- 2006 -

Webseite der Married Priests Now! Prälatur

Weihnachtsgrüße von Erzbischof Emmanuel Milingo

Videobericht - Ehesegnung 1200 verheirateter Priester - 9. Dez. 2006

Pressemitteilung - verheiratete Priester verteidigen Kardinal Hummes - 8. Dez. 2006

Pressemitteilung zur Ehesegnung verheirateter Priester - 28. Nov. 2006

Presseaussendung: Erzbischof Milingo dankt den Medien und korrigiert die Dan Brown Story 22. Nov. 2006

Pressemitteilung: Stellt das Evangelium über das kanonische Gesetz und seine Exkommunikationen - 13. Nov. 2006

Offener Brief an die US-Bischofskonferenz - 4. Nov. 2006

Über Ehe und Familie in der Frühkirche und die Entstehung des Zölibats:
39 Päpste waren verheiratet

 

Erzbischof Milingo gründet die Personalprälatur "Married Priests Now!

 

 - 2001 -

60 Geistliche verschiedener Konfessionen von 
Reverend
Sun Myung Moon in der Ehe gesegnet 

        

Kurzbiographie       Photos      Internationales Medienecho

 Milingos Antwort auf Vatikan-Ultimatum (25. Juli 2001) 

  Vatikan stellt Ultimatum (17. Juli 2001)

Milingos Brief an den Vatikan (10. Juni 2001)

 

 

Stellungnahme Seiner Exzellenz Erzbischof Emmanuel Milingo

Samstag 26. Mai 2001

New York, NY

Als ein Katholik, der in seiner Kindheit die Taufe empfing, habe ich mein Leben der Kirche geweiht. Seit meiner Priesterweihe im Jahre 1958 habe ich ein zölibatäres Leben geführt, bemühte mich, Gott mit meinem ganzen Herzen zu dienen, verkündete die frohe Botschaft von Jesus Christus und diente Seinem Volk als Seelsorger. Dabei habe ich gläubig der katholischen Kirche als Kaplan, Pfarrer, Erzbischof von Lusaka und unter anderem als Sonderbeauftragter für Zuwanderer und Reisende gedient. Ich habe niemals eine weltliche Stellung oder einen weltlichen Rang angestrebt, sondern war einzig und allein bestrebt, dem Herrn, Seiner Kirche und Seinem Volk zu dienen. Der Heilige Geist war mein Tröster und Berater, und unser Herr Jesus und die gnadenreiche Mutter Maria erhellten meinen Pfad mit ihrem Licht. Vor allem bin ich unserem Heiligen Vater, Papst Johannes Paul II. dankbar, dessen Ermutigung, Anerkennung und Unterstützung ich mir immer sicher sein durfte.

Jetzt, mit 71 Jahren, nach einem Leben der Hingabe an meine Kirche und meine priesterlichen Gelübde, hat mich der Herr gerufen, einen Schritt zu tun, der für immer mein Leben verändern und mich befähigen wird, ein Instrument Seiner Gnade und Seines Segens für Afrika und die Welt zu sein, einen Schritt jedoch, der - so wie ich erwarte - auch meine Beziehung zur Römisch-Katholischen Kirche ändern wird. Ich mache diesen Schritt nur aus Gehorsam gegenüber dem Herrn Jesus Christus und nur nach vielen Tagen des Gebetes und Fastens. Ich fürchte mich nicht vor der Meinung von Menschen, ich suche einzig Gottes Willen. Ich halte es für sehr wichtig, dass die vielen Menschen in Afrika, Europa oder sonstwo, die meiner Führung vertraut haben oder von Gott durch mich als Sein Instrument gesegnet wurden, über meine Gründe und Motive hinsichtlich dieses Schrittes voll informiert werden, damit niemand versucht sei mich zu verleumden oder meine Beweggründe nach eigenem Gutdünken zu verdrehen.

