erlebnis aus der geistigen Welt schildern. Wenn in der geistigen Welt Gott, der in der Position des Subjektes ist, sich mit einer geistigen Person, die in der Position des Objektes ist, austauscht, so reflektiert das Objekt sofort die Kraft Gottes (des Subjektes) und sie sind vereint. Wenn Gott zum Beispiel meinen Namen "Sang Hun" auf nonverbale Weise ausspricht, so bin ich als Objekt mit meinem ursprünglichen Gemüt automatisch zu ihm hingezogen. Ich würde das, was von Gott kommt niemals in Frage stellen oder auch nur meine eigenen Gedanken dazu zum Ausdruck bringen, wie beispielsweise "Gott, was ist das?" oder "Ich weiß nicht" oder "Ich verstehe nicht". Vielmehr bin ich sofort angezogen. Man kann das mit der magnetischen Anziehung von Nord- und Südpol vergleichen.
Wenn wir daher von Gott (dem Subjekt) kommen, sind wir Menschen (als Objekt) so angezogen von ihm, als wären wir sein Schatten. So wirkt die fundamentale Kraft in Übereinstimmung mit dem ursprünglichen Prinzip der Wechselbeziehung. Welche der beiden Kräfte - die Kraft, die vom Subjekt zum Objekt fließt oder umgekehrt - nun die stärkere ist, das ist nicht die Frage. Die wichtige Frage hingegen ist: Wie können beide auf der selben Ebene der Kraft einen wechselseitigen Austausch haben? Da Gott dem Menschen die Universale Ursprungskraft gibt, (welche die Kräfte des Gebens und Empfangens erst in Bewegung setzt), sollten wir dem Willen Gottes entsprechend leben, den er bei der Erschaffung des Menschen hatte.
Daher bewirkt die Universale Ursprungskraft einen reibungslosen Vorgang des Gebens und Empfangens nur dann, wenn ein Subjekt und ein Objekt einen gemeinsamen Standard als wechselseitige Grundlage mitbringen.
Wenn ein Subjekt und ein Objekt, und das gilt sowohl für den Menschen
(Mann und Frau) als auch für Tiere (männlich und weiblich) und
Pflanzen (männlich und weiblich), den erforderlichen Standard für
einen wechselseitigen Austausch erreicht haben, so entsteht daraus die
Kraft für die Vermehrung. Besteht allerdings zwischen Subjekt und
Objekt ein Konflikt oder ein Bruch, so kann kein Kräfteaustausch stattfinden.
Da nur Gott der ursprüngliche Standard der fundamentalen Kraft ist,
die jede Existenz zum existieren benötigt, sollten wir in unserem
Inneren die Einstellung haben, mit Gott zu leben. Dann können wir
sofort die Kraft des Subjektes (Gottes) empfangen und diese Kraft als Objekt
reflektieren.
Ein Konflikt, der sich aus der Uneinigkeit von Mann und Frau (Ehemann und Ehefrau) ergibt, die sich als Subjekt und Objekt nicht vereinigen konnten, entspricht nicht der Flußrichtung der Urkraft, die von Gott kommt. Er ist vielmehr das Resultat unserer gefallenen Natur. Subjekt und Objekt sind entgleist und haben den ursprünglichen Weg verlassen, den die Urkraft Gottes ihnen vorgab. Dadurch trennten sich die Menschen vom Bereich unter der Herrschaft Gottes. Aus diesem Grund sollte ein Objekt, das die vom Subjekt kommende Urkraft reflektiert, niemals von der Richtung abweichen, die die Urkraft eingeschlagen hat. Es sollte dem Subjekt von der Position des Objektes aus erwidern. Wenn nun ein Subjekt seine ursprüngliche Position verläßt, so sollte das Objekt danach streben aus eigener Kraft den wechselseitigen Austausch wieder in Gang zu bringen.
Ich möchte dazu folgendes Beispiel anführen. In der Beziehung
zwischen Ehemann und Ehefrau nimmt der Mann die Subjekt-Position ein. Verläßt
aber der Mann seine ursprüngliche Position, so steht automatisch die
Frau in der Subjekt-Position. Die ursprünglichen Positionen sind dann
solange umgekehrt, bis der Mann seine ursprüngliche Position wieder
einnehmen kann. Das braucht Zeit.
Da alle Geschöpfe ihr Leben durch die Kraft aufrecht erhalten,
die aus dem wechselseitigen Geben und Empfangen kommt, geht es immer um
diese Subjekt-Objekt Einheit. Kommt die Einheit nicht zustande, so gehen
beide den Weg der Zerstörung und des Todes. Beide, Subjekt und Objekt,
müssen bestrebt sein, sich zu vereinigen. Sie müssen sich immer
dahingehend überprüfen, ob sie in ihrer Liebe dem Muster der
ursprünglichen Kraft folgen oder sich an die gefallene Natur angleichen.
Als ob sie eine Brücke aus losen Steinen überqueren müßten,
müssen sie auf ihrem Weg in die Ewigkeit auf jeden einzelnen Schritt
achten, den sie tun. Dann werden sie fähig sein ein Leben in Weisheit
zu führen.
Ihr mögt euch fragen, ob ein Gott der Liebe nicht verständnisvoller sein sollte (oder müßte). Würde er aber als Ursprung der Liebe Ausnahmen zulassen, so würde er damit die eigene Ordnung untergraben und zum Einsturz bringen. In anderen Worten ausgedrückt: Er muß alle Ausnahmen zurückweisen, um die rechte Ordnung in der geistigen Welt zu stützen. Gerade weil Gott uns liebt, kann er uns nicht vergeben. Deshalb sollten wir jeden Moment im Hinblick auf das ewige Leben leben. Der Grund, warum ich das sage, ist, weil ich meine Pflicht als Sohn erfüllen und den Wahren Eltern der Menschheit helfen möchte, die Unordnung, die aufgrund des Sündenfalles in der geistigen Welt Einzug gehalten hat, wieder in Ordnung zu bringen. Wenn wir tatsächlich ihre Kinder sind, sollten wir da nicht ein Leben in kindlicher Treue führen und ihnen helfen, ihre Schwierigkeiten zu verringern?
Da in der geistigen Welt alles so deutlich sichtbar ist, scheint
es, daß Dr. Lee das hervorhebt und weitergibt, was er von seinen
Beobachtungen und Erfahrungen analysiert hat. Medium Y.S.Kim
Das Himmelreich in der geistigen Welt ist ein wunderbarer Ort, an dem
die Paare leben, die Liebe und Schönheit durch die Erfüllung
des Drei-Objekte-Zweckes reflektieren. In der Liebe dieser Paare gibt es
keine Falschheit und keine Versuchungen. Da die eheliche Liebe Gott zum
Mittelpunkt hat, sollte sie den Standard des allerhöchsten Wertes
besitzen. Während ihres Erdenlebens sollte ein Paar bereits vollständig
mit Gottes Liebe vereint sein und den Drei-Objekte-Zweck erfüllen.
Sonst besitzen wir, wenn wir in die geistige Welt eingehen, nicht die Liebe,
die für den Eintritt ins Himmelreich Voraussetzung ist.
Um welche Bedingung handelt es sich hier konkret? Die Menschen, die als Kinder Gottes geschaffen wurden, entgleisten deshalb, weil sie unaufmerksam waren, sich ablenken ließen und einem anderen Meister folgten. Als Ergebnis des Sündenfalles folgen nun die gefallenen Menschen zwei Herren. Sie sollten aber ganz klar verstehen, daß nur Gott der wahre Meister ist. Daher können sie nur dann vollständig wiederhergestellt werden, wenn sie ihre gefallene Position, in der sie zwei Herren dienen, verlassen und zu Gott zurückkehren.
Dazu benötigen wir einen Mittler. Dieser Mittler sind die Wahren
Eltern. Ohne Wahre Eltern kann der gefallene Mensch nicht zu Gott zurückkehren,
da die ursprüngliche Sünde, die durch falsche Eltern in die Welt
kam, nur von Wahren Eltern beseitigt werden kann. Nur durch sie kann der
gefallene Mensch vorwärts kommen und Kind Gottes, also ein Mensch
mit göttlichem Wert werden. Da wir mit der gefallenen Natur auch die
ursprüngliche Sünde von Satan ererbt haben, müssen wir,
um zu Gott zurückkehren zu können, uns genau von dieser trennen.
Es stimmt nicht, wenn wir meinen, wir könnten das auch auf uns selbst
gestellt erreichen. Die Trennung von der ursprünglichen Sünde
wird erst möglich, wenn wir den Wert der Segnung erfassen, die von
den Wahren Eltern gegeben wird. Aus dieser Sicht wird klar, daß die
Segnung mehrere Bedeutungen hat. Nachdem ich in die geistige Welt gekommen
bin, erkannte ich den Wert der Wahren Eltern noch tiefer.
Da die Wahren Eltern, die nun auf Erden wirken, nicht nur die Wahren Eltern der physischen, sondern auch der geistigen Welt sind, so sind sie auch die Meister des ewigen Sabbat in der geistigen Welt, und sie sind die Meister des vollkommenen Himmelreiches. Auf einigen Ebenen in der geistigen Welt leben Menschen in der Erwartung des Tages, an dem die Wahren Eltern in die geistige Welt kommen und hier mit der Errichtung der idealen Welt beginnen. Die geistigen Menschen in den höheren Ebenen erwarten die Ankunft der Wahren Eltern bereits, aber die geistigen Menschen in den unteren Ebenen wissen nicht, wie ihre gegenwärtige, nur aus Strafen und Behinderungen bestehende Welt geändert werden kann. Sie sehen keine Hoffnung, und sie haben nichts, worauf sie sich freuen können. Dort, wo sie leben, ist nur fortwährendes Leid.
Je größer die Anzahl der Menschen ist, die von nun an noch
in die Hölle kommen, desto komplizierter wird die Arbeit der Wahren
Eltern werden, nachdem sie in der geistigen Welt eingetroffen sind. Auch
wenn es den Anschein haben mag, daß die Segnung nun ohne Bedingungen
gegeben wird, so wird sich dennoch die Zielrichtung von zahlreichen Menschen,
die auf die Hölle zusteuern, ändern. Laßt uns zu Pionieren
werden, die an der Errichtung der ewigen Welt mitarbeiten. Das ist der
Weg, auf dem wir unsere kindliche Treue den Wahren Eltern gegenüber
erfüllen können. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß
die Vollendung des Vier-Positionen-Fundamentes gleichbedeutend mit der
Vollendung des Himmelreiches ist. Die Errichtung des Himmelreiches wird
durch unsere kindliche Hingabe an die Wahren Eltern erreicht.
Was kennzeichnet das Verhalten im Himmel? Im Himmel ist das Verhalten des einzelnen von seiner eigenen Demut motiviert und getragen und nicht fremdbestimmt.
Gibt es im Himmelreich so etwas wie einen Zaun? Das Himmelreich ist nicht der Ort, an dem dich jemand fragt, woher du kommst oder wohin du gehst. Es ist nicht der Ort, an dem jemand Befehle ausgibt. Vielmehr ist es der Ort, an dem die Menschen Gott kennen und seinen Atem spüren.
Im Himmel gibt es keine Klassenunterschiede, wo der eine höher
steht als die anderen. Hier spielt die soziale Position (Hilfsarbeiter
oder Bundespräsident) keine Rolle. Derjenige, der eine hohe Position
bekleidete und derjenige, der in einer niedrigen Position war, vereinigen
sich in Liebe füreinander. Hier gibt es diese schauerlichen Szenen
wie auf der Erde nicht, wo der eine unterwürfig die Füße
des anderen küssen muß. Derjenige, der das Ideal des Himmelreiches
erreicht hat, ist der, der Gottes Ideal und seinen Willen kennt und in
Übereinstimmung damit lebt. Die Gesetze der geistigen Welt sind sehr
strikt. Sie sind so exakt wie die Arbeit eines Computers. Daher sollten
die Menschen auf Erden versuchen ihr Leben auf das ewige Leben im Himmel
hin auszurichten.
All diese Dinge werden in Betracht gezogen. Dein Leben wird bis ins Detail aufgeschlüsselt. Es ist wie das Wasser, das aus dem Fluß genommen, genau analysiert und oftmals gefiltert und sterilisiert werden muß, bevor es als Trinkwasser serviert werden kann. Es ist nicht so, daß dich eine Wache fragt und dich dann zu einem bestimmten Tor hinführt. Meine Erfahrung ist vielmehr, daß ich von diesem zu jenem Tor selbst hingehe, indem ich mich wie von einem Magneten angezogen fühle, und ich muß jedes einzelne Tor passieren. Die Pein, die du erlebst, wenn du zu einem Tor gehst, dort aber deiner Sünden wegen zurückgewiesen wirst, ist unbeschreiblich. Es ist ein sehr beschämendes Erlebnis.
Hinter jedem Tor befinden sich mehrere Ebenen. Da gibt es nicht einfach
Himmel, Paradies und Hölle, wie wir uns das oft auf Erden vorstellen.
Wie können wir nun alle Tore sicher passieren und schließlich
in den Himmel gelangen? Bei den Toren, die du aufgrund deiner Sünden
nicht passieren kannst, mußt du eine bestimmte Zeit warten und die
nötige Wiedergutmachung leisten. Die Bedingungen, nach denen sich
die Wartezeit richtet, setzen sich zusammen aus Gottes besonderem Segen,
der Arbeit deiner Nachkommen, Gebete, Opfer, Dienste usw. Geistige Personen
warten auf die Ankunft der Wahren Eltern in der geistigen Welt, damit sie
die neuen Standards für das Durchschreiten jedes der Tore festlegen.
Ich bin besorgt darüber, daß das für die Wahren Eltern
noch sehr viel Arbeit sein wird.
Ein Paar, vereint mit Gott, lebt als ein Körper, auch wenn es zwei
Personen sind. Das ist die Erscheinungsform der Paare in der höchsten
Ebene in der geistigen Welt. Ein Subjekt und ein Objekt, die nicht vollständig
vereint sind, können daher nicht in dieser Einheit erscheinen und
auch Gottes strahlendes Licht ist in ihnen nicht sichtbar. Nur Menschen,
die alle Tore zum Himmel durchschritten haben, erreichen diese höchste
Form der Einheit. Die Basis des Vier-Positionen-Fundamentes ist daher ein
Paar, dessen duale Wesensarten in ihrer Liebe zu Gott vereinigt sind. Die
Errichtung des Vier-Positionen-Fundamentes ist Gottes grundlegender Zweck,
und es ist das Fundament, auf dem Gottes Urkraft der Liebe in der Welt
wirken kann.
Die Vereinigungsprinzipien beschreiben diese letzte grundlegende Kraft als ein Subjekt, das aus dualen Wesenszügen besteht oder als Universale Ursprungskraft oder als Kraft des Gebens und Nehmens. Der Ursprung ist immer der gleiche. Sie kann einfach als Gottes fundamentale Energie verstanden werden. Die fundamentale Kraft, welche den Wechsel der Jahreszeiten bewirkt, ist nicht eine Kraft, die vom Menschen kommt. Die ursächliche Kraft aller Kräfte in der geschaffenen Welt kommt von einer Kraft, die in Gott ihren Ursprung hat. Wir können diese Kraft für die Existenz des ewigen Gottes nicht im Detail erklären. Sie ist die Energie Gottes, meines Vaters, der der alleinige Schöpfer ist.
Gott ist der Meister der geistigen Welt, die unendlich weit ist und
von der Vernunft nicht voll erfaßt, mit den physischen Sinnen nicht
gesehen und auch nicht betastet oder restlos erklärt werden kann.
Du kannst Gott nicht erschöpfend beschreiben, gleichgültig wie
lange du ihn auch studierst. Er ist der eine, der mit unseren Sinnen und
unseren Emotionen nicht voll erfaßt werden kann. Ich, Sang Hun Lee,
liebe es, logisch zu denken und alles genau zu analysieren, aber Gott ist
der Meister des ewigen Lichtes, das weder auseinandergenommen noch analysiert
werden kann. Gott ist der, der die Vorsehung leitet und die Menschen mit
seinem strahlenden Licht führt.
Gott braucht eine Strategie, um die erste Frucht, die von Satan genommen wurde, wieder zurück zu erlangen. Das kann ohne Wiedergutmachung nicht geschehen. Da nun die Wahren Eltern auf der Erde leben, hat Gottes Formel das letzte Resultat gezeitigt. Letztlich ist es der Zweck der Wiederherstellung, die verlorene Menschheit zurück zu erlangen. Die Menschheit muß die Wahre Liebe verwirklichen und Gott Wahre Liebe zurückgeben. Nur diejenigen, die die Segnung von den Wahren Eltern erlangen, können zu Wahren Kindern Gottes werden.
Diejenigen, die nicht durch die Segnung gingen, sind als Erstfrucht
nicht qualifiziert. Um vor Gott geführt zu werden, der der Ursprung
der Liebe ist, muß sich ein Paar, das die Segnung von den Wahren
Eltern empfangen hat, in Liebe vereinen, Kinder zeugen und selbst das Vier-Positionen-Fundament
errichten. Wahre Liebe führt zur Vereinigung dieses Paares und zur
Einheit von Eltern und Kindern mit Gott im Mittelpunkt.
a) die Liebe eines Mannes und einer Frau mit Gott im Zentrum
b) die Liebe der Kinder mit Gott als Mittelpunkt
c) Wahre Liebe mit Gott als Mittelpunkt.
Die Braut, die vor ihrem Bräutigam in die geistige Welt einging
(die vor ihrem Mann starb) geht vor zu Gott und empfängt schließlich
ihren Bräutigam. Das ist die Beschreibung der Situation, wie Sang
Hun Lee vor Gott trat. Dieses Erlebnis ließ mich erahnen, welche
Liebe Gott von Adam und Eva im Garten Eden erwartete.
Ich habe auch in der Hölle Paare gesehen. Sie aber erkennen die Gedanken des anderen nicht. Vielmehr ist die Hölle wie ein Gefängnis, in dem die Insassen vor Hunger um ihr Essen kämpfen. Im Himmelreich erkennen die Eheleute die Gedanken, Worte und Taten ihres Partners einfach, indem sie ihn ansehen. Da sie die Einstellung und den Wunsch immer zu geben des jeweils andern kennen, stimmen sie miteinander überein wie eine Kompaßnadel mit dem Nordpol. Sie begegnen sich daher immer in tiefer Demut, drücken ihren tiefen Respekt voreinander aus und haben immer einen warmen, friedvoll lächelnden Gesichtsausdruck.
Die Welt der ursprünglichen Liebe ist die Welt, in der die Paare
bestrebt sind, Geben und Empfangen mit Gott im Zentrum zu praktizieren
und im berauschenden (verzückenden) Licht Gottes zu tanzen, wie an
einem lauen, sonnigen Frühlingstag. Die Paare auf Erden träumen
auch vom Ideal der Wahren Liebe. Ich möchte, daß ihr ein Leben
lebt, das von Gott akzeptiert werden kann.
Die einzige Möglichkeit für den Menschen als Vertreter der
Schöpfung vor Gott stehen zu können ist dann gegeben, wenn er
auf der Grundlage der Segnung steht, durch die er von den Wahren Eltern
neugeboren wurde. Gott segnete ursprünglich den Menschen im Garten
Eden mit der Freiheit eigene Entscheidungen treffen zu dürfen. Auf
diese Weise ermöglichte er dem Menschen, sich als Manager über
die Schöpfung zu qualifizieren. Durch seine Neugeburt kann der Mensch
seine ursprüngliche Rolle als Vertreter und den Wert des Herrschers
über die Schöpfung wiedererlangen, die ihm im Garten Eden bereits
zugedacht waren. Wie hoch ist dann der Wert, den die Menschheit erreichen
kann? Es ist der Wert eines Kindes Gottes und der Wert eines Vertreters
der gesamten Schöpfung. Gott schuf alle Dinge zum Wohl des Menschen.
Daher ist Gottes Freude erst dann vollkommen, wenn sich die Menschheit
mit ihm freuen kann, indem sie die Herrschaft über die übrigen
Geschöpfe antritt.
Gott mußte die Segmente der Geschichte wiedergutmachen, die durch
das Fehlverhalten verloren gingen. Gott ließ den Menschen eine Bedingung
für den Empfang des Messias legen, damit er danach wieder die sündenlose
Position erreichen kann. Dem Prinzip der Wechselbeziehung entsprechend,
(auf dessen Grundlage Subjekt und Objekt mit einer Herzenseinstellung,
die jeweils das Wohl des anderen zum Ziel hat, eins werden), hätte
die Beziehung des wiederhergestellten Kain und Abel, der Beziehung von
nicht gefallen Menschen entsprochen. In einer solchen Beziehung hätte
in Kain das Gefühl Abel zu töten niemals aufkommen können.
Im Gegenteil, die Kraft des gegenseitigen Respektes und die Sehnsucht sich
gegenseitig zu helfen hätte sich noch verstärkt.
Das Prinzip der Wechselbeziehung zwischen Subjekt und Objekt findet
nicht nur beim Menschen Anwendung, sondern überall. Gott legte in
jedes Geschöpf das Herz der Liebe hinein, das zum Wohl des anderen
gibt. Da diese Beziehung aber zerbrach, wurde die Beziehung zwischen Kain
und Abel eine Beziehung der Verfremdung und der Gefühlskälte
dem anderen gegenüber. Die Situation auf Erden wurde dadurch sehr
kompliziert, und das wiederum hatte schreckliche Auswirkungen auf die Geschehnisse
in der geistigen Welt. Das Himmelreich muß zuerst auf Erden errichtet
werden. Erst auf diesem Fundament kann die Neuordnung der geistigen Welt
erfolgen. Ich möchte, daß ihr bereits auf Erden ein Leben der
Reorganisation und der Wiedererrichtung des ursprünglichen Denkens
führt und so das ursprüngliche Prinzip der Wechselbeziehung neu
errichtet.
Die Menschen auf der Erde möchten
genaueres über das Paradies wissen, in dem sich Jesus aufhält. Wie geht es
Jesus Christus? Er lebt, als wäre er allein im gesamten Kosmos. Was bedeutet
das? Das heißt, er fühlt sich sehr einsam. Es gibt viele Christen, die bei ihm
sind. Einige von ihnen tragen ein Kreuz als Anhänger um ihren Hals, andere
halten den Rosenkranz in der Hand. Dennoch, obwohl es Christen in ihrem
Erdenleben als das höchste Ziel empfinden Jesus zu dienen, fühlt sich Jesus
sehr einsam und verlassen. Warum ist das so? Hätte Jesus als Christus das Erlösungswerk
abgeschlossen, wie viele Christen glauben, warum blieb er dann im Paradies? Er
blieb im Paradies, weil er in der geistigen Welt als eine Person betrachtet
wird, die ihre Mission auf Erden nicht zu Ende führen konnte. Deshalb fühlt er
sich einsam.
Das Paradies ist nicht der
Ort ungetrübter und endloser Freude. Christen, die auch im Paradies sind, drängen
Jesus weiter zu gehen und das Tor zum Himmelreich zu öffnen. Sie sagen: "O
Herr, laß uns mit Dir gehen!" sie betteln ihn so an. Immer wenn sie das
tun, schmerzt es Jesus in seinem Herzen. Er antwortet und sagt ihnen: "Ich
kann nicht als der vor euch stehen, der alles zu Ende geführt hat, aber ich
stehe hier als Christus und als Sohn Gottes." Ich bin glücklich und
dankbar für diesen Ort. Wann wird es dann den Christen möglich sein vom
Paradies ins Himmelreich hinüberzuwechseln? Wie lange wird Jesus noch im
Paradies bleiben? Er muß warten bis die Wahren Eltern kommen und ihn befreien.
Wenn diese Zeit kommt, werden die Menschen im Paradies viele Begünstigungen
erhalten. Kann dann Jesus noch nicht die volle Einheit mit Gott erleben? Nein,
noch nicht! Ich sah Jesus oft, wie er mit Gott einen Spaziergang machte, aber
vielen Christen blieb das verborgen.
Die heilige Mutter Maria
war eine großartige Frau, die als Mutter Jesu verehrt wird. Sie ist mit Jesus
im Paradies zusammen, aber ich habe sie niemals erhobenen Hauptes gehen sehen.
Sie lebt mit einem belasteten Gewissen, weil sie ihre Verantwortung Jesus gegenüber
nicht erfüllt hat. Deswegen ist die Beziehung zwischen Jesus und seiner Mutter
belastet. Auch wenn sie keine Nonne ist, lebt sie wie eine Nonne. Aber Jesus und
Maria werfen sich gegenseitig nichts vor. Vielmehr gehen sie sehr achtsam
miteinander um.
Sein Gesicht strahlt nicht vor Freude und er liebt es auf hohe Berge zu gehen. Er mag nicht mit vielen Menschen zusammen sein, sondern er möchte dorthin gehen, wo er allein ist. Er befindet sich immer in einer reuevollen Gebetshaltung und opfert Gott aus tiefstem Herzen viele Verbeugungen bis auf den Boden. Auch wenn ihm einige gläubige Buddhisten folgen erscheint er nicht dort, wo sich viele Menschen aufhalten. Dennoch, der Ort, an dem Buddha lebt, ist eine hohe Ebene unter dem Paradies in der mittleren geistigen Welt.
Ich spreche nun fortwährend zu ihm und trage ihm die Vereinigungsprinzipien und die Vereinigungsphilosophie vor. Buddha ist von seinem Charakter her sehr ruhig und demütig. Er geht nicht stolz und hoch erhobenen Hauptes, vielmehr neigt er sein Haupt auf 45°. Er spricht immer mit einem wohlwollenden Ausdruck im Gesicht. Während meiner Vorträge bedankte er sich oft für meine Ausführungen. Wenn ich ihn versprechen ließ zum nächsten Vortrag zu kommen, wollte er nicht gleich verbindlich zusagen. Nach einigen Augenblicken der Stille sagte er mir dann durch seinen Gesichtsausdruck: "Wenn du Zeit hast, bitte komm und lehre mich." Er sagt kein unnötiges Wort. Er war sehr demütig und wohlwollend.
Wie kann Buddha Gott treffen? Einige Buddhisten mögen glauben, da Buddha der Gründer einer der größten Religionen auf Erden war, sollte er nun auch dementsprechend würdig behandelt werden. Es mag eine traurige Geschichte für die Buddhisten sein, aber Buddha kann nicht (wie Jesus) direkt mit Gott zusammentreffen. Allerdings sendet Gott ihm öfters seine Anweisungen durch einen Boten. Wenn er nun eine Botschaft von Gott bekommt, verneigt er sich tief und kniet nieder wie ein Diener, um die Botschaft in Empfang zu nehmen. Er macht dann eine volle tiefe Verbeugung vor Gottes Botschaft und liest sie wie den Befehl eines Königs.
Buddhisten sehen manchmal ein solches Bild, aber sie wußten nicht,
was das bedeutet. Allerdings sendet Gott nicht viele Botschaften. Der Inhalt
dieser Botschaften aber scheint Buddha zu trösten. Es scheint, daß
Gott Buddha zu trösten versucht, da es noch lange dauern wird, bis
er in die direkte Herrschaft unter Gottes Liebe aufsteigen kann. Bis dahin
muß er in Stille warten. Es mag Buddhisten überraschen, daß
Gott mit Jesus spricht und spazieren geht, aber nicht mit Buddha. Warum
ist das so? Jesus diente Gott, aber Buddha diente nur sich selbst. Er ist
aus dieser Sicht ein Sünder, der als solcher nicht vor das Antlitz
Gottes kommen kann. Aber Gott vergibt ihm und tröstet ihn.
Immer wenn ich ihn besuchte, kam er in seiner demütigen Kleidung heraus. Er verhält sich wie ein steinerner Buddha. Da er nur sehr langsam sprach, nahm es viel Zeit in Anspruch, ihm zuzuhören. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich nicht. Konfuzius hatte einen sehr ernsten Blick. Er begrüßte meine Ausführungen über die Vereinigungsprinzipien und die Vereinigungsphilosophie und er bat mich höflich wiederzukommen. Er glaubte allerdings, daß es für mich nicht so leicht sein werde wiederzukommen und er betrachtete meinen Gesichtsausdruck. Da er aber sehr zurückhaltend ist, ist es schwierig, seinen inneren Zustand genau zu erfassen.
Mich interessierte wie der liebe Gott mit Konfuzius Kontakt aufnimmt. Bei Buddha war es so, daß Gottes Liebe durch einen Boten überbracht wurde. Bei Konfuzius war es anders. Er wurde von Gott gerufen. Wenn Gott ihm sagte, daß er ihn durch seine Gedanken lehren soll, verbeugte er sich bis auf den Boden vor Gott. Da er diese Verbeugung sehr ehrfürchtig machte, dauerte es geraume Zeit, bis sie vollendet war.
Warum behandelt Gott Buddha und Konfuzius so unterschiedlich? Buddha
benahm sich zu seinen Lebzeiten wie ein Gott, aber Konfuzius lehrte einige
bedeutende Punkte der Etikette und Norm. Er benahm sich nicht, als ob er
Gott wäre. Konfuzius war von vielen Menschen umgeben, die alle sehr
förmlich waren und die traditionelle Kleidung wie Mantel und Hut trugen.
Es war nicht einfach Konfuzius zu treffen. Als ich zu ihm ging, hatte ich
viele Tore zu durchschreiten, so wie das Hindurchschreiten durch die zwölf
Tore.
Sein Aufenthaltsort ist weder die mittlere geistige Welt noch das Paradies, aber es ist auch nicht die Hölle. Wenn es auf der Erde wäre, könnte ich seinen Platz näher beschreiben, aber in der geistigen Welt ist das sehr schwierig. Er lebt zwischen Paradies und Hölle. Ihn zu treffen, bereitete mir viele Schwierigkeiten. Auch der Weg zu seinem Aufenthaltsort war schwer zu finden. Das ist deshalb so, weil er es vermeidet sich anderen zu zeigen. Aus diesem Grund war der Platz, an dem wir uns trafen, kein heller Ort. Ich traf ihn an einem leicht dunklen Ort, wie in einem Keller.
Er fragte, warum ich ihn treffen wolle. Nachdem ich mich vorgestellt hatte, sagte ich: "Da du eine Persönlichkeit bist, die viele Menschen auf der Erde zu treffen wünschen, deswegen kam ich, dich zu sehen." Nachdem er eine Weile nachgedacht hatte, öffnete er seinen Mund und sprach: "Als ich auf der Erde lebte, waren viele Menschen um mich, aber nachdem ich hierher gekommen war, dachte ich: dieser Platz ist übertrieben. Ich glaube, daß Gott mich hierher sandte, um mir meiner Sünde auf der Erde bewußt zu werden. Es tut mir sehr leid und ich bereue, daß ich Gott durch mein falsches Denken Schmerzen zugefügt habe. Aufgrund seiner Gnade führt Gott mich auf dieser Ebene keiner Bestrafung zu, wie es in der Hölle der Fall ist. Ich bin Gott sehr dankbar, denn dieser Ort ist gut im Vergleich zur Sünde, die ich begangen habe."
Er wiederholte immer wieder, daß er, als er auf der Erde lebte, glaubte, daß seine Lehren die Besten seien, und daß sich keine andere Lehre oder Theorie über Gott mit seiner messen könne. Aber das war ein großer Irrtum und er schämt sich jetzt dafür. "Ich kann mein Haupt nicht vor Gott erheben. Aber da du gekommen bist, bitte, lehre mich deine tiefsten Erkenntnisse." Das war, als ich ihn das 4. Mal besuchte.
Der Grund, warum ich ihn so oft besuchte, war, daß ich seine Lehren genau verstehen wollte. Bei meinem 2. Besuch erklärte ich ihm einen Teil aus der Vereinigungsphilosophie und stellte ihm den Wahren Vater vor. Er kannte ihn bereits. Er sagte, er freue sich schon ihn in der geistigen Welt zu treffen. Als ich ihn fragte, warum er auf den Wahren Vater warte, sagte er, daß er weiß, daß der Wahre Vater das Gesetz in der geistigen Welt errichten und sie befreien werde. Als ich ihn fragte, woher er das wisse, sagte er, daß er bereits mehrere Seminare besucht hatte, die in der geistigen Welt gehalten wurden.