Am Sonntag, dem 27. Mai 2001, werde ich mit Maria Sung, einer Ärztin für Akupunktur und einer liebenden und gläubigen Dienerin des Herrn in der Ehe gesegnet werden. Als zölibatärer Priester dachte ich niemals an eine Ehe. Ausschließlich aufgrund der Anordnung Jesu und mit Hilfe der Beratung und Unterstützung von Reverend und Frau Sun Myung Moon mache ich diesen unerwarteten und kühnen Schritt, mit dem ich in meinem Herzen schon seit einiger Zeit gerungen habe. Auf Wunsch meiner zukünftigen Braut und mir werden Reverend und Frau Moon als Offizianten die Segnungszeremonie abhalten, uns die Segnungsgelübde abnehmen und gemeinsam mit Geistlichen verschiedener Bekenntnisse unsere Verbindung segnen. Meine Gründe, die Anordnung des Herrn zu befolgen und die Ehesegnung einzugehen sind folgende:

I. Gottes Wort zum Zweck von Ehe und Familie

Wie in Genesis 1:27 geschrieben steht: "Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und als Frau schuf er sie", so bestätigte unser Herr die Schrift als er sagte: "...Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer die Menschen am Anfang als Mann und Frau geschaffen hat und dass er gesagt hat: Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden ein Fleisch sein? Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.“ (Mt 19: 4-7). Er sagt uns, dass die Ehe selbst die Erfüllung von Gottes Schöpfungszweck ist - denn da Gottes Bild männlich und weiblich ist, können wir nur als Paar sein Wesen voll widerspiegeln. Nachdem er Adam geschaffen hatte, sagte Gott: "Es ist nicht gut, wenn der Mann allein sei" (Genesis 2:18). Seine erste Anweisung an die Menschen war: "Seid fruchtbar und mehret euch, bevölkert die Erde und unterwerft sie euch..." (Gen 1:28). Und dennoch hat das priesterliche Zölibat eine profunde Bedeutung in der Vorsehung Gottes. Unsere ersten Vorfahren übertraten das Gebot und aßen von der verbotenen Frucht. Sich schämten sich, weil sie nackt waren. So bedeckten sie ihre unteren Körperteile und versteckten sich vor Gott. Sie wurden aus dem Garten verstoßen und ihr Ehe- und Familienleben hatte nichts mit Gott zu tun. Die Menschheit hat die sündige Blutslinie von diesen gefallenen Eltern geerbt. Jesus sagte: "Ihr habt den Teufel zum Vater, und ihr wollt das tun, wonach es euren Vater verlangt" (Joh.8:44). Aufgrund der falschen Liebe von Mann und Frau von Anfang an, erforderte es einen Weg der totalen Hingabe an den Dienst Gottes, solche menschliche Sehnsüchte zu opfern. Der Heilige Paulus bezog sich auf den Kampf zwischen Gott zu dienen oder zu heiraten und pries die, die von der "Ehe Abstand nehmen" (1Kor 7:28-40). Jesus bestätigte diejenigen, die sich um des Himmelreiches Willen zur Ehe unfähig gemacht haben (Mt.19:12) Und so war das Gelübde der Ehelosigkeit ein Opfer, das ich aus ganzem Herzen darbrachte.

Mit dem Blut unseres falschen Vaters, Satan, das in unseren Adern fließt, können wir das Himmelreich nicht betreten, außer wir werden neu geboren, empfangen das Blut und den Körper Jesu und ererben Gottes Liebe, Leben und Blutslinie von seinem eingeborenen Sohn. So habe ich in der Vergangenheit und werde auch in der Zukunft jeden Tag meines Lebens die Heilige Messe zelebrieren, denn die Heilige Kommunion repräsentiert die wahrste und innigste Einheit mit unserem Himmlischen Vater.

Nun aber hat Gott mir gezeigt, dass die Einheit eines Mannes und einer Frau Gottes ein wahres Abbild der heiligen Dreieinigkeit ist. So wie Gott, der Vater, mit Jesu und dem Heiligen Geist eins ist und die mystische Einheit manifestiert, so kann unser Himmlischer Vater in der Einheit von Mann und Frau in der ehelichen Vereinigung voll präsent sein. Der Heilige Paulus verglich die Einheit von Jesus und der Mutter Kirche mit einer Ehegemeinschaft (Eph.5:22-32). Die Frühkirche des heiligen Paulus sah die Ehe als eine bedauerliche Notwendigkeit. Nach und nach wurde die Berufung zur Ehe und ihr ursprünglicher, heiliger Zweck wiederbelebt. Am Ende der zweitausenjährigen christlichen Geschichte haben viele Gläubige in der Kirche erkannt, dass das Opfer des zölibatären Lebens seinen Zweck erfüllt hat. Wir betreten nun die Ära, in der jeder Mann und jede Frau aufgerufen ist, seinen oder ihren urspünglichen Zweck zu erfüllen und Gottes Bild zu reflektieren.