Mohammed trägt Kleider, die seinen Körper von Kopf bis Fuß bedecken. Er schien den Charakter eines Religionsgründers zu haben und seine Haltung war sehr würdevoll. Sein Aufenthaltsort scheint unter der mittleren geistigen Welt zu sein. Die meisten Leute in seiner Umgebung trugen ähnliche Kleider wie er, so wie wir es in den arabischen Ländern sehen. Menschen, die hier in diesem arabischen Gebiet leben, suchen sich von großen Menschenansammlungen fernzuhalten. Wenn ich versuche sie anzusehen, wenden sie ihr Gesicht ab. Ich fragte sie nach dem Grund, erhielt aber keine Antwort. Nach und nach kam ich zu dem Schluß, daß sie sich ihres schäbigen Ortes wegen schämten, da sie wissen, daß ich an einem schöneren Ort lebe.
Es schien, als ob Mohammed sehr glücklich war mich zu treffen, anderseits war er sehr scheu. Er war jedesmal schüchtern, als ich mit ihm zusammen war. Während ich bei ihm war, sah ich niemals, das Gott Mohammed rief. Ich sah auch keinen Boten, den Gott sandte, obwohl er Gottes Liebe kannte und es ihm leid tat. Anderseits sah ich ihn auch niemals, daß er sich vor Gott verneigte wie Buddha und Konfuzius es taten. Ich weiß allerdings nicht, ob er das nicht tut, wenn er alleine ist. Er scheint sich nicht so alleine zu fühlen wie Buddha und er hat auch keinen so unbeweglichen Gesichtsausdruck wie Konfuzius. Wie kam es, daß ein derartig großer Führer des Islam auf einer so niedrigen Stufe in der geistigen Welt ist? Ich habe tief darüber nachgeforscht.
Menschen wurden geschaffen, das Gute, das die Liebe Gottes widerspiegelt,
zu tun. Mohammed aber schien als Autokrat nur seine persönlichen Sehnsüchte
zu verfolgen, anstatt das Gute und die Liebe. Die Einstellung, mit der
wir Gott dienen, sollte aus unserer ursprünglichen Natur wie von selbst
hervorkommen. Aufgezwungener Glaube ist nur ein formaler Glaube. Diese
aufgezwungenen Strukturen unterdrücken die ursprüngliche Natur
des Menschen. Sie sind weit von Gottes Vorstellungen entfernt. Deshalb
müssen sie in einer entsprechenden Ebene in der geistigen Welt verweilen.
Er befindet sich an einem guten Ort in der geistigen Welt, nahe dem Paradies. Bevor ich ihn traf, betrachtete ich seine Umgebung, in der er lebt. Sein Nachfolger kam heraus, mich zu empfangen. Er sagte: "Mein Lehrer heißt dich willkommen." Weiters sagte er, daß sein Lehrer eine Offenbarung erhalten habe, daß Gottes Botschafter ihn heute besuchen werde. So erwartet er Sie bereits. Als ich den Raum betrat begrüßte er mich mit einem strahlenden Lächeln in seinem Gesicht. Das war sehr angenehm.
Als ich mich hinsetzte, um mich ihm vorzustellen, sagte er: "Du bist derjenige, der von Gott eine besondere Gnade und Liebe empfängt und der in der Nachfolge des ehrwürdigen Lehrers auf Erden gelebt hat. Kannst du mir mehr über deinen Meister und seine Lehre erzählen?" So stellte ich kurz die Vereinigungsprinzipien und die Vereinigungsphilosophie vor.
Danach sagte er: " Dein Lehrer ist der, der strahlt wie Sonne und Mond. Weil du einem solchen Lehrer gefolgt bist, dessen Denkweise so hochstehend ist, daß sie alle anderen Denksysteme verbinden und weiterführen kann, muß ich von dir lernen." Er bat mich sehr demütig. Ich versprach ihm, daß wir noch viele Gelegenheiten haben werden miteinander zu plaudern.
Sein Denken ist sehr systematisch und logisch. Ich wunderte mich aber darüber, warum diese Person nur in der Nähe des Paradieses ist, da er doch Gottes Liebe empfing und Gott diente. Er war an einem Ort, wo er Gott sehen und seine Gnade empfangen kann.
Da er in seinem Leben schon viel mit Gott kommuniziert hat, haben auch
in der geistigen Welt seine Augen noch sehr große Strahlkraft. Die
Menschen, die ihm dienten, haben auch dieses Leuchten in ihren Augen und
ein demütiges Herz. Da sie aber die Wahren Eltern und auch die Segnung
nicht kennen, möchte ich noch so viele Vorträge wie möglich
hier geben, bevor die Wahren Eltern in die geistige Welt kommen.
Er war sehr demütig und ruhig, und er sprach deutlich und mit klarem logischen Aufbau. Ob Gott allerdings die Dekoration, mit der er sich umgibt, gut heißt, muß ich ernsthaft in Frage stellen. Wenn er die Vorträge über die Vereinigungsprinzipien hört, so denke ich, daß sich seine Ideen ändern würden.
Auch wenn die geistige Welt in ihren einzelnen Ebenen sehr unterschiedlich
ist, leben die Personen, die Gott näher sind, komfortabler. Menschen,
die Gott nicht kennen, streiten viel und sind sehr ängstlich. Ich
wollte diesen Bereich in der geistigen Welt wiederherstellen, aber ich
glaube, daß das noch nicht gelungen ist - auch nicht, nachdem ich
die Vereinigungsprinzipien sehr oft vorgetragen habe. Das tut mir sehr
leid für die Wahren Eltern.
Um ihn zu finden, mußte ich sehr lange suchen. Es war nicht leicht. Der Ort, an dem er sich in der geistigen Welt befindet, ist auf der untersten Ebene der mittleren geistigen Welt. Der Grund warum es so schwierig war ihn auszuforschen, war: er wollte mich nicht sehen. Das sagte er mir, nachdem ich ihn bereits drei Mal besucht hatte und er hatte einen finsteren und mürrischen Gesichtsausdruck dabei. Er wollte niemanden treffen, der anders denkt als er. Er dachte, daß nur seine Denkweise Früchte bringen sollte, und er sah auch keine Notwendigkeit die Denkweise anderer Menschen auch nur anzuhören. Sokrates war sehr arrogant. Er wollte nicht einmal mit mir sprechen und auch keine Vorträge von mir hören.
Dennoch begann ich Schritt für Schritt die Vereinigungsphilosophie zu erklären. Während meines Vortrages unterbrach er mich und fragte: "Wer machte dieses Denksystem, hast du das gemacht? Wenn das deine Gedanken sind, dann mußt du sehr viel nachdenken." So begann ich von den Wahren Eltern zu erzählen. Er hatte noch nie zuvor von den Wahren Eltern gehört. Nachdem wir lange miteinander gesprochen hatten, schien es, als würde er sich ein bißchen öffnen. Durch ihn wurde mir klar wie sehr die eigenen Gedanken einem Philosophen den Weg zu Gott versperren können. Da er so voll ist mit eigenen Ideen und Denkmustern, wird es wahrscheinlich noch eine lange Zeit dauern, bis er sich ändern kann.
Als ich wiederkam und weitermachen wollte, sagte er: "Ich brauche deine Vorträge nicht. Und wenn du gekommen bist, um mein Denken zu ändern, dann kann ich dich nur schwer willkommen heißen."
Wenn er vor einem Problem stand, wollte er niemanden sehen, solange
er es nicht gelöst hat. Daher war seine Umgebung trübsinnig und
von anderen Menschen abgeschieden. Er zeigte kein Interesse an der Harmonie
in der Natur, wo Blumen blühten und wieder verwelkten. Ihn interessierte
nicht, daß Leben und Tod in der Existenz Gottes und seiner Macht
ihren Ursprung haben. Daher dauerte es sehr lange, seinen Egoismus etwas
aufzuweichen. Ich gab nicht auf da ich wußte, daß die Lehre
der Vereinigungsprinzipien und der Vereinigungsphilosophie höher stehen
als sein Denksystem.
Adam ist zu weit weg von Gott, um vor ihm zu erscheinen. Da aber seine Periode der Wiedergutmachung bereits vorüber ist, lebt er nun in einem Bereich in der geistigen Welt, der nicht weit von Gott entfernt ist. Adam fürchtet sich, vor dem Antlitz Gottes zu erscheinen. Er ist sehr vorsichtig.
Adam sagt, daß sein Leben hier in der geistigen Welt nun besser sei als es damals im Garten Eden war. Es ist alles in Fülle vorhanden und er kann sich mit vielen Menschen treffen. Seinen Aussagen zufolge verstand er damals nicht, daß er Eva hätte glücklich machen sollen. Er dachte nur, daß er mit Eva im Garten zusammen sein soll. Anders ausgedrückt: er war nicht reif genug, Eva als erwachsener Mann zu begegnen. Er war nicht alt genug, um zu wissen, daß Eva seine Ehefrau werden sollte. Als sich die Dinge damals auseinander entwickelten, wurde ihm das zwar bewußt, aber es war zu spät, um einzugreifen.
Da Adam seine Verantwortung als Urahne der Menschheit nicht erfüllte,
mußte er sehr viel leiden; er mußte Tausende von Jahren hart
arbeiten, und deswegen fühlte er sich als Sünder schuldig vor
Gott. Auch wenn er jetzt nahe bei Gott ist, ist er immer darauf bedacht
ihm nicht zu begegnen.
Es mag hart sein zu
behaupten, daß Eva die größte Sünderin der Menschheitsgeschichte sei, aber
es ist richtig, daß sie einen sehr ernsthaften Fehler machte. Eva lebt nun mit
Adam in der Nähe Gottes. Sie hat eine sehr warme Ausstrahlung und denkt sehr
viel nach, aber sie ist ziemlich stur. Für mein Dafürhalten ist ihr Gesicht
nicht das allerhübscheste, aber sie ist eine sehr schöne Frau. Wann immer ich
versuchte mit ihr zu sprechen wandte sie ihr Gesicht von mir ab. Bei anderen
Gelegenheiten, wo ich sie traf, wandte sie auch ihr Gesicht ab oder sie neigte
ihr Haupt, mir nicht in die Augen sehen zu müssen.
Deswegen brauchte es viel Zeit, bevor ich
mit ihr sprechen konnte. Als es dann gelang bemerkte sie, daß ich (Sung Hung
Lee) nahe bei Gott war und sie versuchte offen und ehrlich mit mir zu sprechen.
Sie begann zu reden und sagte: "Es mag vielleicht nicht nötig sein über
meine Fehler in der Vergangenheit zu sprechen, aber ich möchte ehrlich sein.
Adam und ich lebten immer sehr nahe zusammen; wir aßen zusammen und wir
schliefen auch zusammen usw. Zu dieser Zeit mußten wir nicht, daß wir Mann und
Frau werden sollten. Adam wollte immer seine Zeit genießen indem er dahin
rannte und dorthin rannte. Auch ich liebte es zu spielen, aber ich zog ruhige Plätze
vor und verbrachte viel Zeit mit den Dingen der Schöpfung. Adam und ich
verbrachten auch Zeit miteinander, aber da jeder mit seinen eigenen Dingen beschäftigt
war, fanden wir keine Gelegenheit unsere Liebe als Mann und Frau füreinander zu
entwickeln. Das Wesen, das meine Augen dem anderen Geschlecht gegenüber öffnete
war Luzifer.
Luzifer war immer bei mir. Er war mir gegenüber
immer sehr aufmerksam und immer bereit mir alles zu erklären. Manchmal brachte
er mir auch Speisen, die ich gerne aß. Inzwischen entwickelte ich durch Luzifer
meine Beziehung zum anderen Geschlecht. Dann verliebte sich Luzifer in mich. Zu
der Zeit wo ich mit Luzifer zusammen war bemerkte auch Adam was da vor sich
ging. Aber Adam mischte sich in meine Beziehung zu Luzifer nicht ein, und er
brachte auch seine Liebe mir gegenüber nicht zum Ausdruck. Er ließ mich
allein. So wuchs meine Liebe zu Luzifer und wurde leidenschaftlicher, und ich
ließ mich von Luzifer führen. Ich konnte Luzifer nicht gehen lassen. Das ging
eine ganze Weile so. Luzifer war ängstlich und ich war es auch. Aber immer wenn
Adam mich sah rannte er weg von mir. Nach einer Weile wurde mir klar, daß ich
etwas falsches gemacht hatte. Eines Tages begegnete uns Gott mit einem fürchterlichen
Vorwurf. Er sagte, daß wir nicht länger qualifiziert seien uns in seiner Nähe
aufzuhalten.
Dann verstand ich, und ich suchte Adam aus
tiefstem Herzen. Ich klammerte mich an ihn, daß er mir helfen möge. Danach
schliefen wir miteinander, so wie Luzifer es mir gelehrt hatte. Während meines
Sexualaktes mit Adam konnte ich nicht dieselbe Leidenschaft für ihn empfinden
wie ich sie Luzifer gegenüber empfand. Ich vermißte Luzifer immer mehr. Es war
eigenartig, aber Adam und ich fühlten uns distanziert. Jedesmal, wenn Luzifer
mich ansah und mich versuchte, konnte ich nicht widerstehen. Schließlich wurde
ich von Luzifer vollständig vereinnahmt und konnte so meine brennende körperliche
Sehnsucht durch ihn befriedigen.
Nach einiger Zeit konnte ich es nicht mehr
verhindern Gott zu begegnen. Ich fürchtete, er würde zornig werden. Dann ging
ich zu Adam. Auch wenn ich nicht mit ihm schlief fühlte ich mich
eigenartigerweise beruhigt und wohl in seiner Nähe. Ich verstand nicht, warum
das so war. Immer wenn ich in die Nähe von Luzifer kam, wurde ich von einer
unerträglichen Angst erfaßt. Mit der Zeit verstand ich, daß das was ich mit
Luzifer gemacht habe falsch war, und ich fühlte mich schuldig Adam gegenüber.
Adam tröstete mich, aber mein Herz
schmerzte. Das war die Geschichte meines Lebens. Adam tat mir leid und ich war
eine schreckliche Sünderin, die von Gott nicht einmal Vergebung und Rettung
verlangen kann. Da nun die Zeit der Wiedergutmachung vorbei ist, bin ich in
diese Ebene aufgerückt, aber ich bin die größte Sünderin."
Ich (Lee) wunderte mich darüber, warum Gott
eine Sünderin so schnell in seine Nähe holt. Ich dachte, daß Adams und Evas Sünde
niemals vergeben werden kann, da sie als Ureltern der Menschheit Gott die größte
Pein zugefügt haben. Ich war neugierig zu erfahren, wie sie in diese geistige
Ebene kommen konnten.
Ich fragte ihn: "Hast du in den hundertzwanzig Jahren, während du oben auf dem Berg an der Arche bautest, niemals gezweifelt?" Noah sagte: "Ich baute die Arche, weil Gott es mir aufgetragen hatte. Aus diesem Grund konnte ich nicht einfach meine Meinung ändern. Wäre ich unsicher geworden, so hätte ich auch bezweifelt, daß die Anweisungen tatsächlich von Gott kamen. Mir ist heute nicht mehr bewußt, daß es hundertzwanzig Jahre gedauert hat bis die Arche fertiggestellt wurde; ich war zu eingenommen von der Arbeit, die ich tat. Ich muß sagen, es machte mir Freude sie zu bauen. Meine Frau und meine Kinder halfen mir, aber sie waren nicht wirklich überzeugt davon, daß das was ich machte auch das richtige sei. Die Menschen möchten sehen was sie glauben. Sie wenden sich oft von Gott ab, der unsichtbar ist. Meine Frau und meine Kinder rüttelten mich öfters auf, während ich an der Arche baute. Sie fragten: "Wie können wir nach der Flut als einzige überleben, wenn doch alle anderen darin umgekommen sind. Warum würde Gott uns alleine übrig lassen? Laßt uns Gott diese Frage stellen und wenn er eine klare Antwort gibt, werden wir mit dem Archebau fortfahren. Wenn er die ganze Menschheit zerstört, wird es keine Nachkommen mehr geben. Gott ist nicht so grausam, daß er der Menschheit so etwas antun würde. "Alle Arten der Versuchung kamen an mich heran, aber ich beachtete sie nicht - ich konzentrierte mich auf den Archebau. Dennoch bin ich sehr dankbar dafür, daß mich meine Frau und meine Kinder nicht verließen. Während meines Erdenlebens war es unsere größte Freude mit ganzem Herzen die Arbeit Gottes zu tun und sein Wort zu befolgen. Aus diesem Grund darf ich an einem so wunderbaren Ort wie diesen hier die Menschen lehren wie man mit Gott zusammenarbeitet. Das macht mir sehr große Freude. Es mag unhöflich klingen, aber darf ich fragen warum du soviel Liebe und Gnade von Gott bekommst? Wie sehr hast du mit Gott gearbeitet als du auf der Erde lebtest?"
Noah wußte noch nicht viel über die Wahren Eltern. Ich erzählte ihm einiges über sie. Dann versank er für eine Weile in tiefe Gedanken, bis er schließlich sagte: "Es sieht so aus als seiest du zur richtigen Zeit geboren worden." Mir schien, als sei er etwas neidisch darauf. Als ich ihm sagte, daß jeder so nahe zu Gott kommen kann, antwortete er: "Ich bin dankbar für den Ort, an dem ich bin."
Die Menschen kommen in der geistigen Welt in die Ebene, die mit der Ebene des Zeitalters übereinstimmt, in dem sie Gott auf der Erde nachfolgten. Er brachte seine Sehnsucht zum Ausdruck mehr über die Wahren Eltern erfahren zu wollen.
Etwas anderes, das mich sehr interessierte war das Gericht durch die Flut. Er sagte: "Eines Tages erteilte mir Gott den dringlichen Auftrag: Noah, Noah, beeile dich und geh mit den anderen in die Arche!" Drei Tage danach begann es zu regnen. Von dieser Zeit an begannen alle Mitglieder meiner Familie an mich zu glauben. Als wir drei Tage eingeschlossen waren, entstand ein großer Aufruhr und die Tiere drängten hinaus. Zu dieser Zeit verließ ich mich auf Gott und betete unaufhörlich. Das Hauptthema meines Gebetes war: "Bitte, errichte Dein Volk durch dieses Flutgericht." Als es dann zu regnen begann, wurde es still in der Arche. Alle Mitglieder meiner Familie beobachteten jede meiner Bewegungen und alles was ich tat, genau.
Die Flut, die vierzig Tage und Nächte andauerte, war eine wahre Sturmflut. Aufgrund des starken Regens war es ganz finster. Das Wasser, das in die Täler hinunter schoß, riß die Berge mit sich und die Äste der Bäume brachen. Es blitzte und donnerte unaufhörlich. Ich erkannte, daß das wirklich eine Strafe Gottes war und so konnte ich nur noch fortfahren zu beten. Ich konnte nur noch daran denken, wann Gottes Empörung zu Ende sein würde. Vierzig Tage später, nachdem es zu regnen aufgehört hatte, sagte Gott, daß es mein Glaube war, der den Zorn Gottes beschwichtigte. Ein Sonnenstrahl fiel auf das Fenster der Arche, und die Sturmflut ebbte ab. Von dieser Zeit an folgten meine Familienmitglieder jedem meiner Worte; sie verließen sich auf meine Führung. Wir waren völlig eins. Es war eine sehr glückliche Zeit des Zusammenlebens.
Ich fragte ihn weiter: "Darf ich dich über den Fehler fragen, den Ham gemacht hat?" Er sagte: "In diesem Jahr arbeiteten wir alle sehr hart. Besonders die Weinernte war ein großer Erfolg. Da jeder von uns sein Bestes gab hatten wir alles in Fülle, und wir waren glücklich und zufrieden. Wir waren ja so glücklich. Am Abend eines der arbeitsreichen Tage trank ich ein Glas Wein. Ich wurde müde und fiel in einen Schlaf. Es muß mir vom Wein sehr heiß geworden sein und ohne daß es mir bewußt wurde muß ich meine Kleider ausgezogen haben, so daß ich nackt war. Für gewöhnlich gehorchte mir mein zweiter Sohn Ham. Da ich eingeschlafen war, wollte er sicher gehen, daß ich auch bequem schlafen könne. Er muß in meinen Raum gekommen sein und mich nackt daliegen gesehen haben, und er muß darüber sehr verwundert gewesen sein.
Die Familienmitglieder, die von der Arbeit nach Hause kamen und mich so sahen, gerieten in Aufruhr über mich. Besonders meine Frau war sehr verärgert und fragte mich warum ich als eine Person, die Gott nachfolgt, nicht besser auf mich aufpassen kann. Die Tatsache, daß ich das nicht fertig brachte, wurde zu einer großen Sünde vor Gott. Auch wenn ich Gott mit meinem ganzen Leben gedient habe, wurde ich nach dem Flutgericht arrogant, anstatt demütig zu bleiben. Aus diesem Grund strafte uns Gott und warnte uns. Gott denkt immer, daß die Demut zuerst kommt." Dann ergänzte er noch, daß er, wann immer er sich an diesen Fehler erinnert, Reue fühlt und sein Haupt nicht zu Gott erheben kann.
Noah folgte Gott sein ganzes Leben lang. Daher dachte er, daß
Gott den Fehler seines Sohnes Ham vergeben würde, aber er tat es nicht.
Diese Haltung liegt im Sündenfall des Menschen begründet, den
Gott nie vergeben konnte, denn das wäre eine Voraussetzung dafür
gewesen, daß Satan wieder hätte eindringen können. Aus
diesem Grund konnte Gott Hams Tat nicht verzeihen. Das ist das Gesetz in
der geistigen Welt. Es gibt keine Ausnahme von diesem himmlischen Gesetz.
Aus diesem Grund sollten diejenigen, die von Gott großzügig
behandelt werden wollen, ein Leben führen, das in Übereinstimmung
mit dem himmlischen Gesetz in der geistigen Welt steht. Dann kann Gott
uns dementsprechend behandeln. Ich hoffe sehr, daß die Menschen auf
der Erde fähig sein werden zu Gott zu kommen indem sie alle Prüfungen
bestehen.
Ich erkundigte mich und wollte wissen, wie das damals mit der Opferung des Isaak zuging. Er verstand und stimmte mit mir überein. So begann er zu erzählen: "Da ich lange Zeit über kein eigenes Kind hatte, bemühte ich mich besonders Gottes Anweisungen zu befolgen. Es gab nichts, was ich an Gottes Ruf zurückweisen oder verneinen konnte. Weiters war es mein Wunsch, mich vollkommen auf Gott zu verlassen und mit ihm zu leben. Da ich mich täglich bemühte, gab Gott mir, als ich hundert Jahre alt war, einen Sohn. Dieser Sohn war unsagbar wertvoll für mich. Ich freute mich so über ihn, daß ich darüber fast vergaß, Gott zu opfern und das, obwohl es Gott war, der ihn mir schenkte.
Isaak wuchs heran und interessierte sich für alles, was sein Vater (ich) machte. Er liebte mich sehr - vielleicht deswegen, weil er ein Sohn war, der mir erst nach vielen harten Bedingungen von Gott geschenkt wurde - und er sagte: "Vater, warum steht heute kein Wasser auf dem Altar? Das wird Gott nicht gefallen, ich bringe Wasser für ihn." Auf diese Weise wuchs er in Gesundheit und Weisheit. Eines Tages rief mich Gott und sagte: "Abraham, ich möchte ein Opfer von dir. Es mag ein Opfer sein, das du nur sehr schwer zu geben vermagst. Willst du es dennoch für mich tun?" Ich antwortete: "Ich will tun was du verlangst. Bitte sag mir, was ich tun soll." Dann sagte Gott: "Abraham, ich möchte, daß du mir einen geliebten Sohn Isaak als Opfer darbringst." Ich dachte, ich habe nicht richtig verstanden und fragte nochmals nach: "Was hast du gesagt?" Er antwortete: "Ich sagte, du sollst deinen Sohn opfern."
Ich konnte diese Qual nicht ertragen. Ob es Tag war oder Nacht, alles schien mir finster. Einige Tage lang war ich in tiefer Qual. Isaak kam zu mir und fragte und er bestand auf eine Antwort: "Vater, was ist los, stimmt etwas nicht?"
Ich sagte ihm: "Gott verlangt ein Opfer von mir." Isaak war überrascht und fragte: "Vater, warum dauert es so lange, bis du Gottes Willen ausführst? Bitte, mach schnell." Da er mich so drängte, sagte ich ihm: "Ich soll das Opfer nicht hier, sondern an einem fernen Ort auf einem Berge darbringen." Isaak sagte: "Das ist ein Grund mehr nicht länger zu zögern. Laß uns sofort aufbrechen." Auf seinen Druck hin konnte ich mir nicht länger Zeit lassen. Einige Tage, nachdem wir aufgebrochen waren und am Berg ankamen fragte er mich: "Vater, was werden wir diesmal als Opfer darbringen?" Ich brachte kein Wort heraus. Als das Feuerholz aufgeschichtet war, rief ich Isaak und umarmte ihn. Dann sagte er: " Gott befahl dir mich zu opfern, stimmt's? Ich wußte es als ich dein in bedrücktes Gesicht sah." Dann fuhr er fort: "Ich bin Gott dankbar, daß er mich als Opfer auserwählt hat. Vater, warum sorgst du dich? Ein Opfer für Gott zu sein ist gut. Es ist ein Segen." Dann legte er sich ohne zögern auf das Feuerholz. Ich schaute hinauf und betete sehr ernsthaft mit gemischten Gefühlen, aber in Gottesfurcht und in tiefstem Leid für meinen Sohn: "Vater, ich opfere dir meinen Sohn!" Mit diesem Gebet auf den Lippen und mein Schwert erhebend, meinen Sohn zu opfern, hörte ich vom Himmel eine Stimme: "Abraham, jetzt weiß ich, daß du mich achtest. Unterbrich was du zu tun gewillt bist." Danach setzte sich Isaak, der auf dem Feuerholz lag auf und drängte mich: "Warum unterbrichst du? Bitte fahre fort und vollende dein Opfer!" Dann rief Gott: "Isaak!" Isaak, der dieses Mal die Stimme hörte, hörte auf mich. Und so, auch wenn ich das Opfer, das Gott mir aufgetragen hatte, nicht zu Ende führte, vergab Gott uns beiden, dem Vater und dem Sohn. Da machte Isaak eine witzige Bemerkung und sagte: "Vielleicht dachte Gott, daß ich zu jung für ein Opfer sei."
Isaak ist ein klein gewachsener Mann, aber er sieht seinem Vater sehr
ähnlich. Er ist ein gut aussehender Mann mit einem demütigen
Herzen. Abraham und Isaak sind so eng miteinander verbunden, daß
mich die Art ihrer Beziehung sehr interessierte. Die Geschichte wie Abraham
Isaak opferte, kann uns viel lehren.
"Wie sehr muß dein Herz schmerzen. Es mag kein großer Trost
für dich sein, aber ich dachte, ich könnte deine Pein etwas lindern",
sagte ich. Er antwortete: "Bis zum heutigen Tag hat es keinen einzigen
Menschen gegeben, der versucht hätte das Herz eines Sünders wie
mich zu trösten. Aber niemand und nichts kann ein Trost für mich
sein und deshalb bitte ich dich nochmals nicht wieder zu kommen." Ich konnte
mit ihm weder über die Vereinigungsprinzipien noch über die Vereinigungsphilosophie
sprechen. Der Ort, an dem er sich befindet ist kahl wie ein Gefängnis
und ich konnte kaum jemand anderen dort sehen. Die Menschen auf der Erde
denken für gewöhnlich, daß die Hölle ein Ort sei,
an dem viele Menschen weinen, wehklagen und schreien und wo es unerträglich
stinkt. Aber in Wirklichkeit ist die Hölle ein sehr einsamer Ort.
Ich kehrte in mein Haus zurück mit dem Vorsatz ihn später wieder
zu besuchen, wenn er sich etwas beruhigt hat.
Auf meinem Heimweg schmerzte mein Herz, denn ich wußte, daß
sich viele Menschen auf der Erde heute den Wahren Eltern gegenüber
ähnlich verhalten und einst in der geistigen Welt ähnlich leben
werden, wie Johannes der Täufer.
Ich fragte ihn, warum er hier an der Tür lehnt und sie nicht öffnet, um hinein zu gehen? Er sagte: "Das würde ich gerne tun, aber sobald ich eintreten will, bewerfen mich die Leute dahinter mit Steinen, Messern, Gewehren und allen möglichen Dingen und sie erheben sich gegen mich. Das kann ich nicht ertragen. Sie schreien und sagen: 'Geh weg, du Sohn einer räudigen Hündin' So kann ich da nicht hinein."
"Warum suchst du nach mir? Glaubst du, daß mein Sohn Jung Il über mein Elend Bescheid weiß? Nord-Korea wird untergehen. Ich wußte das, bevor ich hierher kam in die geistige Welt, aber ich konnte nichts mehr dagegen unternehmen. Meine Hoffnung war, Jung Il würde den Wahren Vater anerkennen und seinen Rat wie er das Land führen sollte befolgen. Ich habe nie gewußt, daß die Nordkoreaner so laut schreien und so viel weinen. Ich wußte wirklich nicht, daß meine Sünde so groß ist. Niemand heißt mich irgendwo willkommen. Kannst du etwas für mich tun?", bettelte er. Ich mußte ihm die Vereinigungsprinzipien vortragen. Diese Szene war für mich nur schwer zu ertragen. Ich ging durch das Tor, und was ich sah, war ein offener Platz, wie ein Platz, innerhalb eines Gefängnisses. Alle Leute, die hier waren, erhoben sich und fragten: "Wer bist du? Mit welcher Autorität konntest du hierher kommen?" Ich sagte ihnen, daß ich ein Bote Gottes sei. Ich bat sie um ihre Aufmerksamkeit, damit ich zu ihnen sprechen konnte. Von hier und dort sagte einer sarkastisch: "Gut, wir haben Zeit genug. Rede zu uns!" Ich sagte ihnen, daß Gott der Ursprung der Liebe ist. Danach hielt ich einen Vortrag über die polaren Wesenszüge Gottes. Ich sprach unter Tränen zu ihnen für ca. 40 bis 50 Minuten. Dann sagte ich ihnen, daß sie ein Leben für andere leben sollen. Liebt einander und vergebt euch gegenseitig eure Fehler. Sie müssen ausharren, bis zu dem Tag, an dem sie aus der Hölle befreit werden.
Danach sagte ich zu Kim Il Sung er möge sich hinlegen, damit ich seine Wunden versorgen könne. Menschen, die herum waren, begannen mir dabei zu helfen. Die Atmosphäre änderte sich und wurde ruhig und geordnet. Ich fragte sie, ob ich später wiederkommen könne, um ihnen weitere Vorträge zu geben. Einige sagten: "Gut". Andere wollten nicht weiter belästigt werden.
Kim Il Sung setzte sich ängstlich hin. Er konnte sein Haupt nicht
erheben und mir seinen Blick nicht zuwenden als ich ihn verließ.
Auf dem Weg zurück dachte ich: das Erdenleben ist so kurz, wer kann
das schon erfassen? Die Menschen auf der Erde können die geistige
Welt nicht sehen. Daher klammern sie sich an die Dinge, die sie sehen können
und konzentrieren sich nur auf das irdische Leben. Das führt zur Strafe
in der Hölle. Diese weltliche Art zu leben kann nur in der Hölle
enden. Was für ein armseliges Leben! Ich schreibe diesen Brief in
der Hoffnung, er möge von vitaler Bedeutung für euer Leben sein.
Dann können wir von Gott direkt umarmt werden.
Ich möchte nun den
Vereinigungsbereich in der geistigen Welt näher beschreiben. Hier ist ein
wirkliches Eden. Hier ist alles friedvoll. Hier sind alle glücklich. Hier ist
Hoffnung in Fülle. Hier ist der wirkliche Garten der Liebe. Hier ist es
wunderschön. Das ist er Ort wo die Knospen der Liebe erblühen. Das ist ein
wahrhaft heiliger Ort, der in seiner Schönheit nicht zu beschreiben ist. Hier
arbeitet Heung Jin Nim in Demut und Genauigkeit. Er fragt immer Gott was zu tun
ist und holt seinen Rat ein. Er besucht alle Ebenen und informiert sich über
die Situation der Menschen dort, und er spendet überall Trost.