Trauriger Weise können viele dieses ursprüngliche Verlangen mit ihrem Zölibatsgelübde nicht vereinbaren, und so wurde ihre Verpflichtung zu einer hohlen Schale, zu einer unerreichbaren Vorgabe. Alle Arten von Verschmutzung, unnatürliche Lust, uneheliche Kinder und andere geheime Horrorszenarien belasteten das Leben derer, die es danach brannte, Ihm zu dienen. Die Zunahme von Homosexualität und Schwangerschaften unter Priestern einerseits und Nonnen andererseits ist heute jedermann bekannt. Auf diesem Weg ist Satans Blut weiterhin in und durch die Kirche Gottes geflossen. Das satanische Blut muss gereinigt und Gottes wahre Liebe, wahres Leben und wahre Linie müssen wiederhergestellt werden. Um mit dem Heiligen Paulus zu sprechen: Es ist Zeit erwachsen zu werden, kindliches Verhalten abzulegen und die Wahrheit nicht nur verschwommen durch einen Spiegel aus Kupferblech zu sehen, sondern von Angesicht zu Angesicht.

Ich habe mein Leben damit verbracht, mich dem Teufel entgegenzustellen. Nun aber bete ich, dass ich für viele andere den Weg öffnen kann sich vom Teufel zu trennen, ihren Geist und ihre Körper zu reinigen und ihnen zu helfen die Kirche zu reinigen und zu erneuern, indem ich Gottes Aufruf folge Ihm ähnlich zu werden und das ursprüngliche Ideal der Ehe wiederherzustellen.

II. Meine Berufung und meine Mission

Am 3. April 1973 entdeckte ich fast zufällig, dass ich mit der Gabe der Heilung gesegnet war. Seither benutzte Gott meine Gabe, um viele zu segnen und zu heilen. Der Geist des Herrn ist mit mir, denn er salbte mich das Evangelium zu predigen, die Kranken zu heilen und, meine Erwartungen übertreffend, Dämonen auszutreiben. Als ich Gott als Sein Instrument gehorchte geschahen unzählige Wunder. Tausende und Abertausende wurden durch mein Amt gesegnet. Ärzte und Naturheiler wurden Zeugen der Macht Gottes und viele kamen zur Kirche des Herrn durch die Verbreitung des Evangeliums und das Charisma der Heilung. Machtvolle geistige Erlebnisse fanden unter der Gemeinde der Gläubigen statt. Die Töchter des Erlösers, die Brüder des Heiligen Johannes des Täufers, die Kinder des guten Hirten, Jesus, und zahllose Gemeinden und Missionen entstanden und gediehen durch die Ausgießung des Heiligen Geistes. Ich lernte die machtvolle Gegenwart und die Arbeit der geistigen Welt kennen.

Viele in der Hierarchie der Kirche verstanden diese machtvollen Manifestationen des Geistes nicht und versuchten sie zu kontrollieren oder einzuengen, indem sie mein Amt beschnitten. Trotz meiner Treue zum Wort Gottes, meiner täglichen Feier der heiligen Messe und meiner Hingabe an die Heilige Kirche wurde ich angeklagt, gefürchtet und verleumdet. Dazu sah ich wie die Dominanz der europäischen Kultur in der Kirche die christliche Botschaft einengte und die Afrikaner daran hinderte, ihren ursprünglichen Wert und ihre geistige Identität zu entdecken. Während ich die Kirche und ihre Tradition liebte, war ich entschlossen dabei mitzuhelfen, das aufgedrängte Gefühl kultureller Unterlegenheit in den Afrikanern zu überwinden und dem Christentum in der reichen Erde von Afrikas geistigem Erbe neue Vitalität zu verleihen. Auch diese Bemühungen machten mich bei manchen meiner kirchlichen Vorgesetzten unbeliebt.

Meine Bemühungen die Mission zu erfüllen, die Gott mir aufgetragen hatte, wurden von einigen kirchlichen Autoritäten zunehmend durchkreuzt, blockiert und sogar sabotiert. Ich wurde wegen alles möglichen irdischen und geistigen Bösen angeklagt, nach Rom zitiert, verklagt, angezweifelt, geprüft und isoliert. Schmutzige Gerüchte wurden über mich in Umlauf gebracht. Auch wenn alle Anklagen einzeln abgehandelt wurden, wurde es immer klarer, dass mir nicht mehr erlaubt werden würde als Erzbischof nach Lusaka zurückzukehren, und dem afrikanischen Volk, das ich liebe, weiterhin zu dienen. Gehorsam blieb ich dann für fast 20 Jahre in Rom. Auch wurde mir verboten, innerhalb der Stadtgrenzen die Messe zu zelebrieren, trotzdem konnte ich das Predigen des Evangeliums, die Heilung von Kranken und das Austreiben böser Geister nicht aufgeben. Ich wurde zu einer schmerzenden Herausforderung für die Kirche, die ich liebe, und die Kirche, die ich liebe, wurde zu einer Fessel, die mich in der Erfüllung meiner gottgegebenen Mission behinderte. Ich habe im Gebet gerungen und fragte mich, was wichtiger ist: mein Gelübde der kirchlichen Obrigkeit gegenüber oder mein Gelöbnis Gott zu gehorchen?