Präsident Hyo Won Eu gibt
immer Vorträge über die Vereinigungsprinzipien. Er nimmt auch dann die
Position eines Vortragenden ein, wenn er nur locker mit Mitgliedern spricht. Die
Vereinigungsprinzipien vorzutragen, ist sein Leben. Aber auch in dieser fröhlichen
Atmosphäre gibt es Schattenseiten. Wenn auch viele Mitglieder hier sind so
bedeutet das nicht, daß jeder glücklich ist. Sie tragen die Bezeichnungen
ihrer Sünde wie ein Namensschild. Alles wird offengelegt. Bis sie ihren Preis
bezahlt haben sind sie mit vielen Unannehmlichkeiten konfrontiert. Auch im
Himmel gibt es unterschiedliche Ebenen. Ich möchte jetzt nicht mehr drüben
sagen. Zusammenfassend ist zu sagen, daß das Leben im Himmel die Fortsetzung
des Erdenlebens ist. In die geistige Welt geht man ein wie in eine Scheune, mit
den Früchten seines eigenen Lebens. Noch wichtiger als die geernteten Früchte
ist die Einstellung für andere da zu sein. (Anderen zu dienen.) Wir alle wissen
über den Vorgang des Gebens und Nehmens aus den Vereinigungsprinzipien
Bescheid. Die Grundlage dafür ist es zum Wohle des anderen zu leben. Wenn wir
daher für andere Leben, anstatt für uns selbst, wird alles gut.
Es war schwierig, ihn zu finden. Dann aber wurde mir klar, daß in der geistigen Welt ähnliche Menschen in ähnlichen Gegenden zu finden sind. Deswegen fragte ich herum, ob jemand weiß, wo sich Revolutionäre aufhalten.
Menschen, die hier auf der Erde Revolutionäre waren, sind auch in der geistigen Welt weiterhin von sich selbst sehr eingenommen. Ich fand ihn schließlich in einer Gegend, in der eine größere Anzahl einfacher Schuppen standen, die aussahen wie Unterkünfte von Kriegsgefangenen. In den Häusern waren Tausende verwundete und besiegte Soldaten. Sie waren ausgelaugt und lagen auf dem Boden, weil sie nichts zu tun hatten. Ich sah auch Behinderte, die sich mit Hilfe von Krücken fortbewegen mußten. Ihr geistloser Gesichtsausdruck spiegelte das Elend des Krieges wieder. Dennoch bewegten sie sich in eine bestimmte Richtung. Sie folgten jemandem. Er stand auf einem Hügel und trieb alle an weiter zu kämpfen. "Wir können es nicht zulassen, hier besiegt zu werden. Laßt uns einander aufmuntern und weiterkämpfen! Der Sieg ist unser!" Er schrie mit lauter Stimme solche Durchhalteparolen. So fand ich Karl Marx.
Ich wartete am hinteren Rand der Zuhörerschaft auf das Ende seiner Rede, um mit Marx sprechen zu können. Obwohl er die triste Lage seiner Zuhörer sah, hörte er nicht auf, auf sie einzureden, daß seine Theorie zum Sieg führen würde.
Nachdem er geendet hatte, fragte ich ihn, ob er, trotz seines gedrängten Terminkalenders, eine Minute Zeit für mich habe. Er fragte mich: "Welche Art von Gedankengut vertrittst du?" Dann stellte ich mich vor, "Ich bin Sang Hun Lee, und ich schrieb das Buch: Kommunismus - Kritik und Gegenvorschlag." Er sagte: "Damit habe ich nichts zu tun, ich bin beschäftigt!" Ich sagte: "Gleichgültig wieviel Arbeit du hast, ich verlange von dir, als Gast gut behandelt zu werden. Ich wartete auch, bis du mit deinem Vortrag fertig warst." Darauf lenkte er ein und bot mir einen Platz zum sitzen an. Er gab mir nicht die Gelegenheit auch nur ein Wort zu sagen. Ich blieb sitzen und hörte ihm zu, wie er seine Theorien ausführte.
Er war ein großartiger Theoretiker. Er sprach über seine Theorien ohne beim Atmen abzubrechen. Da er auf die Richtigkeit seiner Meinung mit Nachdruck bestand, fand ich keine Möglichkeit die Tür für eine Diskussion darüber aufzuschlagen. Ich wartete. Als ich den Eindruck hatte, daß er mit seinen Ausführungen am Ende angelangt sei, erhob ich mich und sagte, daß nun ich an der Reihe sei. Ich sagte: "Ich, Sang Hun Lee, bin gerne bereit mir anzuhören, was andere zu sagen haben. Da du aber nun geendet hast, möchte ich dir nun sagen was ich denke." Dann sprach ich über die wichtigsten Kritikpunkte am Kommunismus und erläuterte ihm meinen Gegenvorschlag. Ich sagte ihm, warum der Kommunismus zerfallen mußte.
"Auch wenn du eine großartige Theorie formuliert hast," sagte ich, "ist die Tatsache, daß du die Existenz Gottes verneintest der Schlüsselpunkt, der schließlich alles zu Fall brachte. Kennst du Gott? Ohne Gott miteinzuschließen ist es unmöglich, den Zweck des menschlichen Lebens umfassend zu erklären. Ohne Gott ist weder Friede noch ein ewiges Leben (im Himmel) möglich. Ohne Gott gibt es nur Zwiespalt und Krieg. Sind das nicht die Menschen, die du mit deiner Theorie geimpft hast? Sieh sie dir genauer an! Warum leben sie alle wie geschlagene Menschen, die innerlich total ausgelaugt sind?"
"Bitte folge mir. Ich zeige dir, wo ich lebe und du kannst dich dort umsehen. Wir können am Weg noch vieles besprechen. Bitte, laß uns gehen!"
Als ich das sagte, hatte ich das Gefühl, daß ich seinen Stolz sehr verletzte. Daher sagte ich freundlich zu ihm: "Ich möchte dich als Gast in mein Haus einladen und ich werde dich mit großem Respekt behandeln." Ich hatte den Eindruck, daß er es als seine Pflicht erachtete meine Einladung anzunehmen.
Auf dem Weg fragte er mich: "Warum bist du zu mir gekommen, um mir einen solch enthusiastischen Vortrag zu geben?" Ich antwortete: "Das wirst du herausfinden, wenn wir in meinem Haus angelangt sind." Beim Haus angekommen, sah er sich um und betrachtete die wunderschöne Umgebung. Er machte einen sehr traurigen Eindruck. Dann führte ich ihn zu verschiedenen Plätzen und zeigte ihm einen besonderen Ort. Ich lenkte sein Augenmerk auf ein Ehepaar, das sich gerade liebte. Marx war weder überrascht noch schockiert, im Gegenteil, es gefiel ihm; ich hatte den Eindruck, daß er von ihnen angezogen wurde wie von einem Magnet. Weiters fielen ihm die strahlenden und friedfertigen Gesichter der Menschen, die auf der Straße gingen, auf. Es schien, als würde sich etwas in ihm verändern.
Er fragte mich, ob ich ihm noch mehr zeigen könne. Ich antwortete: "Wie kannst du alles an einem Tag sehen? Das nächste Mal werde ich dir mehr zeigen." Er fragte, ob er nicht auch hier leben könnte. Seine Haltung hatte sich sehr geändert, nachdem er dies alles gesehen hatte. Ich betrachtete es als eine gute Gelegenheit ihm mehr über Gott zu erzälen. Daher sagte ich: "Nur Menschen, die Gott verehren, können hier leben. Als er das hörte sagte er sofort: "Laßt uns zu Gott gehen!" Als ich ihm antwortete, daß Gott nicht hier sei, sagte er: "Dann werde ich zu Gott gehen und ihm einige Fragen stellen. Was muß ich tun, um Gott verehren zu können? Wenn Gott mir sagt, was ich tun soll, so werde ich es sofort tun." Da sich Karl Marx nun ein bißchen aufnahmebereit zeigte, begann ich mit einem Vortrag über die Vereinigungsprinzipien. Bei dieser Gelegenheit wies ich ihn auf die Schwachstellen und Fehler seines Denksystems hin. Während ich sprach, konnte ich an seinem Gesicht ablesen wie betroffen es ihn machte, die beiden Denksysteme nebeneinander zu sehen. Der große Unterschied schien ihm sehr nahe zu gehen. Dennoch fuhr ich mit meinen Ausführungen fort, ohne zu unterbrechen.
Auf diese Art hörte er viele Vorträge von mir. Eines Tages schlug ich vor, weitere Vorträge in seinem Haus abzuhalten. Er sagte, daß er noch mehr Zeit brauche, um mich in sein Haus einladen zu können. Schließlich sagte er, als ich meinen Vortrag geendet hatte: "Dieser Vortrag war interessanter als der gestrige und der gestrige war interessanter als der vorhergehende. Ich schließe daraus, daß der nächste Vortrag noch interessanter wird als dieser und der übernächste noch interessanter. Ich schlage vor: Du kommst in mein Haus, wenn du mit allen Vorträgen fertig bist."
Als Antwort darauf sagte ich ihm: "Da es zu lange dauern wird bis ich mit allen Vorträgen am Ende bin, laßt uns an diesem Punkt Schluß machen und erst fortfahren, wenn du bereit dazu bist." Ich wollte erreichen mit den Vorträgen bei ihm zuhause fortfahren zu können. Als ich dann sagte: "Da dein Haus zu klein ist, können wir ja auch in deinem großen Garten weitermachen" erhärtete sich sein Gesichtsausdruck plötzlich und er sagte: "Ich kenne den Grund, warum du bei mir zu Hause mit deinen Vorträgen weitermachen willst. Einverstanden! Laßt uns gehen."
Als ich eines Tages dort meinen Vortrag hielt kamen einige eigenartige
junge Leute herein und fragten ihn: "Warum hörst du dir diese Vorträge
ganz alleine an?" Sie sagten, daß sie auch zuhören möchten.
Ich sah es als gute Gelegenheit auch sie einzuladen und bat sie herein.
Von verschiedenen Seiten kamen noch mehr Menschen dazu. Dann geschah etwas
sonderbares. Das Gesicht von Karl Marx wurde so rot wie eine rote Rübe
(Rote Beete). Er begann vor der Zuhörerschaft bitterlich zu weinen
und verbarg sein Gesicht in seinen Händen. Noch weinend sagte er:
"Meine Freunde, die ihr hierhergekommen seid! Bitte hört, was dieser
Lehrer euch zu sagen hat." Dann führte Marx die Zuhörerschaft
an einen großen, offenen Ort. Dort konnte ich zu vielen Menschen
sprechen und einige Vorträge, sowohl über die Vereinigungsprinzipien
als auch über Kommunismus - Kritik und Gegenvorschlag, halten. 70-80%
seiner Nachfolger waren davon begeistert. Marx aber war sehr enttäuscht
darüber.
Als ich sein Haus betreten wollte, wurde ich von Sicherheitswachen angehalten, die alles genau kontrollierten. Ich stellte mich stolz als Gesandter Gottes vor. Mit dieser Begründung war es schwierig bei Lenin einen Termin zu bekommen. Da ich aber nicht länger warten konnte, sagte ich noch einmal, daß ich als Botschafter Gottes komme und ihm eine Einladung zu überbringen habe. Ich sagte: "Ich kenne euren Lehrer sehr gut, so laßt mich bitte hinein gehen." Schließlich durfte ich passieren.
Lenin ist kein sehr großer, aber ein gutaussehender Mann, der den Eindruck machte, sehr stark zu sein. Er sagte: "Was erwartest du dir von unserem Treffen?" Ich antwortete: "Ich habe schon viel von deinem Denksystem gehört und bin sehr interessiert. Daher wollte ich mich mit dir treffen, um noch Genaueres über deine Theorien direkt von dir zu erfahren. Lenin war sehr zurückhaltend und sagte: "Ich bin nicht so leichtsinnig, unbewacht mit jemandem über meine Denkweise zu sprechen, den ich nicht einmal kenne." Lenin traute mir nicht und fragte wer ich sei. Ich sagte ihm, daß ich Arzt sei. Da fragte er: "Was kümmert einen Arzt was ein Revolutionär macht?" Er war zu verschlossen, um sich auf eine Diskussion über Denksysteme einzulassen. Daher sagte ich ihm: "Da du eine sehr wertvolle und wichtige Person bist, freue ich mich, dich zu treffen. Ich möchte dich zu mir nach Hause einladen." Er bedankte sich sehr herzlich. Ich sagte ihm, daß ich am folgenden Tag kommen werde, um ihn zu mir nach Hause zu begleiten.
Am nächsten Tag ging ich nicht selbst in sein Haus hinein, sondern sandte jemanden, um ihn zu benachrichtigen, daß ich auf ihn wartete. Da geschah etwas sonderbares. Lenin war verschwunden, obwohl er mir fest versprochen hatte mich zu treffen. Ich fragte, ob jemand wisse, wann er zurückkommen werde, aber keiner konnte mir Auskunft geben. Mein Vorhaben war zum Scheitern verurteilt. Die Häuser in der Gegend waren düster und schäbig. Sie standen alle sehr eng beisammen. Warum wollte er mich nicht treffen? Ich dachte verschiedene Möglichkeiten durch. Die folgenden beiden Tage suchte ich ihn in der Umgebung seines Hauses.
Einige Tage später entdeckte ich in Lenins Nachbarschaft ein neues Haus. Es war nicht größer als das Haus, in dem Lenin lebte. Lenin kam mit einer Gruppe anderer aus dem Haus. Ich merkte, daß hier etwas ungewöhnliches im Gange war. Lenin strotzte nicht vor Kühnheit und Kraft. Er schien angespannt und ängstlich. Was war geschehen? Das versuchte ich herauszufinden. Jedenfalls bewegte sich die Gruppe nicht auf Lenins Haus zu, sondern in die entgegengesetzte Richtung. Ich folgte ihnen, manchmal weiter hinten und manchmal sehr nahe. Dabei wurde ich Zeuge einer sonderbaren Sache. Lenins Gesichtsausdruck zeigte, daß er sich von jemand angegriffen fühlte. Die Gruppe teilte sich auf. Ich wollte sie nicht verlieren, und so folgte ich ihnen sehr flott. Sie trafen sich an einem bestimmten Punkt wieder, um den Weg gemeinsam fortzusetzen. Ich war neugierig, wo sie so eilig hin wollten. Es stellte sich heraus, daß sie das Ufer eines kleinen Flusses anpeilten.
Dort angekommen setzten sie sich, eng aneinander geschmiegt. Weil ich hören wollte, was sie zu besprechen hatten, ging ich nicht weit entfernt von ihnen ins Wasser und gab vor, mir die Füße zu waschen. Ich konnte hören, was sie sagten. Lenin sagte: " Meine Freunde! Wir müssen hier kämpfen und den Sieg erringen. Sonst werden wir alle vertrieben. Gefahrvolle Zeiten kommen auf uns zu." Dann hörte ich einen jungen Mann sagen: "Auch wenn wir einander sehr verbunden sind, wir sind nur wenige. Daher denke ich, daß es nicht einfach wird, hier zu gewinnen." Nachdem die anderen Männer das gehört hatten, waren sie für eine Weile still. Dann sagte Lenin: "Wenn unsere Identität bekannt wird, sind wir in großer Gefahr. Daher laßt uns von hier wegziehen. Wenn wir in ein kleines Haus irgendwo hinziehen, werden wir sicherer sein." Ich wunderte mich noch immer, warum sie gerade hierherkamen, aber meine Frage wurde bald beantwortet.
Hätten sie sich in Lenins Haus getroffen, wären sie immer von Wachen umgeben. Aus ihrem Dialog ging hervor, daß sie zu Hause keine Geheimnisse besprechen können, weil jeder jeden bespitzelt.
Da Lenin einer sehr krückenhaften Theorie folgt, war das Ergebnis seines Lebens ein sehr unbefriedigendes und miserables. Auch die Tatsache, daß er ein großer Führer einer Nation war, kann das nicht verbessern. Aus diesem Grund konnte er kein Wort in Würde sprechen und hatte keinen bequemen Ort für sein Weiterleben in der geistigen Welt. Würde er an einem glücklichen Ort leben, so könnte er in Zuversicht sein Haupt erheben, wenn er spricht. Nun lebt er ein sehr beengtes Leben und muß immer auf der Hut sein. Der Einblick in Lenins Umstände ist sehr lehrreich für das Leben der Menschen auf der Erde. Ich kam wieder zurück nach Hause und betete, daß ich Lenin bald wieder treffen könne.
Das Medium fragte Dr. Lee wie er sich in der geistigen Welt fortbewege,
ob er zu Fuß gehe oder ein Auto benutze, wie er es hier auf Erden
machte. Dr. Lee's Antwort: "Da es für euch schwierig ist das Leben
hier zu verstehen, obwohl ich versuche es zu erklären, mögt ihr
vieles nicht wirklich verstehen. Aber ich möchte versuchen euch besser
zu informieren. Wenn auf Erden jemand geht, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen,
so muß er immer weiter gehen. Da sich in der geistigen Welt aber
die Orte in Übereinstimmung mit den Gedanken ändern, sieht das
hier etwas anders aus. Ich kann ein Auto benutzen wann immer ich will und
damit hinfahren, wohin ich will. Das ist nicht so leicht in Worte zu fassen.
Ich kann mir vorstellen, daß ihr Genaueres darüber erfahren
möchtet, dennoch will ich hier Schluß machen und fortfahren."
Es war nicht schwierig Stalin zu finden. Ich dachte, daß er in der Nähe von Karl Marx zu finden sei. An einem Ort, der von Stalins Haus weit entfernt ist, treffen sich oft Menschen. Stalin nimmt an diesen Treffen teil und ist immer bedacht seine Autorität zur Schau zur stellen, so wie er es bereits auf Erden gemacht hatte. Die Häuser um Stalins Haus sind kleine Lehmhütten, die von einem Zaun umgeben sind. Die Menschen, die dort leben, sind sehr arm. Es sind die Nachfolger, die Stalin schon zu Lebzeiten auf der Erde nachgefolgt sind und ihn als Gott verehrt haben. Die Umgebung dieser Lehmhäuser ist verwüstet und macht einen weltverlassenen Eindruck. Es ist eine Atmosphäre des Unwohlseins und man hat immer das Gefühl von jemandem plötzlich angefallen zu werden. Man fühlt sich immer beobachtet. Wie wird Stalin behandelt? Da er bereits auf Erden wie ein König gelebt hat, dienen ihm die Leute auch in der geistigen Welt und betrachten ihn als König?
Nachdem ich die Vorgänge einige Tage lang beobachtet hatte, bemerkte ich einen Mann, der seine Tür öffnete und jemandem einen Wink gab, herzukommen. Dieser Wink galt Stalin. Ich war gespannt den Grund zu erfahren, warum Stalin sich verstecken und den Raum im geheimen betreten mußte. Dann sah ich einen Mann und eine Frau in den Raum hineingehen, immer Ausschau haltend, ob sie nur ja niemand sieht. Dann geschah eine lange Zeit überhaupt nichts; niemand kam oder ging. So schlüpfte ich in schäbige Kleider und ging auf das Haus zu. Ich erwartete, daß sie mich entdecken würden und nahm mir vor zu sagen, daß ich hierher kam, um etwas Essen zu erbetteln. Ich ging zur Tür und horchte. Drinnen hörte ich eine Stimme die sagte: "Ich halte es nicht länger aus, daß meine Brüder weiterhin ihr Blut vergießen müssen. Laßt uns zu unseren Familien zurückkehren und dort ein bequemes Leben führen!" Ich wartete und horchte.
Dann hörte ich Stalins Stimme. Er sagte: "Bevor ich hierhergekommen bin kämpfte ich so oft zum Wohle meiner Nation und meiner Brüder. Wenn wir das bedenken, wie können wir dann jetzt aufgeben? Du hast unsere Lage mißverstanden. Wenn wir zusammenhalten, so können wir gewinnen!" Darauf hin schrie die Frau: "Geliebter König Stalin! Du hast uns nur Tränen und Leid gebracht. Wir können dir nicht länger dienen und nachfolgen." Nachdem sie geendet hatte, brach sie in Tränen aus.
Was machten diese Leute hier? Da die meisten Menschen hier Gegner von Stalins Autokratie waren, würden sie von Stalins Nachfolgern sofort ergriffen werden und ihre Familien wären verloren. Aus diesem Grund treffen sie sich heimlich und dulden keine Beobachtung. Was macht dann Stalin hier? Warum trifft er sich hier im geheimen? Nur durch Beobachtung war das sehr schwer herauszufinden.
Eines Tages konnte ich, indem ich mich verkleidete, in Stalins Haus hinein. Als ich dann sagte: "Ich komme, um den großen Meister zu treffen", kam ein junger Mann heraus und fragte: "Woher kommst du? Wer bist du?" Ich sagte: "Ich hörte, daß sich der Lehrer, den ich zu treffen wünschte, hier aufhält. Daher kam ich, damit er mich lehren möge." Ich wartete eine Weile, aber Stalin kam nicht heraus. Anstatt dessen kam ein anderer junger Mann heraus und sagte: "Unser Lehrer wird nirgendwo hingehen, wo er nicht als König verehrt wird." Dann aber geschah etwas seltsames. Ich wandte mich in Richtung Ausgang, da erschien Stalin plötzlich hinter mir. Ich versuchte mich umzudrehen, aber einige junge Männer erschienen, packten mich, nahmen mich in ihre Mitte und riefen: "Wie konntest du es wagen hierher zu kommen?" Ich erwiderte so schnell ich konnte: "Ich kam hier, um meinen ehrwürdigen Lehrer zu treffen. Was ist daran so falsch?" Sie sagten: "Zeige uns deinen Ausweis!"
Ich, Sang Hun Lee, rief in starkem Vertrauen zu Gott aus: "Ich bin Gottes Botschafter und wurde von ihm zu dir gesandt! Ich komme im Auftrag Gottes!" Dann sagte Stalin: "Wer ist Gott? Wenn du ihn herbringst, so werde ich ihn empfangen!" Dann sagte ich: "Gott hat nicht die Zeit einzelne Familien zu besuchen." Darauf sagte Stalin: "Ich habe auch keine übrige Zeit. Ich bin sehr beschäftigt!" Die jungen Männer hielten mich noch immer fest und wollten mich nicht los lassen. Deswegen sagte ich höflich zu ihnen: "Was ist, wenn ich die Lehren eures Meisters gleich hier studiere?" Dann ließen sie mich los.
Stalin fragte mich: "Was möchtest du wissen?" Da ich an seinen Lehren ohnehin interessiert war, antwortete ich: "Ich möchte deine Lehren studieren." Er sagte: "Dann laß uns morgen damit beginnen." Ich konterte: "Wenn ich nun schon hier bin, können wir dann nicht gleich heute damit beginnen?" Er schlug vor, uns am folgenden Tag an einem anderen Ort zu treffen, da dieser Ort nicht geeignet sei, um seine Theorien zu besprechen. Schließlich versprach ich ihm, am folgenden Tag wiederzukommen und wollte gehen. Ich versuchte, denselben Weg hinaus zu nehmen, den ich hereingekommen war, aber die jungen Männer hielten mich fest und drohten mir, ja nicht wiederzukommen. Das wäre sehr gefährlich für mich.
Am folgenden Tag traf ich Stalin an einem düsteren Ort, nicht weit entfernt davon, wo ich ihn am Vortag verlassen hatte. Er war allein. Als ich ihn fragte, warum er, obwohl er doch ein so großer Mann sei, ohne jede Begleitung kam, antwortete er nicht. Er führte mich nur in einen kleinen, ruhigen Raum. Dieser Raum war Stalins Geheimplatz. Er fragte mich: "Möchtest du wirklich mehr über meine Lehren erfahren?" Ich stimmte zu, aber er sagte, daß er sich heute nicht so gut fühle, und daß er keine enthusiastische Rede zu geben imstande sei. Er sagte: "Ich muß mich hier vor den anderen verstecken und wenn ich öffentlich über meine Lehren spreche, werde ich von hier vertrieben werden. Nur wenige Menschen hier wissen, wer ich bin. Daher wundere ich mich, wie du mich hier aufgestöbert hast." Ich sagte: "Da ich als Gottes Botschafter arbeite, habe ich Möglichkeiten solche Dinge zu erfahren." Als er das hörte, sagte er, daß, wenn ich einen besseren Ort wisse, wo wir uns ungestört treffen können, würde er gewillt sein, mir dorthin folgen.
Plötzlich war mir klar, daß das eine gute Chance sei sein Herz zu öffnen. Daher schlug ich vor zu mir nach Hause zu gehen und mir dort seine Ausführungen anzuhören. Als er diesen Vorschlag hörte, wurde er sehr mißtrauisch und fürchtete sich. Seine Augen und seine Haltung spiegelten diese Furcht wieder und er hatte Angst, ich würde ihn bei mir zu Hause foltern. Dennoch fragte er mich, ihm den Rettungsweg zu zeigen. Als ich dann antwortete: "Ich möchte vielmehr, daß du mir den Rettungsweg zeigst", sagte er: "Ja, ich komme mit dir."
An diesem Tag nahm ich Stalin zu mir nach Hause und zeigte ihm ausführlich die Umgebung des Ortes, wo ich lebe. Er sah alle Arten von friedvollem und komfortablem Leben, schöne Lieder und Tänze, die Schönheiten der Schöpfung und den Glanz Gottes. Er fragte, was für Menschen das sind, die hier leben. Ich sagte ihm, daß nur Menschen, die Gott dienen und seinen Willen tun hier leben können. So wie Karl Marx sagte auch Stalin: "Wo ist Gott? Bitte führe mich zu ihm. Ich möchte ihm dienen und für ihn arbeiten." Als ich ihm sagte, daß er die Erlaubnis dazu nur bekommen kann, wenn er vorher die Vereinigungsphilosophie vollständig studiere, drängte er mich, schnell damit zu beginnen. Ich trug ihm die Vereinigungsphilosophie, Kommunismus - Kritik und Gegenvorschlag und die Denkweise der Wahren Eltern vor. Dabei strich ich mit besonderer Sorgfalt die Schwachstellen und Fehler der kommunistischen Denkweise hervor. Nachdem er meine Ausführungen gehört hatte, fragte er: "Wo hast du das gelernt?" Ich antwortete ihm, daß ich das von meinen Wahren Eltern gelernt habe, als ich noch auf Erden lebte. Er sagte: "Deine Eltern sind große Persönlichkeiten und große Revolutionäre." Als ich ihm dann sagte, daß meine Eltern zwar große Revolutionäre, aber große Revolutionäre der Wahren Liebe und als solche die Erlöser der Menschheit sind, sagte er: "Als ich noch auf Erden war, wurde ich auch als Erlöser angesehen." Dann fragte ich: "Warum lebst du dann hier in der geistigen Welt ein Leben in so großer Abgeschiedenheit?" Er antwortete: "Das ist deswegen, weil mich hier die Menschen nicht gut behandeln."
Er hat noch nicht verstanden, daß seine falschen Theorien der Grund dafür sind. Ich glaube, daß es noch längere Zeit in Anspruch nehmen wird, bis ich Stalin merkbar weiterführen kann. Aber so lange er bereit ist meine Vorträge anzuhören, sehe ich Hoffnung für ihn.
Frage von Young Soon Kim: Stalin tötete mehr Menschen als Hitler. Wie kommt es, daß er nur ein Leben in Abgeschiedenheit lebt?
Antwort von Dr. Lee: Frau Kim! Wenn einer so sündbeladen ist und
sich immer verstecken muß, ist das ein schönes Leben? Es mag
sogar sehr großen Schmerz bereiten. Sich immer verstecken zu müssen
und in Schande, Enttäuschung und Angst zu leben, ist die niedrigste
Art des Lebens in der geistigen Welt.
Du meine Güte! Was ist hier los? Ich entdeckte jemanden, der nackt an einem Baum hing. Da er sich aber mitten in dieser Menschenmenge befand, konnte ich ihn nicht gut sehen. Es hatte nicht den Anschein, als ob die hier Anwesenden in diesem Menschen auch einen Menschen sahen. Sie schrien: "Du solltest mehr leiden, als wir alle zusammen durch dich leiden mußten. Fühlst du keine Scham? Frauen! Geht hin und vergreift euch an seinen Hoden! Fühlen sich seine Bällchen nicht gut an? Er schlachtete Millionen von Menschen, als ob sie Tiere gewesen wären. Berührt die Briefe, die seine Brust zieren. Was steht darauf geschrieben? Bist du der König der Nazis? Weil du dich als König über uns aufspieltest, werden wir dich jetzt richten wie Menschen, die ihren bösen König richten." Sie verfluchten ihn und wünschten ihm nur das Schlechteste. "Reißt seine Augäpfel heraus! Reißt seine Haare heraus! Zündet die Haare an seinem Körper an!" All das und noch viel mehr wurde ihm entgegen geschleudert. Es gibt auf der Erde nichts, was auch nur annähernd so grausam sein könnte als das, was sich hier abspielt.
Hätte ich versucht ihm zu helfen, so hätten mich diese wütenden Menschen sicherlich gelyncht und getötet. Dennoch war es sehr schwierig diesen Ort verlassen zu müssen ohne irgendwie helfen zu können. Zu Hause angekommen, hielt ich den Schmerz in meinem Herzen nicht länger aus. Wen sollte ich zuerst auffordern zu bereuen? Wen sollte ich zuerst umarmen und trösten; wem sollte ich über Gott erzählen und wem die Wahren Eltern vorstellen? Ich konnte die Antworten nicht finden. So betete ich zu Gott.
"Himmlischer Vater!" betete ich unter Tränen, "was kann ich für diese armen Menschen tun, die hier in ihrem Leid und ihrem Schmerz gefangen sind?" Ich betete ernsthaft, um die Antwort Gottes. Dann hörte ich seine Stimme, die sagte: "Sang Hun - Ah! Ich weiß, was du durchmachst. Solange aber diese Menschen in ihrem qualvollen Groll gefangen sind, kannst du gar nichts machen. Du mußt warten, bis sich ihre Qual löst. Sagst du ihnen jetzt, daß sie von Hitler ablassen sollen, so werden sie dich töten. Bitte, warte. Hitler muß die Bezahlung für seine Verbrechen auf der Erde selbst leisten. Wenn einer sündigt, so muß er dafür bezahlen. Immer, wenn du an diesem Ort vorbeikommst, wirst du den Schmerz in deinem Herzen spüren. Dann bete für ihn. Wie stark ist doch der Groll, der sie so verbittert? Mit der Zeit werden sie ruhiger werden." Das war Gottes Antwort.
Ich bereitete bereits einige Vorträge für eine Diskussion mit Hitler vor. Aber jedes Mal als ich dort vorbei kam, mußte ich das Gleiche mit ansehen. Wenn sich eine Gruppe beim Schreien so sehr verausgabt hatte, daß sie müde wurde, löste sie eine andere Gruppe ab. Eines Tages mischte ich mich unter die Menschenmenge und traf eine junge Frau. Sie war schlank und sehr schön. Als ich sie fragte wie sie getötet wurde wandte sie ihr Gesicht ab und bat mich, nicht davon zu sprechen. Dann versuchte ich es auf die Art, die Gott mich gelehrt hat. Ich sagte: "Wie ungerecht mußt du behandelt worden sein! Was mußt du in deinem Herzen alles mitgemacht haben! Ich kann deine Schmerz verstehen!" Das bewegte ihr Herz. Sie sagte, daß sie so gemordet wurde wie diese Person dort. Sie meinte damit, daß auch sie nackt war als sie getötet wurde, und daß sich die Soldaten an ihrer Nacktheit ergötzten. Sie steckten sie in eine Gaskammer, und wann immer sie wollten, öffneten sie die Tür und sahen sie so lange an, bis sie sich unbeschreiblich elend fühlte. Dann schließlich ließen sie das giftige Gas einströmen. So starb sie.
Der nackte Hitler muß all diesen Groll über sich ergehen lassen. Auch wenn er von den Sprüchen dieser rachegetriebenen Menschen bereits vollkommen fertig und ausgelaugt ist, ist er gezwungen durchzuhalten. Ihr, auf der Erde, könnt euch nicht vorstellen, was Hitler durchmachen muß.
Ich traf auch eine andere Person, dessen Hände und Füße in Ketten gelegt waren. Ich versuchte ihn zu trösten und sagte: "Wie sehr mußt du leiden?" Er antwortete: "Diese Person nahm uns gefangen und zwang uns seinen Willen auf. Daher mußten wir in Gefangenschaft leben und da er unseren Stamm als seine Feinde betrachtete, konnte er uns nicht überleben lassen. Wir können uns seine Grausamkeiten nicht vorstellen. Nun revanchiert sich unser Stamm. Wenn wir alle Ketten zusammentragen, die an unseren Körpern befestigt waren und ihn damit zudecken, so wird das ein gigantisches Grab werden. Ich glaube, daß dieser unser Wunsch eines Tages in Erfüllung gehen wird. Wir möchten ihn zermahlen, seinen Staub mit Wasser mischen und trinken. Und selbst nachdem wir das getan haben, wird unser Groll noch andauern." Mit diesen Worten brachte der Mann seinen Groll zum Ausdruck.