III. Meine Liebe zur Heiligen Kirche

Durch all diese Anklagen, Einschränkungen, Verleumdungen und sogar die Verbannung hindurch hat meine tiefe Liebe zu meiner heiligen Mutter Kirche niemals geschwankt. Auch wenn ich von den Menschen, zu deren Dienst ich von Gott berufen wurde, getrennt und vom Einsatz meiner Gaben, die der Geist bis heute durch mich deutlich zeigen konnte, eingeschränkt wurde, diene ich weiterhin der Kirche, in der ich getauft wurde. Als einige, die Machtpositionen innehaben, vom Teufel dazu benutzt wurden, mich zu attackieren, habe ich nur daran gedacht, Gottes Kirche zu verteidigen und zu beschützen. So wie ich zwischen dem Ruf Gottes und dem Gehorsam der Kirche gerungen habe, weiß ich, dass viele Größere als ich, Heilige und Reformer, demselben Dilemma gegenüberstanden. Wie sie habe ich keine Sehnsucht die Kirche, die ich liebe, zu verlassen; aber ich kann nur der Führung des Herrn folgen.

Ich bete, dass meine Umarmung von Gottes Ideal der Ehe und Familie, meine Entschlossenheit der Führung des Herrn und meinem Gewissen zu folgen und meine Verpflichtung zur Rettung Afrikas und der Welt die Herzen der Gläubigen berühren und der Kirche als Weckruf dienen kann, wenn sie nun ins neue Millennium eintritt. Vor zweitausend Jahren hat genau das Volk, das Gott vorbereitet hat, die Zeit seiner Heimsuchung nicht erkannt. Auch als Jesus das kommende Reich verkündete und das neue Evangelium predigte, wurde er von denen, die sich an die Vergangenheit klammerten, als Teufel bezeichnet. Als er den Tempel reinigte, sorgten sich die religiösen Führer nur um die Bedrohung ihrer Autorität. Sie hatten weder Augen zu sehen noch Ohren zu hören. Lasst uns wachsam sein und nicht die Sünden der Vergangenheit wiederholen.

IV. Meine Beziehung zu Reverend und Frau Sun Myung Moon

Es werden da ohne Zweifel auch jene sein, die zu behaupten versuchen, ich sei von anderen übermäßig beeinflusst worden, diesen Weg zu gehen. Aus diesem Grund habe ich sorgfältig meine Vergangenheit aufgerollt, die solch einen Kurs unabwendbar macht. Einige mögen glauben, ich sei konvertiert oder kontrolliert worden, aber ich versichere euch, meine Entscheidung war meine eigene. Ich fühle mich zuerst und zuoberst der Anweisung unseres Herrn Jesus Christus verpflichtet. In meiner Erhöhung des universellen Ideals der Familie für die Menschheit haben Reverend und Frau Moon mich niemals aufgefordert meinen katholischen Glauben zu verleugnen oder ihm abzuschwören. Ich bat Vater und Mutter Moon meine Ehe zu arrangieren und zu segnen, aufgrund meiner Hochachtung vor der besonderen Gnadengabe, die Gott ihnen für die Errichtung gottzentrierter Ehen und Familien gegeben hat. Ich habe wahrlich gesehen und erkannt, dass Gottes Reich auf dieser Welt ausschließlich durch wahre Liebe errichtet werden kann, und dass Liebe ausschließlich durch gottzentrierte Familien errichtet werden kann. Sie verrichten die Arbeit des Herrn.

Ich kann aus der Tiefe meines Herzens sagen, dass Reverend Sun Myung Moon ein Mann Gottes ist. Sein geistliches Amt begann in seiner Jugend, als er von Jesus Christus gerufen wurde. Ich habe seine Bemühungen und seinen Einsatz gesehen, um Menschen aller Glaubensrichtungen zusammenzuführen und die Barrieren des Rassismus niederzureißen. Ich habe viele Stunden lang zu Jesus über Reverend und Frau Moon gebetet und der Herr hat mich geführt, deren besonderes Amt zu verstehen und schätzen zu lernen, das da ist: liebende, gottzentrierte Familien unter Menschen aller Glaubensrichtungen mit der Kraft Wahrer Eltern zu errichten. Ich habe beobachtet, dass Reverend Moon die geistige Welt, die auch ich erlebt habe, sehr profund kennt.