Wie kann ich dieses Drama nur in Worte fassen? Es ist beständiges
Leiden und fortwährende Pein, die sich unaufhörlich wiederholt.
Dennoch muß ich diese armen Menschen hier lieben. Daher werde ich
sie bald wieder besuchen. Um Hitler treffen zu können, muß ich
so lange warten, bis sich alles um ihn etwas beruhigt hat. Ich warte im
Gebet und meditiere über Gottes Wort. Ich hoffe, daß ich mit
Hitler so bald wie möglich sprechen kann.
Während Stalins Leben hier mit fortwährender Abgeschiedenheit beschrieben werden kann, zeigt Mussolinis Leben hier eine andere Form der Einsamkeit. Er ist heute an einem Ort, morgen aber an einem völlig anderen. Er hat keinen eigenen Wohnsitz und wandert immerfort von einem Ort zum anderen, wie ein Nomade. Ihr mögt euch fragen, wie ich dann Mussolini treffen konnte? Er hat keinen eigenen Platz, sondern fällt immer anderen zur Last. Ich traf ihn, während ich jemand anderen besuchte.
Die Leute dort sagten mir: "Dieser Mann dort hat kein Zuhause. Er wandert von Ort zu Ort. Er könnte bei uns bleiben, wenn er wollte, aber nach einer kurzen Weile bricht er wieder auf und zieht weiter." Ich wollte herausfinden wer dieser Mann war und warum er nicht seßhaft ist.
Eines Tages folgte ich ihm in der Hoffnung zu erfahren, wer er ist. Ich achtete darauf, ihm unauffällig zu folgen. Er hielt an drei oder vier Plätzen an, ließ sich aber auf keine ernsthaften Gespräche ein. Er wechselte nur einige Worte und zog dann wieder weiter. Dann, eines Tages, hielt ich ihn fest und schrie ihn an: "Bruder! Laß uns ein paar Worte wechseln!" Er gab sich überrascht und bestand darauf, daß ich ihm sage, wer ich sei. Ich sagte ihm, daß er, wenn er kein eigenes Haus habe, zu mir nach Hause kommen könne. Dort würden wir ungestört reden können. Es würde dort nur schöne Musik geben, und es gibt mehrere Plätze dort, wo wir ungestört reden können. Er sagte, daß er sich an das Herumziehen schon so sehr gewöhnt habe, und daß es seinem Charakter entspricht. So fragte ich ihn, ob wir wenigstens Freunde werden können. Er wollte wissen wer ich bin. Ich sagte ihm: "Auch ich bin ein Wanderer." So erlaubte er mir, ihn, als Freund, einige Tage auf seiner Wanderschaft zu begleiten. Ich wollte unbedingt herausfinden, wer er sei.
Ich weiß nicht wieviel Zeit verging, bis er mich fragte, was ich in meinem Erdenleben gemacht habe. Ich erzählte ihm, daß ich ein Arzt, genauer ein Internist war. Dann fragte ich ihn, was er gemacht hat. Erst jetzt begann er sich zu öffnen.
"Ich war ein bekannter Führer in einem bestimmten Land," erzählte er mir. Ich war immer sehr interessiert in innere Angelegenheiten und eines Tages machten sich große Ambitionen bemerkbar. In mir wuchs die Sehnsucht, ein Mann von Weltrang zu werden. Daher konzentrierte ich mich darauf, ein ganzes Waffenarsenal zusammenzutragen. Was ich heute bin ist das Ergebnis meines Machthungers, während ich noch auf der Erde war. Mein Name ist Mussolini. Ich bin ein gigantischer Krimineller. Da ich solch ein Verbrecher bin habe ich immer Angst, mich würde jemand erkennen. Aus diesem Grund versuche ich immer mich zu verstecken. Nachdem ich dir das erzählen konnte, fühle ich mich viel besser. Warum folgst du mir eigentlich? "Ich hoffte, dich irgendwo zu finden," sagte ich. Später werde ich dir mehr darüber erzählen. Möchtest du dir einen Vortrag von mir anhören?"
Er sagte, daß er das gerne machen würde, aber er war von der Angst geplagt, daß ihn jemand erkennt, wenn er für längere Zeit an einem Ort bleibt. "Wenn das geschieht, dann werden mich die Menschen nicht nur verjagen, sondern auch verfluchen," sagte er.
Ich sagte ihm: "Wenn jemand ein Verbrechen begeht, dann ist es nur natürlich, daß er dafür gerade stehen muß. Auch ist es wichtig, daß die Person ihr Verbrechen kennt, und es nicht wiederholt. Wenn du etwas falsch gemacht hast, so mußt du die Strafe annehmen. Wie lange möchtest du noch davon laufen?" Ich versuchte ihm das so zu erklären, daß er es auch verstehen konnte.
Es stellte sich heraus, daß Mussolini auch etwas Gutes in seinem Herzen hatte. Als ich ihm seine Fehler durchblicken ließ war er dankbar dafür. Er bat mich höflich noch mehr Vorträge hören zu dürfen. Da er kein eigenes Haus hatte, lud ich ihn zu mir nach Hause ein. Anscheinend hatte Mussolini viele Frauenbekanntschaften. Als er mein schönes Schlafzimmer sah, fragte er: "Wie kommt es, daß du ein so wunderbares Schlafzimmer hast, aber nur eine Frau? Ich wußte nicht, wo ich bei diesem Menschen beginnen soll. Schließlich setzten wir uns.
Ich begann mit der Erklärung der Motivation, die dem Sündenfall zugrunde liegt. Er wollte wissen woher ich diese Gedankengänge habe und aus welchen Gründen ich glaubte, daß sie der Wahrheit entsprechen. Ich führte ihn Schritt für Schritt durch die Vereinigungsprinzipien, dann durch die "Sieg über den Kommunismus" - Theorie und durch die Vereinigungsphilpsophie und ging auf viele Details ein. Er war sehr beeindruckt und stellte viele Fragen, wie: "Wer hat dich diese Dinge gelehrt? Wessen Ideen sind das? Wie konntest du das alles herausfinden?" Auch wenn unsere Herzensbeziehung schon im Wachsen war, konnte ich ihm nicht alle Fragen beantworten. So sagte ich einfach, daß ich all das während meines Erdenlebens von den Wahren Eltern gelernt hatte. Mussolini bemerkte, daß diese Theorien sehr systematisch und verständlich seien, daß es aber bestimmt sehr schwierig sein muß danach zu leben.
Schließlich benötigte Mussolini eine Bleibe. Ich fragte ihn, wie lange er noch vorhabe herumzuwandern. Er sagt, daß er sich noch entscheiden muß und noch auf der Suche nach einem geeigneten Ort ist. Es ist der Wille Gottes. Bis jetzt versteht er noch nicht wirklich welche Bedingungen nötig sind, um die Wurzel der Sünde zu lösen. Es mag also noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis er soweit ist.
Der Ehemann des Mediums fragte Dr. Lee: "Ich höre, daß du
mit Marx, Lenin, Hitler aber auch mit Abraham, Sundassing, Jesus und den
anderen Personen sprichst. Welche Sprache verwendest du dabei?" Dr. Lee:
"Ich brauche dazu keine Sprache, es ist alles eine Angelegenheit der Kommunikation.
Kommunikation basiert darauf, mit einer bestimmten Person Kontakt aufnehmen
zu wollen. Es genügt, daß wir uns gegenseitig ansehen und das,
was wir zu sagen haben, ist übermittelt.
Ich mußte suchen, um ihn zu finden. In Japan hatte damals jedes Haus seinen eigenen Hausgott. Aber Tojo erachtete sich selbst als Hausgott in seinem Haus. Seine Arroganz und seine Überheblichkeit waren so groß, daß er sich selbst als göttliches Wesen betrachtete. Natürlich wollte ich mit ihm Kontakt aufnehmen. Zuerst konnte ich ihn nirgends finden. Später erhielt ich den Auftrag von den Wahren Eltern, mit ihm zu sprechen. Aufgrund dieses Auftrages begann ich ernsthaft nach ihm zu suchen.
Ich mußte ihn dort suchen, wo es weder Berge noch Flüsse gab. Als ich dann mit meiner Suche dort begann, wunderte ich mich darüber ob es wirklich für jemand möglich ist an solch einem trostlosen Ort zu leben. Dann hörte ich an einer bestimmten Stelle etwas Sonderbares. Es war wie das Wehklagen eines Menschen, der große Schmerzen haben mußte. Es kam aus einem zerfallenen Bauwerk, das die Bezeichnung "Haus" wahrlich nicht verdiente. Es war wie etwas, das Nomaden notdürftig zusammenstellten, um es beim Verlassen wieder zu zerstören. Ich ging hin und fand auch Spuren von menschlichem Leben dort. Ich bemerkte auch einige weitere solche Gebilde, die verstreut in der Gegend zu sehen waren.
Ich nahm das Brett weg, das offenbar als Tür diente und sah einige Menschen, die darin wohnten. Einer von ihnen war krank. Ich fragte die anderen ob er Kopfschmerzen habe, aber sie konnten mir keine Auskunft geben. Ich, Sang Hun Lee, begann zu beten. Dann legte ich dem Kranken meine Hände auf und betete für ihn, daß er wieder gesund werden möge.
"Ich bete im Namen dessen, der im Auftrag Gottes hierhergekommen ist. Laß die Schmerzen dieses Mannes verstummen" sagte ich. Plötzlich hörte er auf zu jammern und setzte sich auf. Dann fragte er mich: "Wer bist du, daß du mich von meinem Leiden befreien kannst?" Ich fragte ihn nach seinem Namen. Er verneigte sich vor mir und sagte, daß er mich, da ich ihn von seinen Schmerzen befreit habe, als seinen Lehrer und Gott betrachte. Aus diesem Grund, sagte er, wird er auch meine Frage beantworten.
"Ich bin Tojo. Während meines Erdenlebens verneinte ich die Existenz Gottes. Vielmehr beanspruchte ich selbst Gott zu sein. Aber als ich meinen Körper ablegen mußte, kam ich hierher. Ich fand heraus, daß für mich sonst kein Platz war. Zuerst versuchte ich im Dschungel zu leben. Ich versuchte es unter Wasser. Ich versuchte es an zahlreichen anderen Orten, aber nirgends war ein Platz für mich. Ich fand niemanden, der glücklich war, mich zu sehen. Schließlich ließ ich mich hier in dieser öden Gegend nieder. Es gibt so wenige Menschen hier, daß mich niemand hört, auch wenn ich noch so laut schreie. Herr! Du bist mein Gott, rette mich!"
Ich sagte ihm, daß ich ein Bote Gottes sei, und daß es mein Auftrag ist, ihn von seinem Schmerz zu erlösen. Sobald ich das gesagt hatte, begann sein Körper sich aufzubäumen. Er verneigte sich immer wieder und konnte nicht aufhören.
Ich sagte zu ihm: "Der Grund, warum ich dich gesuchte habe, ist, daß mich die Wahren Eltern, die jetzt auf der Erde leben, zu dir gesandt haben. Ich habe den Auftrag, dich zu finden und den Menschen auf der Erde zu sagen, wo und wie du lebst. Ich bekam die Erlaubnis von Gott und machte mich sofort auf den Weg."
Tojo sagte: "Die Wahren Eltern sind deine Eltern. Aus welchem Grund wollen sie wissen, wie es mir geht?" Ich erzählte ihm mehr über die Wahren Eltern. Ich sagte ihm, daß die Wahren Eltern die wirklichen Eltern der gesamten Menschheit sind. Da fragte Tojo: "Werden sie auch meine Eltern werden?" Das war die Gelegenheit, auf die ich gewartet habe. Ich antwortete: "Ja, das stimmt. Wenn du die Botschaft des Messias annimmst und daran glaubst, dann kannst auch du sein Kind werden." Er bedankte sich überschwenglich und sagte: "Danke, Danke, Allerherzlichsten Dank!" Er konnte nicht aufhören damit.
Ich fragte ihn, ob er meine Vorträge hören möchte. Er sagte, daß er alles hören möchte, was ich ihm zu sagen habe, da ich ja sein Retter sei. So gab ich ihm einen kurzen Vortrag gleich an Ort und Stelle. Ich erklärte ihm den ganzen Inhalt dessen, was ich sonst in drei Tagen bringe, in konzentrierter Form. Dann sagte ich ihm, was ein Messias ist und warum er wiederkommen muß. Dabei hob ich besonders die Existenz Gottes hervor. Dann gab ich je einen Vortrag über den Weg zum Sieg über den Kommunismus und die Vereinigungsphilosophie. Er war von meiner Botschaft vollkommen überwältigt. Dann begann er zu weinen.
"Ich, Tojo, verdiene es, vor allen Menschen auf der Welt bestraft zu
werden, um Sühne zu leisten für meine Arroganz, die dazu führte,
mich als Gott aufzuspielen." Er bekannte sich als Sünder der Sünder
und fragte, was er nun tun solle. Er bat mich, ihn aus seiner Not zu erretten.
Ich sagte ihm: "Der Messias wird nach seinem Leben auf der Erde auch in
die geistige Welt kommen. Bis dahin laßt uns arbeiten und seine Botschaft
weitergeben." Er war darüber sehr überrascht und sagte: "Wenn
ich das mache, so bereite ich dir doch nur Schwierigkeiten. Wenn du mit
mir zusammenarbeitest, so wirst du auch noch Schwierigkeiten bekommen und
angegriffen werden." Er fragte, ob es nicht auch einen anderen Weg für
seine Errettung gäbe. Ich sagte ihm: "Nein, das ist der einzige Weg.
So laßt uns auf den Messias warten." Ich sagte ihm noch, daß
er beten und im Gebet seine neue Einstellung zum Ausdruck bringen soll.
Darüber hinaus soll er auch mich in meiner Arbeit unterstützen.
Dann kehrte ich zurück.
Bereits einen Tag nachdem ich hier in der geistigen Welt ankam, besuchte ich einen christlichen Club. Sie verehrten das Bild einer wunderschönen Wolke. Sie beteten unter dem Bild, daß der Herr der Wiederkunft kommen möge. Es gab auch ein Bild von Jesus dort, aber Jesus selbst war nicht anwesend. Es gibt viele solcher christlicher Clubs in der geistigen Welt.
Ich besuchte diese Clubs, weil ich eine bestimmte Person finden wollte. Noch mehr als das Leid, das sie den ersten Mitgliedern zufügte, interessierte mich, wo sie nun ist und wie es ihr in der geistigen Welt geht. Eines Tages fand ich sie. Ich traf sie in einem eher ungewöhnlichen Club, der sich aus Angehörigen der oberen Schichte zusammensetzte. Eine Frau hielt eine energische Predigt. Ich ging hin und hörte mir an, was sie zu sagen hatte.
Was sie sagte war ungefähr, daß der Herr, den sie erwarten, noch nicht gekommen sei. Daher ist es die Aufgabe dieser Frauengruppe ohne Unterbrechung bei Kerzenlicht zu beten, bis der Herr kommt. Wir sollten nicht aufhören unsere Sehnsucht nach dem Herrn zum Ausdruck zu bringen wie eine Braut, die auf ihren Bräutigam wartet.
Nachdem der Vortrag geendet hatte, applaudierte ich laut und erhielt so die Aufmerksamkeit aller Versammelten. Da stand plötzlich Frau Kim Hwal Lan vor mir und begrüßte mich sehr freundlich. Sie fragten, wer ich sei. Ich sagte: "Ich bin ein Bote Gottes." Frau Kim sagte: " Du erscheinst mir eine respektable Person zu sein. Warum scherzt du? Ein Bote Gottes?"
Sie zweifelten, aber ich sagte: "Die Vorbereitung der Bräute auf den Herrn der Wiederkunft ist nicht mehr nötig. Der Herr der Wiederkunft ist bereits gekommen und arbeitet als Wahre Eltern auf der Erde, um die Menschheit zu retten." Sie antwortete: "Das sind die Worte eines Häretikers." "Wenn das so ist," fuhr ich in ernstem Ton fort, "so höre dir an was dieser Häretiker zu sagen hat. Wenn du mir dann zeigen kannst, daß ich falsch liege, so werde ich mit Freuden deinen Ausführungen glauben und mich dir unterordnen."
Die meisten Anwesenden wollten hören, was ich zu sagen hatte. Ich wußte, daß das meine Chance war. So erzählte ich über den Zweck des Kommens des Messias, sein Leben und den Grund seiner Wiederkunft. Ich verwendete eine sehr detaillierte Aufstellung der geschichtlichen Ereignisse und erklärte die Zeitparallelen. Ich verglich sie mit der heutigen Zeit und viele konnten erkennen, daß heute die Zeit sein mußte, in der die Wiederkunft stattfindet. Dann erzählte ich mehr über die Einzelheiten, die zum Kreuzestod Jesu führten, und daß der Herr der Wiederkunft mit seiner Arbeit dort anschließen mußte, wo Jesus aufgehört hat. Als ich geendet hatte, stellte ich eine Frage in den Raum, die insbesonders Frau Kim Hwal Lan galt.
"Bin ich nun ein Schwindler oder nicht? Ist das, was ich hier erklärt habe, die Arbeit eines Stümpers? Stimmt nicht alles mit dem Prinzip überein? Es gibt noch viele Details, die ich, wenn Sie wollen, gerne ein anderes Mal genauer erklären kann."
Frau Kim Hwal Lan hob ihre Hand und fragte: "Warum bist du gekommen? Wen wolltest du sehen?" Ich sagte ihr, daß ich eine Frau namens Kim Hwal Lan suche. Daraufhin begann ich über die Wahren Eltern zu sprechen.
Ich fragte sie, ob sie sich an den Namen Sun Myung Moon erinnere. Sie sagte, daß sie diesen Mann nicht kenne. Ich fragte sie ein zweites Mal, aber sie konnte sich nicht an ihn erinnern. "Wenn du dich an seinen Namen nicht erinnerst," sagte ich, "hast du jemals von der Vereinigungskirche gehört?" Sie dachte eine Weile nach und sagte, daß sie sich an keine Vereinigungskirche erinnern könne. Dann sagte ich: "Weißt du, wer die Vereinigungskirche gegründet hat?" Schließlich erinnerte sie sich an Reverend Moon's Namen.
"Der Mann, der die Vereinigungskirche gegründet hat, ist der Herr des zweiten Kommens und Wahre Eltern. Er vergießt nun sein Blut und seinen Schweiß auf der Erde, um die Menschheit zu erlösen." Frau Kim errötete und war sehr aufgeregt. "Dann bin ich eine fürchterliche Sünderin", sagte sie. "Bist du gekommen, um mich zu holen und als Verbrecherin abzuführen?
Ich sagte ihr, daß es nicht meine Angelegenheit sei zu bestimmen, ob sie eine Verbrecherin ist oder nicht. Das kann nur Gott und sie selbst entscheiden. Die anderen Zuhörer waren nun sehr neugierig geworden. Frau Kim und ich sprachen über die Ankunft des Herrn der Wiederkunft, aber die Zuhörer verstanden nicht worum es ging. Frau Kim schlug vor sich zu einem späteren Zeitpunkt mit mir alleine zu treffen. Dann sagte ich, daß ich für heute meinen Besuch beenden werde. Ich bot mich an am nächsten Tag wieder zu kommen und Vorträge über die Vereinigungsprinzipien zu geben. Frau Kim Hwal Lan schien über meinen Vorschlag nicht sehr glücklich. Sie sagte, sie werde sich mit ihrer Gruppe beraten und dann entscheiden, was das beste sei. Da hob eine Frau aus der Gruppe ihre Hand und sagte: "Ich möchte hören, was du uns zu sagen hast." Immer mehr Frauen stimmten ein und riefen im Chor: "Wir wollen mehr hören! Wir wollen mehr hören!"
So sprach ich drei Tage zu ihnen. Alle weinten und beteten und sangen Lieder. Jemand stimmte das Lied "Wenn der Bräutigam kommt" an, das unter der Nummer 162 im Liederbuch der koreanischen Christen zu finden ist. Dort heißt es im Refrain: Seid bereit, seid bereit. Es ging wie ein Schock durch die Runde.
Viele Mitglieder auf der Erde, besonders diejenigen, die von der EHWA Universität gekündigt und verstoßen wurden, möchten wissen, was aus Frau Kim Hwal Lan geworden ist. Sie schlug fortwährend mit ihrer Faust an ihre Brust und schrie: "Herr, Herr, was soll mit einer solchen Sünderin geschehen? Herr, Herr, bitte rette mich, da ich eine Sünderin bin."
Später traf ich Frau Kim und sie entschuldigte sich für ihr Verhalten. Sie fragte, was sie nun für diejenigen machen könne, die aufgrund ihres Verhaltens leiden mußten. Ich sagte ihr, sie solle bei den Vorbereitungen für die Ankunft des Herrn in der geistigen Welt mithelfen. Sie solle sich verantwortlich fühlen und allen christlichen Frauen bezeugen, daß Rev. San Myung Moon der Herr ist, der auf die Erde kam und daß er als Wahre Eltern die Menschheit erlösen wird. Sie lächelte und sagte, daß sie alles in ihrer Macht stehende mit einem reuevollen Herzen tun werde. Ich war sehr glücklich für diesen klärenden Besuch, aber ich fühlte eine bestimmte Bitterkeit, wenn ich daran denke, welch fürchterliche Schramme sie mit ihrem Verhalten an der Vorsehungsgeschichte hinterlassen hatte.
Frage an Dr. Lee: Wie kann eine Frau wie diese, die anderen Menschen so viel Leid zugefügt hat, so ruhig in der geistigen Welt weiterleben?
Antwort von Dr. Lee: Eine Person, die auf Erden als Intellektuelle höchsten Ranges geachtet wurde und die viele Anstrengungen machte, um Gott zu dienen, muß in der geistigen Welt herausfinden, daß sie in einem Berich lebt, mit dem Jesus nichts zu tun hat. Kann man diesen Zustand einen Zustand der Ruhe nennen?
Hintergrundinformation zu Frau Kim Hwal Lan
von koreanischen Leitern. (Belvedere, 24. Mai 1998)
In der Anfangszeit der Vereinigungskirche, das war in den
frühen fünfziger Jahren, wurde Reverend Moon von vielen christlichen Führern
in Korea verfolgt. Eine der schärfsten Verfolgerinnen war Frau Kim Hwal Lan.
Sie war die Präsidentin der EHWA- Frauenuniversität. Sie kündigte schließlich
die Professoren Gil Ja San Eu, die Frau von Young Whi Kim, Dr. Won Bok Choi,
Dr.Young Oon Kim und einige andere. Frau Kim Hwal Lan zählte zur führenden
Elite der koreanischen Gesellschaft.
Die Frau sagte mir, daß der Ort, den wir heute zu besuchen haben, kein Ort des Glückes sei. Nachdem wir schon eine Weile unterwegs waren, hielten wir an und die Frau sagte mir, daß ich hier warten solle. Sie rief einen Mann herbei und lud ihn ein uns zu begleiten. Ich hatte ein ungutes Gefühl, aber wir setzten unsere Reise fort.
Wo waren wir? Ich sah ein riesiges Tor, das aussah wie ein Gefängnistor. Es war sehr hoch und fest verschlossen. Dann aber, was war das? Nach einer längeren Pause sagte der Mann, der uns begleitete, irgend etwas, und das Tor öffnete sich. Wir gingen hinein. Ich konnte nur schwer glauben, was ich da zu sehen bekam. Alle, die hier waren, waren Menschen, die jedoch nicht aussahen wie Menschen normalerweise aussehen. Da waren "schreiende Menschen", "kämpfende Menschen", "Menschen von einem Schwert aufgespießt", "Menschen mit verunstalteten Augen"; "Menschen in einen Stock verbissen", "Menschen, die ihre Hände nicht vom Rücken nehmen konnten", "Menschen, die mit ihren Füßen in der Luft hingen", "Menschen, denen das Blut aus dem Leib rann", "Menschen mit völlig verunstalteten Händen, Füßen und Ohren". Dieser Ort war gefüllt mit Leuten, deren Zustand mit Worten nicht zu beschreiben ist. Bei ihren Bewegungen fiel auf, daß sie die selben Bewegungen immer wiederholten. Die Gruppe machte den Eindruck wie Menschen, die an körperlicher Behinderung litten.
Es war ein fürchterliches Bild. Ich wollte herausfinden, warum Gott mich hierher gesandt hatte. Als ich so dastand und den Schmerz dieser Menschen in meinem Herzen spürte, kam meine Begleiterin zu mir und lenkte meinen Blick auf eine bestimmte Stelle. "Dort ist sie", sagte sie. "Dort ist die Person, die Gott dir zeigen wollte."
Ich wandte meinen Blick in die Richtung, in die sie zeigte und sah eine Frau, die mit ihren Händen ihre Lippen hielt. Ihre Hände waren fest an ihre Lippen geheftet, so, daß sie sie nicht wegnehmen konnte. Sie versuchte etwas zu essen, aber die Hände waren im Weg und es fiel mehr auf den Boden als sie in den Mund hinein bekommen konnte. Ich stand vor dieser Frau und sagte: "Du bist Maria Park, stimmts?" Sie nickte zustimmend mit ihrem Kopf. Da war vieles, was ich sie fragen wollte, aber ich konnte nicht. Ihr Mund war verschlossen. Ich war überrascht die Worte in meinem Herzen zu hören, die sagten: "Vater, was soll mit dieser Frau geschehen?"
Plötzlich führte mich die Frau an einen anderen Ort. Sie zeigte auf einen Mann. Es war Lee Ki-boong. Wir sahen einander an und ich konnte nur schwer verstehen, was ich da sah. Sein Blut floß aus seiner Brust. Wir waren nahe genug, um uns gegenseitig gut sehen zu können. Danach ließ ich meinen Blick weiterwandern. Ich suchte den Sohn von Lee Ki-boong. Ich wollte Lee Kang-suk finden. Wie war es möglich, daß eine ganze Familie an einem derartigen Ort endete? Ich fand ihren Sohn. Er war wie versteinert, mußte immer hinter seinem Vater stehen und hielt ein Messer gegen ihn in seiner erhobenen Hand.
Meine Begleiterin sah mich an und schlug vor wieder zu Gott zurückzukehren. Ich betete an diesem Ort zu Gott: "Gott, bitte rette diese Menschen. Bitte, befreie sie, noch bevor die Wahren Eltern hierher kommen und sie so sehen." Aber mein Gebet blieb unbeantwortet. Als wir am Weg zurück wieder das große Tor passierten, dachte ich: "Was muß an diesem grausamen Ort noch geschehen? Wie kann ich derartiges den Wahren Eltern zeigen?"
Ich rief zu Gott und er antwortete: "Sang Hun, wie fühlst du
dich?" Ich konnte nur noch weinen. Gott sagte zu mir: "Sang Hun, weine
nicht. Ich zeigte dir diesen Ort, weil du für ihn Verantwortung übernehmen
sollst. Du mußt meinen Kindern auf der Erde zeigen, wie man ein Leben des Guten
lebt. Für die Menschen, die du gerade gesehen hast, ist der Erlösungsweg nicht
einfach. Sag meinen Kindern auf der Erde, daß sie ein Leben des Guten führen
sollen, bevor sie hierher in die geistige Welt kommen. Verstehst du, was ich
meine? Sang Hun, ich bitte dich." Dann schwieg er.
Hintergrundinformationen zu Frau Maria Park
von koreanischen Leitern. (Belvedere, 24. Mai 1998)
Maria Park war die Gattin des Vizepräsidenten von Korea. Sie war gleichzeitig die Vizepräsidentin der EHWA Frauenuniversität unter Kim. Es war unter der Präsidentschaft von Syngman Rhee. Sie mißbrauchte ihre Macht, um die junge Vereinigungsbewegung zu verfolgen. Das brachte Sun Myung Moon in das Sodaemun-Gefängnis. Sie mobilisierte fünf Minister der Regierung, um Reverend Moon und die Vereinigungskirche zu zerstören. Aber nach dem Prozeß wurde Reverend Moon vollständig unschuldig gesprochen. In der Bevölkerung mag das nicht so bekannt gemacht worden sein, aber die Gerichtsentscheidung liegt auf. Die koreanischen Christen verfolgten Reverend Moon auf das Heftigste. Sie repräsentierten das Christentum generell; besonders die amerikanischen Missionare, die mit Maria Pak zusammengearbeitet haben. Die amerikanischen Missionare arbeiteten auch mit Präsidentin Kim zusammen, und sie hetzten auch die Christen in Amerika gegen Rev. Moon auf.
Die EHWA Universität wurde von einer christlichen Bewegung in Amerika unterstützt. Sie wurde von dieser Bewegung missbraucht und gegen Reverend Moon beeinflußt.
Der Auftrag, Maria Pak in der geistigen Welt ausfindig zu
machen, kam von Gott, nicht von Reverend Moon. Sie war eine sehr böse Frau und
ihre ganze Familie war darin involviert. In der physischen Welt tötete Lee
Kang-suk seine Eltern als Verräter der Nation.
Ich entschloß mich, meine Richtung beizubehalten und begann mich umzusehen. Ich sah Menschen, die aus den Wäldern herauskamen und wieder darin verschwanden. Ich war mir nicht sicher, wen ich fragen könnte und so fuhr ich fort die Gegend weiter zu beobachten. Da fiel mir ein Mann auf, der an der Straßenecke saß und offenbar tief in Gedanken versunken war. Ich ging zu ihm hin, um ihn genauer zu betrachten, aber es war nicht Syngman Rhee. Daher fragte ich, ob er schon einmal von einem Mann namens Präsident Syngman Rhee hörte. Er antwortete und sagte: "Ich weiß nicht, ob er Präsident war oder nicht, aber im Haus auf der anderen Straßenseite wohnt jemand."
Ich ging zu diesem Haus in der Hoffnung etwas über Präsident Rhee zu erfahren. Das Haus war etwas besser als die anderen in der Gegend, aber erstaunlicherweise war es sehr still hier. Ich fand keine Anzeichen dafür, daß dieses Haus bewohnt sei. Ich ging hinein und sah mich um, als ich plötzlich etwas hörte. Das Geräusch stammte, wie sich später herausstellte, von Syngman Rhee. Ich war sehr überrascht ihn in einem solchen Haus und in solch schäbigen Kleidern zu sehen. Er sah heruntergekommen aus und er war ganz allein.
Ich grüßte ihn schnell und sagte: "Du mußt Präsident Syngman Rhee sein. Mein Name ist Sang Hun Lee." Er wollte von mir wissen, wie ich ihn hier gefunden habe. Ich sagte, daß Gott mich gesandt hat. Er fragte mich, ob ich Gott gesehen hätte und ich sagte ihm: "Ja, ich bin Gott begegnet." "Warum kommt eine solche Person dann zu mir?" fragte er. Ich fragte ihn, wie es kommt, daß ein ehemaliger Präsident an einem so einsamen Ort lebt. Er sagte, daß er das auch nicht wisse. Er sagte mir, daß er in der Nähe ein größeres Haus besitzt, daß er aber hierhergezogen sei, weil es hier bequemer ist. Er wurde dort nicht so behandelt wie er es wollte und so zog er es vor in einer Gegend zu leben, wo ihn niemand kennt.
"Das mag schon stimmen", sagte ich, "aber das ist ein Ort, an dem weder Jesus noch Gott anwesend sind. Mußt du hier leben?" Er antwortete: "Gott und Jesus haben mich verlassen." Er sagte aber auch, daß er Gott und Jesus gerne treffen möchte.
Da dieser Mann, der Präsident einer Nation war, seine Verantwortung nicht erfüllte, wurde er (1960) zum Rücktritt gezwungen (und verließ Korea). Aus der Sicht des ewigen Lebens war sein Leben hier nichts anderes als das Resultat seines Versagens, sowohl als Präsident, als auch als Person. Ich habe es noch nicht gemacht, aber ich werde auch ihn zu mir nach Hause einladen, um über die Wahren Eltern zu sprechen.
All die Menschen, die hier in der geistigen Welt weit unterhalb der Position leben, die sie auf Erden bekleideten, sind Personen, die die Vorsehung behindert haben. Ich würde den Ort, an dem sie jetzt leben, als Hölle bezeichnen.
Anmerkung: Syngman Rhee war von 1919-1941 Präsident
der koreanischen Exilregierung in Schanghai. Er kehrte 1945 nach Korea
zurück. 1948-1960 war er Staatspräsident von Süd-Korea.
1960 wurde er wegen Wahlfälschungen zum Rücktritt gezwungen und
floh ins Ausland. Er starb 1965 in Honolulu.
*****