Ich dränge alle Gläubigen besonders darauf bedacht zu sein, dem lebendigen Gott zu begegnen und Seinen Willen zu tun und ich bete, dass meine geliebte Kirche weitere Schritte für den Wiederaufbau ihres "modus administrandi" setzen kann. Denen, die Vater und Mutter Moons universale Botschaft verdammen ohne sie persönlich und eigenverantwortlich geprüft zu haben, möchte ich in Erinnerung rufen, dass praktisch jeder Prophet und Heilige missverstanden und abgelehnt wurde. Ich kann nur auf die Worte des Stephanus in der Apostelgeschichte verweisen: "Ihr Halsstarrigen, ihr, die ihr euch mit Herz und Ohr immerzu dem Heiligen Geist widersetzt, eure Väter schon und nun auch ihr. Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Sie haben die getötet, die die Ankunft des Gerechten geweissagt haben, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid". (Apg 7:51-52)

V. Unsere Zukunft

Auch wenn mein Herz im Hinblick auf jene schwer ist, die mich lieben und die den Weg, den ich eingeschlagen habe, nicht verstehen, bin ich erfüllt von der Freude für die Möglichkeit mein ganzes Herz, meine ganze Seele und meine Fähigkeiten, die Gott mir gegeben hat, wieder in Seinen Dienst stellen zu können. Meine Partnerin Maria und ich werden nach Afrika zurückgehen, einem Kontinent, der unter der Geißel von HIV und AIDS leidet, einem Kontinent, der im Morast politischer, wirtschaftlicher und sozialer Verwirrung zu versinken droht, aber ein Land mit einem reichen Erbe traditioneller Werte für die Familie und die Gesellschaft, der Achtung vor den Älteren und der Spiritualität. Es ist unsere Mission, dieses Erbe zu erneuern, die heilende Liebe Christi dorthin zu bringen und mit den Bausteinen göttlicher Familien die Gesellschaft wieder aufzurichten. Gott hat uns gerufen eine Bewegung der Erneuerung und der Heilung zu bringen, und für den Kontinent meiner Geburt will ich den Rest meines Lebens investieren. Mein Leben und meine Liebe gehört Jesus Christus und der gnadenreichen Jungfrau Maria. Ich bringe meine ewige Dankbarkeit und meine Hochachtung dem Heiligen Vater, Papst Johannes Paul II. dar. Ich habe und ich werde immer der Kirche, die ich liebe, die Treue halten.

Der gleiche lebendige Gott, der mich in den Dienst dieser Kirche und ihrer Gläubigen geführt hat, hat mich nun gerufen, mit dem verehrten Reverend Sun Myung Moon und seiner Frau zu arbeiten. Ich trete nicht der Kirche Reverend Moons bei, denn seine Arbeit ist nicht für eine Kirche, noch ist sie für eine Nation oder eine Rasse. Seine Arbeit dient vielmehr dem Niederreißen der Barrieren zwischen Rassen, Nationen und Glaubensbekenntnissen und der Verwirklichung des Himmelreiches auf Erden. Ich betete zu Jesus, und der Herr Jesus selbst hat mir gezeigt, dass sein Reich durch die Herzen und die Hände der Menschen verwirklicht werden und auf der Basis von wahrer Liebe und wahren Familien stehen muss. Er hat dieses Amt gesalbt und die Rechtmäßigkeit meines Weges bestätigt. Ich danke Gott für die Vision und das Beispiel von Reverend und Frau Moon und gelobe mit Männern und Frauen aller Glaubensbekenntnisse zusammenzuarbeiten, um Gottes ideale Welt des Friedens, der Freude und der Liebe, die die höchste Mission aller Religionen ist, zu verwirklichen. Möge Gott alle segnen, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit.

H.G. Emmanuel Milingo, früherer Erzbischof von Lusaka, Zambia
26. Mai 2001

Zum englischen Original des Statements von Erzbischof Milingo

zu Reverend Moon's jüngster Ansprache vom 8. Mai 2001 in der Canaan Baptist Church in Harlem in New York, die das wesentlichste von dem zusammenfasst, was auch Erzbischof Milingo am Gottesbild und am Weltbild von Reverend Moon so sehr schätzt.